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Gasbedienungsvorrichtung für Motorfahrzeuge, insbesondere Schlepper
Schleppern. Diese kommen als Ackerschlepper sehr oft auf unebenem, hügeligem Gelände
zum Einsatz. Am Hang bieisp@elsweise ist mitunter eine Bremsfeststellung erwünscht
mit der gleichzeitigen Möglichkeit, den Motor abzustellen oder weiterlaufen zu lassen.
Am Hang ist ferner eine Anfahrmöglichkeit mit vorher fest eingestellter bzw. gewünschter
Brennstoffzufuhr erwünscht, wobei beide Hände für Lenkung und Gangschaltung und
beide Füße zum Lösen der Bremse und zur Betätigung der Kupplung benötigt werden,
besonders wenn das Fahrzeug nur über eine Bremse verfügt.
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Um diese Möglichkeiten zu erschließen, besteht die erfindungsgemäße
Gasbedienungsvorrichtung aus einem mit dem bekannten, runter Federdruck stehenden
Fußgashebel zusammenwirkenden Handgashebel, der seinerseits mit der Verriegelungs#-vorrichtung
für
die Fußbremse zusammenwirkt. Um die zur Erzielung !des ,angestrebten Effekts folgerichtige
Zusammenwirkung dieser für -die Bedienung ,eines Motorfahrzeuges entscheidenden
drei Vorrichtungen zu erreichen, ist nach der Erfindung die Stellung des Fußgashebels
durch den einrastbaren Handgashebiel bestimmbar, welcher müttels .eines von ihm
gesteuerten Arms auf das freie Ende einer doppelarmgen; dem reines Bremspedals zugeordneten
Sperrklinke derart eijnwirkt, däß ier @Ae Klinke nur dann zum Verriegeln der Bremste
freigibt, wenn @er ;auf Nullstellung eingestellt oder eingerastet isst, dagegen,
wenm: per auf Leerlauf- oder Gas.zufuhrsbellung eingestellt oder eingerastet ist,
die Sperrklinke zum Entriegeln freigibt bzw. sie am Einfall. in die Spierrsbellung
hindert.
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Die Zusammenwirkung des Handgashebels mit dem Fußgashehel kann in
verschiedenartiger Weise erfolgen; sie kann im Verhältnis i : i erfolgen; was bedeutet,
@daß ,die durch den Handgashebel eingestellte Öffnung der Brennstoffzufuhr eine
Bleichweite Verstellung des Fußgashebels zur Folge hat. Erfolgt die Regelung der
Brennstoffzufuhr durch eine Verschwenkung des Hand- und Fußgashebels, ergibt sich
dann eine vorbeilbafte Ausführung, wenn ein Teil des Handgashebels als Lagerbolzen
für den hierum verschwenkbaren Fußgashebel ;ausgebildet ist. Es können aber -diese
beiden Hebel auch derart zusammenwirken, daß leine Unteroder eine Übersetzung dabei
bewirkt wird, was -durch entsprechende Wahl der Lage bzw. des Abstands des S:chwenkb@olzens
;des Handgashebels zu dem des Fußgashebels terreicht werden kann. Zweckmäßig ist
der Fußgashebel mit einer Randkante versehen, mit der er den Hmndgasbeb,el rauf
einem `teil seiner Länge umfaßt, und eine besonders günstige Lösung iergibt sich,
ween der Fußgashehel eine etwa. der Stärke des Handgashebels entsprechende- Vertiefung
aufweist, in welche ier denn Handgashebel derart aufnimmt, daß dieser auisder Fläche
des Fußgashebels nicht hervorsteht.
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Zur Zusammenwirkung mit der Sperrklinke ist der Schwenkbölzexi des
Handgashebels mit einem zweckmäßig federnden Arm verstehen; der ;an -der Sperrklinke
derart angreift, @daß @er bei bestimmter Stellung es Handgashebiels die Klinke in
die VerriegeZungsstaellung zum Zahnsegment bringt, wobei der fiedernde Arm mit dem
freien IK:lnkenende fest oder lösbar verbunden stein kann.
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In der Zeichnung ist ieiu. Ausführungsbeispiel der Erfindung schaubildlich
dargestellt.
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Ein unter Wirkung feiner nicht veranschaulichten Djruckfeder stets
in tdi;e angehobene Stellung gedrückter flächenförmiger Fußgashebel i greift mit
einem Auge z übler das tortsfest >angebrachte, waagerecht iabgebogene Ende eines
Handgashebiels 3, der in reiner Kulisse q. einrastbar ist. Der iaufwärts gewinkelte,
zweckmäßig schräg verlaufende Teil ides Handgaslhebiels wird von .der Randkanne
5 des Fußgashebiels umfaßt, dessen Fläche eine Vertiefung aufweisen- kann, die den
Handgashebel in seiner ganzen Stärke - aufzunehmen vermag, so daß er aus der Fläche
nicht hervorsteht. Beide Hebel i und 3 verschwenken somit um die gleiche Achse,
und bei allen Verschwehkungen des Hebels 3 folgt der Hebel i um den gleichen Winkelbetrag.
