DE868447C - Verteilernetz fuer hochfrequente Impulsfolgen - Google Patents

Verteilernetz fuer hochfrequente Impulsfolgen

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DE868447C
DE868447C DEJ2898D DEJ0002898D DE868447C DE 868447 C DE868447 C DE 868447C DE J2898 D DEJ2898 D DE J2898D DE J0002898 D DEJ0002898 D DE J0002898D DE 868447 C DE868447 C DE 868447C
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Pierre Marie Gabriel Toulon
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04J3/02Details
    • H04J3/04Distributors combined with modulators or demodulators
    • H04J3/042Distributors with electron or gas discharge tubes
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N5/00Details of television systems
    • H04N5/04Synchronising
    • H04N5/06Generation of synchronising signals
    • H04N5/067Arrangements or circuits at the transmitter end
    • H04N5/073Arrangements or circuits at the transmitter end for mutually locking plural sources of synchronising signals, e.g. studios or relay stations

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Description

  • Verteilernetz für hochfrequente Impulsfolgen Bei der übertragung einer Folge hochfrequenter elektrischer Impulse ist häufig die Aufgabe zu lösen, diese Impulse in vorgeschriebener Reihenfolge auf ein vieladriges Netz zu verteilen (Empfang) oder umgekehrt die in einem vieladrigen Netz gleichzeitig auftretenden Impulse nacheinander in einer gemeinsamen Leitung zu sammeln und fernzuleiten (Sendung). Eine solche räumliche Trennung zeitlich aufeinanderfolgender Impulse muß beispielsweise bei jenen Fernsehverfahren vorgenommen werden, die das Bild auf einem aus elektrooptischen Elementen bestehenden Schirm erscheinen lassen. Derartige elektrooptische Elemente, die elektrische Impulse in Licht (bei Bildempfang) bzw. Licht in - elektrische Impulse (bei Bildsendung) umformen, sind an sich bekannt, ebenso aus einer Vielzahl dieser Elemente aufgebaute Schirme (»Tableaus«). Nicht gelungen ist dagegen bislang die Herstellung eines auch bei hohen Bildpunktzahlen brauchbaren Verteilersystems zur Speisung solcher Schirme. Die früher vorgeschlagenen Kommutatoren vermögen die heute verlangten Zeilenzahlen nicht zu leisten; von dem erforderlichen Aufwand, der bildverwischenden Trägheit. und den Synchronisierungsschwierigkeiten ganz abgesehen. Es sind auch Verfahren zur Verteilung oder Sammlung einer Folge hochfrequenter Impulse bekanntgevorden, bei denen durch Verteilerimpulse die Leitungswege des Verteilernetzes kurzzeitig entsperrt werden. Diese Verfahren haben jedoch mehrere Nachteile: Die Verteiler- -und die Bildimpulse sind nicht voneinander getrennt, und die exakte Entsperrung der Leitungswege ist nur unvollkommen. Die Erfindung hat ein völlig ohne bewegte Teile arbeitendes Netzsystem zum Gegen,-stand, dessen: im Ruhezustand gesperrte Einzelleitungen von hochfrequenten elektrischen Fremdimpulsen kurzzeitig entsperrt werden. Diese Sperrung und Entsperrung kann durch Ventilröhren bewirkt werden. Vorzugsweise verwendet man Mehrgitterröhren (Hexoden, Heptoden), die zugleich die Verteilung und Verstärkung der Bildimpulse mit übernehmen: Legt man Bild- und Verteilerimpulse an verschiedene Gitter der Röhre, so sind die verschiedenen Stromkreise gleichstrommäßig getrennt.
  • Die Verteilung selbst: erzielt man durch Überlagerung zweier oder mehrerer frequenzverschiedener Schwingungen; die vorteilhaft Sinusform besitzen und im Verhältnis der Harmonischen zueinander stehen. In die Verteilungswege sind voneinander unabhängige Schwingungskreise eingefügt; deren jedem eine Harmonische der Grundfrequenz mit einer dem Rang -der Harmonischen proportionalen Phasenverschiebung aufgeprägt wird: Durch geeignete Überlagerung läßt sich bekanntlich ein in der Phase wanderndes Resonanzmaximum erzielen, so daß' die einzelnen Leitungen in der gewünschten Aufeinanderfolge kurzzeitig entsperrt werden. Die entsprechenden Bildimpulse werden somit in der vorbestimmten Folge aus: der Hauptleitung auf die Einzelleitungen verteilt (Bildempfang) oder aus dem ganzen Netz in die Hauptleitung gesammelt (Bildsendung)., Die Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung ist keineswegs auf das Fernsehen beschränkt, sondern erstreckt sich in dem eingangsgeschilderten Umfang beispielsweise auch auf Mehrfachtelegraphie und: -telephonie.
