DE866388C - Einlaufbehaelter fuer das Bandschreibertransportwerk bei registrierenden Messinstrumenten - Google Patents

Description

• Bandschreibertransportwerke sind in der Regel mit einem selbsttätigen Aufwickelwerk ausgerüstet, das den beschriebenen Meßstreifen aufnimmt. Bei Messungen, die nur kurze Aufuahmezeiten benötigen, aber in rascher Folge wrederholt durchgefiihrt werden, sind derartige Aufwickelwerke aus verschiedenen Gründen nicht vorteilhaft. Die Aufwickelwalze wird deshalb in solchen Fällen durch eine Einlaufmulde ersetzt. Bekannte, aus Haltedraht und blankem, muldenförmig gebogenem Draht bestehende Einlaufbehälter haben indessen den großen Nachteil, daß sich der Meßstreifen mangels seitlicher Führung iiber kurz oder lang eckt und der Meßstreifenablauf in der Folge stockt. Einlaufbehälter dieser Bauart konnten sich deshalb trotz verschiedener, ihnen an sich eigener Vorzüge nicht durchsetzen.
• Der erfindungsgemäß gestaltete Einlaufbehälter wird ebenfalls an Stelle der Aufwickelwalze in das Bandschreibertransportwerk eingesetzt. Gegenüber bekannten Einrichtungen dieser Art ist jedoch ein störungsfreier Einlauf des ;Meßstreifens bei geringstem Reibungswiderstand trotz sparsamsten Materialaufwandes unbedingt gewährleistet, und doch kann die in dem Einlaufbehälter entstandene -Meßstreifenrolle bequem seitlich dem Einlaufbehälter entnommen werden.
• Gekennzeichnet ist der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß an dem den Drahtbügel tragenden Pfeiler seitliche, mit Lagerzapfen und Führungsbolzen versehene Leitbleche, von denen mindestens eines abnehmbar ist, befestigt sind.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zeichnerisch dargestellt.
• Abb. 1 zeigt -den erfindungsgemäß gestalteten Einlaufbehälter im Grundriß; Abb. 2 ist eine Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes; in Abb. 3 ist in einem Schnittbild in Seitenansicht die Befestigung des Leitbleches am Pfeiler dargestellt; in Abb. 4 ist ein Båndschreibertransportwerk mit eingesetztem, erfindungsgemäß gestaltetem-Einlaufbehälter im Grundriß gezeichnet; Abb. 5 ist eine Seitenansicht zu Abb4; Abb. 6 ist eine Teilansicht eines Bandschreibertransportwerkes von der Seite gesehen mit eingesetzter Aufwickelwalze und ausgeschwenkten Verschluß riegeln.
• Normalerweise ist die Aufwickelwalze A des Bandschreibertransportwerkes B in trichterförmigen Schlitzen 4, 5, welche in die Platinen 2, 3 eingearbeitet sind, gelagert und wird in bekannter Weise von schwenkbaren Verschlußriegeln 1, I' gehalten. Nach Zurückschwenken der Verschlußriegel 1, I' läßt sich die Aufwickelwalze A nach oben aus den Schlitzen 4, 5 der Platinen 2, 3 herausheben. An ihre Stelle wird der Einlaufbehälter E eingesetzt. Der Einlaufbehälter E besteht aus dem Pfeil er 6, dem Drahtbügel 7 und den Leitblechen 8,9.
• Der Drahtbügel 7 ist mit dem Pfeiler 6 mittels Schrauben 10,11 verschraubt und sicherheitshalber noch verlötet. Das Leitblech 8 ist auf einem am Pfeiler 6 angedrehten Zapfen 1f2 aufgeschoben und -vernietet. Mit dem Leitblech g ist der Bolzen 13 vernietet, der teleskopartig in eine axiale Ausbohrung im Pfeiler 6 eintaucht. Die Eintauchtiefe wird durch den Bund 14 am Bolzen I3 begrenzt. An den Leitblechen 8, 9 sind Lagerzapfen I5, I6 und Führungsbolzen,I7, I8 durch Nietung befestigt.
• Der Abstand von Außenkante Leitblech 8 zu Außenkante Leitblech g entspricht der Gestellweite der Platinen 2, 3 des Bandschreibertransportwerkes B, so daß der Lagerzapfen I5 und der Führungsbolzen I7 in den Schlitz 4 und der Lagerzapfen 16 mit seinem zugeordneten Führungsbolzen I8 in den Schlitz 5 zu liegen kommen, wenn der Einlauf- -behälter E an Stelle der Aufwickelwalze A in das Bandschreibertransportwerk eingesetzt wird. Die Lagerzapfen I5, 'I6 ragen über die Platinen 2, 3 seitlich hinaus und können daher von den schwenkbaren Riegeln I, 1' ebenso wie die Zapfen 25, 26 der Aufwickelwalze =4 gegen Herausgleiten aus den Schlitzen 4, 5 gesichert werden. Die Enden Ig, 20 des-Drahtbügels 7 übergreifen den Schreibtisch 21 und die Papierführungsleisten 22, 23 und sind leicht angebogen, so daß der ,Meßstreifen 24 zwangsläufig nach Verlassen der Führungsleisten 22, 23 in den Einlaufbehälter E einlaufen muß. Die Leitbleche 8,9 geben dem einlaufenden, beschriebenen Meßstreifen 24 seitliche Führung, wodurch der ordnungsgemäße Ablauf des Aufwickelvorganges erreicht wird.
• Trotzdem läßt sich der zu einer Rolle aufgelaufene, beschriebene ,Meßstreifen 24 nach Bedarf leicht seitlich aus dem Einlaufbehälter E herausnehmen, da das Leitblech g nach Herausheben des Einlaufbehälters E aus dem Bandschreibertransportwerk B vom Pfeiler 6 abgenommen werden kann. Die Leitbleche 8, 9 beeinträchtigen demnach auch keineswegs die Gerätewartung. Durch die beschriebene Gestaltung des Einlaufbehälters E können Bandschreiberftansportwerke mit Aufwickelwalze auf einfache Weise in- kürzester Zeit zu Bandschreibertransportwerken mit Auffangschale umgebaut werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einlaufbehälter für das Bandschreibertransportwerk bei registrierenden Meßinstrumenten, bestehend aus einem muldenförmig gebogenen, an einem Pfeiler befestigten Drahtbügel, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Drahtbügel (7) tragenden Pfeiler (6) seitliche, mit Lagerzapfen (I5,'I-6) und Führungsbolzen (17, I8) versehene Leitbleche (8, 9), von denen mindestens eines abnehmbar ist, befestigt sind.
2. 2. Einlaufbehälter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Leitbleche (8, 9) teleskopartig durch Bolzen (I3) mit dem Pfeiler (6) verbunden ist.