DE395622C - Luftschraubenantrieb fuer Motoreinraeder - Google Patents

Description

• Luftschraubenantrieb für Motoreinräder. Bei Einrädern übt die an -dem Traggestell angeordnete Luftschraube entsprechend ihrer Entfernung von dem Stützpunkte des Laufrades ein Kippmoment auf das Traggestell aus von der Größe ihrer Antriebskraft multipliziert mit dem Abstand ihrer Achse von der Fahrstraße. Dieses Moment ist entsprechend der wechselnden Geschwindigkeit der Luftschraube veränderlich. Ihm kann durch eine entsprechende veränderliche Belastung des hinteren Teiles .des Traggestelles entgegengewirkt werden, damit letzteres sich nicht dreht.
• Es ist, um jenen veränderlichen Kräften entgegenzuwirken, bereits vorgeschlagen worden, auf der hinteren Seite des Traggestelles ein Gewicht anzuordnen, das durch .den Fahrer in wagerechter Richtung verschoben werden kann. Andererseits ist angeregt worden, das Gleichgewicht des Traggestelles dadurch herzustellen, daß der Sitz für den Fahrer auf Schienen mit Rollen verschiebbar eingerichtet wurde.
• Durch die Vorrichtung gemäß der- Erfindung wird das Traggestell selbsttätig im Gleichgewicht erhalten. Die Vorrichtung besteht aus einer zweiten Luftschrau #be mit senkrechter Achse. Ihre. Wirkung auf das Traggestell ist so, daß sie auf letzteres ein Drehmoment ausübt, das demjenigen der antreibenden Luftschraube gleich und entgegengesetzt .ist: Ihren Antrieb erhält die zweite Luftschraube mittelbar durch die Umdrehung des Laufrades, mit welchem sie auf die verschiedenste Weise, z. B. durch Zahnräder-, Kettenräder-, Riemen-, Reibungskupplung o. dgl., -in Verbindung stehen kann. Da nun die Umlaufgeschwindigkeit des Laufrades mit .der Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebsluftschraube zu- oder abnimmt; so muß im gleichen Verhältnis auch die Umdrehungsgeschwindigkeit der mit dem Laufralle gekuppelten zweiten Luftschraube zu- 'oder abnehmen.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schaubildlich dargestellt.
• Das bekannte Einrad (bestehend aus Gestell a, Laufreifen b und Kugel- oder Rollenlager c) wird mittels der im Traggestell d gelagerten Luftschraube f mit wagerechter Welle durch Motor e angetrieben. Beim Antrieb durch .die Luftschraube f umläuft der Laufreifen b auf dem Kugel- oder Rollenlager c das Gestell a und bewegt gleichzeitig das gegen seine Peripherie mittels Federn gedrückte Rad 1, welches auf einer Welle m in Lagern n zweier vom: Gestell d ausgehenden Träger o und- Öl umläuft. Parallel zu den beiden- Trägern o, o1 befinden sich über diesen zwei weitere und gleichfalls vom Innenrahmen a ausgehende Träger p, p1. Die vier genannten Träger sind durch Träger q, q1, q1 und r, rl, r' verbunden. Zwischen den Trägern rl ist eine Welle s angeoridnet als Träger eines mit dem Rade l durch Riemen o. dgl, verbundenen kleineren Rades t und eines größeren Rades u, während auf einer anderen Welle s' die zweite Luftschraube k und das Rad v befestigt sind. Letzteres ist mit lern Rede u durch Riemen oder Kette verbunden. Die Luftschraube k besteht aus mehreren, schräg zueinander gestellten Sektorenflächen oder Flügeln, .deren Schrägstellung durch besondere Vorrichtung nach Belieben erfolgen kann. Die Größe, Anzahl und Einstellung der einzelnen Flügel ist abhängig von der Antriebskraft des Propellers, dem Körpergewicht des Fahrers, der Größe der %ersetzungen und der Entfernung der Luftschraubenachsen vom Stützpunkt.
• An Stelle der einen Luftschraube k können auch zwei Luftschrauben konzentrisch übereinander und gegenläufig angeordnet werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Luftschraubenantrieb für Motoreinräder, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gestell (a) eine zweite Luftschraube (k) mit senkrechter ,Achse gelagert ist, die von dem Laufrad (b) angetrieben wird, so daß ihre Geschwindigkeit derjenigen der antreibenden Luftschraube (f) direkt proportional ist und ihr auf das Gestell (a) ausgeübtes Kippmoment idemjenigen der Antridbsschraube (f) gleich und entgegengesetzt ist.
2. 2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Luftschraube (k) aus zwei konzentrischen, in entgegengesetzter Richtung umlaufenden Teilen besteht.