DE86662C - - Google Patents

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DE86662C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05GCONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
    • G05G15/00Mechanical devices for initiating a movement automatically due to a specific cause
    • G05G15/08Mechanical devices for initiating a movement automatically due to a specific cause due to the load or torque on a member, e.g. if exceeding a predetermined value thereof

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. August 1895 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Differentialgetriebe, welches auf eine Maximaltriebkraft einstellbar ist, derart, dafs beim Ueberschreiten einer gewissen Grenze die zu übertragende Kraft .bezw. der zu bewältigende Widerstand von dem Getriebe nicht weiter geleitet werden, sondern eine Nebenbewegung entsteht, welche zum Signalisiren oder zum Einstellen der Hauptbewegung, z. B. zur Ausschaltung des Triebwerkes verwendet wird.
In den Fig. 1 bis 5 sind verschiedene Ausführungsformen des Getriebes dargestellt, während in Fig. 6 verschiedene Anwendungsarten des Getriebes bei einer Gattersäge beispielsweise erläutert sind.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform besteht im wesentlichen aus einem Zahnrad F mit innerer Verzahnung und aus einem Planetenrad C, welches in die Verzahnung des Zahnrades F greift und auf einem Excenter der Welle A angebracht ist. Die Welle A wird fortwährend getrieben, z. B. mittels eines Schaltrades D und einer Klinke E. (Die letzteren sind in Fig. 1 weggelassen worden). Dadurch, dafs das Rad C durch das Excenter um die Welle. A herumgetragen wird und seine Zähne in die des Rades F eingreifen, hat das erstere das Bestreben, in dem äufseren Zahnrad F zu rollen. Da aber infolge später zu beschreibender Einrichtung das Zahnrad C nur mit sich parallel verschiebbar ist, und somit jeder Punkt des Rades den gleichen Kreis beschreibt, so wird das Zahnrad F zur Umdrehung gezwungen. Diese Umdrehung kann als Hauptbewegung weitergeleitet werden. Die Einrichtung zur parallelen Führung des Planetenrades C besteht aus einem Arm G, welcher entweder mit der Nabe des Planetenrades aus einem Stück gegossen wird oder mittels eines Ringes B auf die Nabe aufgekeilt ist, und durch ein Gewicht Q. belastet wird.
Der Arm G stützt sich auf den Stift H des um den Zapfen I drehbaren und durch ein Excenter L unterstützten Hebels K. Dadurch, dafs das Excenter L den Hebel K in einer Schwingung hält, wird der durch Stift H unterstützte Theil des Hebels hinunter- und hinaufbewegt, wodurch der Arm G und somit das Planetenrad eine parallele Führung erhält." Diese Parallelführung ist aber keine absolut zwangläufige Führung, denn sobald der Widerstand eine gewisse Grenze überschreitet, also das äufsere Rad F in seiner Umdrehung ein gröfseres Moment zu überwinden hat, als das Gewicht Q um die Welle A repräsentirt, so wird das Rad F nicht fortgedreht, sondern der Arm G mit dem Gewicht Q wird gehoben. Die Hauptbewegung, d. h. die Drehung des Rades F wird also eingestellt, und eine Nebenbewegung, d. h. die Bewegung des Armes G eingeleitet, welche alsdann zur Signalisirung oder zum Ausschalten des Triebwerkes auf eine beliebige Weise verwendet werden kann.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform wird der Arm G nicht direct durch ein Gewicht, sondern durch einen, um Zapfen N drehbaren und mit Gewicht Q.1 belasteten zweiarmigen Hebel O an die Rolle H gedrückt.
Fig. 4 stellt eine Ausführungsform dar, bei welcher die Parallelführung dadurch erreicht wird, dafs das Planetenrad C einen gabelförmigen Ansatz P trägt. Zwischen die Gabel
dieses Ansatzes reicht der Zapfen eines mit dem Gewichte Q.2 belasteten und durch ein Excenter bewegten Hebels R.
Die in Fig. 5 veranschaulichte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 1 und 2 dargestellten dadurch, dafs hier statt des Stiftes H ein Excenter V der Welle T angewendet wird, welch letztere von der Welle A aus mittels eines Riemen- oder Kettengetriebes S ZU in Umdrehung versetzt wird.
