DE869306C

DE869306C - Durch Strassenfahrzeuge zu betaetigende, richtungsempfindliche Schwelle

Info

Publication number: DE869306C
Application number: DEB14929A
Authority: DE
Inventors: Herbert Dipl-Ing Baumer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-10
Filing date: 1951-05-10
Publication date: 1953-03-02
Also published as: BE503150A; CH283944A

Description

Durch Straßenfahrzeuge zu betätigende, richtungsempfindliche Schwelle Die Erfindung bezieht sich auf eine durch Straßenfahrzeuge zu betätigende, richtungsempfindliche Schwelle.
Gemäß der Erfindung weist dieselbe eine elastische abgestützte Platte auf, welche um eine Achse kippbar gelagert ist, wobei an der Platte ein in einer diese Kippachse enthaltenden Mittelebene der Platte liegender Steuerarm angeordnet ist, der mit einem Steuerkörper zusammenarbeitet und denselben je nach Kipprichtung der Platte in der einen oder andern Richtung verstellt, wenn die Platte entgegen- der Wirkung der elastischen Abstützung gesenkt und in dieser Lage gekippt wird. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt, Fig. 3 ein Schaubild einer ersten Ausführungsform und Fig. 4. einen Querschnitt, Fig. 5 einen Längsschnitt und Fig. 6 eine Draufsicht bei entferntem Oberteil der zweiten Ausführungsform.
Die in den Fig. i bis 3 gezeichnete Schwelle weist eine horizontale Platte i auf, welche auf Druckfedern. 2 abgestützt ist, -die mit ihrer Achse in der Längsmittelebene durch die Platte i liegend angeordnet sind. Die Federn sind unter Vorspannung eingesetzt und weisen einen solchen Durchmesser auf, daß sie die Platte i in ihrer horizontalen Lage halten.
Die Platte i trägt an ihrer Unterseite in der Längsmittelebene beiderends zwei Vorsprünge 3 mit halbzylindrischem Querschnitt sowie einen nach unten ragenden Steuer arxrk 4. In den Vorsprüngen 3 sind Stifte 5 befestigt, die am untern Ende Schneidenplatten 6 tragen.
Die Platte i bildet den Deckel eines Gehäuses 7 mit Boden und Endwänden. Die Längsränder der Platte i sind über zwei scharnierartig miteinander, den Plattenrändern und den Längsrändern. des Gehäusebadens verbundenen Streifen 8 vereinigt, so dali ein Kippen der Platte i in ihre Längsachse möglich- ist.
Die Schneidenplatten@6 liegen in Kapseln welche am Gehäuseboden befestigt sind, wobei die Stifte 5 sich nach unten konisch erweiternde Bohrungen @in der oberen Wand .der Kapseln 9 durchsetzen: Mit dem Gehäuseboden als Anschläge zusammenarbeitende Vorsprünge ro sind ebenfalls nach unten ragend an der Platte i befestigt.
Die Schneidenplatten 6 begrenzen die Bewegung der Platte z nach oben, entgegen der Wirkung der Federn 2.
Am Gehäuseboden ist ein Steuerkörper ii, um eine Achse 12 in einem .Bügel 13 schwingbar, befestigt.: Federnde Stifte 14 von elektrischen Schaltern 15 halten den. Steuerkörper in seiner Mittel-bzw. Ruhelage fest: Beim überfahren der Schwelle durch das Rad eines Fahrzeuges trifft dieses je nach Fahrtrichtung zuerst auf den einen oder andern Längsrand der Platte i auf, wodurch diese um eine Achse gekippt wird, welche durch die Stifte 5 in den Bohrungen der Kapseln 9 bestimmt ist. Dabei gelangt der .Steuerarm4 auf diejenige Seite eines im Steuerkörper i i angeordneten Querstiftes 16, welche dem vom Fahrzeugrad zuerst berührten Längsrand der Platte i zugewandt ist, da der Steuerarm 4 höher liegt als die Kippachse. Wenn beim Überfahren die Platte i hierauf gesenkt wird und dabei mit den Vorsprüngen 3 auf den Kapseln 9 sich abrollend kippt, wird der Steuerkörper i z durch -den seitlich am Querstift 16 angreifenden Steuerarm 4 ebenfalls gekippt. Dabei wird über den Stift 14 der entsprechende Schalter 15 betätigt. Durch diesen Schalter und einen ihn- enthaltenden Stromkreis kann nun ein Signal ausgelöst oder eine Garagentür geöffnet oder geschlossen werden usw.
Beim Überfahren der Schwelle bzw. der Plattei kippt dieselbe um die zylindrischen Vorsprünge 3 und wälzt sich mit diesen auf der Oberseite der Kapseln 9 ab. .
