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Beleuchtungsarmatur für Leuchtstoffröhren Die Erfindung bezieht sich
auf eine Beleuchtungsarmatur für Leuchtstoffröhren. Derartige =Armaturen bestanden
früher oft aus einem waagerechten Rohr, das z. B. von einem senkrecht herabhängenden
Pendel getragen wurde, wobei Lampen, Schirme und andere Armaturteile von am waagerechten
Rohr durch Lötung oder Schweißung befestigten Haltern getragen wurden. Die Halter
sind somit nicht längs der Stange verschiebbar einstellbar gewesen. Ferner kann
einem Rohr kaum ein hinreichendes Widerstandsmoment gegen Biegung gegeben werden,
so daß es an den Enden durchgebogen wird. Um Flansche zu erhalten, an denen die
Halter bequem verschiebbar befestigt werden können, ist weiterhin vorgeschlagen
worden, die waagerechte Stange aus zwei U-Trägern zusammenzusetzen, die mit bestimmten
Zwischenräumen gegenseitig verbunden werden, wobei die Stege der Träger einander
zugekehrt sind. Diese Konstruktion weist besonders den Nachteil auf, daß eine erhebliche
Montierungsarbeit für die Zusammensetzung der Stange erforderlich ist. Dies ist
ein sehr großer Nachteil in bezug darauf, daß Armaturen der betreffenden Art meistens
von sehr großer Länge hergestellt «erden. Ein anderer Nachteil dieser Konstruktion
ist, daß die Leitungen nicht eingeschlossen und gegen äußere Einwirkung vollkommen
geschützt verlegt werden können. Die Tragkraft der zusammengesetzten Stange wird
auch ungenügend, wenn die Armaturen mit schweren Glasschirmen und Haltern für diese
versehen werden.
Erfindungsgemäß wird eine Beleuchtungsarmatur für
Leuchtstoffröhren geschaffen, bei der auf einer waagerechten Stange getrennte Träger
für die einzelnen Armaturteile durch Verschiebung längs der Stange in verschiedenen
Lagert einstellbar angebracht sind und bei der die obererwähnten Nach--teile -dadurch
vermieden werden, daß die Stange aus einem in einem Stück hergestellten Rohr mit
I-förmngem Querschnitt besteht. Unter Armäturtei,le werden; Röhrenhai er, -Drossel,
Schirme, Reflektoren und Pendel verstanden. Dadurch, diaß die Stange in einem Stück
hergestellt ist, hat man keine Mühe mit einer Zusammensetzumg derselben, aus mehreren
Teilern. Es, ist nur erforderlich;, dlaß das Rohr in geeignete Längen geschnitten
wird. - Der I-förruige QuerschnItt gibt der Stange:- ein großes Widerstandsmoment
gegen Biegung, und da die Stange @in einem Stück angi~fertigt ist, kann sie viel:
mehr belastet werden, als bei einer zusainmen,-gesetzten Konstruktion mit derselben,
Bemessung praktisch möglich: ist. Ein sehr großer Vorteil ist die Möglichkeit, die
Leitungen in: der Stange voll= kommen eingeschlossen zu verlegen, so- daß sie gegen
äußere Einwirkung geschützt sind. Hierdurch können bei längeren, rampenartigen .Armaturen
mit mehreren, längs der waagerechten Stange angebrachten; die Leitungen in: dem
zwischen den Flanschen, Liegenden, Hohl-Steg des I-Trägers angebracht werden, so.
diaß auf diese. Weise die Kosten der Leitungsvewlegung erheblich herabgesetzt werden
rännen.. Ferner bilden die-Flansche dies I-Trägers eine ausgezeichnete Befestigung
für die verschiebbaren Halter der einzelnen Armnatu:rteide.
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Die Erfindung wird an Hand der- Zeichnung näher erläutert, die einige
Ausiführungstbeispiele: der erfindu.ngsgemäßen Armatur darstellt.
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Fig. i zeigt einen Querschnitt durch einen Teil des Pendels einer
ersten. Ausführungsförm der Armatur undi durch ein an der waagerechten Stange befestigtes,
schematisch gezeigtes Dros selgehäuse, das zum Teil: auch in, Stirnansicht dargestellt
ist; Fig. 2 zeigt .dieselben Teile von der Seite gesehen; Fig. 3 ist eine Seitenansicht
des einen Endes der waagerechten. Stange der Armatur mit Trägern für einen RöhrenhaI.ter
und; für einen Schirm- oder Reflektorhalber; Fig. 4 zeigt,d:ie Stange und den Träger
für den Röhrenhafer ini : Querschnitt, und Fig. 5, ist ein Querschnitt nach der
Linie V-V in Fig. 4; Fi;g. 6 ist eine Sti,rnans cht.; Fig. 71 ist aine Stirnansicht
einer anderen Ausführungsrform; . Fg. 8 bis io zeigen drei. verschiedene
voll-
ständige Armaturen in: Perspektive.