  • Die Fernleitung der- Bildimpulse kann- sowohl über Draht als auch drahtlos erfolgen. Zur Verbesserung der Verteilerwirkung kann man die Bild- i impulse einem hochfrequenten Hilfsträger :aufprägen. Die Zeit der Einwirkung der Bildimpulse auf die Bildschirmelemente kann durch Einfügung "eines aus Kondensatoren und Widerständen bestehenden Speicherkreises in die Verteilerleitung geregelt werden: Man wird diese Kreise so bemessen, daß man das Optimum zwischen Bildhelligkeit und Bildschärfe erreicht.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Abbildungen dargestellt. -In der Verteilerschaltung nach Abb. i dienen zur Sperrung- und Entsperrung der. -Einzelleitungen Trioden. -Die Senderimpulse, z. B: die Bildpunktimpulse-eines-Fernsehbildes, werden von der Antenne des Empfängers. E aufgenommen und nach Verstärkung und Sebung einem Verbindungsorgan V zugeführt, daß sie zu den Klemmenpaaren 9, IG, 1i, 12 weiterleitet: Die an diese Klemmenpaare angeschlossenen Verbraucher; etwa die elektrooptischen Elemente eines Bildschirmes; können jedoch noch nicht ansprechen, da der Stromkreis durch die von der Batterie 8 negativ vorgespannten Röhren 13, 14, 15, 16 gesperrt ist.
  • Das Organ I sendet nun durch das Filter II in die »künstliche 'Zeile« III periodisch kurzzeitige elektrische Impulse, die sich längs der Zeile fortpflanzen und nacheinander an den Klemmen 1, 2, 3,4 Spannungsstöße verursachen. Das Organ I wird mit dem Sender synchronisiert durch eine Vorrichtung S; die ihrerseits von den im Empfänger E aufgenommenen, im Filter F gesiebten Synchronisierimpulsen gesteuert wird.
  • Die im gewünschten Rhythmus an den Punkten i, s, 3, 4 der künstlichen Zeile auftretenden Spannungsstöße werden an die Gitter der Trioden gelegt, deren Anoden über die Batterie B die Bildimpulse zugeführt werden. In einem bestimmten Augenblick wird so beispielsweise die Gegenspannung der Triode 13 kompensiert. bzw. so weit herabgesetzt, daß der gleichzeitig an der Anode anlangende zugeordnete Bil@dpunktimpuls einen Stromdurchgang durch das Rohr 13 und nur durch dieses verursacht; obwohl an den Anoden sämtlicher Trioden praktisch die gleiche Spannung liegt. Der Bildpunktimpuls lädt also in Form des Anodenstrornes der Triode 13 den Kondensator 17 auf, dessen Ladung nun zur Speisung des an das Klemmenpaar g angeschlossenen Bildschirmelementes dient.
  • Man erkennt; daß in dieser Schaltung eine die Bildgüte beeinträchtigende Rückwirkung des die Bildpunktimpulse führenden Kreises auf das Verteilersystem, insbesondere auf Form und Fortpflanzung der Verteilerstromstöße verringert wird. Die Trennung der Stromkreise kann durch Einbringung'eines Schirmgitters G in die Röhren noch weiter getrieben werden. Die Anodenbatterie B kann wegfallen, wenn die Bildpunktimpülse selbst zur Erzeugung hinreichender Anodenspannung genügen.
  • In derselben Weise wie der erste Bildpunkt von der Röhre 13 wird anschließend der zweite Bild-' punkt von der Röhre 14, der dritte von der Röhre 15 usw. verarbeitet: Die von den Kondensatoren 17, i8, ig, 2o aufgenommenen Ladungen werden im Verlauf der auf einen Ladungsstoß folgenden Sperrperiode von den elektrooptischen Elementen des Bildschirmes aufgezehrt: Durch diese Speicherung der Bildpunktimpulse wird ihre Einwirkung auf die Schirmelemente verlängert und damit die Bildhelligkeit erhöht. Natürlich-muß der Kondensator spätestens beim Eintreffen des entsprechenden Punktes des nächsten Bildes wieder entladen sein. Hierzu dienen Ableitwiderstände 21. In Abb. i sind -die Klemmen 9 bis 12 nicht unmittelbar mit den Kondensatoren 17 bis 2o verbunden, sondern über weitere Kondensatoren 23. Außerdem sind Überbrückungswiderstände 22 vorgesehen. Durch diese Schaltung läßt sich ein geeigneterer Spannungsverlauf an den Verbraucherklemmen erzielen. Die Vorspannbatterie 24 dient nur zum Ausgleich von Röhrentoleranzen.
