-
Elektrische Röhren-Leuchte Die Erfindung hat elektrische Leuchten
für rohrförmige Lampen, insbesondere elektrische Leuchtstoffröhren, zum Gegenstand,
bei denen unter Vermeidung der vielfach üblichen, aus Holz oder ?Metall bestehenden,
umständlichen Leuchtenkörper die l.euchtstofffröliren selbst im wesentlichen das
Leuchtengebilde darstellen. Die Erfindung erstrebt, Leuchtstoffröhren-Leuchten der
verschiedensten Gestalt mittels einiger weniger, möglichst einheitlich ausgebildeter
Einzelteile nach dem Bausteinkastenprinzip zusammensetzen zu können, so daß trotz
der Lagerhaltung von nur wenigen Einzelteilen je nach Bedarf Leuchten der verschiedensten
Gestalt am Verwendungsort ohne Schwierigkeit zusammengebaut werden können. Dies
gelingt nach der Erfindung durch die Einführung von einheitlichen, mit verstellbaren
Gelenken versehenen Fassungen, mit denen die zum Leuchtengebilde zusammengesetzten
Leuchtstoffröhrerf miteinander bzw. mit dem Leuchtenträger verbunden werden, gegebenenfalls
unter Zuhilfenahme von dünnen, die Leuchtengestalt festlegenden Versteifungsstreben.
-
In den einfacheren Formen besteht demgemäß die neue Leuchte lediglich
aus den die geometrische Leuchtengestalt bildenden Leuchtstoffröhren und den die
Leuchtstoffröhren verbindenden, mit Stromanschlüssen versehenen Gelenkfassungen.
Derartige Leuchtstoffröhren-Leuchten ergeben die Vorteile geringer Anschaffungskosten
und eines leichten
Gewichtes und infolge der Vermeidung schwerfälliger
Bauteile eines gefälligen Aussehens.
-
Sofern insbesondere bei Leuchten mit mehreren Leuchtstoffröhren zur
zusätzlichen Festlegung und Versteifung des Leuchtengebildes Versteifungsstreben
zu Hilfe genommen werden, genügen dazu dünne, vorzugsweise aus Rohren bestehende
Streben von zweckmäßig einheitlichem Durchmesser, die beispielsweise am Verwendungsort
einfach auf die gewünschte Länge zugeschnitten werden.
-
Da bei der neuen Leuchte ein besonderer Leuchtenkörper fehlt, ist
es in vielen Fällen zweckmäßig, die mit Gelenken versehenen Fassungen in an sich
bekannter Weise so auszubilden, daß beim Einsetzen der Leuchtstoffröhre eine Verriegelung
ihres Sockels bzw. ihrer Kontaktstifte herbeigeführt werden kann, so daß ein unbeabsichtigtes
Herausziehen der Leuchtstoffröhre aus ihrer Fassung verhindert ist. Zu diesem Zweck
kann beispielsweise die. Fassungshülse eine oder mehrere symmetrisch angebrachte
Sicherungsschrauben aufweisen, oder es können Sperrklinkenfedern vorgesehen sein,
die beim Einsetzen der Leuchtstoffröhre in Kerben der Sockelstifte eingreifen.
-
Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, als einheitliches Fassungsglied
eine Gelenkdoppelfassung zu verwenden, bei der zwei Fassungen durch ein Mittelgelenk
mit zwei Seitengelenken verbunden sind. Eine derartige Gelenkdoppelfassung gestattet
insbesondere bei Ausbildung des Alittelgelenkes als Kugelgelenk, an jede Leuchtstoffröhre
eine zweite in beliebigem Winkel anzufügen. Bei Leuchten mit Versteifungsstreben
werden diese zweckmäßig einerseits mit dem Mittelgelenk der Gelenkdoppelfassung
verbunden, zweckmäßig damit verschraubt, und andererseits in einem zentralen Schloßstück
zusammengefaßt, das gleichzeitig als Hohlkörper ausgebildet werden und das Zubehör
für die Leuchtstoffröhren enthalten kann.
-
Die Fassungen für die neuen Leuchten können als einfache Lochbuchsenfassungen
ausgebildet sein, wobei es sich zur Erleichterung des Auswechselns der Leuchtstoffröhren
empfiehlt, die eine der beiden Fassungen einer Leuchtstoffröhre bzw. die eine der
beiden Fassungen einer Gefenkdoppelfassung so auszubilden, daß der Kontaktbuchsenkörper
gegen die Wirkung einer Feder in die Fassungshülse zurückgeschoben werden kann.
Beim Kontaktbuchsenteil der Gegenfassung ist eine solche Verschiebbarkeit nicht
erforderlich.