Der Angriff des !Steuerarmes 4 am Steuergehäuse ii erfolgt über einen im letzteren angebrachten federnden Bügel 16, gegen den sich der Arm 4 je nach Kipprichtung von der einen oder andern Seite her anlegt. Statt elektrischer Schalter könnten auch pneumatische, hydraulische oder mechanische Steuereinrichtungen vorgesehen sein.
Zur elastischen Abstützung der Platte i könnten Gummiblöcke an Stelle der Federn 2 angebracht sein.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 6 ist eine horizontale Platte 17 mit- nach unten abgebogenem Rand vorgesehen. Diese Platte 17 ist mittels Druckfedern 18, die vorgespannt und in der Längsmittellinie der Platte 17 angeordnet sind, auf einem Unterteil i9 mit aufgebogenem Rand abgestützt. Die Platte 7 ist mittels Bolzen 2o; in deren Achsrichtung beweglich, mit dem Unterteil i9 verbunden. Die Bolzen 2o durchsetzen dabei nach oben konisch erweiterte Bohrungen in Wandteilen i9', und ein Querstift 2o' in den Bolzen 2o, der in der Längsmittelebene der Platte 17 liegt; gestattet eine Querbewegung (Kippen) der Platte 17 in bezug auf den Unterteil i9.
Im Unterteil i9 ist ein Gehäuse 2 1 angeordnet, das zwei elektrische Schalter 22, -je zu einer Seite der Längsmittelebene der Platte 17, enthält. Die Betätigungsstifte 22' dieser Schalter 22 liegen. von gegenüberliegenden Seiten her an einer Blattfeder a3 an.
Das Gehäuse 2 1 ist oben mittels einer Wand a4 aus elastischem Material wasserdicht. abgeschlossen, wobei diese Wand mittels eines Teiles 25 an der Platte 17 befestigt ist. Der Teil 25 trägt einen Stift 26, der im Teil 25 entgegen der Wirkung einer Feder 27 axial verschiebbar ist und dessen unteres jEnde normalerweise über der Blattfeder 23 liegt. Beim Kippen der.Platte 17 um die Stifte 2o», wenn ein Fahrzeug von der einen Längskante der Platte 17 her über diese läuft, gelangt jedoch der Stift 26 auf die der angefahrenen Kante der Platte 17 gegenüberliegende Seite der Blattfeder 23 und drückt diese bei der Kippbewegung der Platte 17 zur Seite, wobei der auf der Seite dieser angefahrenen Kante liegende Schalter 22 betätigt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Straßenfahrzeuge zu betätigende, richtungsempfindliche Schwelle, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe eine elastisch abgestützte Platte aufweist, welche um eine Achse kippbar gelagert ist, wobei an der Platte ein in einer diese Kippachse enthaltenden Mittelebene der Platte liegender Steuerarm angeordnet ist, ,der mit einem Steuerkörper zusammenarbeitet und denselben je nach Kipprichtung der Plätte in der einen oder andern Richtung verstellt, wenn. die Platte entgegen der Wirkung der elastischen Abstützung gesenkt und in dieser Lage gekippt wird.
2. Schwelle nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur elastischen Abstützung Druckfedern vorgesehen sind, die mit ihrer Achse in der die Kippachse der Platte enthaltenden Mittelebene liegen. 3.
Schwelle nachAnspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkörper schwingbar gelagert und durch nachgiebige Organe in der die Kippachse der Platte enthaltenden Ebene gehalten ist. q..
Schwelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte in einem Gehäuse mit zwei festen Endwänden und einem Boden angeordnet ist.
5. Schwelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Gehäuses Faltwände sind und sich beim Kippen der Platte falten bzw. strecken können.
6. Schwelle nachAnspruch5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Platte Vorspränge angeordnet sind, welche als Anschläge mit dem Boden des Gehäuses zusammenarbeiten.
7. Schwelle nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Steuerarm zusammenarbeitende Steuerkörper aus einer in einer Vertikalebene angeordneten Blattfeder besteht, die einerends festgehalten ist und mit dem freien Ende seitlich ausschwenkbar ist. B. Schwelle nachAnspruch7, dadurch Bekennzeichnet, daß der Steuerarm, der Steuerkörper und mit dem letzteren zusammenarbeitende elektrische Kontakte in einem dicht schließenden Gehäuse angeordnet sind, .deren vom Steuerarm durchsetzte Oberwand aus einem elastischen Material besteht.