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Dias waagerechte Ende des Handgashebels 3 ist mit einen vorzugsweise
federnd ,ausgebildeten Arm 6 versehen, der unter das freie Ende seiner doppelarmigen.
Spierrklinke 7 greift. Diiese ist um den ortsfest angeordneten Bolzen 8 frei schwenkbar
und an ihrer vom Beschauer abgewandten Seite mit einer Tals Zahn wirkenden Kanne
versehren. Diese Sperrklinke ist reinem Zahnsegment Seines Bremspedals i o zugeordnet,
welches sie durch Einfall in eine der Zahnlücken des Segments in, feiner gewünschten
Stellung verriegeln kann. Die Klinke ist so lange ;außer Eingriff mit dem Zahnsegment
9@ als ihr freies Ende durch den Arm 6 nicht hochgedrückt wird: Dier Arm 6 ist in
reinem solchen; Winkel ;am waagerechten Ende -des Handgashebels 3 angebracht, daß
@er nur dann das freie Klinkenende hochdrückt, wenn sich der Handgashebel in der
Nullstellung befindet. Beider normalen Bedienung des Motors befindet sich der Handgashebel
in der Leerlaufstellung" welche der veranschaulichten Stellung entspricht. Die Brennstoffzufuhr
wird dann ausschließlich durch den Fußgashebel i geregelt, der unterhalb des eingerasteten
Hebels 3 beliebig niedergedrückt werden kann, aber nur so. weit hochschwenken kann,
bis er gegen den Handgashebel anschlägt. Durch Verschwvenken des Handgashebels 3
mach vorn und Einrasten in seinem der vorderen Kulissenschlitze kann die Brennstoffzufuhr
für längere Zeit stabil auf einen terhöhten Betrag eingestellt werden, wie dies
beim Befahren freier Strecken, etwa Autobahnen, der Wunsch ist, lohne res notwendig
zu haben, mit dem Fuß ,dien Fußgashehel für längere Zeit entsprechend tief niederzutreten.
Die Fußbremse kann in dieser Zeit frei betätigt werden, da die Nase ider Sperrklinke
7 nicht reinfallen kann. Wird hingegen die Brennstoffzufuhr wähnend der Fahrt häufig
gewechselt, wie res besonders bei Fahrten in einer Stadt der Fall ist, muß der Handgashebel
auf Leerlaufsbellung eIrngerastet werden, wonach Gas nur mit -dem Fußgashebel gegeben
werden .kann. Soll im Stand die Bremse verriegelt werden, wird oder Handgashebel
3 nach weiter zurück in die Nullsbellung verschwenkt rund dort reingestellt bzw.
eingerastet; dadurch wird der Arm 6 so weit ,gehoben, daß ier die Klinke 7 genügend
weit anhebt, um mit ihrer Sperrnasse in das Zahnsegment 9 einfallen zu könnten nz.d
die darauf niedergetretene Fußbremsie in der gewünschten Stellung zu verriegeln.
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Zwecks neuer Anfahrt -braucht der Hebel 3 nur in die Leierlaufsbellung
vorgebracht zu werden, Worauf, da die Klinke die Sperrung 4nn nur noch infolge Reibung
aufrechterhält, ein kurzer Diruck auf die Fußbremse genügt, um die Verriegelung
ganz zu lösen.
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Es kann aber der H;andgashebel3 gleich auch weiter nach vorn geschwenkt
und in einen ider vorderen. Kulissenschlitze eingerastet werden, so daß nach dem
Anlassen des Motors sofort genügend Brennstoff zur Verfügung steht, um das Fahrzeug
nach
Lösen der Bremsverriegelung anfahren zu können, wobei beide Füße zurr Lösen der
Bremse und zur Betätigung der Kupplung frei sind und auch die Hände ungehindert
die Lenkung und die Gangschaltung bedienen können. Diese Möglichkeit wird besonders
dort ,als sehr erwünscht angesehen, wo @es sich darum handelt, ein am ansteigenden
Hang stehendes, gegebenenfalls sehr belastetes Motorfahrzeug in Bewegung zu setzen.
Diaher ist diese Lösung besonders für Schlepper von wesentlicher Bedeutung, da bei
diesen beim Arbeiten auf dem Felde auf hügeligem Gelände ;oft die Notwendigkeit
besteht, sie am Hang anfahren zu müssen, was infolge der Belastung !durch Anbau-oder
Anhängegeräte mit Schwierigkeiten verbunden ist. Diese Schwierigkeiten werden beträchtlich
gemindert bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, denn allein durch Betätigung
des Handhebels 3 kann bei verriegelter Bremse -die Sperrklinke 7 zwecks Freigabe
der Verriegelung betätigt und gleichzeitig eine Voreinstellung für die Brennstoffzufuhr
vorgenommen werden.