DE869891C - Verfahren zur Aufbringung von Phosphatueberzuegen auf Metallen - Google Patents

Verfahren zur Aufbringung von Phosphatueberzuegen auf Metallen

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DE869891C
DE869891C DEP4142A DE0004142A DE869891C DE 869891 C DE869891 C DE 869891C DE P4142 A DEP4142 A DE P4142A DE 0004142 A DE0004142 A DE 0004142A DE 869891 C DE869891 C DE 869891C
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DE
Germany
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phosphate
solution
acid
phosphating
primary
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DEP4142A
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English (en)
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Mark Barent
Sydney Walgate Johnson
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Pyrene Co Ltd
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Pyrene Co Ltd
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/06Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
    • C23C22/07Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing phosphates
    • C23C22/08Orthophosphates

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Description

  • Verfahren zur Aufbringung von Phosphatüberzügen auf Metallen Bei der Herstellung von Phosphatüberzügen auf Metalloberflächen verwendet man gewöhnlich eine Lösung, deren wesentlicher Bestandteil mindestens ein primäres Phosphat eines Schwermetalls oder eines Erdalkalimetalls ist. Die primären Phosphate der meisten dieser Metalle sind in kaltem Wasser leicht löslich und dissoziieren unter Bildung von Phosphorsäure und sekundären und tertiären Salzen, d. h. von Phosphaten, die alkalischer sind als das primäre, im chemischen Gleichgewicht mit dem primären Salz. Der Grad dieser Dissoziation ist bei kalten Lösungen nicht sehr groß, er steigt jedoch mit der Temperatur schnell an.
  • Diese Salze, die alkalischer sind als die primären Salze, haben bei allen Temperaturen bis zu und einschließlich der Siedetemperatur eine geringe Löslichkeit in Wasser. Mit steigender Temperatur verschiebt sich das Gleichgewicht in der Richtung, daß die Menge dieser alkalischen Salze und damit auch die Menge der freien Säure steigt. Wenn daher die Temperatur erhöht wird, scheiden sich sekundäre oder tertiäre Salze oder beide aus. Die Überzugsbildung hängt im wesentlichen ab von dieser Dissoziation, weil die freie Säure die zu überziehende Oberfläche angreift und sekundäre oder tertiäre Phosphate im Überzug abgeschieden werden. Wenn das Metall des Phosphats der Lösung das gleiche ist wie das der behandelten Oberfläche, dann wird das aus der Oberfläche gelöste Metall so gut wie vollständig als Überzug zu ihr zurückkehren. Die Folge der Verringerung der freien Säure ist, daß weiteres primäres Salz dissoziiert und weiteres sekundäres oder tertiäres Salz sich ausscheidet. Diese andauernde Ausscheidung von unlöslichem Salz führt zur Bildung von Schlamm, der bei der Phösphätierung eine bekannte Erscheinung ist, und die Lenkung und Verarbeitung des Schlamms ist allgemein ein schwieriges Problem.
  • Für ein zweiwertiges Metall M können die Gleichgewichte zwischen den drei Phosphaten durch folgende Formeln dargestellt werden M(H,P09)2= MHPO4 + H@P04, (I) 3 MHP04 .= M3(PO4)2 -[- H3P04 . (II) Solche Gleichgewichte bestehen für die Phosphate 'der meisten Metalle.
  • Zink jedoch unterscheidet sich von den meisten anderen ähnlichen Schwermetallen dadurch, daß es kein stabiles oder unlösliches sekundäres Salz bildet, so daß das unlösliche Phosphat, das sich aus der Lösung des primären Salzes ausscheidet, ausschließlich tertiäres Salz ist. In Zinkphosphatlösungen ist daher i/3, des Phosphats üblicherweise als Schlamm verlorengegangen und nur der Rest steht zur Bildung des Überzugs zur Verfügung.
  • Es wurde gefunden, daß das tertiäre Salz des Zinks sich schneller bildet und abscheidet, wenn Lösungen größerer Azidität verwendet werden als bei den entsprechenden Salzen des Ferroeisens und Mangans unter gleichen oder entsprechenden Bedingungen.
  • Für Zink ist das Gleichgewicht zwischen dem primären und dem tertiären Orthophosphat das folgende: 3 Zn(Hg,P04)2=Zn3(P04)2 -E- q H,P04. (III) Bei den üblicherweise angewandten Verfahren wird die Lösung ergänzt durch Zusatz von neuem primärem Phosphat, sei es kontinuierlich oder von Zeit zu Zeit. Fast allgemein hat *man dabei sowohl die Ansatzlösung als auch die Ergänzungslösung aus dem primären Phosphat oder den betreffenden Phosphaten hergestellt, die entweder in fester Form oder als konzentrierte wäßrige Lösung angewandt wurden. Da solche primären Phosphate in Wasser sich leicht lösen und in der Lösung dissoziieren, bereitet ihre Herstellung und Isolierung in beständiger Form einige Schwierigkeiten, insbesondere weil es erwünscht ist, sie trocken und in einer für die Handhabung und Verschickung geeigneten Form zu erhalten. Die Verwendung von festen primären Phosphaten kann auch mit beträcht-* lichen Materialverlusten in Form von Phosphatschlamm aus den obengenannten Gründen verbunden sein.
