CH382493A - Verfahren zum Schützen von Textilien - Google Patents

Verfahren zum Schützen von Textilien

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CH382493A
CH382493A CH1217361A CH1217361A CH382493A CH 382493 A CH382493 A CH 382493A CH 1217361 A CH1217361 A CH 1217361A CH 1217361 A CH1217361 A CH 1217361A CH 382493 A CH382493 A CH 382493A
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CH1217361A
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Zaki Dr El-Hewehi
Wolfgang Dr Kipping
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Wolfen Filmfab Veb
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N33/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic nitrogen compounds
    • A01N33/16Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic nitrogen compounds containing nitrogen-to-oxygen bonds
    • A01N33/18Nitro compounds
    • A01N33/20Nitro compounds containing oxygen or sulfur attached to the carbon skeleton containing the nitro group
    • A01N33/22Nitro compounds containing oxygen or sulfur attached to the carbon skeleton containing the nitro group having at least one oxygen or sulfur atom and at least one nitro group directly attached to the same aromatic ring system

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Description


  Verfahren zum Schützen von     Textilien       Es ist bereits eine     .ganze    Anzahl     halogenhaltiger          Sulfonsäureamide    bekannt, die sich zum Schutz       keratinhültigen    Materials -gegen     Insektenfrass    eignen.  Diese Schutzwirkung ist jedoch durchaus     nicht        allen     derartigen     Verbindungen    eigen,     sondern.    auf     ganz        be-          stimmte        Einzelindividuen    bzw.

   Gruppen     .eng    ver  wandter Verbindungen beschränkt und schon gering  fügige Änderungen im Molekül, wie z. B. die     Einfüh@          runig    eines neuen     Substituentenoder    auch nur eine  andere Anordnung der     Substituenten,    sind in der  Lage, die Wirksamkeit eines     guten    Mottenschutz  mittels völlig zum Verschwinden zu .bringen oder       sehr    zu     beeinträchtigen.     



  So werden in den deutschen     Patentschriften    Num  mern 828458, 839278, 859236, 864854,<B>1077475</B>  einige     solcher    halogenhaltiger     Su;lfonsäureiamide    teils  als     Mottenschutzmittel,    teils als Mittel gegen     Termiten-          frass    genannt. Die mit den dort genannten Stoffen  erzielte mässige bis     gute        Mottenschutzwirkungbesitzt          jedoch        keine        ausreichende        Echtheit     der  Wäsche und     Chemischreinigu:ng.     



  Ziel der Erfindung war es daher, Mittel zu finden,  die mit einer sehr guten     Mottenschutzwirkung    auch       eine    vorzügliche     Beständigkeit        gegenüber    mehr  maliger Wäsche und     Chemischreinigung        verbinden.     



  Es wunde nun ein Verfahren zum Schützen .von  Textilien gegen Schädlinge,     insbesondere    von tex  tilen     Keratinfasern    gegen Insektenfrass gefunden,     wel-          ches    darin besteht, dass man die Textilien mit Mitteln  behandelt, welche als Wirkstoff eine     Verbindung    der       Formel     
EMI0001.0048     
    in dar X entweder H oder<B>Cl</B>     darsitellt,        enthält.     



  Die Textilien     weisen    nach der Behandlung mit  diesen     chlorhaltigen        S.ulfonsäureamideneine    ausge  zeichnete Mottenechtheit auf,     die    auch bei mehr  maliger Wäsche oder     Chemischreinigung    kaum     nach-          lässt.     



  Die Anwendung der     Wirkstoffe        erfolgt    in be  kannter Weise. Zum Schutz von Wolle     und        woll-          haltigen        Textilien    werden diese entweder durch       Behandeln    mit     wässmiigen        Flotten,    die die Mittel     als          Emulsion    oder Suspension oder in Lösung     enthalten,     oder mit organischen Lösungen nach Art     der        Che-          mischwäsche    imprägniert.

       Die        erfindungsgemäss    zu  verwendenden Wirkstoffe sind     in;    einfacher Weise  durch     Zusammenschmelzen    der     Sulfonsäurechloride     mit     den        betreffenden    Aminen zu erhalten.  



