-
Träger für Lampen u. dgl. Bei den gebräuchlichen Lampenträgern wird
es als nachteilig empfunden, daß die an diesen ange-(-)rdtieten Lampen nur einen
beschränkten Bereich auszuleuchten gestatten. Der Grund hierfür liegt in der Hauptsache
darin, daß :bei den meisten bek-amiten Konstruktionen lediglich der die Lampe unmittelbar
aufnehmende Teil des Trägers verscli%veiikbar angeordnet ist.
-
T_TM einen größeren Ausleuchtungsbereich zu erlialt(-ii. hereits N-orgeschlagen,
Nürnberger Scheren als Lampenträger zu verwenden, die je-
doch zufolge der
zahlreichen Gelenke und zusätzlichen Scharniere sehr teuer und in der Verwen-(lung
einer großen Beschränkung unterworfen sind. Auch finden zum gleichen Zwecke biegsame
Metallschläuche als Lampenträger Verwendung, die je-
doch wegen der Eigenschwere
des Beleuchtungs-K-örpers nur eine 1)escliri-inlte Gebrauchslänge zulassen. Zu erwähnen
sind in diesem Zusammenhang auch noch die bekannten Lampenträger, welche aus mehreren,
untereinander mit Scharniergelenken verbundenen Rohrstücken bestehen. Diese besitzen
den Nachteil, daß die Scharniergelenke Anlaß zu Kurzschlüssen geben, weil das Kabel
in diesen Durchführungen einer Abscheuerung ausgesetzt ist.
-
Es sind nun auch bereits Lampenträger bekanntgeworden, bei denen alle
die vorstehend angeführten Nachteile dadurch vermieden sind, daß der Lampenträger
durch mehrere miteinander verbundene Rohrstücke gebildet wird, die entweder zwecks
Änderung der Totalhöhe bzw. -ausladung des Trägers teleskopartig ineinanderschiebbar
und/ oder zwecks Änderung des Ausleuchtungsbereiches an ihren Enden miteinander
drehbar verbunden sind. Bei dem Lampenträger der letztgenannten Art ist eine Verschwenkungsmöglichkeit
der
Lampe im größeren Bereibh zufolge der rechtwinkligen Abbiegung
der sie tragenden Rohrstücke leclil-lich um eine vertikale und eine horizontale
Achse gegeben. Der Ausleuchtungsbereich ist somit unveränderlich durch die Ausladung
der Lampe, das ist durch den Abstand derselben von der vertikalen Drehachse, um
die sie verschwenkbar ist, festgelegt. Die Verschwenkbarkeit der Lampe um die horizontale
Achse ist für eine Änderung des Ausleuchtungsbereiches ohne Bedeutung, da die unterste
Lage der Lampe durch die horizontale Achse festliegt und das Verschwenken der Lampe
um letztere lediglich eine Änderung hinsichtlich der Leuchtintensität ergibt.
-
.Die Erfindung hat sich nun, ausgehend von der letztgenannten bekannten
Lampenträgerkonstruktion, die Aufgabe gestellt, bei einem derartigen Lampenträger
den Ausleuchtungsbereich erheblich zu vergrößern, ohne eine grundlegende Abänderung
der Konstruktion als solcher vornehmen zu müssen.
-
Erzielt wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß mindestens eines der
den Träger bildenden, winklig abgebogenen Rohrstücke eine von einem rechten Winkel
abweichende, vorzugsweise stumpfwinklige Abbiegung aufweist. Durch eine derartige
Ab-
biegung eines der Rohrstücke sind die diesem Rohrstück benachbarten Rohrstücke,
welche ihrerseits wieder winklig abgebogen sein können, um zueinander unter einem
vorzugsweise stumpfen Winkel geneigte Achsen drehbar, was bewirkt, daß die Rohrstücke
in ihrer Gesamtheit eine praktisch allseitige Verschwenkungsmöglichkeit der Lampe
ergeben, welche sich bei einer rechtwinkligen Ab-
biegung der einzelnen Rohrstücke
niemals erzielen läßt, da dabei immer nur Schwenkbewegungen um zueinander senkrechte
Achsen möglich sind. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des Lampenträgers
ergibt sich, wenn das im Trägerfuß um seine Achse drehbar gelagerte Rohrstück und
das benachbarte, mit letzterem drehbar gekuppelte Rohrstück je eine stumpfwinklige
Abbiegung aufweisen.
-
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen
veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i die eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Lampenträgers in Ansicht; Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsmöglichkeit des Lampenträgers
gemäß der Erfindung in Ansicht, wobei der Fußteil desselben im Axialschnitt dargestellt
ist; Fig. 3 ist eine Draufsicht zu Fig. 2.
-
Der Lampenträger besteht gemäß Fig. i aus drei Rohrstücken 2,
3, 4, von denen die Rohrstücke 3
und 4 stumpfwinklige Abbiegungen aufweisen,
während das Rohrstück 2 rechtwinklig abgebogen ist und an seinem freien Ende die
Lampe i trägt. Gemäß den Fig. 2 und 3 bist dieses die Lampe i tragende Rohrstück
in einen stumpfwinklig abgebogenen Rohrstückteil 2 und einen mit der Lampe i in
fester Verbindung stehenden, geraden und in das Rohrstück 2 einschiebbaren Teil
2' unterteilt. Alle Rohrstücke nehmen gegen die Lampe i zu stufenweise im Durchmesser
ab und sind an ihren Enden ineinander, eine Drehung um ihre Längsachse gestattend,
eingepaßt, so daß sie einzeln um ihre Achsen, wie dies die Fig. 2 und
3 erkennen lassen, schwenkbar sind. Das ROhrstÜck 4 ist in der Fußpla'tte
5 drehbar gelagert. Die Einpassung der Rohrstückenden ineinander kann auf
vielfache Weise, beispielsweise durch konische Ausbildung (vgl.
-
Z,
Fig. 2) oder durch Aufschlitzung der einzuschiebeiiden Rohrstückenden,
erfolgen.
-
Die Kabelführung erfolgt innerhalb der Hohlräume der Rohrstücke. Da
die miteinander verbundenen Rohrstücke keine Engpässe und Knickstellen aufweisen,
ist ein Abscheuern des Kabels und damit jede Kurzschlußgefahr ausgeschlossen.
-
An Stelle der dargestellten drei bzw. vier Rohrstücke können selbstverständlich
auch erheblich mehr solcher Rohrstücke zur Bildung eines Lampenträgers Verwendung
finden. Da jedes dieser Rohrstücke unabhängig von den benachbarten Rohrstücken einzeln
um seine Achse geschwenkt werden kann, ist eine Lageveränderung des Beleuchtungskörpers
bzw. der Lampe i in besonders vielen Varianten, und zwar um so mehr, je mehr
Rohrstücke vorhanden sind, ermöglicht. Der Lampenträger kann nicht nur, wie dargestellt,
als Tischlampe, sondern auch als Wandarm oder für andere spezielle Zwecke Verwendung
finden. Zwecks Verlängerung des Lampenträgers kann auch fallweise das eine oder
andere der winklig abgebogenen Rohrstücke durch ein gerades Rohr ersetzt werden.