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Schiebebühne, Brückenkran od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf
eine Einrichtung an Schiebebühnen und läßt sich auch an Brückenkranen od. dgl. verwenden.
Der Zweck der Erfindung ist, das Lenken der Schiebebühne auf der Bahn zu erleichtern
und somit die Seiten- und Reibungskräfte zu vermindern.
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Bisher hat man meistens zumLenken der Schiebebühne auf der Bahn folgendes
Verfahren benutzt (vgl. Aufsatz in »Iron and Steel Engineer«, April 1930): Die Schiebebühne
wird von vier Rädern getragen, von welchen zwei gegenüberstehende, auf je einer
Schiene angeordnete Rätder gleich groß und untereinander so verbunden sind, daß
sie mit derselben Umdrehungsgeschwindigkeit getrieben werden. Die übrigen Räder
sind freie Laufräder. Sämtliche Räder sind zylindrisch und - mit Spurkränzen versehen
und nur um ihre Drehungsachsen zu der Schiebebühne bewegbar angeordnet. Das Lenken
geschieht dadurch, daß die Spurkränze beim Schrägstellen der Schiebebühne an die
Schiene drücken und dabei das Entgleisen der Schiebebühne verhindern. Sämtliche
Räder werden dabei gezwungen, seitlich auf der Schiene zu gleiten und auch, wenn
die Durchmesser der Treibräder nicht genau gleich groß sind, in der Längsrichtung
der Schiene zu gleiten.
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Man hat versucht, die Schiebebühne dabei nur durch die Räder auf der
einen Schiene zu lenken, und dabei hat man diese Räder schmal und die Räder auf
der anderen Schiene breit ausgeformt oder axial frei verschiebbar angeordnet. Keine
dieser Methoden hat sich jedoch als genügend erwiesen.
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Eine bedeutende Verbesserung ergab sich durch die Einführung von kegelförmigen
Treibrädern. Die Treibräder, je auf einer Schiene und einander gegenüberstehend
-angeordnet,-
werden mit nach außen, von der Schiebebühne aus kegelförmigen Laufbahnen ausgeformt
und mit derselben Umdrehungsgeschwindigkeit betrieben. Die Laufräder werden zylindrisch
ausgeformt. Sämtliche Räder sind mit Spurkränzen versehen und nur um ihre Umdrehungsachsen
zu der Schiebebühne bewegbar angeordnet. Das Lenken erfolgt dadurch, idaß die kegelförmigen
Treibräder die Schiebebühne senkrecht zu .der Bahn und seitlich einzustellen streben.
Wenn die Schiebebühne aus irgendeinem Grund schräg steht oder nach der einen Seite
der Bahn zieht, wird sie während des Rolleis selbst danach streben, sich .durch
Drehen und Rollen wieder in die richtige Lage einzustellen. Um dieses letztgenannte
erwünschte Schrägstellen zu ermöglichen, haben die Schiebebühnenräder verhältnismäßig
breite Rollenbahnen erhalten. Dies bewirkt, daß die Laufräder beim Ausrichten der
Schiebebühne auf die Bahn gezwungen werden, -seitlich auf der Schiene zu gleiten.
Die für diesen Zweck nötigen Seitenkräfte zwischen Laufrad und Schiene setzen gleich
große gegeneinander gerichtete Seitenkräfte zwischen Treibrad und Schiene voraus.
Die mögliche Reibungskraft zwischen Treibrad und Schiene wird in gewissen Fällen
auf diese Weise zum großen Teil oder , ganz in ider Richtung senkrecht zur Schiene
aufgenommen, und ein Gleitender treibenden Räder in ,der Längsrichtung der Schiene
erfolgt leicht, was sich auch .in :der Praxis erwiesen hat.
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Die obererwähnten Seitenkräfte werden durch die Erfindung zum großen
Teil eliminiert. Wenn z. B. in dem oben angegebenen Fall die Laufräder zur Schiebebühne
axial leicht verschiebbar angeordnet sind, werden diese Seitenkräfte klein, und
die kegelförmigen Treibräder können :die Schiebebühne lenken, ohne von en Laufrädern
nennenswert gestört zu werden.
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Die Erfindung wind dadurch gekennäeichnet"d@ag an Schiebebühnen, deren
Treibräder, welche auf je einer Schiene angeordnet sind; :durch untereinander veränderliche
Laufgeschwindigkeit auf jeder Schiene dahach-@ streben, 'die Schiebebühne in der
richtigen Lage zu halten, die Laufräder innerhalb gewisser Grenzen um senkrechte,
außerhalb des Zentrums dieser Räder, gelegene Achsen frei drehbar sind, zum Zweck,
die auftretenden Seitenkräfte zwischen Rad und Schiene zu vermindern und somit das
Lenkender Schiebebühne zu erleichtern und die Reibungsarbeit und die Abnutzung zu
vermindern.
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Eine zweckmäßige Ausführungsform ist, daß das eine Räderpaar als kegelförmige;
gleich große Treibräder mit untereinander gleicherUmdrehungsgeschwirndigkeit ausgeführt
wird. Diese Räder sind nur um ihre waagerechte Umdrehungsachse in -bezug auf die
Schiebebühhe bewegbar. Die Laufräder sind zylindrisch und untereinander um ihre
Achsen und diesen entlang frei bewegbar angeordnet. Hier liegt also das Drehungszentrum
derLaufräder zum Drehen in der Horizontalebene und unendlich weit vor oder hinter
den Laufrädern.
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Die Zeichnung stellt einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands
dar und zeigt eine Schiebebühne gemäß der Erfindung, von oben gesehen.
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Die Räder i und z werden von dem Fahrmotor i i der Schiebebühne 5
mit untereinander gleicher Umdrehungsgeschwindigkeit getrieben. Sie sind kegelförmig
und bewirken deshalb das Lenken. In bezug auf die Schiebebühne 5 sind sie nur um
ihre eigene Achse 8 bewegbar. Die Laufräder 3 und q. wenden so ausgeformt, daß sie
nicht die lenkende Einwirkung der kegelförmigen Räder 1":2 stören. Die Figur zeigt
für diesen Zweck zwei verschiedene Ausführungsbeispiele. Das Laufrad q. ist nur
axial verschiebbar angeordnet, da es seitlich auf seiner eigenen Achse 12 gleiten
kann, die mit der Schiebebühne 5 fest verbunden ist. Das Laufrad q. hindert die
lenkende Einwirkung der kegelförmigen Räder r, z nicht nennenswert und verursacht
verhältnismäßig kleine Seitenkräfte in der Schienenbahn 9 oder io. Beim Schrägstellen
der Schiebebühne 5 wird das Laufrad q. seinen eigenen Spurkranz und seinen eigenen
Rollenkranz und die Schiene in abnutzen,. weil es dann schräg im Verhältnis zur
Richtung der Schiene io rollen wird. Dies läßt sich z. B. mit einer Einrichtung
wie dem gezeigten Laufrad .3 vermeiden. Das Rad 3 ist auf seiner eigenen Achse 14
und .außerdem um eine senkrechte, durch das Zentrum des Laufrades gehende Achse
13 drehbar gelagert.
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In der Figur bezeichnen 6 -und 7 die L'ä'ngsseiten der Schiebebühne
5, und 1,5 ist ein Lager für die Drehung,der Achse 1q..