DE8700975U1 - Schlüssel, insbesondere für Schließzylinder - Google Patents
Schlüssel, insbesondere für SchließzylinderInfo
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Description
- 1
Die Neuerung betrifft einen Schlüssel, insbesondere für
Schließzyliridef, umfassend einen Schlüsselgriff und
einen einstückig damit verbundenen Schlüsselschaft, wobei
zumindest der Schlüsselgriff aus einem metallischen Flächmaterial2!uschnitt hergestellt ist.
\jj Aus der DE-OS 32 29 224 iit es bekannt; einen solchen
Schlüssel durch Aufbringen von Kunstharzauflagen auf dem Schlüsselgriff ergonomisch günstig zu gestalten.
Durch die Schlüsselform soll erreicht werden, daß der Schlüsselgriff ergonomisch günstig in der Hand liegt *
Weiter soll durch die Kunstharzauflagen eine tastende Unterscheidung zwischen verschiedenen Schlüsseln möglich
sein.
Nachteilig bei dieser bekannten Ausführungsform ist es, daß durch die Kunstharzauflagen das Volumen und insbesondere
die Anordnungsfähigkeit der Schlüssel innerhalb eines Schlüsselbundes nachteilig verändert wird. Ein mit
mehreren Schlüsseln mit Kunstharzauflagen besetzter Schlüsselbund nimmt rasch ein Volumen an, da in der Hosentasche
oder in sonstigen üblichen Schlüsselaufnahmeräumen störend wirkt.
A Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlüssel
' anzugeben, der ergonomisch günstig zu handhaben ist, ohne daß das Volumen des Einzelschlüssels und ohne daß
das Volumen eines aus Einzelschlüsseln gebildeten Schlüsselbundes zunimmt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird neuerungsgemäß vorgeschlagen, daß der Schlüsselgriff in Bezug auf eine zu seiner Hauptebene senkrechte'und zur Längsachse des Schlüsselschafts
parallele Mittelebene asymmetrisch ausgebildet ist. Durch
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die grundsätzliche Asymmetrie werden verschiedene ergonomisch günstige Schlüsselgrifformen möglich, wobei
durch unterschiedliche Formen gegebenenfalls auch eine tastende Unterscheidung verschiedener Schlüssel möglich wird. Andererseits
bleibt der Schlüssel flach und ordnet sich an einem Schlüsselbund auf kleinstem Volumen zwischen anderen
Schlüsseln ein.
Im Hinblick auf günstigste Ergonomie bei der Schlüsseihandhabung
wird gegebenenfalls aber nicht notwendigerweise in Verbindung mit dem Merkmal der Asymmetrie weiter vorgeschlagen, daß bei
Ausbildung des Schlüsselschafts mit einer gezahnten Schlüsselschaftbrust zumindest die auf der Seite der Schlüsselschaftbrust gelegene,
zur Schlüsselschaftachse im wesentlichen parallele Begrenzungskante
des Schlüsselgriffs konkav ausgebildet ist, vorzugsweise über ihre ganze Länge. Bei dieser Ausbildung
steht die konkave Begrenzungskante für die Anlage des Mittelfingers zur Verfügung, während die Flachseiten des
Schlüsselgriffs zwischen Daumen und Zeigefinger erfaßt sind. Gleichwohl ist durch den Krümmungsradius der konkaven
Kante und/oder durch tastend erfaßbare Markierungen auf dieser konkaven Kante eine tastende Unterscheidung
verschiedener Schlüssel ohne weiteres möglich. Markierungen können beispielsweise durch eine Wellung der konkaven
Kante geschaffen werden. Daneben sind andere Markierungen denkbar, z. B. Markierungen in anderen Randbereichen des
Schlüsselgriffs oder Markierungen durch unterschiedliche Lage der zum Durchgang eines Schlüsselrings vorgesehenen
Löcher.
Um bei einem neuerungsgemäßen Schlüssel gleichwohl eine ästhetisch befriedigende Gestaltung zu erzielen, wird vorgeschlagen,
daß die übrigen Begrenzungskanten des Schlüsselschafts im wesentlichen geradlinig und rechtwinklig,
parallel bzw. senkrecht zur Schlüsselschaft-
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achse angeordnet sind. Dabei können die Ecken mehr oder
minder abgerundet sein, wobei auch der Krümmungsradius der Ecken zur Markierung dienen kann. Im Hinblick auf
die Erzielung eines ausreichenden Kraftangriffshebels
am Schlüssel wird vorgeschlagen, daß der Schlüssel in seiner Hauptebene senkrecht zur Schlüsselschaftächse
größere Höhe besitzt als der Schlüsselschaft. Dabei empfiehlt es sich, daß der Schlüsselgriff in seiner
Hauptebene senkrecht zur Schlüsselschaftachse über die Schlüsselbrust und den Schlüsselrücken übersteht. Durch
diese letztere Maßnahme wird eine annähernde Symmetrie des Gesamtschlüssels erreicht und damit eine Voraussetzung
für einen geringen Raumbedarf eines aus mehreren Schlüsseln neuerungsgemäßer Art zusammengesetzten Schlüsselbundes
.