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Die Teile -dar in den, Zeichnungen gezeigten Armaturen- werden von
einer waagerechten Hohlstange -it von I-förmnigem Querschnitt getragene. Unter B,emut!zung
der obren und: unteren. Flansche 2 bzw. 3 werden an der Stange verschiedene Träger
für Röhrenhalter., Drossel., Pendel: und Halter zum Tragen. von Seitenschirmen aus
Glas. oder Reflektoren befestigt. Alle diese Träger sind längs der Stange versichiebbar
und, können. in gewünschter gegenseitiger Lage auf der Stange j e nach der Länge
der verwendeten Leuchtstoffröhre verriegelt wenden. Wie aus Fig. i und ei hervorgeht,
ist dass von der Decke herabhängende! Pendel 4 in einten, Träger 5 .eingeschraubt,
der um den. oberen Flansch :2 der Stange greift und durch das Pendel: 4 an den.
oberen Flansch der Stange gedrückt ist. Das Pendel ist hierbei durch, eine -Stellschraube
6 in dieser Lage verriegelt. Auf den unteren Flanschen 3 der Stange i .ist ein.
Gehäuse 7 für eine Dämpfung,-drossel. mittels auf der Oberseite des Gehäuses durch:
Schrauben. 8 festgeschraubter- überfallstücke 9 aus Blech derart befestigt, d@aß
die Übe:rfaillstücke beim Anziehen der Schrauben 8 diie Oberseite des Trägers
7 am, Flansch, 3 festklernmeri. Die ich selbst ist durch strichpunktierte
Linien, angedeutet. Die z. B. von einer nicht gezeigten. Dose mnit Deckenanschluß
durch das Pendel q, und ein Loch. i,i in der Oberseite der Stange i gezogenen Leitungen
12 sind in Fig. 2 mit gestrichelten Linien ein-,aezeichnet.
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Wie in Fig. @3; bis 5 gezeigt wird, stand an der Stange i, z. B. an
den Enden, Schaltdosen i;3 für Röhrenhalter 14 mittels um die Flansche 3 greifender.,
an der Dose 131 befestigter Zungen 151 befestigt. Der mit: dien Zungen
versehene Oberteil der Dose wird auf den Flansch 3 geschoben und auf diesem mittels;
einer Schraube 16 verriegelt. Es, ist einleuchtend, daß die Lage und somit der Abstand
der Lampenhalter sehr leicht verschiedenen Längen. der Leuchtstoffröhre i o angepaßt
werden. können.
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Eine Stirnwand 1q (s. auch Fig. 6) zum Tragen von Glasschirmen 18
oder Reflektoren für die Lichtabschirmung wird von einem an der Wand; befestigten,
winklig abgebogenen Träger i9 mit einer offenen, hülsenförmigen Verlängerung 2o
getragen, die derart ausgebildet ist, daß sie den oberen Flansch 3t der Stange i
umschließt. An der Verlängerung 2o des Trägers i9 ist eine- Feder 2,1 befestigt,
die ani ihrem freier: Ende mit einem Zapfen 22 versehen: ist. Wenn die Hülse 2o
auf die Stange i geschoben, wird, schnappt de!r Zapfen: 212; in, ein: Loch 23 an
der Oberseite der Stange i ein. Dadurch wird die Wand 17; mit dem Träger
ig daran gehin(deirt:, vom, der Stange i hinabzugleiten. Dier Wand 17 .ist mit Haken
2'4 versehen, auf welchen Glasscheiben 18 oid. dgl. ruhen.
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In Fig. 7 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der die Sch:irmhalter
2i5, in, bezug auf ihre. Neigung einstellbar .sind. Die Schirmhalter sind! an der
Stange i durch einen. bandförmigen Träger26 mit auf jeder Seite der Stange schräg
zum Steg. der Stange hervorragenden. Teilen 27 befestigt. Der Träger 26 ist mit
ausgestanzten Zungen 28. versehen, die um denn oberen Flansch 2 der Stange i greifen:.
Eine in ein Gewindeloch des Trägers 26
eingeschraubte Schraube 2;9 verriegelt
den. Träger indessen Lage auf der Stange i,.
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An dien: Teilen 217 sind; die Schirmhalter 2@5@ gelenIrig befestigt.