  • Auch die Verwendung konzentrierter Lösungen der primären Phosphate hat Nachteile. Erstens steigt die Dissoziation eines primären Schwermetallphosphats mit zunehmender Konzentration sowohl als auch mit zunehmender Temperatur. Wenn daher eine konzentrierte Lösung verdünnt wird, dann enthält sie mehr freie Säure, als dem Gleichgewicht dieser Verdünnung entspricht. Zweitens wird dieser Überschuß an freier Säure gewöhnlich in der Praxis weiter erhöht durch Zusatz weiterer Säure zur konzentrierten Lösung;- um die Abscheidüng von Salzen während der Lagerung oder Verschickung zu verhüten. Dieser Überschuß an Säure muß, um befriedigend arbeiten zu können, neutralisiert werden, sei es -absichtlich durch Behandlung mit Alkali. oder beiläufig durch Beizangriff auf die Werkstücke oder die Behandlungsvorrichtung. Beide Möglichkeiten führen zu Verlusten und erhöhen die Schwierigkeit der Überwachung des Verfahrens.
  • Die Erfindung betrifft sowohl die Herstellung von Phosphatierungslösungen für Metalle als auch die Regenerierung solcher Lösungen, nachdem diese für die Herstellung von Phosphatüberzügen auf metallischen Oberflächen angewandt wurden. Die Bezeichnung Phosphatierungslösungen, wie sie hier benutzt wird, bedeutet eine wäßrige Lösung, die ein primäres Orthophosphat eines Schwermetalls oder eines Erdalkalimetalls enthält.
  • Es ist bereits bekannt; daß tertiäre Phosphate und andere Phosphate, die alkalischer sind als die primären Phosphate, in Phosphorsäure löslich sind und däß primäre Orthophosphate dadurch hergestellt werden können, daß man solche Phosphate in Phosphorsäure löst. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von- diesen -älteren Vorschlägen dadurch, daß die Menge Phosphorsäure, die.angewandt wird, begrenzt ist, so daß die entstehende Lösung im Gleichgewicht ist, d. h. wenn die Temperatur konstant gehalten wird, scheiden sich keine Phosphate, die alkalischer als das primäre Salz sind, als Schlamm aus, und diese Phosphate werden auch nicht aufgelöst, wenn die Lösung in Berührung gebracht ist mit Phosphaten, die alkalischer sind als das primäre Salz: Gegenstand der Erfindung ist nun die Herstellung einer Phosphatierungslösung; wie sie oben definiert ist, oder einer Ergänzungslösung, durch Auflösen eines Phosphats des gewünschten ;Metalls, das alkalischer ist als das primäre Orthophosphat, in wäßriger Orthophosphorsäure in Mengen; die kleiner sind als die, die alles Phosphat in primäres Orthophosphat umwandeln würden.
  • Die Erfindung kann für die Herstellung von Ausgangslösungen oder von Ergänzungslösungen benutzt werden, die zur Ergänzung von gebrauchten Lösungen dienen, oder'zur Ergänzung von erschöpften Lösungen, die Ferrophosphat enthalten, nach ihrer Oxydation zur Bildung von Ferriphosphat und freier Phosphorsäure. Die Erfindung ermöglicht es auch, den im Phosphatierungsprozeß abgeschiedenen Schlamm für die Herstellung einer neuen Phosphatlösung oder für die Wiederbenutzung von Lösungen für die Überzugsbildung, aus denen er ausgeschieden war, verwendbar zu machen.
  • - Bei der Anwendung der Erfindung zur Herstellung einer Grundlösung, aus der sowohl die Ausgangslösung als auch die Ergänzungslösung hergestellt werden soll, kann man ein tertiäres Phosphat in weniger als dem vierfachen Äquivalent Orthophosphorsäure lösen, indem man die Phosphorsäure in eine Suspension des tertiären Salzes in Wasser einrührt. Vier Äquivalente sind die Menge Säure, die erforderlich ist, um das tertiäre Salz quantitativ in das primäre Salz überzuführen, wie in den Gleichungen (I), (II) und (III) dargestellt und wie aus der folgenden Gleichung zu ersehen ist Fes(P04)z -I- 4 H,P04 = 3 Fe(H9.p04)2 ' (IV) Solange ein Überschuß an tertiärem Salz vorhanden ist, kann die Lösung bei jeder Temperatur, bei der sie hergestellt wird, ins chemische Gleichgewicht kommen, wenn es auch bei der Änderung der Temperatur sich nur langsam einstellt. In diesem Zusammenhang wird davon gesprochen, daß die Lösung im Gleichgewicht ist, wenn kein Phosphat, das alkalischer ist als das primäre Salz, beim Stehenlassen sich ausscheidet und wenn sich kein Bodenkörper beim Stehenlassen löst, wenn die Lösung mit festem Phosphat, das alkalischer ist als das primäre Salz, in Berührung gebracht wird.