  • An jedes Klemmenpaar g, io, 11, 12 kann ein einziges elektrooptisches Element des Bildschirmes angeschlossen sein. Dabei wird man das Verteilersystem der Eigenart des elektrooptischen Elementes anpassen. Insbesondere die Speicherkreise wird man danach bemessen, ob es sich um nach dem Elektrometerprinzip durch Reflexionsänderungen arbeitende Elemente oder um stromverbrauchende handelt, etwa Glimmlampen. Unter Umständen können auch die elektrooptischen Elemente selbst die Rolle des Speicherkondensators übernehmen. Darüber hinaus kann man zur Helligkeitssteigerung deren Trägheit ausnutzen. Das ist z. B. möglich bei Elektrometerblättchen, die erst allmählich wieder in ihre Ruhestellung zurückfallen, oder bei gewissen Elektrolyten, die sich unter dem Einfluß von Stromstößen verfärben und langsam wieder zurückbilden.
  • An jedes einzelne Klemmenpaar kann aber auch ein sekundäres Verteilersystem angeschlossen werden, das eine Mehrzahl von Schirmelementen, beispielsweise eine ganze Zeile, versorgt. In diesem Falle bleibt die Aufteilung der Zeile einem langsam laufenden Kommutatorvorbehalten. Andererseits kann der Schirm sich auf eine einzige Zeile von Elementen beschränken, die jeweils an die Kontakte 9, io ... angeschlossen sind. Dann nimmt dieser Schirm nacheinander die verschiedenen Zeilen des Fernsehbildes auf, und ein zusätzliches Vertikalabtastgerät, etwa ein Polygonspiegel, muß die Zeilen zu einem Bild ausbreiten. Die Bildimpulse brauchen natürlich den Verteilungsleitungen nicht wie in Abb. i unmittelbar zugeführt zu werden, sondern es kann für die Auswahl der richtigen Impulse an Stelle des Verbindungsorgans h ein Kommutator vorgesehen sein.
  • Die Verteilerimpulse (»Abtastimpulse«) werden geliefert von einem durch das Synchronisiergerät S gesteuerten Kipprohr, das den von der Batterie über einen Widerstand 26 aufgeladenen Kondensator in bekannter Weise plötzlich entlädt. Der Entladungsstoß wird über das Spulenpaar 28, 29 in die künstliche Zeile III geleitet, wobei die Amplitude am Widerstand 30 geregelt wird. Die zwischengeschaltete Kondensatorkette 31 bis 34 verbessert die Form des Verteilerimpulses, steigert insbesondere seine Flankensteilheit. Der am Zeileneingangswiderstand 35 auftretende Impuls durchläuft nun die Zeile, um schließlich im Endwiderstand 5 absorbiert zu werden. Bei zweckmäßiger Bemessung der Zeile kann man Form- und Amplitudenunterschiede der in den einzelnen Verteilerleitungen erscheinenden Stromimpulse bis zu einem gewissen Grade ausgleichen.
  • Abb. ä unterscheidet sich von Abb. i hauptsächlich durch Verwendung von Mehrgitterröhren, wobei Bild- und Verteilerimpulse verschiedenen Gittern zugeführt werden. Diese Schaltung ermöglicht in vollkommenerer Weise die Trennung von Bildpunkt- und Verteilerstromkreis. Ferner kann die künstliche Zeile an Erde gelegt und von Potentials,chwankungen des Organs Y unabhängig gemacht werden. Sie bedeutet auch eine Stabilisierung des Hochfrequenzpotentials der Speicherkreise samt der Leitung 38, die über einen Kondensator an Erde bzw. Masse liegt. Ein wichtiger Vorzug ist schließlich, daß die im Bildstromkreis verbrauchte Energie auf ein Minimum herabgesetzt werden kann, da die vom Organ V kommenden Impulse negativ vorgespannten Gittern zugeleitet werden. Die Filterkette der künstlichen Zeile wird vorteilhaft in der dargestellten Weise unterteilt.