Weitere Ausführungsformen sind noch in Fig. 6 dargestellt, wobei die verschiedenen Anwendungsarten des Getriebes an einer Gattersäge beispielsweise erläutert sind.
Die Einrichtung A1 in Fig. 6 dient zur Weiterbeförderung des Stammes F1 und, falls der Widerstand eine gewisse Grenze überschreitet, zum Bremsen des Triebrades B1 und zur "Ausschaltung des Triebwerkes. Dies kann dadurch erreicht werden, dafs die Bremse C1 mittels des Hebelsystems f'2fl d* ds d- dl und des Stiftes c durch den Arm b vom Triebrade B1 ferngehalten wird; sobald aber infolge des gewachsenen Widerstandes der Arm b gehoben wird, giebt dieser den Stift c frei und die Bremse C1 wird vom Gewichte Q.3 an das Triebrad S1 gedrückt. Gleichzeitig bewirkt aber der Hebel g durch Ausschalter h'- h1 die Verstellung des Riemens (Fig. 7).
Die Ausführungsform, welche hier verwendet wurde, hat folgende Construction: Vor den Zahnrädern F und C ist das Führungsstück P und hinter ihnen der Hebel b angeordnet. Das Führungsstück P ist mit seiner viereckigen Oeffnung über ein Excenter gelegt, und erhält dadurch, dafs es sich an dem festen Stift j?4 stützt, vom Excenter nur eine verticale Auf- und Abbewegung. Das Führungsstück P dient zur Parallelführung des Planetenrades C, indem ein Zapfen des letzteren in den Ausschnitt p'1 des Führungsstückes greift. Der hinter den Zahnrädern angeordnete Hebel b steht durch zwei Zapfen mit dem Führungsstück in Verbindung, indem diese Zapfen in die verticalen Ausschnitte p1 p3 des Führungsstückes eingreifen. Durch diese Verbindung kann sich das Führungsstück auf- und abwärts bewegen, ohne dafs der Hebel b dadurch aus seiner Ruhelage gebracht würde. Nur dann, wenn durch irgend eine Störung die Weiterbeförderung des Stammes F1 auf einen grofsen Widerstand stöfst, wird anstatt des äufseren Rades F das innere Rad C in Drehung gebracht, welches dann das Führungsstück P und damit den Hebel b in der Richtung des Pfeiles dreht, was dann das Bremsen und die Ausschaltung zur Folge hat.
Die Einrichtungen E1 und D1 in Fig. 6 haben den Zweck, den Stamm F1 niederzudrücken. Die Mechanismen, die hier angewendet werden, Unterscheiden sich von den in Fig. ι und 2 dargestellten darin, dafs der Excenterring L zwei auf einander senkrecht liegende Arme G H bezw. IK besitzt, von welchen je einer (H bezw. K) an einem festen Stift geführt wird, während der andere entweder durch ein Gewicht Q.5 belastet ist oder durch ein Gewicht Q.4 mittels einer Kette nach aufwärts gedrückt wird. Will man die Walze M auf den Stamm herunterlassen, so wird die Welle des Getriebes mittels eines darauf befindlichen Handrades nach rechts gedreht, wobei sich der Arm H an dem festen Stift stützt und das äufsere Rad zur Umdrehung zwingt. Mit diesem Rade ist ein Zahnrad N verbunden, welches in die Zahnstange O greift und durch die letztere die Walze M niederdrückt. Gelangt die Walze auf den Stamm, so wird der Widerstand ein sehr grofser, das Planetenrad und die Arme H und G kommen in Drehung, so dafs der Arm H von dem festen Stift sich entfernt. Hierdurch gewinnt die Walze M einen gewissen Spielraum, d. h. wenn der Stamm F1 dünner wird, kann sie durch Gewicht Q.5 niedergedrückt werden. Gelangt aber der Stamm aus der Walze hinaus, so kann letztere nur soweit sinken, bis der Arm H den festen Stift erreicht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Auf eine Maximalkraft einstellbares Differentialgetriebe, gekennzeichnet durch ein innen gezahntes Rad (F) und ein Planetenrad (C), welch letzteres einen Arm (G) trägt, um durch Belastung dieses Armes das Planetenrad (C) so lange mit sich parallel zu führen, bis die Triebkraft oder der Widerstand über eine gewisse Grenze anwächst, in welchem Falle die parallele Bewegung in eine rollende sich verwandelt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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