DE866112C - Schaedlingsbekaempfung - Google Patents
SchaedlingsbekaempfungInfo
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- DE866112C DE866112C DEF3323D DEF0003323D DE866112C DE 866112 C DE866112 C DE 866112C DE F3323 D DEF3323 D DE F3323D DE F0003323 D DEF0003323 D DE F0003323D DE 866112 C DE866112 C DE 866112C
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- pest control
- sulfones
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N41/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom
- A01N41/02—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom containing a sulfur-to-oxygen double bond
- A01N41/10—Sulfones; Sulfoxides
Landscapes
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Description
- Schädlingsbekämpfung Es wurde gefunden, daß man einen vorzüglichen Schutz gegen saugende und fressende Insekten erzielt, wenn man zu ihrer Bekämpfung Sulfone der allgemeinen Formel R, * S 02 » R2 verwendet. In dieser Formel bedeutet Ri einen ganz oder teilweise durch Halogen substituierten Alkyl-, Cycloalkyl-oder Aralkylrest und R2 einen aromatischen oder lieterocyclischen Rest, der nicht wasserlöslich machende Gruppen enthalten kann.
- Die Herstellung dieser Schutzstoffe erfolgt in bekannter Weise z. B. durch Urnsetzung der entsprechenden Sulfinsäuren mit Dichloressigsäure oder Monochloressigsäureäthylester und nachfolgender Chlorierung; man kann aber auch von den in dem Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylrest nicht durch Halogen substituierten Sulfonen ausgehen und sie nachträglich halogenieren, wie man auch durch Oxydation der entsprechenden Sulfide zu den Verbindungen gelangen kann. Schutzstoffe dieser Art, bei denen noch in den aromatischen oder heterocyclischen Rest nicht wasserlöslich machende Gruppen eingeführt sind, können hinsichtlich Löslichkeit, technischer Verarbeitung, z. B. als Emulsion usw.' im Einzelfall noch Vorteile gegenüber den nicht so substituierten Verbindungen bieten. So neigen z. B. Isomerengemische, wie sie leicht bei der Einführung der genannten Reste entstAen können, bekanntlich weniger zum Kristallisieren als die reinen Verbindungen.
- Als Beispiele solcher Sulfone seien genannt: Phenylchlormethylsulf on, o-Tolylchlormethylsulfon, p-Tolylchlbrmethylsulf on, p-Äthylphenylchlormethylsulfon, o-Chlorphenylchlormethylsulfon, m-Nitrophenylchlormethylsulfon, p-Chlorphenylchlormethylsulfon, p-Fluorphenylchlormethylsulfon, 3, 4-Dichlorphenylchlormethylsulfon, Phenyldichlormethylsulfon, p-Chlorphenyldichlormethylsu,lfon, 3, 4-Dichlorphenyldichlormethylsulfon, Pheriyldibrommethylsulfon, p-Chlormethylsulfonbenzolstilfofluorid, Phenyldichlorcyanmethylsulfon, Phenyltrichlormethylsulfon, p-Tolyltrichlormethylsulfon, Phenylchloräthylsulfon, Phenylchlorpropylsulfon, Phenylchlorbenzylsulfon u.a.
- Für die Verwendung dieser Stoffe kommen die verschiedenen Verfahren in Betracht, die in der Schädlingsbekämpfung gebräuchlich sind. So kommt es darauf an, ob es sich um den Schutz von Wollstoffen und anderen Textilien oder von Pelzwerk, Roßhaaren und Federn gegen Schädlingsbefall oder um die Bekämpfung von Kleiderläusen, Wanzen und Flöhen handelt.
- Den jeweiligen Anforderungen entsprechend wird die Anwendung der Schutzmittel in organischen Lösungsmitteln, z. B. in der in der chemischen Wäscherei üblichen Weise, oder in Emulsionen zur Ausrüstung von Textilien oder in der im Läuterverfahren üblichen Weise bei der Schutzbehandlung von Pelzen und Fellen vorgenommen. Auch ist die Verarbeitung zu entsprechenden Schutzseifen und deren Anwendung im Sinne der Erfindung beim Reinigen möglich. Bei der Bekämpfung von Kleiderläusen, Wanzen und Flöhen ist die Verwendung als Puder ganz besonders wertvoll.