Aus ästhetischen und fertigungstechnischen Gründen empfiehlt es sich,
daß die Einhüllende des Umrisses des Schlüsselgriffs im wesentlichen
rechteckig, vorzugsweise im wesentlichen quadratisch ist, eine Fonn, die sich
gut mit der aus ergonomischen Gründen gewählten konkaven Kante verbinden läßt
Der Neuerungsgedanke ist insbesondere bei Schlüsseln anwendbar, bei denen der ganze Schlüssel - also sowohl der
Schlüsselgriff als auch der Schlüsselschaft - aus einem flachen Metallblechzuschnitt gebildet sind. Daneben ist
allerdings die neuerungsgemäße Raumform auch dort anwendbar, wo Schlüsselschaft und Schlüsselgriff aus Fertigungsgründen zusammengesetzt werden, beispielsweise ein flacher
Schlüsselgriff mit einem im Querschnitt runden Schlüsselschaft.
Zur Herstellung von Flachschlüsseln hat man bisher im wesentlichen
auf Buntmetallbleche und Stahlbleche zurückgegriffen. Daneben ist es aus dem DE-GM 82 36 193 bekannt
geworden, einen Sicherheitsschlüssel aus einer Gold-Platin-
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Legierung herstellen. Die bekannten Schlüssel haben soweit
sie aus Buntmetali oder Stahl bestehen - den hächteil eines relativ hohen Gewichts, der insbesondere
bei größeren Schlüsselbunden ins Gewicht fällt. Schlüssel aus Buntmetall und Gold-Platin-Legierung haben daneben
zusätzlich den Nachteil, daß mit einer relativ raschen Abnu-fcr.vina der Z-uhsltungskanten und der ggf. vorhandenen
Führungsnuten gerechnet werden muß. Schlüssel aus Gold-Platin-Legierung haben den Nachteil des sehr hohen Kostenaufwands
und sind deshalb in der überwiegenden Zahl der Anwendungsfälle, insbesondere bei Schließanlagen, ungeeignet.
A Der Neuerung liegt deshalb weiter die Aufgabe zugrunde,
einen Schlüssel anzugeben, der relativ leicht im Gewicht ist, eine lange Gebrauchszeit sicherstellt und relativ
billig herzustellen ist.
Zur Lösung dieser weiteren Aufgabe wird vorgeschlagen, daß bei einem Schlüssel der insgesamt aus einem metallischen
Flachmaterialzuschnitt hergestellt ist, der ganze Schlüssel aus Titanblech oder einem Legierungsblech mit
hohem Titangehalt hergestellt ist. Solche Flachschlüssel aus Titanblech zeichnen sich durch große Härte und damit
lange Gebrauchsdauer aus. Sie sind gegenüber Stahl, Buntmetall und Gold-Platin-Legierungsschlüssel relativ leicht
und preiswert.
Die beiliegende Figur erläutert die Neuerung anhand eines Ausführungsbeispiels. In der Figur erkennt man einen
Schließzylinder 10 üblicher Bauart und einen Schlüssel 12 mit einem Schlüsselschaft 14 und einem Schlüsselgriff
16. Schlüsselschaft 14 und Schlüsselgriff 16 sind einstückig aus Titanblech gestanzt. Der Schlüsselschaft weist
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einen Rücken 14a und eine Schlüsselbrust 14b auf sowie führungsnuten 14c. Die Führungsnuten 14c sind zum Eingriff
mit Führungsrippen im Schlüsselkanal 10a des Schließzylinders bemessen. Die Schlüsselbrust 14b
ist gezackt, wobei die Zacken zum Steuern der üblichen Stiftzuhaltungen dienen. In den Seitenflächen des
I Schlüsselschafts können außerdem Erhebungen und/oder ;
vorzugsweise Senkungen 14d zur Steuerung von Zusatzzuhaltestiften
bekannter Art vorgesehen sein. Der Schlüsselgriff 16 weist einen in der Grundform rechteckigen
Umriß mit Kanten 16a, 16b, 16c und 16d auf. Die Übergänge der Kanten sind abgerundet, wie bei 16e zu ersehen
ist. Die Begrenzungskante 16c ist konkav. Der Benutzer erfaßt den Schlüsselgriff mit seinen Seitenflächen
zwischen Daumen und Zeigefinger einer Hand, so daß der Mittelfinger an der konkaven Begrenzungskante 16d zur
Anlage kommt. Die Krümmung der konkaven Begrenzungskante 16c paßt sich also gut der Umfangskrümmung des Mittelfingers
an. Der Mittelfinger kann über eine relativ große Länge an der konkaven Begrenzungskante 16c anliegen, so
daß sich eine geringe Flächenpressung einstellt. Deshalb ist ei? auch möglich, an der konkaven Begrenzüngskante
tastbare Markierungen, z. B. Nocken 16f anzubringen. Die Begrenzungskante 16c ist diejenige Kante, die mit der
Schlüaselbrust 14b des Schlüsselschafts 14 gleichgerichtet
ist. Im Schlüsselgriff 16 ist ein Loch 16g vorgesehen, das zum Aufreihen des Schlüssels auf einem Schlüsselbund
dient. Man erkennt, daß der Schlüsselgriff nach oben und unten etwa gleich weit über den Schlüsselrücken 14a bzw.