  • Wenn die Lösung im Gleichgewicht ist, greift sie die zu überziehende Oberfläche außerdem weniger an. Eine Lösung, die durch Auflösen von primärem Orthophosphat in Wasser hergestellt wird, ist nicht im Gleichgewicht, weil aus ihr beim Stehenlassen sich ein Phosphat das alkalischer ist als das primäre Salz, als Schlamm abscheidet.
  • Die meisten tertiären Phosphate der Schwermetalle, die bei den Phosphatierungsverfahren angewandt werden, sind in Phosphorsäure leicht löslich und reagieren nicht mit Wasser, so daß man sie ohne Schwierigkeiten in nicht hygroskopischer Form erhalten kann, die gegen Sauerstoff und in genügend weiten Grenzen temperaturbeständig ist, so daß sie leicht gehandhabt und verschickt werden können und ihre Zersetzung beim Lagern gering ist.
  • Die Ausgangslösung kann in dem Behälter od. dgl., in dem sie während der Phosphatierung sich befindet, oder von dem oder in den sie umgepumpt wird, angesetzt werden, weil der Überschuß an tertiärem Phosphat, der gegen Ende der Reaktion vorhanden ist, sich einfach als Bodenschlamm absetzt. Im allgemeinen ist es jedoch besser und wirtschaftlicher, die Lösung in einem getrennten Behälter herzustellen, aus dem sie in den Phosphatierungsbottich übergeführt wird, da dann der Überschuß an tertiärem oder anderem Phosphat zurückbleibt.
  • Am wirksamsten arbeitet man, wenn sowohl die Ausgangslösung als auch die Ergänzungslösung des betreffenden primären Phosphats in der oben beschriebenen Weise hergestellt werden. Lösungen, die auf diese Weise hergestellt wurden, können mit anderen Lösungen ergänzt werden, und eine auf andere Weise hergestellte Ausgangslösung kann mit einer Ergänzungslösung ergänzt werden, die auf die beschriebene Art hergestellt wurde.
  • Die Erfindung strebt an, die Hauptmenge der Phosphatierungslösung im chemischen Gleichgewicht zu erhalten und dieses Gleichgewicht nur an der Oberfläche des Werkstückes zu stören, denn die Überzugsbildung hängt von der örtlichen Störung und sofortigen Wiederherstellung des Gleichgewichtes ab.
  • Es ist bereits bekannt, einen Eisenphosphatschlamm, der aus einem Gemisch von Ferri- und Ferrophosphat besteht, in so viel Phosphorsäure aufzulösen, daß alle diese Phosphate klar in Lösung gehen. Weil Ferriphosphat nicht so leicht löslich ist wie Ferrophosphät, braucht man bei diesem Verfahren notwendigerweise einen Überschuß an Säure, so daß die dann erhaltene Lösung nicht im Gleichgewicht ist und daher mindestens anfangs eine Beizwirkung auf das Werkstück ausüben muß, anstatt es in befriedigender Weise mit einem Überzug zu versehen. Außerdem sei darauf hingewiesen, daß in jeder Lösung, die freie Säure enthält, beispielsweise Säure, die durch Oxydation des Ferroeisens zu Ferrieisen gebildet wurde, eine Reaktion zwischen der Säure und dem Schlamm einsetzt. Diese Reaktion geht nebenher und wenn, wie dies beim normalen Arbeiten geschieht, der Schlamm so wenig wie möglich aufgewirbelt wird, ist die Menge des dadurch gebildeten Phosphats vernachlässigbar. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird die Regenerierung durch Zusatz einer Lösung von primärem Phosphat bewirkt, das durch Reaktion von Phosphorsäure mit einem Ü berschuß eines Phosphats gebildet ist, das alkalischer ist als das primäre Phosphat.
  • An Stelle von tertiären Phosphaten können sekundäre Phosphate oder Gemische von sekundären und tertiären Phosphaten verwendet werden. Außerdem können. Metaphosphate oder Pyrophosphate oder Gemische derselben untereinander oder mit sekundären und/oder tertiären Orthophosphaten benutzt werden, vorausgesetzt, daß sie alkalischer sind als das primäre Orthophosphat.
  • Da der bei der Phosphatierung gebildete Schlamm mindestens in seiner Hauptmenge aus tertiärem Phosphat besteht, kann die Erfindung nach einer Ausführungsform unter Anwendung des Schlammes für die Reaktion mit der Phosphorsäure verwendet werden. Dann ist der einzige Stoff, der zur Aufrechterhaltung des Verfahrens erforderlich ist, Phosphorsäure selbst.
  • Es ist wesentlich, daß die Reaktion zwischen der Phosphorsäure und dem Schlamm abseits und nicht in der Nähe des Werkstückes stattfindet, weil jeder Schlamm, der sich in der Nähe des Werkstückes in Suspension befindet, sich auf dem Werkstück niederschlagen kann und dann unvollkommene Überzüge liefert. Die Reaktion kann in dem Behälter vor sich gehen, in dem die Überzugsbildung vorgenommen wird, wenn man im Tauchverfahren arbeitet, vorausgesetzt, daß der Schlamm aufgerührt wird, um mit der Phosphorsäure in Entfernung von dem Werkstück in Berührung und Reaktion zu kommen. Vorzugsweise wird jedoch der Schlamm in einen besonderen Behälter oder einen vom eigentlichen Behälter abgeteilten Raum abgezogen und die Reaktion dort durchgeführt und dann das Reaktionsprodukt, d. h. das im Gleichgewicht befindliche Gemisch, als Ergänzungslösung wieder zugeführt. Führt man das Verfahren als Spritzverfahren durch, dann wird die Reaktion zwischen dem Schlamm und der Phosphorsäure vorzugsweise in einem besonderen Behälter durchgeführt und nicht in dem, aus dem die Lösung zum Verspritzen entnommen wird.
