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Vorrichtung zum regelbaren Antrieb des Filmtransports von Abhör- oder
Schneidetischen Die Erfindung bezieht sich auf Abhör- oder Schneidetische, die für
die Kontrolle oder Montage von Bild- bzw. Bildtonfilmen verwendet werden. Solche
Einrichtungen sind (hinlänglich bekannt. Es ist auch bekannt, bei diesen Einrichtungen
einen regelbaren Antrieb vorzusehen, indem die Geschwindigkeit des Antriebsmotors
beispielsweise mit Hilfe eines Widerstandes geregelt wird. Diese Regelung ist aber
nicht sehr vorteilhaft und vor allen Dingen. dann weniger brauchbar, wenn es sich
um einen sehr großen Regelbereich handelt, der schnell zu durchlaufen ist, wenn
also beispielsweise die Geschwindigkeit von 24 Dildern pro Sekunde plötzlich auf
2 Bilder pro Sekunde umzuregeln ist.
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Die Erfindung hat den Zweck, eine verbesserte Regeleinrichtung zu
schaffen, welche die Nachteile der bekannten elektrischen Anordnung nicht aufweist
und auf einem mechanischen Prinzip beruht. Das Wesen des regelbaren Antriebes gemäß
der Erfindung bestecht .darin, daß bei Verwendung von zwei kegelförmigen, mittels
einer Feder gegeneinandergedrückten achsenparallelen Reibrädern zur stufenlosen
Dreh.zahlregehung in weiten Bereichen
das auf der Abtriebsseite
liegende Reibrad über einen formschlüssigen Zwischentrieb, z.:B:. Zahnräder, mit
der anzutreibenden Welle gekuppelt und um eine Achse des Zwischentriebes, beispielsweise
die anzutreibende Welle, derart schwenkbar angeordnet ist, daß -bei dieser Versschwenkung
sich .das Reibrad auf der Antriebsseite axial verschiebt.
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Es sind Reibradgetriebe für die Drehzahlregelung bei Projektoren
bekannt. Bei einer benannten Anordnung werden zwei Reibscheiben verwendet, die senkrecht
zueinander stehen, und die Regelfun!g wird dadurch bewhikt, daß die eine Scheibe
auf .der Abtriebsseite axial verschoben wird, so daß sie bei der zweiten Scheibe
auf verschiedenen Durchmessern arbeitet. Hierbei ist die Reibscheibe auf .der Abtriebss-eite
zylindrisch. Es ist ferner bekannt, für die Drehzalhlregelung °bei Projektoren zwei
konisch ausgebildete achsenparallele Reibscheiben zu _ verwenden, zwischen denen
ein ebenfalls konisch ausgebildeter Kupplungsring läuft, gegen den die beiden Reibscheiben
durch Federkraft angedrückt werden. Die Regelung wird hierbei dadurch bewirkt, daß
bei Verlagerung der Antriebswelle verschiedene Durchmesser der Reibscheiben mit
dem Kupplungsring in Verbindung kommen. Diese bekannten Anordnungen sind in 'konstruktiver
Hinsicht bei Abhör- und Schneidetischen besonders deswegen von Nachteil, weil sie
einen verh.ältni:s.-mäßig großen Raum beanspruchen. Dieser Nachteil wird bei der
vorgeschlagenen Anordnung aber dadurch vermieden, daß das auf der Abtriebsseite
liegende, mit Jer anzutreibenden Welle über ,einen Zwischentrieb gekuppelte Reibrad
um eine Achse des Zwischentriebes schwenlkbar angeordnet ist. Eine derartige Ausbildung
der Konstruktion ist außerordentlich raumsparend. Außerdem begünstigt der Zwischentrieb
ein schnelles Stillsetzen der Apparatur, was. für die Arbeiten an einem <4bhör-
und Schneidetisch besonders vö.rtei@lhaft ist.
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Die Erfindung und weitere Einzelheiten. werden an Hand,der Abb. i
bis 3 beispiel-g##@veise erläutert. In, Abb. i -ist das Schema eines Abhörtisches
für Tonbildfilrne dargestellt. 'Der Tonfilm i kann zwischen den beiden Vorratsspulen
:2 und 3 hin und her transportiert werden. Zu diesem Zweck können diese beiden Spulen
in bekannter Weise, ohne daß es dargestellt ist, wechselweise artgetrieben werden.
Ferner ist für den Antrieb und für die Synchronisierung eine Zackenrolle 18 vorgesehen.
