DE828458C - Schutzmittel gegen Textilschaedlinge sowie gegen Schimmel und Faeulnis - Google Patents

Schutzmittel gegen Textilschaedlinge sowie gegen Schimmel und Faeulnis

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Publication number
DE828458C
DE828458C DEP24635D DEP0024635D DE828458C DE 828458 C DE828458 C DE 828458C DE P24635 D DEP24635 D DE P24635D DE P0024635 D DEP0024635 D DE P0024635D DE 828458 C DE828458 C DE 828458C
Authority
DE
Germany
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rot
well
protective agent
mold
pests
Prior art date
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Expired
Application number
DEP24635D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Otto Bayer
Dr Hans Maier-Bode
Dr Friedrich Muth
Dr Hermann Stoetter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE828458C publication Critical patent/DE828458C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N41/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom
    • A01N41/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom containing a sulfur-to-oxygen double bond
    • A01N41/04Sulfonic acids; Derivatives thereof
    • A01N41/06Sulfonic acid amides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C311/00Amides of sulfonic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfo groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Schutzmittel gegen Textilschädlinge sowie gegen Schimmel und Fäulnis
    Es ist bekannt, daß Arylsulfotisäuream@i.de, in
    denen die Wasserstoffatome der Ainidgruppe noch
    durch A1ky1-. Aryl- ()der Aralkylreste oder/und
    Acylreste ersetzt sein können, zur Verhütung von
    \lottetifraß und anderen Insektenschäden Anwen-
    dung tinden können.
    l:s wurde nun gefunden, daß Halogenalkyl- und
    I-lalogetiarylsulfottsvurearylanii,de, die im Arylrest
    der Arylatnidgrul>he durch drei oder mehr Halogen-
    reste substituiert sind und im übrigen noch weiter
    substituiert sein können, für die Bekämpfung von
    "hextilscli:i<llingen besmiders geeignet sind. Sie
    zeigen gegenüber den bisher für diesen Zweck an-
    ge@%,etideteti Verbindungen eine weit überlegene
    «'irksamkeit. Von besonderer Bedeutung ist die
    Beständigkeit des Ausrüstungseffektes der er-
    findungsgemäßen Mittel gegen höhere Tempera-
    turen, was sowohl für die Tragechtheit der Schutz-
    behandlung wie bei der textilen Anwendung an
    sich außerordentlich wichtig ist, da hierbei in der Regel -die Trocknung bei höherer Temperatur erfolgt. Ähnl@iclie S1ulfonami,de, die aber im Arylamidrest weniger als drei Halogenreste enthalten, verlieren nämlich ihre Wirksamkeit unter dem Esnfluß höherer Temperaturen ganz oder teilweise. Neben .dieser Überlegenheit als Textilschädlingsbekämpfungsmittel und in technischer Hirnsicht zeigen die erfindungsgemäßen Mittel eine stark fungicide Schutzwirkung und konservieren das behandelte Gut z. B. vor dem Befall durch Stockflecken, Schimmelpilzen usw.
  • Die Anwendung -der neuen Mittel kann nach den in der Praxis üblichen Verfahren erfolgen, z..B. in Pulverform beim Läutern von Pelzen und Fellen, ini Puderverschnitt zur Abwehr oder Abtötung von Schädlingen, in Form wasserlöslicher Salze, als Emulsionen oder Dispersionen zum Imprägnieren aus wäßriger Flotte in der Textilindustrie, aus organischen Lösungsmitteln, wie z. ß. in der Cüeinischwä sche, als Seifenzusatz usw.: die Anwendung nach Art des Färbeprozesses erfolgt am besten in Form wasserlöslicher Salze. Geeignete Verbindungen sind: Chlormethansulfotrichloranilid, Chlormethansulfotetrachloranili.d, Chlorniethansulfopentachloranilid, Chlormethansiulfotrichlortolylam.id, Chlormethansulfotrichlorl>utoxanilid, Clilorinethatisulfo-(tricliloracet)-triclitoran.ilid, Chlormethansulfo-(chloracet)-trichlorattili,d, Chlormethansulfo-(sulfalienz)-trichloranilid, Chlorhenzolsulfotrichloranil,i,d, Bis-(chlormethansulfo)-trichloranilid, 3,.I-D,ichlorbenzolsulfotrichloranilid. Beispiel i Nach Art der Chemischwäsche behandelt man die zu schützende Ware miteiner o,3o/oigenLösung Von 3..I-1)ichlorlienzolsulfotricliloranilicl in Triclilor<itliylen. Die Ware wird hierdurch gegen die Zerstiirung durch Textilschädlinge geschützt.
  • Beispiel 2 Mischgewebe werden nach Art des Färbeprozesses mit i o/o Chlormethansulfotrichloranifidnatrium in üblicher Weise ausgefärbt. Das Material ist dadurch vor Mottenfraß geschützt.
  • Beispiel 3 Wollerzeugnisse, w-ie Teppiche, werden mit einer dünnen Schicht eines 5o/aigen Pulververschnittes, der als Wirkstoff Chlormethansulfotetracliloranilid enthält, bestreut und das Pulver gleichmäßig in den Teppich eingebürstet. Auch nach Ab- klopfen des überschüssigen Pulvers ist der Teppich vor Mottenfraß gesichert.
  • Beispiel .I Aus einem Gemisch der isomeren Chlormethansulfotrichloranilide erhält man unter Mitverwendung von Triäthylphosphat oder Diäthylcarbonat und ähnlichen Lösevermittlern den Wirkstoff in einer Form, diie auch -in Waschbenzin löslich ist und schon in o, i o/oigen Lösungen einen wirksamen Mottenschutz ergibt.
  • Beispiel 5 Werden diese Schutzstoffe, z. B. das Chlormethansulfotrichloranilid"in Mengen von etwa o,5 bis i g pro m' Wandfläche zum Wandanstrich verwendet, so zeigt dieser Anstrich neben insekticider Wirkung Schutz vor Befall durch Schimmel und Fäulniskeimen.
  • Beispiel 6 In goo Gewichtsteilen Tran werden ioo Gewichtsteile Chlormethansulfotrichloranilid unter Erhitzen auf ioocyeli@st. i Gewichtsteil dieser so erhaltenenLösung wird mit 2GewichsteilenDegras innig verrührt und weitere 9 Gewichtsteile Wasser unter .gutem Rühren zugegeben. _1n Stelle von Degras können auch sulherter Tran oder andere geeignete Emulgiermittel bzw. mit Wasser eintilgierbare Fettungsmittel treten.
  • Mit dem so hergestellten Gemisch erhalten die zugerichteten oder gefärbten Felle einett Auftrag mittels Bürste von der Fleischseite. Die Felle sind durch diese Behandlung gegen Mottenfraß geschützt.
  • Beispiel iooGewichtsteileTran werden mit 2ooGewichtsteilen Degras innig verrührt und <oo CrewiclitsteileWasser, in welchem goGewichtsteile Natriumsalz des Chlormethansulfotrichloranilids gelöst sind, unter gutem Rühren zugegeben.
  • Mit der so hergestellten Emulsion erhalten die zugerichteten oder gefärbten Felle einen Auftrag mittels Bürste von der Fleischseite. \lan erzielt so einen wirksamen Mottenschutz.
  • Beispiel 8 In goo Gewichtsteilen Tran werden ioo GewichtsteileChlormethansulfotrichloranilid bei ioo gelöst.
  • Mit dieser Lösung werden die noch feuchten zugerichteten oder gefärbten Felle in üblicher Weise gewalkt. So behandelte Felle sind gegen @lottenfraß geschützt.