  Die hervorragende Wirkung     der    erfindungs  gemäss zu verwendenden Wirkstoffe geht aus den  in den     Beispielen.        wiedemgegebenen        Vergleichsver-          suchen        hervor.     



  <I>Beispiel 1</I>       Wolltextilien        werden        mit        ,einer        Flotte,        die        0,3%          2,4,5-Trichlorbe#azolsulfon-2',4',6'-trichloranihd,    be  zogen auf     eingesetztes    Wo     Rgewicht,    enthält,

       eine          Stunde    bei 70  C     -behandelt.        Die        behandelten    Texti-           lien    weisen auch nach mehrmaligem Waschen eine  ausgezeichnete     Mottenechtheit    auf.  



  <I>Beispiel 2</I>  1     kg        Wolle        wird        mit    3     Litern        0,1%iger        Lösung     von     2,4,5-Trichlorbenzolsuafon        pentachloranilid    in  einem geeigneten Lösungsmittel, wie     Tetrachlor-          kohlenstoff    oder     Trichloräthylen,    nach Art der che  mischen Reinigung behandelt. Die     Wolle    weist an  schliessend ausgezeichnete     Mottenechtheit    auf.  



  <I>Beispiel 3</I>  Zur Prüfung der     Mottenschutzwinkung    wurden  Wollproben     in    gleicher Weise mit     Flotten    behandelt,       die        0,3        %        dos        jeweiligen        Wirkstoffes,        bezogen        auf     das eingesetzte Wollgewicht, enthalten. Die erhalte-         nen    Stoffproben wurden einmal im ungewaschenen  Zustand und nach     dreimaliger    Seifenwäsche nach  DIN 54009 bei 40  C     Mottenlarven    zum Frass aus  gesetzt.  



  Prüfung:     Zwangsfrassversuch    bei 26  C   2  C       und        einer        Dauer        von        14        Tagen        bei        65        bis        70%          rel.        Luftfeuchtigkeit.     



  Köder:     Pferd.     Beurteilung: visuell.  Es     bedeuten:     0 =     ausgezeichnete        Schutzwirkung     1 = sehr gute     Schutzwirkung     2 = gute Schutzwirkung  3 = nicht ausreichende     Schutzwirkung     4 = mangelhafte     Schutzwirkung     
EMI0002.0051     
  
    Wirkstoff <SEP> ungewaschen <SEP> 3mal <SEP> gewaschen
<tb>  2,4,5-Trichlorbenzolsulfon-2',4',6'  trichloranilid <SEP> 0 <SEP> 0-1
<tb>  Chlormethylsulfon-2,4,5-trichloranilid <SEP> 0 <SEP> 2
<tb>  Chlormethylsulfon-2,4,6-trichlomanilid <SEP> 1 <SEP> 4
<tb>  Chlormethylsulfon-3,4,5-trichlonanilid <SEP> 1-2 <SEP> 3
<tb>  Chlormethylsulfon-2,

  5-dichloranilid <SEP> 1 <SEP> 4       <I>Beispiel 4</I>    Zur Prüfung der Mottenechtheit     wurden        Woll-          proben    in gleicher Weise mit     Flotten    behandelt, die  5     bzw.        0,3        bzw.        0,15        %        des        jeweiligen        Wirkstoffes,     bezogen auf das     einsgesetzte        Wollgewicht,

          enthalten.     Die erhaltenen Stoffproben wurden     einmal        im    unge  waschenen Zustand und nach 3- bzw. 5maliger       Seifenwäsche    nach DIN 54009 bei 40  C Motten  larven zum Frass     ausgesetzt.     



       Prüfung:        Zwangsfrassversuch    bei 26  C   2  C       und        einer        Dauer        von        14        Tagen        .bei        65        bis        70%          rel.    Luftfeuchtigkeit.    Köder:     Pferd.     Beurteilung: visuell.  



  Es     bedeuten:     0 =     ausgezeichnete    Schutzwirkung  1 = sehr gute Schutzwirkung  2 = gute Schutzwirkung  3 - nicht ausreichende     Schutzwirkung     4 =     mangelhafte    Schutzwirkung  = etwas besser.  