  • Der Zusatz von Phosphorsäure erfolgt vorzugsweise kontinuierlich, kann aber auch von Zeit zu Zeit erfolgen, und zwar sowohl wenn der Schlamm abgezogen wird als auch wenn er nur aufgerührt wird. In jedem Falle soll, über eine gewisse Zeit hin gesehen, die Menge zugesetzter Säure und die Menge des zur Reaktion mit ihr kommenden Schlammes genau der Menge freier Säure entsprechen, die beim Angriff auf das Werkstück und der Bildung des Überzugs verbraucht wird. Die ganze Phosphatierung ist auf diese Weise im wesentlichen kontinuierlich, auch wenn der Zusatz der Säure von Zeit zu Zeit erfolgt. Als Anzeichen für die Zeitabstände, in denen Säure zugesetzt werden muß, wenn man sie von Zeit zu Zeit zusetzt, sei folgende Regel gegeben: Praktische Überlegungen verlangen, daß die Konzentration des primären Phosphats soweit wie möglich konstant gehalten werden soll und nie um mehr als 2o °/o der Ausgangskonzentration sinken soll. Vorzugsweise läßt man diesen Wert um nicht mehr als io °/o sinken.
  • Diese Art der Regenerierung läßt sich bei jedem Verfahren durchführen, bei dem das Metall des Phosphats das gleiche ist als das des Werkstückes. Es läßt sich außerdem anwenden für alle die Verfahren, in denen die Lösung eines Phosphats benutzt 'wird, um die Oberfläche, die aus einem anderen Metall besteht, zu behandeln, wenn dieses andere Metall fähig ist zur Bildung eines Phosphats; das weniger löslich ist als diejenigen des ersten Metalls. .
  • Als -Beispiele seien Verfahren genannt, in denen Manganphosphat zur Überzugsbildung auf Zink und eisernen Oberflächen verwendet wird. -Bei diesen kehrt dass aus der Oberfläche herausgelöste Metall vorzugsweise als Phosphatüberzug zurück, welche Erscheinung automatisch im Falle des Zinks eintritt wegen der besonderen Eigenschaft des Zinkphosphats, auf die oben hingewiesen wurde. Im Falle des Eisens tritt dies nur unter besonderen Bedingungen hinsichtlich Konzentration, Temperatur und Beschleunigung ein. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß bei Anwesenheit von Ferroeisen die Tendenz besteht, daß dieses in die Ferriform oxydiert wird, besonders darin, wenn oxydierende Beschleuniger angewandt werden. In solchen Fällen muß ein Metall zugesetzt werden, um den Verlust des Eisens als Ferriphosphat auszugleichen. Dieses Metall kann in Form von primärem Ferrophosphat zugesetzt werden, wenn eine eiserne Oberfläche mit Eisenphosphat überzogen werden soll und keine Oxydationsmittel anwesend sind, die das Ferrophosphat im Hauptteil der Lösung sofort in die Ferriform oxydieren würden. Benutzt man Manganphosphat zur Überzugsbildung auf einer eisernen Oberfläche, dann gelangt dadurch, daß Ferroeisen oxydiert wird, etwas Mangan an Stelle des durch die Oxydation verlorenen Eisens !, in den Überzug. In diesem Falle setzt man also Mangan in Form von primärem Phosphat als Zusatzmetall zu. Bei Verfahren, bei denen das aus dem Werkstück herausgelöste Metall nicht in die Schicht eingeht, z. B. bei den viel verbreiteten Verfahren, bei denen primäres Zinkphosphat auf eiserne Oberflächen angewandt wird, ist es erforderlich, Zink oder ein anderes Metall; das bei der Schichtbildung verbraucht wird, zuzusetzen, d. h. das Verfahren kann nicht mit Phosphorsäure allein aufrechterhalten werden.
  • Vorzugsweise entfernt man das Metall, das aus dem Werkstück herausgelöst wurde, aus der Lösung. Das wird in dem genannten Beispiel gewöhnlich dadurch bewirkt, daß das gelöste Ferroeisen oxydiert wird, so daß es sich als Ferriphosphat ausscheidet. Diese Oxydation kann am besten dadurch durchgeführt werden, daß ein oxydierender Beschleuniger angewandt wird. Es muß dabei beachtet werden, daß die Oxydation des Ferrophosphats in die Ferriform freie Phosphorsäure bildet, die neutralisiert werden muß. Das kann dadurch geschehen, daß man sie zur Auflösung einer äquivalenten Menge des tertiären oder eines anderen Salzes, das alkalischer als das primäre Salz ist, verwendet. Auf diese Weise kann jede Neigung der Lösung, wegen des Anstiegs des Gehaltes an freier Säure aus dem Gleichgewicht zu kommen, automatisch aufgehoben werden.
