DE869071C - Verfahren zur Herstellung von Dihydropteridinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dihydropteridinderivaten

Info

Publication number
DE869071C
DE869071C DEI3980A DEI0003980A DE869071C DE 869071 C DE869071 C DE 869071C DE I3980 A DEI3980 A DE I3980A DE I0003980 A DEI0003980 A DE I0003980A DE 869071 C DE869071 C DE 869071C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amino
group
oxy
derivatives
dihydropteridine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI3980A
Other languages
English (en)
Inventor
William Robert Boon
Thomas Leigh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE869071C publication Critical patent/DE869071C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dihydropteridinderivaten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Dihydropteridinderivaten.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß auf Pyrimidinderivate der Formel worin A eine Oxy-, Ami_no-, Alkylamino- oder Mercaptogruppe bezeichnet, B eine Oxy-, Alkoxy-, Mercapto-, Alkylmercapto-, Amino- oder mono- oder disubstitufierte Aminogruppe bezeichnet, Ar ein Arylradikal ist, das gegebenenfalls Substituenten aufweisen kann, worin R und R' Wasserstoffatome, Kohlenwasserstoff-oder substituierte Kohlenwasserstoffradikale sein können und eines von ihnen, jedoch nicht beide gleichzeitig, aus der Gruppe -C O R" bestehen kann, worin R" Wasserstoff, ein Kohlenwasserstoff- oder ein Kohlenwasserstoffoxyradikal oder eine Amino-oder monosubstituierte Aminogruppe ist, mit Hilfe von Reduktionsmitteln eingewirkt wird, so daß die -N=N-Ar-Gruppe in eine -N H2 Gruppe übergeführt wird und die so gebildete Aminoverbindung dann entweder von selbst, oder durch Wärmeeinwirkung veranlaßt, einen Ringschluß erfährt. Wenn R" aus einem Wasserstoffatom oder-Kohlenwasserstoffrest besteht, erhält man hierbei Pteridinderivate der Formel wenn R" ein Kohlenwasserstoffoxyradikal, eine Amino-oder monosubstituierte Aminogruppe ist, Pteridinderivate der Formel Im ersten Fall erfolgt die Reaktion unter Bildung von Wasser, im zweiten Fall unter Bildung des Alkohols R" H, von Ammoniak oder einem primären Amin.
  • Diese Pteridinderivate, welche Dihydropteridine darstellen, können, wenn mindestens eines der Radikale R und R' aus Wasserstoff besteht, in bekannter Weise durch Oxydation in das entsprechende Pteridin übergeführt werden. Die Ausgangsstoffe sind nach dem Verfahren der Patentschrift 859017 erhältlich.
  • In den folgenden Beispielen sind einige Ausführungsformen der Erfindung angegeben, worauf die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Die Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i 51 Teile 2-Amino-4-oxy-5-benzola.zo=6-acetonylaminopyrimidinhydrochlorid werden in 25o Teilen Eisessig gelöst; die Lösung wird umgerührt und auf 8o bis go° erwärmt, wobei im Verlauf von 30 Minuten 4o Teile Zinkstaub zugegeben werden. Die Mischung wird dann filtriert, und dem Filtrat werden 50o Teile 5 n-Salzsäure zugesetzt, worauf dieses erneut filtriert wird. - Der feste Rückstand besteht dann aus 2-Amino-6 - oxy - 8 = methyl - g, io - dihydropteridinhydrochloridmonohydrat, das oberhalb 300° schmilzt.
  • Beispiel 2 i Teil 2-Amino-4-oxy-5-benzolazo-6-carboäthoxymethylaminopyrimidin wird in 5 Teilen Eisessig aufgelöst; die Lösung wird gerührt, auf 8o bis go° erwärmt, dann wird langsam ein UbeISChuß an Zinkstaub zugegeben. Die feine Suspension eines weißen festen Stoffes wird von dem nicht verbrauchten Zinkstaub abdekantiert und zentrifugiert. Der so abgeschiedene Feststoff wird in kochender 0,25n-Schwefelsäure aufgelöst; aus der abgekühlten Lösung werden dann farblose Kristalle von 9, io-Dihydroxanthopterinsulfat abfiltriert, das oberhalb 300° schmilzt.
  • Beispiel 3 8 Teile 2, 4-Diamino-5-p-chlorbenzolazo-6-carbäthoxymethylaminopyrimidin werden in 2o Teilen Eisessig aufgelöst, und die Lösung wird auf 8o° erwärmt, worauf ihr unter Umrühren 13 Teile Zinkstaub zugesetzt werden und die Mischung gekocht wird, bis das Zink aufgelöst ist. Diese wird dann heiß filtriert, und das Filtrat, wird abgekühlt, wobei sich 2, 6-Diamino-8-oxy-g, io-dihydropterinacetat abscheidet, das abfiltriert und in Zoo Teilen warmem Wasser aufgelöst wird. Diese Lösung wird mit 5o Teilen 2 n-Schwefelsäure gemischt und filtriert. Auf diese Weise wird 2, 6-Diamino-8-oxy-g, io-dihydropteridinsulfat erhalten, das oberhalb 300° schmilzt. Beispiel 4 Äthyl-2-amino-4-mercapto-5-p-chlorbenzolazo-6-pyrimidylaminoacetat wird in der im Beispiel z beschriebenen Weise mit Zink und Essigsäure reduziert, und es entsteht dabei 2-Amino-6-mercapto-8-oxy-g, io-dihydropteridin, welches nicht unter 35o° schmilzt. Beispiel 5 Äthyl-2-amino-4-diäthylamino-5-p-chlorbenzolazo-6-pyrimidylaminoacetat wird in der im Beispiel i beschriebenen Weise mit Zink und Essigsäure reduziert, und dieses wird so in das 2-Amino-6-diäthylamino-8-oxy-g, io-dihydropteridin übergeführt, das bei 228° unter Zersetzung schmilzt. Beispiel 6 2-Arnino-q.-methylamino-5-benzolazo-6-pyrimidylaminoacetmethylamid wird in der im Beispiel i beschriebenen Weise mit Zink und Essigsäure reduziert und ergibt 2-Amino-6-methylamino-8-oxy-g, io-dihydropteridin, das nicht unter 36o° schmilzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Dihydropteridinderivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Pyrimidinderivate der allgemeinen Formel (worin A eine Oxy-, Amino-, Alkylamino- oder Mercaptogruppe, B eine Oxy-, Alkoxy-, Mercapto-, Alkylmercapto-, Amino- bzw. mono- oder disubstituierte Aminogruppe bezeichnet, Ar ein Arylradikal ist, das gegebenenfalls Substituenten aufweisen kann, R und R' Wasserstoffatome, Kohlenwasserstoff- oder substituierte Kohlenwasserstoffradikale sein können und eines von ihnen, jedoch nicht beide gleichzeitig, aus der Gruppe -CO R" bestehen kann, worin R" Wasserstoff, ein Kohlenwasserstoffradikal bzw. ein Kohlenwasserstoffoxyradikal oder eine Amino-bzw, monosubstituierte Aminogruppe ist) Reduktionsmittel einwirken läßt, wobei die -N=N-Ar-Gruppe in eine N Hz Gruppe übergeführt wird und die so gebildete Aminoverbindung dann durch Wärmeeinwirkung zum Ringschluß veranlaßt, sofern dieser nicht von selbst erfolgt.
DEI3980A 1949-08-19 1950-08-17 Verfahren zur Herstellung von Dihydropteridinderivaten Expired DE869071C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB869071X 1949-08-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE869071C true DE869071C (de) 1953-03-02