die Schlüsselbrust 14b vorsteht. Dies ist eine besonders günstige Form, insbesondere in Verbindung mit einer Lage
des Loches 16g annähernd in Flucht zu der Achse des Schlüiiseischafts; Die Schlüssel hängen sich dann an einem ,
Schlüsselbund in optimaler Weise aus.
Durch die Herstellung des Schlüssels aus Titanblech wird eine erhebliche Gewichtsreduzierung erzielt, die sich
insbesondere bei Zusammenfassung mehrerer Schlüssel zu einem Schlüsselbund vorteilhaft bemerkbar macht. Die
Härte des Titanblechs ist so groß, daß ohne Gefahr einer vorzeitigen Abnutzung eine geringe Wandstärke des Schlüssels
ausreichend ist. Der Wandstärke des Schlüssels sind allerdings im Hinblick auf die Führungsnuten 14c Grenzen
gesetzt. Auch im Hinblick auf eine Schmerz- oder Ver-Iet2ungsgefahr
durch die Kanten ist der Wandstärkenverminderung eine Grenze gesetzt. Optimal dürfte eine Wandstärke
von 1 mm bis 4 mm, vorzugsweise 2 mm bis 3 mm sein.
Für die Handhabung des an einem Schlüsselring hängenden Schlüssels ist es auch günstig, wenn ein Schlüsselringdurchgangsloch
annähernd im Bereich der zur Schaftachse parallelen Mittelparallelen des rechteckigen, insbesondere quadratischen
Umrisses nahe einer schlüsselschaftfernen Kante vorgesehen ist.
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III 4
Claims (9)
1. Schlüssel, insbesondere für Schließzyiinder, umfassend einen Schlüsselgriff (16) und einen einstückig damit verbundenen
Schlüsselschaft (14), wobei zumindest der Schlüsselgriff (16) aus einum metallischen Flachmaterialzuschnitt
hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselgriff (16) in Bezug auf eine zu seiner
Hauptebene senkrechte und zur Längsachse des Schlüsselschafts (14) parallele Mittelebene asymmetrisch ausgebildet
ist.
2* Schlüssel, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei. Ausbildung des Schlüsselschafts (14) mit einer gezahnten Schlüsselschaf thrust (14b) mindestens und vorzugsweise die auf der Seite der
Schlüsselschaftbrust (14b) gelegene, zur Schlüsselschaftachse
im wesentlichen parallele Begrenzungskante (16c) des Schlüsselgriffs (16) konkav ausgebildet ist, vorzugsweise
über ihre ganze Länge.
3. Schlüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die übrigen Begrenzungskanten (16a, 16b, 16e) des Schlüsselschafts
(16) im wesentlichen geradlinig und rechtwinklig zueinander parallel bzw. senkrecht zur Schlüsselschaftachse
angeordnet sind.
4. Schlüssel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselgriff (16) in seiner Hauptebene senkrecht
zur Schlüsselschaftachse größere Höhe besitzt als der Schlüsselschaft (14).
5. Schlüssel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsseigriff (16) in seiner Hauptebene senkrecht
zur Schlüsselschaftachse über die Schlüsselbrust (14b) und den Schlüsselrücken (14a) übersteht.
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6. Schlüssel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einhüllende des Umrisses des Schlüsselgriffs (16) im wesentlichen rechteckig, vorzugsweise
im wesentlichen quadratisch ist.
7. Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Schlüssel aus einem
flachen Metallblechzuschnitt gebildet ist.
8. Schlüssel, insbesondere für Schließzylinder, umfassend einen Schlüsselgriff (16) und einen einstückig damit verbundenen
Schlüsselschaft (14), wobei zumindest der Schlüsselgriff (16) aus einem metallischen Flachmaterialzuschnitt
hergestellt ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze
Schlüssel aus einem metallischen Flachmateriaizuschnitt hergestellt ist.
9. Schlüssel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Schlüssel aus Titanblech oder einem Legierungsblech mit einem hohen Titangehalt hergestellt ist.
0. Schlüssel nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schlüsselringdurchgangs loch (16g) annähernd im Bereich der zur Schaftachse parallelen Mittelparallelen des rechteckigen, insbesondere quadratischen Umrisses
nahe einer Schlüsselschaftfernen Kante (16b) vorgesehen
ist.
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