  • Die an den Klemmeng, io. .. liegenden aufgespeicherten Bildspannungen genügen nicht immer zum Steuern der elektrooptischen Elemente. Man wird dann zwischen diese Klemmen und das entsprechende Element einen Verstärker legen. Um die Anzahl der Röhren zu verringern, kann man der gleichen Röhre die Rolle der Verriegelung und der Verstärkung zuerteilen. Zu diesem Zweck verwendet man am besten Fünfgitterröhren. Eine derartige Schaltung ist in Abb. 3 dargestellt. Die Verteilerstromstöße werden dem Gitter G1 der Röhre 38 zugeleitet, deren Stromkreis von der Batterie S gesperrt wird. Die Bildzeichen werden dem Gitter G2 zugeführt und in dem durch den Widerstand 21 entladenen Kondensator 17 aufgespeichert. Die an den Klemmen des Kondensators 23 auftretende Spannung wird dem Gitter G3 aufgedrückt. Die verstärkte Spannung steuert das im Anodenkreis liegende elektrooptische Element 39. Eine Batterie 8" und ein Widerstand 40 verringern die Vorspannung des Gitters G3 und ermöglichen die Herstellung einer virtuellen Kathode zwischen den Röhrenelementen für Speicherung und Verstärkung. An Stelle der künstlichen Zeile kann man natürlich auch jeden anderen Erzeuger von Stromstößen mit phasenverschobener Spannung verwenden.
  • Um das Potential des an Masse gelegten Verteilers festzulegen und ihn so gegen das die Bildzeichen liefernde Organ V zu isolieren, kann man die Verteilerstromkreise mit einer Hilfswelle sehr hoher Frequenz beschicken, die ihrerseits die Bildzeichen trägt. Eine solche Schaltung erleichtert auch die parallele Einwirkung der Bildströme auf alle Entsperrungsröhren, da sie die durch den Raum zwischen den Elektroden aller Röhren gebildete Kapazität verringert. Abb. q. zeigt das Ausführungsbeispiel einer derartigen Schaltung.
  • Der Oszillator 48 liefert eine konstante Frequenz, die wesentlich höher liegt als die pro Sekunde im Bildstrom enthaltene Bildzeichenzahl. Dieser Oszillator steuert das erste Gitter einer Mischhexode 47; dem zweiten Gitter leitet man die von h kommenden Bildströme zu. Dann sammelt man im Anodenkreis eine Schwingung der Frequenz q:8, moduliert durch die Bildimpulse. Mit Hilfe des Transformators 46 und der Speicherkapazitäten 17, 18 kann man diese modulierte Hochfrequenz den Anoden der Schirmgitterröhren 13, 14 zuführen. Diese Röhren arbeiten wie in der Schaltung von Abb. i, richten jedoch außerdem die Hochfrequenzschwingungen gleich: Die Kapazitäten und Widerstände 2r bis 23 bewirken die Aufspeichereng und Verteilung und spielen gleichzeitig die Rolle eines Entköpplungsfilters, Die Röhren 42 und q:1 verstärken die Bildspannungen und drücken sie den Elementen 43, 44 auf. Ein Zusatzkondensator 45 erlaubt, die Sekundärseite des Transformators 46 abzustimmen.,Bei dieser Schaltung kann der Verteiler, (im vorliegenden Beispiel die künstliche Zeile) an Erde M gelegt werden; ebenso wie die Speicherstromkreise.: "Die Kapazitäten zwischen den Anoden und Kathoden aller Röhren spielen, obwohl sie parallel zum Stromkreis der Bildimpulse liegen, keine Rolle mehr, da ihre gesamte Impedanz infolge der Verwendung einer sehr hohen Frequenz wesentlich herabgesetzt wird.
  • Im allgemeinen ordnet man ebenso viele Speicherröhren an, wie Punkte in einer horizontalen Zeile des Fernsehgegenstandes. vorhanden sind es kann jedoch vorteilhaft sein - um die Anzahl der Röhren zu vermindern -, den Impuls mehrere Male nacheinander durch die künstliche Zeile hindurchgehen zu lassen. Man kann nun in der künstlichen Zeile Impulse hervorbringen, die in sehr regelmäßigem Tempo aüfeinanderfolgen, wobei jeder neue Impuls genau in dem Augenblick am Zeileneingang entsteht, in dem der vorhergehende an das Ende der Zeile gelangt. Dies ist z. B. dadurch zu erreichen; daß man das äußerste Ende der Zeile mit ihren Eingangsklemmen über eine Verstärkerröhre verbindet. Man richtet es so ein; däß der am Ende der Zeile ankommende Verteilerstromstoß auf das Gitter dieser Röhre und ihr Anodenstrom auf den Zeileneingang einwirkt.