- Die Verwendung der genannten Sulfone kann für sich, was auch Gemische dieser Sulfone einschließt, und zusammen mit anderen Schutzmitteln und/oder sonstigen Stoffen erfolgen. Gegebenenfalls kann man Verbindungen, wie höhere Alkohole, cyclische Ketone und ähnliche Mittel zusetzen, um bei leicht kristallisierenden Sulfonen die Kristallisation zu verhindern.
- Sulfone der genannten Art gestatten also eine sehr vielseitige Anwendung in der Schädlingsbekämpf ung. Beispiel i Unterwäsche wird nach der in der chemischen Wäsche üblichen Arbeitsweise mit einer ill/oigen Lösung von 4-Chlorphenylchlormethylsulfon in Trichloräthylen behandelt. Nach dem Abschleudern bzw. Verdunsten des Lösungsmittels gehen auf die Wäsche gebrachte Kleiderläuse in kürzester Zeit ein.
- An Stelle des 4-Chlorphenylchlormethylsulfons kann man mit demselben Erfolg auch das Phenylchlormethylsulfon, das 3, 4-Dichlorphenylchlormetliylsulfon, das Tolylchlormethylsulfon, das Tolylbroml)enzylsulfon, das Phenyldichlorbenzylsulfon, das p-Tolyltrichlormethylsulfon usw. verwenden. Beispiel 2 Textilien werden mit einem 211/oigen 4-Chlorphenylchlormethylsulfonpuder gleichmäßig eingepudert und dann auf ihr Verhalten gegen Kleiderläuse geprüft. Schon nach ganz kurzer Einwirkungszeit gehen sämtliche Versuchstiere ein. Beispiel 3 Wollstoff wird mit einer Lösung von i % p-Chlorphenyldichlormethylsulfon in Trichloräthylen behandelt, abgeschleudert und getrocknet. Dieser Wollstoff ist gegen Mottenfraß geschützt. In gleicher Weise wirken die in Beispiel i verwendeten Sulfone. BeisPiel 4 Verdampft man mittels einer Heizplatte oder in sonst geeigneter Form etwa o,5 g Phenylchlormethylsulfon pro Kubikmeter eines geschlossenen Raumes, so werden vorhandene Insekten, wie Fliegen, Wanzen, Mücken, Kakerlaken, Asseln usw., in kurzer Zeit abgetötet. Auch nach Entlüftung des Raumes bleibt die insektenschädigende Wirkung noch längere Zeit erhalten, so daß Neuinfektionen rasch zum Abklingen kommen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verwendung von Sulfonen der Formel R, . S 02 - R21 in denen R:, einen ganz oder teilweise halogensubstituierten Alkyl-, Cycloalkyl-oder Aralkylrest und R2 einen aromatischen oder heterocyclischen Rest bedeutet, der gegebenenfalls durch nicht wasserlöslich machende Gruppen substituiert sein kann für sich oder im Gemisch mit anderen Stoffen, zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF3323D DE866112C (de) | 1943-12-25 | 1943-12-25 | Schaedlingsbekaempfung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF3323D DE866112C (de) | 1943-12-25 | 1943-12-25 | Schaedlingsbekaempfung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE866112C true DE866112C (de) | 1953-02-05 |
Family
ID=7083770
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF3323D Expired DE866112C (de) | 1943-12-25 | 1943-12-25 | Schaedlingsbekaempfung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE866112C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1542750B1 (de) * | 1964-12-11 | 1971-08-26 | Dow Chemical Co | Bekaempfungsmittel fuer Bakterien und Pilze |
EP0258878A2 (de) * | 1986-09-05 | 1988-03-09 | Abbott Laboratories | Insektizide Dijodomethylsulfone |
-
1943
- 1943-12-25 DE DEF3323D patent/DE866112C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1542750B1 (de) * | 1964-12-11 | 1971-08-26 | Dow Chemical Co | Bekaempfungsmittel fuer Bakterien und Pilze |
EP0258878A2 (de) * | 1986-09-05 | 1988-03-09 | Abbott Laboratories | Insektizide Dijodomethylsulfone |
EP0258878A3 (de) * | 1986-09-05 | 1989-03-15 | Abbott Laboratories | Insektizide Dijodomethylsulfone |
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