An dieser Zackenrolle kann in bekannter Weise, beispielsweise beim Pfeil q., die
Tonabtastung erfolgen. Der Bildfilm 5 kann ebenfalls zwischen den Vorratsspulen
6 und 7 hin und her transportilert werden. Für den Transport und. die Synchronisierung
ist weiterhin eine Zackenrolle 8 vorgesehen, in. der beispielsweise mit Hilfe eines
Prismas g, in bekannter Weise die Bildabtastung erfolgen kann: Die beiden Filmläufe
werden zweckmäßig durch ein Differentialgetriebe 1o miteinander gekuppelt, mit.
dessen Hilfe auch ev t1: Synchranäbweichungen korrigiert werden käiinen. Anstatt
je einer Zackenrolle'können auch mehrere Zackenrollen in jedem Filmlauf Anwendung'
finden. Die Z'ackenrollen werden von einem Motor vi angetrieben, und zwar gemäß
der Erfindung über ein besonderes Reibna@dgetriebe 112, das in den Abb. 2 und 3
näher dargestellt ist. In einem Gehäuse 13 sind die Zahnräder 14 und r5 untergebracht.
Das Gehäuse ist mit einem Hebel 16 verbunden. Auf der Achse 17 des Zahnrades 14
sitzt eine Zackenreelle 18 für den Tontransport; es kann für die Regelung auch die
Bildtransportrolle 8 oder auch eine andere Transportralle benutzt werden. Auf der
Achse ig des Zahnrades 15 ist ein Reibrad 2o angeordnet, das mit einem zweiten Reibrad
a i zusammen arbeitet, welches auf der Wehte 22 des Motors 23 angeordnet ist. Der
Motor ist achsenparallel zu der Achse der Transportrolle 18 angeordnet. Wenn also
diese Achse vertikal steht, wie es in den praktisch verwendeten Apparaten der Fall
ist, so steht auch die Achse des Motors vertikal. Der Motor ist nach der Erfindung
in Führungen 24 verschiebbar angeordnet, und, eine am Motor befestigte Feder 25
zieht den Motor nach oben, wodurch das Reibrad-,2fi gegen,dasReibrad2o gedrückt
wird. Die beiden Reibräder 2o und 21 sind ähnlich zueinander angeordnet, wie ein
Zahnrad mit Innenverzahnung, auf die ein Ritzel' arbeitet. Es fehlen liier nur die
Zähne, und ferner sind die Reibflächen nicht axial zur Drehachse, sondern in einem
Winkel angeordnet. Die Reibflächen sind also kegelartig ausgebildet. Die beiden
Reibräder berühren sich nur auf einem kleinen Teil ihres Umfanges. Wenn der Hebel
16 geschwenkt wird, so macht @dias Reibrad 2o eine konzentrische Drehung um die
Achse 1.7 der Transportrolle i;8. Bei der Schwenkung in der einen Richtung wird
hierbei das Reibrad 21 entgegen der Feder 25 heruntergedrückt, so daß ein kleinerer
Arbeitsdurchmesser des ReibradleN 21 mit dem Reibrad 2.o@ eingestellt wird; dadurch
wird die Geschwindigkeit der Achse ig verkleinert. Wenn der Hebel in die andere
.Richtung geschwenkt wird, so zieht die Feder 25 das Reibrad 2i nach oben, wodurch
ein größerer Arbeitsdurchmesser eingestellt und damit die Geschwindigkeit vergrößert
wird. In beiden eFällen bleibt die Umdrehungszahl des Motors konstant. Nach dieser
Umdrehungszahl und nach dem gewünschten Transport -der beiden Aufzeichnungsträger
richtet sich das Übersetzungsverhältnis: der beiden Zahnräder 14 unid 15 und des
Reibradgetriebes2o, Zi. Es ist zweckmäßig, dabei das Übersetzungsverhältnis der
Zahnräder möglichst hoch zu wählen, damit bei plötzlicher Abschaltung und Abbremsung
des Motors auch der Filmtransport möglichst schnell abgeschaltet bzw. abgebremst
wird; damit wird auch der Verschleiß der Reibräder verringert. Um zu verhindern,
daß sich eine einmal eingestellte Geschwindigkeit von selbst ändert, wird nach der
Erfindung an dem Hebel 1.6 eine Rast oder Arretierungsvorrichtung vorgesehen, die
in bekannter Weise ausgebildet sein kann, indem beispielsweise ein federnder Bolzen
26 in eine lochartige Vertiefung 27 in eine Rast 28 einschnappt. Zu dieseln Zweck
werden dann mehrere lochartige Vertiefungen über den gesamten Schwenkbereich des
Hebels, angeordnet; es kann auch der Hebelarm selbst als Blattfeder ausgebildet
werden,
an der ein Stift angebracht ist. Die Arretierung kann auch an einer anderen geeigneten
Stelle, z. B. am Gehäuse 13, angebracht sein.
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Anstatt ,den Motor 23 verschiebbar anzuordnen, kann auch das Reibrad
2i für sich allein verschiebbar angeordnet werden, indem es auf der Motorwelle 22
mit einem Keil befestigt, aber in axialer Richtung verschiebbar angeordnet ist.
Es würde dann eine Feder unmittelbar auf das Rad 2.i wirken, z. B. als Druckfeder.
Die Anordnung könnte auch so getroffen werden, daß die Welle 22 teleskopartig ausgebildet
ist.