  • Statt einer gesteuerten Gasentladungsröhre kann man zur Erzeugung der kurzen Verteilerstromstöße auch einen synchronisierten Multivibrator verwenden. Ebenso kann man einen Erzeuger synchronisierter Impulse anwenden, der aus einer Hochvakuum-Mehrgitterröhre besteht, in welcher mehrere Gitter sehr fest gekoppelt .sind.
  • Die Steuerung des ganzen Verteilersystems obliegt erfindungsgemäß einer neuartigen Überlage-: rungsschaltung. Die Verteilerimpulse werden durch Überlagerung: sinusförmiger Grundspannungen mit Spannungen höherer Frequenz (Harmonischen) hervorgebracht; wodurch man Punkte sehr stärk ausgeprägter und gegeneinander verschobener Maximalspannungen erhält. Die Ausführung eines solchen Verteilers sowie seine Anwendung zum »Abtasten« ist in Abb. 5 veranschaulicht: Die Kurven der -Abb. 6 erläutern die Möglichkeit, durch Überlagerung .die gewünschten Spannungspunkte zu erhalten: -Mit 54 ist in Abb. 5 ein Spannungserzeuger der Frequenz. F bezeichnet. Dieser besteht am besten aus einem Oszillator, der durch die vom Empfänger5i durch ein Siebgerät52 kommenden Synchronisierungszeichen synchronisiert wird. Dieser Oszillätör 54 ist induktiv mit den Schwingungskreisen 56, 56', 56", :56'J' usw. gekoppelt. Es sind ebenso viele Stromkreise wie Verteilerleitungen im Gerät. Diese Stromkreise werden derart ausgeführt; daß die in ihnen erzeugten Spannungen in der Amplitude gleich, aber in der Phase verschoben sind, wie durch die verschiedene Lage des Kapazitätspfeiles in Abb. 5 dargestellt. Der Spannungsverlauf im Stromkreis 56 ist durch die voll ausgezogene Kurve A der Abb. 6 ä verdeutlicht, der Spannungsverlauf im Stromkreis 56' durch die punktierte Kurve A'. Die Anzahl der Kurven A und ihre Phasenverschiebung sind abhängig von der Zahl der zu entsperrenden Leitungen sowie von der Abtästgeschwindigkeit. Ein zweiter Oszillatör 55 ist mit dem ersten; 54, in Serie geschaltet und erzeugt Spannungen der Mehrfachfrequenz nF; im vorliegenden Beispiel 2F. Erwirkt auf die Schwingungskreise 57 bis 57"' ein und induziert in diesen sinusförmige Spannungen der gleichen Frequenz 2F; die auch in der Amplitude gleich, in der Phase aber verschoben sind.
  • In Abb.6b bezeichnet die voll ausgezogene Kurve B die Schwingung der Frequenz 2F im Stromkreis 57. Der Spannungsverlauf im Stromkreis 57J ist durch die punktierte Kurve B' dargestellt. Die in die gleiche Verteilerleitung eingeführten Spannungen A und B überlagern sich; die resultierende Spannung ist in Kurve C der Abb. 6c gezeichnet. C stellt das Ergebnis der Überlagerung der Kurven A' und B' dar. Man erzeugt auf diese Weise Spannungsimpulse, die einander zeitlich folgen und deren: Amplituden wesentliche Unterschiede d2 aufweisen; und zwar größere als die Differenz d1 der Abb. 6 a. Man muß sich natürlich ebenso viele verschobene Kurven C wie Stromkreise 56 vorstellen.
  • Die Verwendung dieser verschobenen Spannungspunkte für :die »Abtastung« ist die gleiche wie bei allen vorhergehenden Abbildungen. Sie können dazu dienen, die elektrooptischen Elemente oder die Verteilerleitungen unmittelbar zu sensibilisieren.