  • Der Dissoziationsgrad des primären Phosphats, das gemäß der Erfindung unter gleichzeitiger Bildung von freier Säure gebildet wird, die die Oberfläche des Werkstückes angreift und zu dem erwünschten Überzug führt, kann wesentlich erhöht werden durch Zusatz von einem oder mehreren Mineralsäuresalzen des Metalls, das den Überzug bildet. Die Lösung hat ein Verhältnis von Schwermetall zu Phosphat, das größer ist als dasjenige, das dem primären Salz entspricht. Um eine solche Lösung zu bilden, ist es nur notwendig, die Phosphorsäure, die zur Auflösung des basischen Phosphats gebraucht würde, ganz öder teilweise durch eine äquivalente Menge Mineralsäure zu ersetzen. Auf diese Weise können Lösungen, die bis zu zwei Äquivalenten Mineralsäuresalz auf ein Äquivalent primäres Salz enthalten, sehr einfach hergestellt werden, wie dies die folgenden Gleichungen zeigen: Zn. (P 04)2 -f- 2 H, P 04 + H2 S 04 --@ 2Zn(H,P04)2+ Zn S04 (Verhältnis 2: i), Zn3(P04)2+ H3P04 + il/, H,S04 ---r I12 Zn (H, P 04) 2 -I- =i/. Zn S 04 (i : i), Zn3(P04)2+2H,S04-aZn(H,P04)2+ZnS04 (z:2). Da ein Mineralsäuresalz, das in der Lösung ist, nicht verbraucht wird; muß es bei der Ergänzung nicht ersetzt werden.
  • In den Fällen, bei denen zur Herstellung von Überzügen auf eisernen Oberflächen Lösungen benutzt werden, die ein solches Mineralsäuresalz enthalten, kann man nach einer Ausführungsform der Erfindung das Ferroeisen, das während des Verfahrens aus der Oberfläche herausgelöst wurde, oxydieren, so daß es a15 unlösliches Ferriorthophosphat sich ausscheidet und die entsprechende Mineralsäure in der Lösung gebildet wird. Von Zeit zu Zeit oder laufend wird dann ein Teil der Lösung entfernt und mit Phosphaten in Berührung gebracht, die alkalischer sind als das primäre Phosphat, so daß sich primäres Phosphat durch Umsetzung bildet, das dann in die Phosphatierungslösung durch Rückführung der abgetrennten Menge in die Hauptmenge der Lösung eingeführt wird.
  • Die Oxydation des Ferroeisens kann in dem abgetrennten Teil der Lösung durchgeführt werden, während dieser Teil der Lösung dem alkalischeren Phosphat zugeleitet wird. Wenn der Anteil, der von der Hauptlösung abgetrennt wird, groß genug ist, dann kann die Oxydation auch im Hauptteil durchgeführt werden, ohne daß Gefahr besteht, daß sich wesentliche Mengen Schlamm abscheiden, weil dann das Ferriphosphat lange genug in Suspension gehalten wird, um mit dem entfernt werdenden Lösungsteil herausgenommen zu werden. Wenn Schlamm nicht stört; dann kann die Oxydation im Hauptteil der Lösung durchgeführt werden, unabhängig davon, wie groß der Anteil des abgezweigten Lösungsteiles im Vergleich zur Gesamtlösung ist.
  • Diese Durchführungsform der Erfindung kann angewandt «erden bei Lösungen, bei denen als Metall des primären Phosphats Zink, Kadmium, Mangan, Calcium oder Gemische dieser Metalle angewandt werden. Nimmt man Mangan und setzt als Salz Mangansulfat zu, dann kann die Reaktion an der eisernen Oberfläche, die mit einem Überzug versehen wird, etwa durch folgende Gleichung dargestellt werden 2 Mn (H2 P09)2 + Mn S04 + Fe > Mn" (P O9) a -I- Fe S 04 -+- 2 H3 P 04 + H2 .
  • In dem Teil, der von der Lösung abgetrennt war oder in der Hauptlösung in genügender Entfernung von dem Gegenstand, der durch Tauchen in die Lösung mit einem Überzug versehen wird, oder in einem besonderen Sammelbehälter, falls die Lösung auf die Oberfläche aufgespritzt wird, findet eine Oxydation statt, in der Ferroeisen zu Ferrieisen oxydiert wird, und zwar entweder durch den Luftsauerstoff oder durch ein anderes geeignetes zugesetztes Oxydationsmittel. Dabei wird Mineralsäure in Freiheit gesetzt etwa nach folgender Gleichung: FeS04+H3P04+1/20->FeP04+H,S04 +1/2H20. Wenn ein Teil der gesamten Lösung mit dem nur wenig löslichen sekundären Manganorthophosphat in Berührung gebracht wird, dann tritt eine Reaktion ein, durch die das entsprechende lösliche primäre Phosphat und das Mineralsäuresalz nach folgender Gleichung gebildet wird: -2 Mn H P 04 -E- H2 5O4 --> Mn (H2 P 04) 2 + Mn S 04 . Das Phosphat, aus dem das primäre Orthophosphat gebildet wird, ist in diesem Falle vorzugsweise weniger alkalisch als das tertiäre Orthophosphat, denn wenn man das tertiäre Orthophosphat allein verwendet, dann ist die Menge des gebildeten primären Orthophosphats nicht so groß wie die, die bei der Überzugsbildung verbraucht wird, um die Bildung des primären Orthophosphats in der gleichen Höhe zu halten mit der Menge, in der es im Verfahren verbraucht wird. Es ist indessen nicht notwendig, das sekundäre Orthophosphat zu verwenden, denn es ist auch möglich, das dem sekundären Orthophosphat äquivalente Pyrophosphat oder auch ein Gemisch des tertiären Orthophosphats entweder mit dem Metaphosphat oder dem Pyrophosphat, das dem primären Orthophosphat äquivalent ist, zu verwenden.
