DE866531C - Elektrische Glimmlichtroehre mit Blechelektroden und positiver Saeule zur Konstanthaltung von Spannungen - Google Patents

Elektrische Glimmlichtroehre mit Blechelektroden und positiver Saeule zur Konstanthaltung von Spannungen

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DE866531C
DE866531C DEP3143D DEP0003143D DE866531C DE 866531 C DE866531 C DE 866531C DE P3143 D DEP3143 D DE P3143D DE P0003143 D DEP0003143 D DE P0003143D DE 866531 C DE866531 C DE 866531C
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DE
Germany
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positive column
cathode
glow tube
tube
voltage
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Expired
Application number
DEP3143D
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English (en)
Inventor
Carl Dr Deimel
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0064Tubes with cold main electrodes (including cold cathodes)

Landscapes

  • Lasers (AREA)
  • Discharge Lamp (AREA)

Description

  • Elektrische Glimmlichtröhre mit Blechelektroden und positiver Säule zur Konstanthaltung von Spannungen Von den zur Konstanthaltung .von Spannungen bereits vorgeschlagenen Entladungsröhren werden in der Praxis in größerem Umfang nur Kathodenglimmlichtröhren benutzt, bei denen in einer Gas- bzw. Gasdampffüllung von niedrigem Druck zwischen kalten, mit geringem gegenseitigem Abstand von nur einigen Millimetern angeordneten Blechelektroden eine Glimmentladung aufrechterhalten wird. Die Stromdichte an der Kathode darf dabei einen bestimmten Grenzwert nicht überschreiten, da sonst der normale Kathodenfall, bei dem die Brennspannung praktisch konstant bleibt, in den anomalen Kathodenfall übergeht, bei dem die Brennspannung erheblich ansteigt. Dieser Grenzwert der Kathodenstromdichte hängt bis zu einem gewissen Grade von der Bauart der Röhre ab, insbesondere von den Wärmeableitungsverhältnissen an der Kathode. Er liegt bei den handelsüblichen Typen etwa zwischen z und 3 mA/cm2. In einzelnen Fällen ist es auch schon gelungen, bis zu Kathodenstromdichten von etwa 6 mA/cml den normalen Kathodenfall und damit eine konstante Brennspannung der Kathodenglimmlichtröhre aufrechtzuerhalten.
  • Bei der neuen Gliinmlichtröhre zur Konstanthaltung von Spannungen wird auf das Konstantbleiben des Kathodenfalles verzichtet und mit Absicht ein anomaler, mit wachsender Stromstärke erheblich ansteigender Kathodenfall herbeigeführt. Es hat sich nämlich gezeigt,- daß es ohne Schwierigkeit in cinem für die Praxis ausreichenden Maß möglich ist, diesen Spannungsanstieg wieder zu kompensieren, und däß auf diese Weise die Spannungskonstanthaltung vielfach sogar noch besser gelingt als mit den bisher gebräuchlichen Kathodenglmmlichtröhren.
  • Von dieser Erkenntnis ausgehend wird bei der Glimmlichtröhre. nach der Erfindung eine Kathode mit kleiner, im Betriebsstromstärkenbereich einen anomalen Kathodenfall bedingender Oberfläche verwendet und durch die Art der Füllung und die Gestaltung der Entladungsröhre, z. B. durch Einschnürang der Wandung oder durch die Entladung einschnürende oder umlenkende Einbauten, eine positive Säule herbeigeführt, deren Spannungsabnahme- bei wachsender Stromstärke die erhebliche - Spannungszunahme des anomalen Kathodenfalles ausgleicht. Es ist bekannt, daß die positive Säule einer Glimmentladung eine mit wachsender Stromstärke fällende Stromspannungskennlinie aufweist und daß der Verlauf dieses Spannungsabfalles von der Art der Gasfüllung und von der Länge der Entladungssäule sowie von der Gestaltung bzw. den Querschnittsverhält, nissen der Entladungsbahn abhängt: Durch geeignete Bemessungen dieser Größen kann ohne weiteres erreicht werden, daß der bei wachsender Stromstärke auftretende Spannungsabfall der positiven Säule genau so groß bzw. annähernd so groß ist wie der Spannungsanstieg des Kathodenfalles.
  • Eine solche zur Konstanthaltung von Spannungen neuartige Glimmlichtröhre bringt den weiteren Vorteil, daß die konstant zu haltenden Spannungen, die bisher starr an die Größe des Kathodenfalles gebunden sind, nunmehr innerhalb eines gewissen Bereiches nach Bedarf gewählt werden können. Die Einführung der zur Kompensation dienenden, ganz bestimmt bemessenen positiven Säule erfordert zwar eine größere Länge der Entladungsbahn, diese läßt sich aber auch ohne nennenswerte Vergrößerung der bisher üblichen Gefäßabmessungen erreichen, z. B. durch die Entladung umlenkende, in das Entladungsgefäß eingebaute Leitschirme.