Die Schirmhalter bestehen zweckmäßig
aus einem an beiden Eaden
umgebogenen Metallband, das einem Bügel bildet, in: den z.. B. ein Glasschirm iS
eingeschoben und gegebenenfalls durch nicht gezeigte Sperrfed':ern, verriegelt werden
kann. Die Gelenke sind, dadurch gebildet" daß so@ wohl- die Teile 2.7 wie auch die
Halter 251 mit' umgebogenen, durchbohrten. Zungen; 30 versehen; sindi,
in welche Drehzapfen, 3!i eingesetzt sind. Durch Schrauben 3,2 können die Halter
25 in verschiedene Winkelstellungen einge,stelIt werden. Die Schrauben 32 sind,
in Gewindelöcher der Teile 2i.7 eingeschlraubt und: rücken mit ihrer Spitze gebgeni
die Halter 2;5. Links in Fig. 7 ist der Halter 2:5, in: der Lage eingestellt., wo
erden. kleinsten Winkel mit der Senkrecb:ten bildet, während rechts der Halter in
einer etwas höher geschwungenen Lage eingestellt ist. Hierdurch kann der Öffnungswinkel
der Armatur variiert werden, und. die Armatur kann leicht ver= schiedenien Zwecken
angep,aßt werden, so diaß dieselbe Armatur zur Herbei-führung sowohl einer beschränkten.
Platzbeleuchtung wie auch einer breiterstrahIenden: Allgemeinbeleuchtung verwendet
werden kann,. Hierdurch wird somit die Lagerhaltung von A.rmaturen:teilen: vereinfacht.
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Halter der in Fig. 7 gezeigten: Art werden zweckmäßig an den Enden,
einer Armatur und, wenn die Armatur länger isst, auch, zwischen den Enden in geeligneter
gegenseitiger Entfernung angeordne.ti. Um die Armaturen geschmackvoller zu machen,
können an den Stirnseiten; Wände, etwa wie sie in, Fig. 31 und! 6 gezeigt
werden, angeordnet werden. Diese Wände brauchen dann, nicht mi.t Trägerhaken: 24.
versehen zu werden, und, sie werden zweckmäßig derart bemessen, da.ß s.ie die Öffnungen:
zwischen den Haltern 2;5' in der höchstgeschwungenen Lage der Ietzte:ren decken.
Gegebenenfalls können die Stirnwände unmittelbar an den Trägern. 26 befestigt werden.
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Ähnliche Halter wie die in Fig.7 gezeigten können auch zum Tragen
von Metall-schirtnen oder IZefieht,oren verwendet werden.
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D-ers@-lbe Halter kann auch; aufwärts gerichtet verwendet werden.
Eine Armatur mit derart an@ geordneten Haltern: wird, daidurch: erhalten, daB Fi-.7
umgel;elrrt wird. Nur das Pendel braucht geändert zu werdeen. Die Schrauben
3,2 müssen dann aber mit den Haltern:. 2.5; derart verbunden sein., daß die
letzteren stets in Berührung mit den Schrauben gehalten werden und diesen folgen,
wenn sie eingieschraubt -,verdem. Die Schrauben können z. B. mit einem flachen Nietkopf
an der Spitze- versehen @ werden, der von an dien: Haltern angebrachten Zungen festgehalten
wird.
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In Fi:g. 8 wird eine z. B. für eine Werkstatt mit niedriger
Deckenhöhe bestimmte Armatur ohne Schirme oder Reflektoren gezeigt, die unmittelbar
an der Decke durch Träger 33 befestigt ist.
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Fig. 9 zeigt eine durch ein: Pen;de:l aufgehängte Armatur mit Glasschirmen:,
die in Haltern der in Fig. 7 dargestellten Art befestigt sind. Durch Änderung der
Neigungsrichtung der Halter kann die Armatur beliebig breit- oder tie@fstrahlenid
gemacht werden. In: Fig. io.ist eine für Büros und,Lädien:gee:ignete Armatur mit
Glasschirmen gezeigt, bei der die Schirme, von Stirnwänden der in, Fig. 3 und, 6
dargestellten, Ausführung getragen werden. Da diese Armatur sowohl. aufwärts als
auch abwärts . offen isst, ist .ihr Wirkungsgrad sehr gut.
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Falls eine Armatur mit zwei oder mehreren parallelen. Leuchtstoffröhren
versehen, werden soll, braucht man nur die Röhrenha.lterdosen für einte entsprechende
Anzahl Röhren auszuführen und diese an der waagerechten. Stange zu befestigen. Hierbei
können die erforderlichen Drosseln nacheinander an: der Stange befestigt werden..
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Mittels der beschriebenen waagerechten Stange und längs derselben
einstellbarer Träger kann, man auch: lange Lichtrampen durch: Bemessung der Stange
in der gewünschten Länge oder durch Zusammenseitzung mehrerer Armaturen mittels
Fugstücke bauen, welche- letzteren ebenfalls an der waagerechten, Stange leicht
befestigt werden können. Zum Aufhängen können Seile oder Rohre verwendet werden..
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Es ist einleuchtend, daß auch eine Möglichkeit besteht, gegebenenfalls
eine Armatur beliebig leicht zu ändern: oder umzubauen.