  • Die Menge der in der Lösung gebildeten Mineralsäure wird durch die durchgesetzte Werkstoffoberfläche geregelt, aber nur 50 °/, der Phosphorsäure, die bei der Oberflächenreaktion gebildet wird, wird für die Wiederherstellung des primären Phosphats verbraucht, während die andere Hälfte zur Entfernung des gelösten Eisens aus der Lösung als ungelöstes Ferriphosphat verbraucht wird. Bei der vorzugsweisen Ausführungsform des Verfahrens reichert sich dieses Phosphat nicht als Schlamm an, weil es außerhalb des Arbeitsbehälters durch Filtration entfernt wird.
  • Die Lösungen können jeden geeigneten Beschleuniger enthalten. Wählt man als Beschleuniger Nitrate oder Chlorate, dann können 'diese in der Lösung gleichzeitig mit dem primären Phosphat gebildet werden, wenn man die entsprechende Mineralsäure zur Auflösung von genügend sekundärem oder tertiärem Phosphat zur Bildung des Beschleunigers verwendet, wie dies durch die folgenden Gleichungen dargestellt wird: Zn3(POa)2 -f- 2 HNO3 -i- H@S04 Zn(H.POa)2 -i- ZnS04 + Zn(N03)" Zn. (P 0q) 2 + 2 H N 03 + 2 H C103 > Zn (H,P 0a)2 -+- Zn (N03)2 --+- Zn (C103)= . Die Menge Nitrat und Chlorat, die als freie Säure für die Ergänzung erforderlich ist, und das Verhältnis dieser Mengen zu den Mengen von Phosphorsäure und tertiärem Salz, die gleichfalls nötig sind, gehen aus den folgenden Gleichungen hervor, von denen die erste und dritte die überzugsbildende Reaktion wiedergibt und die zweite und 'vierte die entsprechende Reaktion bei Ergänzung der Lösung. 2 Zn (H2P 04)2 + Zn (N 03)z + 2 Fe -> Zn3 (P 04)2 + 2 Fe P 0,+ 2 N 0 + 4H20 (Überzugsbildung), Zn3 (P 04)2 -f- 2 H3 P 04 + 2 H N 03 #- 2 Zn (HZ P 04) 2 -E- Zn (N 0,) , (Ergänzung), 3Zn(HJ04)2+Zn(C103)2+.fFe--@Zn3(POa)2+4FeP04+ZuC12+6H20 (Überzugsbildung), z1/3Zn3 (P04)2 + 3113 H,P04 -j- 2 HC103 --@ 3 Zn (H.POa)2 + Zn (C10a)2 (Ergänzung). Wenn man ein Verfahren durchführt, bei dem die Ergänzung mit Hilfe einer Lösung von primärem Phosphat vorgenommen wird, die wie beschrieben hergestellt ist, dann empfiehlt es sich, einen kleinen Teil des Phosphatierungsbehälters abzuteilen oder ihn mit einem kleinen Behälter zu verbinden, um in jedem Falle eine Schlammkammer zu haben. Benutzt man den Schlamm als Umsetzungskomponente für die zugesetzte Phosphorsäure, dann läßt man die Flüssigkeit so kreisen, daß der Schlamm aus dem Phosphatierungsbehälter entfernt wird und sich in einem Schlammkasten sammelt, in dem die Phosphorsäure zugesetzt wird.
  • Bei Tauchverfahren kann man die Lösung durch die behandelten Gegenstände bewegen, um die Umwälzung der Flüssigkeit durch die Anlage und damit den Transport des Schlammes aus dem Phosphatierungsbehälter in den Schlammkasten zu bewirken. Bei Verfahren, bei denen die Lösung erhitzt wird, kann die Abtrennung des Schlammes mit Hilfe von Konvektionsströmen durchgeführt werden. Bei Verfahren, bei denen die Lösung auf die Oberfläche des Behandlungsgutes aufgespritzt wird, kann die Umführung der Lösung, verbunden mit der Sammlung des Schlammes in dem Schlammkasten, durch einfache Anpassung des Pumpsystems der Spritzanlagen erreicht werden. Diese Verfahren können also wie seither durchgeführt werden in Vorrichtungen, die bereits für die bestehenden Verfahren benutzt werden, ohne Schwierigkeiten und kostspielige Abänderungen in den Anlagen oder dem Aufbau dieser Vorrichtungen vorzunehmen. Weitere Vorteile sind geringere Wärmeverluste und Herabsetzung der ungleichen Erwärmung in den Behältern, so daß die Ausbildung von Unterschieden in der Konzentration der Flüssigkeit nahe der Behälterwand seltener auftritt und die Neigung zu intensiver örtlicher Korrosion hierdurch verhütet wird.