  • Man hat zwar bereits versucht, eine Entladungsröhre mit positiver Säule zur Konstanthaltung von Spannungen zu benutzen, dabei aber nur den Ausweg . gesehen, dieser Entladungsröhre mit abfallender Spannungskennlinie in umständlicher Weise einen besonderen getrennten Regelwiderstand mit steigender Kennlinie zum Ausgleich des Spannungsabfalles vorzuschalten.
  • In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele fünf nach der Erfindung ausgebildete Glimmlichtröhren zur Konstanthaltung von Spannungen etwa in halber Größe schematisch dargestellt und die Stromspannungskennlinien einer Röhre wiedergegeben.
  • Fig: r zeigt eine Glimmlichtröhre für einen Betriebsstrornstärkenbereich von ioo bis 3öo mA. Im Quetschfuß i ist die Stromzuführung 2 zu der vom Draht 3 gestützten Kathode q. eingeschmolzen, die aus einem 24 mm weiten und i2 mm hohen Eisenblecbzylinder mit einer Wandstärke von o,3 mm und einer Oberfläche von 18 cm' besteht, so daß sich im Betriebsstromstärkenbezeich stets eine Stromdichte von mehr als 5 mA/Cm2 und demgemäß ein erheblich ansteigender anomaler Kaihodenfäll ergibt. Der unmittelbar in die Glaswand eingeschmolzene Stromzuführüngsdraht 5 trägt den Anodenblechzylinder 6. Die Röhre ist mit einem Gemisch aus 75 °% Neon und 25 °/o Helium von etwa 45 Torr gefüllt, das zur Erleichterung der Zündung o,o75 % Argon enthält. Der zwischen den etwa 40 cm voneinander entfernten Elektroden 4, 6 liegende Teil 7 der Röhre ist über eine Länge von 25 cm auf einen Durchmesser von =o cm eingeschnürt; dadurch ergibt sich im Betriebsstromstärkenbemich eine positive Säule mit bei wachsender Stromstärke derart abfallender Spannung, däß dadurch der erhebliche Anstieg des anomalen Kathodenfalles ausgeglichen wird. Dies ist im Diagramm der Fig: i a veranschaulicht. Die Kurve i stellt den Spannungsabfall der positiven Säule, die Kurve 2 den ansteigenden Kathodenfall und die Kurve 3 die aus der Summe der beiden Einzelspannungen sich ergebende, praktisch konstante Röhrenbrennspannung dar.
  • Fig. 2 zeigt eine Röhre, bei der die positive Säule durch einen in das Entladungsgefäß eingebauten, aus Isolierstoff bestehenden Trichter 8 eingeschnürt ist.
  • Bei der Röhre nach Fig. 3, bei der die Anode aus einem Blechteller 9 besteht, ist zwischen den beiden Elektroden 4, g -eine Lochblende =ö angeordnet, die das gewünschte Spannungsverhalten der positiven Säule herbeiführt.
  • Bei der Röhre nach Fig. 4 ist ein beispielsweise aus einem Preßglasteller bestehender Scheibenfuß =i mit zwei Stromzuführungen 12, 13 und Stützdrähten 17 verwendet, der den Kathodenzylinder 4 und den Anodenring 15 sowie ein zwischen beiden Elektroden 4, 15 angeordnetes Isolierrohr =6 trägt, über dessen oberen Rand die positive Säule fließt.
  • Die Röhre nach Fig, 5 besteht aus einem ringförmigen Doppelwandgefäß 17, in dessen Zwischenraum der Kathodenring 18, der Anodenring =g und. das zwischen beide gestellte, die positive Säule umlenkende Trennwandrohr 2o untergebracht sind.
  • In einzelnen Fällen, besonders bei Anwendung sehr hoher Stromdichten, empfiehlt es sich, die Elektroden der nach der Erfindung ausgebildeten Glimmlichtröhren statt aus den üblichen Metallen (Eisen, Nickel oder Aluminium) aus hochschmelzenden Metallen herzustellen, insbesondere eine Kathode aus sehr dünnem, beispielsweise 0,05 mm starkem Molybdänblech zu verwenden.
  • Die neue Glimmlichtröhre, die dank der hohen Stromdichte mit' erheblichen Stromstärken belastet werden kann, bietet ohne weiteres die Möglichkeit, hohe, weit über dem Kathodenfall liegende Spannungen von beispielsweise mehreren hundert Volt konstant zu halten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Elektrische Glimmlichtröhre mit positiver Säule zur Konstanthaltung von Spannungen, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Kathode mit kleiner, im Betriebsstromstärkenbereich einen anomalen Kathodenfall -bedingender Oberfläche und einer solchen Gefäßgestaltung und Füllung, daß bei wachsender Stromstärke die Spannungsabnahme der positiven Säule die erhebliche Spannungszunahme des anomalen Kathodenfalles ausgleicht.
  2. 2. Glimmlichtröhre nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kathode und der Anode eine die positive Säule einschnürende Lochblende angeordnet ist.
  3. 3. Glimmlichtröhre nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen konzentrischen, einander umschließenden Elektroden ein die positive Säule umlenkendes Isolierrohr angeordnet ist.
DEP3143D 1944-02-12 1944-02-12 Elektrische Glimmlichtroehre mit Blechelektroden und positiver Saeule zur Konstanthaltung von Spannungen Expired DE866531C (de)

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