  - = etwas     schlechter     
EMI0002.0090     
  
    Wirkstoff <SEP> Konzentration <SEP> des <SEP> Wirkstoffes, <SEP> ungewaschen <SEP> 3mal <SEP> gewaschen <SEP> 5mal <SEP> gewaschen
<tb>  an <SEP> Wollgewicht <SEP> berechnet
<tb>  2,4,5-Trichlorbenzol  sulfonpentachloranilid <SEP> 0,15 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> + <SEP> 1 <SEP> +
<tb>  2,4,5-Trichlorbenzol  sulfontrichloranilid <SEP> 0,3 <SEP> 0 <SEP> 0- <SEP> 1+
<tb>  3,4-Dichlorbenzolsulfon  trichloranilid <SEP> 5;

  0 <SEP> 1 <SEP> 3 <SEP> 4       <I>Beispiel 5</I>    Zur Prüfung der Käferechtheit     wurden        Wollpro-          ben    in gleicher Weise mit Flotten     behandelt,    die       1%        des        jeweiligen        Wirkstoffes,        bezogen        auf        das        ein-          gesetzte    Wollgewicht, enthalten.  



  Flottentemperatur: 92  C.       Flottenverhältnis:    1 : 30.    Dauer der Behandlung: 1 Stunde.       Zusätze:        100/9    Glaubersalz  4     %        Schwefelsäure.     Die Säure wurde nachgesetzt.  



  Die erhaltenen Stoffproben     wurden    einmal .in       ungewaschenem    Zustand und nach     5maliger    Seifen-           wäsche    nach DIN 54009     bei    40 C     Teppichkäfer-          larven    zum Frass     ausgesetzt.     



       Prüfung:        Zwangsfrassversuch.          Köder:    Pferd.  



  Dauer: 14 Tage.       Beurteilung:    visuell.    Es bedeuten:  0 =     ausgezeichnete        Schutzwirkung     1 = sehr gute Schutzwirkung  2 = gute Schutzwirkung  3 = nicht ausreichende Schutzwirkung  4 =     mangelhafte    Schutzwirkung  
EMI0003.0013     
  
    Wirkstoff <SEP>  / <SEP> Konzentration <SEP> des <SEP> Wirkstoffes, <SEP> ungewaschen <SEP> 5mal <SEP> gewaschen
<tb>  an <SEP> Wollgewicht <SEP> berechnet
<tb>  Unbehandelt <SEP> - <SEP> 4 <SEP> 4
<tb>  2,4,5-Trichlorbenzolsu@lfonpentachloranilid <SEP> 1 <SEP> 0 <SEP> 1
<tb>  2,4,5-Trichlorbenzolsulfontrichloranilid <SEP> 1 <SEP> 0 <SEP> 1
<tb>  Dichlorbenzol,sulfontrichloranilid <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 4
<tb>  Chlormethylsulfonpentachloranilid <SEP> 1 <SEP> 4 <SEP> 4

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Schützen von Textilien gegen Schädlinge, insbesondere Motten, dadurch gekenn- zeichnet, dass man als Wirkstoff eine Verbindung der Formel EMI0003.0019 in :
    der X entweder H oder Cl bedeutet, verwendet. <B>Entgegengehaltene Schrift- und Bildwerke</B> <I>Schweizerische Patentschriften</I> Nrn. <I>246916, 248800, 317886, 321011</I> <I>Belgische Patentschrift Nr. 520691</I> <I>Britische Patentschriften</I> Nrn. <I>677293, 825466</I> <I>Deutsche Auslegeschriften</I> Nrn.1051561, <I>1077475</I> <I>Deutsche</I> Patentschriften Nrn. <I>828458, 859236, 864854, 869137, 972737</I> <I>Französische Patentschriften</I> Nrn. <I>902146, 998764, 1230176</I> USA-Patentschrift Nr.2937202
CH1217361A 1961-07-22 1961-10-21 Verfahren zum Schützen von Textilien CH382493A (de)

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