  • Handelt es sich um ein Verfahren, bei dem Ferroeisen zu Ferrieisen oxydiert wird oder bei dem die Ergänzung des Metalls des primären Phosphats erforderlich ist, dann kann man basisches Phosphat in den Schlammkasten zusetzen und die Lösung so führen, daß sie das tertiäre oder andere basische Phosphat aufwirbelt, ohne es aus dem Schlammkasten hinauszutragen in die Nähe des behandelten Gutes. Die Säuremenge, sei es Phosphorsäure allein oder ein Gemisch von Phosphorsäure und beschleunigender Mineralsäure, wird dann dem Schlammkasten langsam zugesetzt; um die erforderliche Lösung des primären Phosphats herzustellen. Bei der Behandlung von eisernen Oberflächen mit Zinklösungen, die Oxydationsmittel enthalten, ist es vorteilhaft, einen weiteren Behälter einzuschalten zwischen den Behandlungsbottich und den Schlammkasten. Dieser zweite Behälter wird vorzugsweise so ausgestattet, daß in ihm alles Ferriphosphat, das hineingelangt, absitzt.
  • Die Eigenart der Zinkphosphate ermöglicht es, große Reserven an tertiärem Phosphat in dem Schlammkasten aufzuspeichern, weil sich nur so viel auflöst, als zu primärem Phosphat durch die zugesetzte Säure umgesetzt wird. Das ist möglich, weil das sekundäre Zinksalz instabil ist. Dies ist von großem Nutzen, besonders bei Verfahren, bei denen Überzüge auf eisernen Oberflächen aufgebracht werden. Die Vorräte an tertiärem Phosphat sichern die Aufrechterhaltung des Gleichgewichtszustandes dadurch, daß sie automatisch mit jeder freien Säure reagiert, die durch die Oxydation des Eisens frei gemacht wird. Diese Reserven können also dazu ausgenutzt werden, die Ergänzung auf einen bloßen Zusatz von Säure nach einer beträchtlichen Behandlungszeit zu beschränken.
  • Es ist nicht erforderlich, die Lösung in dem Schlammkasten auf der gleichen Temperatur zu halten, wie die der Arbeitslösung. Die Temperatur der Flüssigkeit im Schlammkasten kann sogar vorteilhaft auf einer niedrigeren Temperatur gehalten werden.
  • Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß ein Teil der Arbeitslösung jeweils durch Austrag mit dem Behandlungsgut oder durch Verschütten oder Verspritzen verlorengeht und daß solche Verluste von Metallphosphaten von Zeit zu Zeit selbst dann ergänzt werden müssen, wenn theoretisch nur Phosphorsäure zur Aufrechterhaltung des Verfahrens erforderlich ist.
  • Gemäß der Erfindung kann ein Phosphatierungsbad dadurch wirksam erhalten werden, daß man es im Kreisprozeß führt, indem die Lösung aus dem Phosphatierungsbad während der Phosphatierurig entnommen, abgekühlt, vorzugsweise auf- unter 6o°; mit zugesetzter Orthophosphorsäure gemischt und dann durch eine Kolonne der geeigneten tertiären Phosphate unter solchen Bedingungen hindurchgeführt wird, daß die. Berührungsdauer 3 Minuten überschreitet, so daß das Gleichgewicht sich einstellen kann, bevor die Lösung die Kolonne verläßt. Das tertiäre Phosphat kann frisch hergestellt sein, oder man kann einen Schlamm, der aus diesem oder einem anderen Phosphatierungsbad abgezogen war, verwenden oder auch frische Mengen Schlamm. Sie können laufend oder von Zeit zu Zeit zugesetzt werden. Wenn die Lösung durch die Kolonne hindurchgegangen ist, kann sie in das Phosphatierungsbad zurückgeführt werden.