Family

ID=10610165

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI3980A Expired DE869071C (de) 1949-08-19 1950-08-17 Verfahren zur Herstellung von Dihydropteridinderivaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE869071C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE869071C (de) Verfahren zur Herstellung von Dihydropteridinderivaten
DE855567C (de) Verfahren zur Herstellung von insektiziden Phosphorverbindungen
DE2319493C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von optisch aktivem a -Phenylglycin-benzolsulfonat durch optische Aufspaltung von DL- a -Phenylglycinbenzolsulfonat
AT129770B (de) Verfahren zur Darstellung von Acylaminobenzolarsin- oder Acylaminobenzolstibinsäuren.
DE2645703A1 (de) Verfahren zur herstellung von hexamethyldisilazan
DE635397C (de) Verfahren zur Gewinnung von AEthylendiamin aus seinen Salzen
DE69210245T2 (de) N-Ethyl-Hydroxamsäure-Chelatbildner
DE1518017C3 (de) S-Mercapto-i^-dithiacyclopenten-Sthione, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung
DE844156C (de) Verfahren zur Herstellung von Diacylimidabkoemmlingen
DE2053740C3 (de) Verfahren zur Herstellung von psubstituierten Benzolsulfonylharnstoffen
DE932065C (de) Verfahren zur Trennung von Desoxycholsaeure-Cholsaeure-Gemischen
DE764807C (de) Verfahren zur Darstellung von Sulfinsaeuren
DE1770848A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Methansulfonylphenthiazinen
DE2161327C3 (de) N-Arylbenzothiazolsulfenamide, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE2826842C2 (de) Verfahren zum Abtrennen von Laurent- Säure (1-Naphthylamin-5-sulfonsäure) aus einem Gemisch von Laurent- und Peri-Säure (1-Naphthylamin-8-sulfonsäure)
DE843727C (de) Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern verkuepbarer Verbindungen der Anthrachinon- und Indigoreihe
DE1024954B (de) Verfahren zur Herstellung von N-disubstituierten Dithiocarbaminsaeureestern, die im Alkoholrest Sulfonsaeuregruppen enthalten
DE534211C (de) Verfahren zur Gewinnung von Natriumbicarbonat und Salmiak gemaess dem Ammoniaksodaverfahren
DE1768787C3 (de) (o-Carboxy-phenyl)-acetamidine, Verfahren zu deren Herstellung und (o-CarboxyphenyO-acetamidine enthaltende Präparate
DE420638C (de) Verfahren zur Herstellung von Bleikarbonat
DE952087C (de) Verfahren zur Herstellung von N,N'-Dichlorazodicarbonamidin
DE913171C (de) Verfahren zur Herstellung von Aminsalzen des Penicillins
DE1272291B (de) Verfahren zur Herstellung von Triorganozinnsulfaten und -sulfiten
DE2136478C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1 ^-Naphthochinon-Semicarbazon
DE663855C (de) Verfahren zur Darstellung von Oxycarbonsaeuren