  • In Abb: 5 werden die von dem Organ 53 gesiebten Bildzeichen parallel den vier von den Röhren 59,: 59', 59", 59"" gesperrten Zeilen unter Einfügung einer Vorspannbatterie 58 zugeleitet. In einem bestimmten Augenblick- hebt der Spannungsimpuls C (Abb. 6 c) die Wirkung dieser ,Batterie auf und entsperrt während eines sehr kürzen Zeitraumes die Leitung der Röhre 59. Das in diesem Augenblick empfangene Bildzeichen geht durch: diese Leitung und lädt die Kapazität ro auf, die sich langsam durch den Widerstand z2. wieder entlädt: Die in diesem Kondensator aufgespeicherte Spannung moduliert das elektrooptische Element z z oder hält eine ganze; mit diesem Kondensator verbundene sekundäre Verteilerzeile auf der Bildspannung. Einen Augenblick später hebt die Spannung C die Wirkung der Batterie auf und sensibilisiert während eines sehr kürzen Zeitraumes die Leitung der Röhre 59' usw.
  • Die Abtastspännungen definieren auf diese Weise sehr - genau die Momente, in denen die Speiseleitengen der elektrooptischen Elemente in die Bildübertragung ein- bzw. ausgeschaltet werden. Im allgemeinen wird man sieh auf die Überlagerung der Frequenzen F und 2F beschränken; aber man kann ihnen auch eine oder mehrere andere Harmonischen von passender Größenordnung überlagern, um möglichst genaue Abtastpunkte zu erhalten.
  • Natürlich kann man, anstatt auf die Sperröhren einzuwirken, entsprechend den vorhergehenden Abbildungen Mehrgitterröhren anwenden und die Spannungsimpulse einem ihrer Gitter zuleiten. Man kann besonders die die Stromkreise 56 und 57 (Abb. 5) enthaltende Leitung mit dem ersten negativ vorgespannten Gitter G, einer Hexode verbinden und den gemeinsamen Stromkreis der Bildströme mit dem dritten Gitter G3 verbinden. Der Anodenkreis der Röhre enthält den Bildspeicherkondensator io. Auf diese Weise verhindert man die Einwirkung der Verteiler- und Bildströme aufeinander; man verringert die Kapazität, über die sich der Bildstromkreis schließt, und setzt den Energieverbrauch in diesem Stromkreis auf ein Mindestmaß herab. Eine solche Schaltung ist in Abb. 7 dargestellt.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren und Einrichtung zum Verteilen oder Sammeln einer Folge hochfrequenter elektrischer Impulse, insbesondere Fernsehimpulse, in einem fest angeschlossenen, in Ruhezustand blockierten Verteilernetz, dessen Leitungswege durch zugeordnete Fremdimpulse (Verteilerimpulse) kurzzeitig entsperrt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder dieser Leitungswege eine Reihe voneinander unabhängiger Schwingungskreise enthält, deren jedem von einer gemeinsamen Quelle aus eine andere Harmonische der Grundfrequenz mit einer dem Rang der Harmonischen proportionalen Phasenverschiebung aufgeprägt wird.
  2. 2. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die entsperrenden Verteilerimpulse den Steuerelektroden von Ventilröhren zugeführt werden, die im Ruhezustand stromlos sind und somit die Leitung blockieren.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch Verwendung von Mehrgitterröhren, vorzugsweise Hexoden oder Heptoden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilröhre zugleich verstärkt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Bild- und Verteilerspannung an verschiedene Gitter der Röhre gelegt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die entsperrenden elektrischen Verteilerimpulse durch Überlagerung frequenzverschiedener, vorzugsweise sinusförmiger Schwingungen gebildet werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elementarschwingungen zueinander harmonisch sind. B.
  8. Verfahren nach Anspruch i, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elementarschwingungen gegeneinander phasenverschoben sind. g.
  9. Verfahren nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar empfangenen Impulse einer hochfrequenten Hilfsschwingung als Träger aufgedrückt werden. io.
  10. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verteilerleitungen aus Kondensatoren und Widerständen bestehende Speicherkreise eingebaut sind. ii.
  11. Einrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i auf Fernsehübertragungen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verteilerleitung ein elektrooptisches Element eines Bildschirmes speist, das dem durch den Entsperrungsimpuls bestimmten Bildpunkt auf der Gegenstation entspricht.
  12. 12. Einrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i auf Fernsehübertragungen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verteilerleitung eine Gruppe elektrooptischer Elemente speist, vorzugsweise eine Zeile des Fernsehbildes. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 534410, 55o.856, 573 773, 6o3 298, 616 igo; österreichische Patentschrift Nr. 140 153; britische Patentschrift Nr. 362 044; französische Patentschriften Nr. 691 586, 790 42, 814 713; USA.=Patentschrift Nr. 2 072 528.
DEJ2898D 1937-06-15 1938-06-15 Verteilernetz fuer hochfrequente Impulsfolgen Expired DE868447C (de)

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