-
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von nach derErfindung
ausgebildetenLeuchtstoffröhren-Leuchten dargestellt.
-
Fig. i zeigt eine Leuchte aus drei ein gleichschenkeliges Dreieck
bildenden Leuchtstoffröhren i, die durch drei Gelenkdoppelfassungen 2 miteinander
verbunden und in Reihe geschaltet sind. Eine solche Serienschaltung empfiehlt sich
bei kurzen Röhren bzw. bei Verwendung höherer, beispielsweise mittels eines Streufeldtransformators
erzielter Anschlußspannungen.
-
Die Leuchtstoffröhren i enthalten außer einer Edelgasgrundfüllung
und etwas Quecksilber einen auf der Innenwandung aufgebrachten Leuchtstoffk' der
die ultraviolette Strahlung in. sichtbare Strahlung umsetzt. Die Röhren können in
bekannter \Veise mit kalten oder vorgeheizten Elektroden betrieben werden. wobei
die Vorheizung über einen Zündschalter, z. 13. einen Glimmzünder. erfolgt.
-
Die Leuchte nach Fig. 2 besteht aus zwei parallel nebeneinanderliegenden
Leuchtstoffröhren i, deren maximaler Abstand durch die Breite der Gelenkdoppelfassung
2 bestimmt ist.
-
Die dabei verwendete Gelenkdoppelfassung 2 ist in natürlicher Größe
in Fig. 3 teilweise im Schnitt veranschaulicht. Die beiden Fassungen 2' sind durch
die Seitengelenke 3 und durch das Mittelgelenk 4 zu einer Einheit gekoppelt. Die
obere Fassung 2' zeigt eine Fassungshülse 5, die den aus Isolierstoff bestehenden,
zwei Kontaktbuchsen 6 aufweisenden Kernkörper 7 umschließt, der gegen die Wirkung
der Feder 8 in Achsenrichtung in die Fassungshülse 5 zurückgeschoben werden kann,
wobei das Sockelende 9 frei wird, so daß man die Leuchtstoffiöhre i aus der Gegenfassung
herausziehen kann. Zwecks Sicherung der Röhren gegen ein unbeabsichtigtes Herausziehen
oder Herausfallen derselben sind Sicherungsschrauben to vorgesehen, die in entsprechende
Gewindebohrungen des Kernkörpers 7 lösbar eingeschraubt sind und den Sokkel9 der
Röhre festhalten. Zur weiteren Versteifung der Leuchte nach den Fig. 2 und 3 kann
ein auf der Zeichnung gestrichelt angedeutetes, dünnes Versteifungsrohr 11 die Mittelgelenke
4 der beiden Fassungen 2' verbinden.
-
Die Leuchte nach Fig.4 unterscheidet sich von der Leuchte nach Fig.
i dadurch, daß die Mittelgelenke 4 ihrer Gelenkdoppelfassungen 2 durch Streben i
i über das Schloßstück 12 versteift sind. Die Länge dieser Versteifungsstreben i
i wird zweckmäßig so gewählt, daß sich das Schloßstück 12 über der Leuchtröhrenebene
befindet. Die Leuchte wird dann an diesem Schloßstück 12 aufgehängt.
-
Fig. 5 veranschaulicht eine Leuchte aus vier im Quadrat angeordneten
Leuchtstoffröhren i mit vier die :Mittelgelenke 4 über das Schloßstück 12 verbindenden
Versteifungsstreben i i. In dem Schloßstück 12 sind das Zubehör der Leuchtstofflampen,
z. B. Drosselspulen und Glimmzünder, untergebracht.
-
Fig.6 zeigt wiederum eine Leuchte mit vier Leuchtstoffröhren i, die
jedoch hier die Form eines Kegels bilden. An den oberen Enden dieser Leuchtstoffröhren
i sind Gelenkverbindungen 2 vorgesehen, die jeweils einerseits eine Fassung 2' tragen
und andererseits , mit einer Versteifungsstrebe i i verschraubt Bind.
-
Die Versteifungsstreben i i, die zweckmäßig als Rohre ausgebildet
sind, dienen gleichzeitig zur Aufnahme der Stromzufiihrungsleitungen.
-
Selbstverständlich können Gelenkfassungen auch dann benutzt werden,
wenn es sich nur um die Aufhängung einer einzigen Leuchtröhre handelt bzw. wenn
eine Leuchtröhre an der @#@'and befestigt
«erden soll. Man kann
beispielsweise die in Fig.3 dargestellte Gelenkdoppelfassung 2 am Mittelgelenk 4
auseinanderschrauben und die verbleibenden Celeiikstutzeii mit der Aufhängekette
bzw. mit geeignet ausgebildeten Wandstützen verbinden.