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Die Erfindung betrifft eine Zahnklammer mit Verankerungsteil.
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Die bekannten Zahnklammern in Flügel- oder Kreuzform bewähren sich
in der Praxis sehr mangelhaft. Einerseits entsprechen diese nicht mehr den an sie
gestellten Anforderungen und andererseits fassen diese sich nur aus einem Stück
herstellen (Abb 6 und 7). Die aus Blechmaterial mit parallel zueinander verlaufenden
Flügeln ausgestanzten und zu sog. Klammerkreuzen auseinandergebogenen Rohfiügelklammern
(Abb. 6) lassen sich auch nach der Abrundung des Stanzgrades nur durch größere manuelle
Geschicklichkeit dem Zahnkörper entsprechend anliegend zu Flügelklammern verarbeiten.
Da zwei Flügel dieser Klammerform an ihren Aufbiegestellen quer zur Walzrichtung
verlaufen, entsteht durch das Aufbiegen eine erhöhte Bruchgefahr an diesen Stellen;
zudem ist die Federkraft des ausgestanzten Blechmaterials sehr mangelhaft. Um diese
Rohklammern dem Zahnkörper entsprechend anzubiegen, müssen in fast jedem Fall alle
vier Klammerarme mehr oder weniger gekürzt werden. Hierdurch entstehen z. B. bei
Edelmetallen sehr kostspieligeAbfälle. Zu diesen Abfällen kommt noch der größere
Stanzverlust durch das Aus--stanzen der Rohklammer aus den Blechbändern, wodurch
der Abfall gewichtsmäßig höher als das Gewicht der fertigen Klammer selbst ist.
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Da die Anwendung von Flügeiklammern sehr variabel ist, ist es für
den Praldiker von sehr großem Nachteil, wenn dieser für alle Klammerteile an ein
Material und einen Härtegrad gebunden ist. Er hat nicht die Möglichkeit, die im
Munde sichtbaren Teile in Edelmetall und die anderen in Nichtedelmetall herzustellen.
Weiter kann er nicht eine starke Verankerung durch eine Federverankerung ersetzen.
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Diese Nachteile werden nach der Erfindung in der Weise behoben, daß
nach Maßgabe der individuellen Naturzahnformen abgestufte Doppelflügel k--l-ammlern~(-A;bb.-6
und 7) =gegenübeEes-tellt. --Es artigen Verankerungs- undt Auflageteilen versehen
sind.
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In den Abb. I bis 5 und 8 sind Ausführungsbeispiele abgebildet und
den bekannten Flügelklammern (Abb. 6 und 7) gegenübergestellt. Es zeigt Abb. I einen
Doppelflügel für kleine Backenzähne, Abb. 2 denselben Doppeiflügel für große Backenzähne,
Abb. 3 einen Doppelflügel mit laschenartigerVerankerung, Abb. 4 denselben mit zusätzlicher
Kauflächenauflage, Abb. 5 Yerbindungslasche für den Doppelflügel mit einem elastischen
Verankerungsteil, Abb. 6 das bekannte Klammerkreuz, Abb. 7 eine bekannte Flügelklammer,
Abb. 8 eine als Lasche ausgebildete Drahtvlerankerung, Abb. 9 ein nutenartiges Verankerungsteil
mit Kauflächenauflage (Draht oder Federmaterial).
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Bei der Verarbeitung werden die Doppelflügel nach Abb. I und 2 in
Gold, Stahl oder anderem Material vom Praktiker dem Zahnverlauf entsprechend um
den Zahnkörper gebogen. Um die beiden Flügelteile der Mitte gegenüber bei Anlagekorrekturen
leicht auf- und abbiegen zu können, sind diese in ihrem Mittelteil zweckmäßig rund
gehalten, Teil I (Abb. 2). Die Flügel hingegen werden zwecks Vermeidung unnötigen
Auftragens auf den Zahnkörper oval ausgebildet. Diese Doppelflügel werden nun mit
einem Verankerungsteil mit oder ohne Kauflächenauflage versehen und verschweißt
oder verlötet. Bei diesen Verlötungen ergeben sich insbesondere bei Stahl durch
die Bruchgefahr der Lötstelle größere Schwierigkeiten. Um diese Bruchgefahr auszuschalten,
sind besondere Anker geschaffen, die ihrerseits laschenartig mit oder ohne Kauflächenauflage
die Doppelflügel bandförmig umfassen und somit festverbundene Lötstellen bilden,
Teil 2 (Abb. 3 und 4).
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Bei Drahtmaterial wird ein Ende geplättet (oval oder flach) und ebenfalls
als Lasche um die Doppelflügel -gelötet (Abb. 8). Bei der Verwendung von runder
Federverankerung wird dieses durch eine Flansche oder Lasche (Abb. 5) erreicht,
worin der Doppelflügel und das Verankerungsende verlötet werden. Soll der runde
oder ovale Verankerungsdraht mit einer Kauflächenauflage ausgebildet sein, so ist
das Verankerungs- und Auflageteil durch Prägung oder Plättung flach und breit um
den Doppelflügel geführt, wodurch größere Lötangriffs-und Verbindungsflächen erzielt
werden.
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PATENTANSPROCHE: I. Zahnklammer, dadurchgekennzeichnet, daß den Zahnformen
entsprechend in Größen abgestufte Doppelflügel verwendet sind.