  • In Fällen, in denen die Phosphatierungslösung von Ferrophosphat befreit werden soll, kann dafür gesorgt werden, daß die Flüssigkeit oxydiert wird; ehe sie die Kolonnen des tertiären Phosphats erreicht. Sie kann bei dem Eintritt in die Kolonnen filtriert werden, um das gelöste Ferriphosphat, das bei der Oxydation gebildet wurde, zu entfernen.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Phosphatierung von Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatierung in Lösungen erfolgt, die aus einem Phosphat, das basischer ist als das primäre Orthophosphat des gleichen Metalls, durch Auflösen in wäßriger Orthophosphorsaure so hergestellt sind, daß die Säuremenge kleiner ist als diejenige, die zur Umsetzung des gesamten Phosphats in primäres Orthophosphat erforderlich ist, und/oder die mit einer auf diese Weise hergestellten Phosphatlösung regeneriert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch =, dadurch Bekennzeichnet, daß als zu lösendes Phosphat tertiäres Orthophosphat verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch =; dadurch Bekennzeichnet, daß als zu lösendes Phosphat, insbesondere für die Regenerierung, ein Phosphat verwendet wird, das weniger basisch ist als das tertiäre Orthophosphat, beispielsweise sekundäres Orthophosphat, Metaphosphat, Pyrophosphat oder Gemische derselben untereinander oder mit tertiärem Orthophosphat, soweit sie alkalischer sind als das entsprechende Monoorthophosphat.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, däß das Phosphat eines bei der Phosphatierung verbrauchten Metalls verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch Bekennzeichnet, daß zur Herstellung und/oder Regenerierung der in solchen Phosphatierungslösungen gebildete Schlamm verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Regenerierung der Phosphatierungslösungen durch Auflösen des gebildeten Schlammes abseits vom Werkstück, beispielsweise in einem besonderen Behälter oder in einem abgeteilten Raum des Phosphatierungsbehälters, vorgenommen wird, insbesondere bei Spritzverfahren nicht in dem Behälter, aus dem die Lösung verspritzt wird: 7.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung während der Behandlung regeneriert wird durch Behandeln des Schlammes, der während der Phosphatierung entsteht, mit Orthophosphorsäure, wobei der Schlamm in primäres Orthophosphat umgewandelt wird und wobei die Menge der angewandten Säure so groß ist, daß noch Schlamm unumgesetzt zu jeder Zeit zurückbleibt, ohne daß der Gehalt des primären Orthophosphats um mehr als 2o °/a, vorzugsweise nicht mehr als =o %, seines Anfangswertes sinkt. B.
  8. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Phosphatierungslösung laufend oder von Zeit zu Zeit abgezogen, regenerierend behandelt und in das Bad zurückgeführt wird. g.
  9. Verfahren nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall, das aus dem Werkstück herausgelöst wird, aus der Lösung entfernt wird, beispielsweise Eisen durch Oxydation. =o.
  10. Verfahren nach Anspruch g, dadurch gekenr zeichnet, daß das Eisen in die Ferriform oxydiert und damit Phosphorsäure frei gemacht wird und daß ein Phosphat des Metalls, das in den Überzug eingeht und das basischer ist als das entsprechende primäre Phosphat, in einer Menge zugesetzt wird, die diejenige übersteigt, die zur Umsetzung der gesamten Phosphorsäure, die durch Oxydation frei wurde, in primäres Phosphat erforderlich ist. =i.
  11. Verfahren nach Anspruch =o, dadurch gekennzeichnet, daß die ferrophosphathaltige Lösung oxydiert und vor der Phosphatbehandlung filtriert wird. 1z.
  12. Verfahren nach Anspruch i bis =i, dadurch gekennzeichnet, daß tertiäres Zinkphosphat zur Herstellung und/oder Regenerierung verwendet wird und daß laufend überschüssiges tertiäres Zinkphosphat in der Phosphatierungslösung oder in einem Teil derselben vorhanden ist.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Regenerierung in einem abgezweigten Teil der Phosphatierungslösung bei niedrigeren Temperaturen erfolgt als die Phosphatierung. 1q..
  14. Verfahren zur Regenerierung von Phosphatierungslösungen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Lösung abgezogen, unter 6o° abgekühlt, mit Orthophosphorsäure versetzt und mit einem Phosphat eines ':Metalls in Berührung gebracht wird, dessen Phosphat während der Überzugsbildung aus dem Bad entfernt wurde und das basischer ist als sein primäres Phosphat, wobei dieses Phosphat im Überschuß angewandt und die Berührung zwischen Flüssigkeit und Phosphat mindestens 3 Minuten andauert und die Flüssigkeit in das Bad zurückgeleitet wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch i bis 1.4, dadurch gekennzeichnet, daß die Orthophosphorsäure ganz oder zum Teil durch eine Mineralsäure oder eine als Beschleuniger wirkende oder einen Beschleuniger bildende Säure oder ein Gemisch solcher Säuren ersetzt wird, wobei die anderen Säuren oder das Gemisch der Säuren in solcher :Menge angewandt wird, daß sie nicht ausreicht, um das Phosphat völlig in primäres Phosphat und mineralsaures Salz umzusetzen.
  16. 16. Verfahren nachAnspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß Salpetersäure, Chlorsäure, Schwefelsäure oder Gemische derselben zu zwei oder mehreren, gegebenenfalls zusammen mit Phosphorsäure, verwendet werden.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Regenerierung mit Säure, vorzugsweise Phosphorsäure, durchgeführt wird.
  18. 18. Verfahren nachAnspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fällen, in denen das Metall des schichtbildenden Phosphats nicht das gleiche ist, wie das Metall des Werkstückes, die Ergänzung zusätzlich mit einem Salz des schichtbildenden Metalls erfolgt. =g. Verfahren nach Anspruch 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Ergänzung zusätzlich mit Metallphosphaten erfolgt, auch dann, wenn das zu phosphatierende Metall in die Schicht eingeht.
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