Claims (1)

  1. PATL:\TA\SYIiL"Cfi: Schutzmittel gegen Textilschädlinge sowie gegen Schimmel und Fäulnis, bestehend aus oder enthaltend llalogenalkyl- und/oder Halogenarvlsulfonsäurearylamide, die im Arylrest der Arylamidgruppe drei oder mehr Halo-genreste enthalten.
DEP24635D 1948-12-14 1948-12-14 Schutzmittel gegen Textilschaedlinge sowie gegen Schimmel und Faeulnis Expired DE828458C (de)

Priority Applications (1)

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DEP24635D DE828458C (de) 1948-12-14 1948-12-14 Schutzmittel gegen Textilschaedlinge sowie gegen Schimmel und Faeulnis

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DEP24635D DE828458C (de) 1948-12-14 1948-12-14 Schutzmittel gegen Textilschaedlinge sowie gegen Schimmel und Faeulnis

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DE828458C true DE828458C (de) 1952-01-17

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ID=7369739

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DEP24635D Expired DE828458C (de) 1948-12-14 1948-12-14 Schutzmittel gegen Textilschaedlinge sowie gegen Schimmel und Faeulnis

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DE (1) DE828458C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972737C (de) * 1953-07-22 1959-10-22 Geigy Ag J R Mittel zur Bekaempfung des Kartoffelkaefers
DE1157427B (de) * 1961-07-24 1963-11-14 Wolfen Filmfab Veb Mittel gegen Motten und Textilschaedlinge
DE1169192B (de) * 1961-09-16 1964-04-30 Wolfen Filmfab Veb Mittel gegen Motten und Textilschaedlinge
US3269898A (en) * 1961-08-25 1966-08-30 Bayer Ag Agents for protecting materials against textile pests

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DE1157427B (de) * 1961-07-24 1963-11-14 Wolfen Filmfab Veb Mittel gegen Motten und Textilschaedlinge
US3269898A (en) * 1961-08-25 1966-08-30 Bayer Ag Agents for protecting materials against textile pests
DE1169192B (de) * 1961-09-16 1964-04-30 Wolfen Filmfab Veb Mittel gegen Motten und Textilschaedlinge

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