DE865412C - Regeleinrichtung fuer Kraftmaschinen - Google Patents

Regeleinrichtung fuer Kraftmaschinen

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DE865412C
DE865412C DE1949P0004405 DEP0004405D DE865412C DE 865412 C DE865412 C DE 865412C DE 1949P0004405 DE1949P0004405 DE 1949P0004405 DE P0004405 D DEP0004405 D DE P0004405D DE 865412 C DE865412 C DE 865412C
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DE
Germany
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regulator
sleeve
control device
control
speed
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Expired
Application number
DE1949P0004405
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English (en)
Inventor
Georg Bauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE865412C publication Critical patent/DE865412C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Regeleinrichtung für Kraftmaschinen Die Aufrechterhaltung einer gleichbleibenden Drehzahl von Kraftmaschinen bei schwankender Belastung erfolgt in der Regel durch Fliehkraftregler. Zur Kraftübertragung und gleichzeitig zur Kraftsteigerung dient meistens Drucköl, das über einen von der Reglermuffe verstellten Steuerschieber einem Servomotor zugeleitet wird.
  • Die Einführung von Höchstdrucken namentlich im Dampfturbinenbau und,die Einführung von Gasturbinen stellt für die Regeleinrichtung insofern neue Bedingungen, als das Schwungmoment GD2 kleiner, gleichzeitig aber das hinter dem Ventil in dem Treibmittel vorhandene Arbeitsvermögen, das selbst nach vollkommenen Abschluß des Ventils sich zunächst in mechanische Energie umsetzt, wesenflich größer ist als bei Niederdruckturbinen. Infolgedessen tritt beieiner plötzlichen Entlastung., mit der man namentlich in solchen Anlagen zu rechnen hat, in denen die Kraftmaschine einen elektrischen Generator treibt, der aus irgendwelchen Ursachen und Umständen bei Vollast plötzlich ganz entlastet werden kann, eine rasche Steigerung der Maschinendrehza,hl ein, die nur dann in zulässigen Grenzen bleibt, wenn der Regler entsprechend schnell arbeitet. Die Schließzeit der Regelventile maß also kürzer werden. D afür ist ferner notwendig, daß über die vom Regler gesteuerten Steuerquerschnitte ein entsprechend größeres Volumen Drucköl fließen kann. Bei einem Regler, der die dazu notwendigen großen Steueröffnungen steuert, ergibt sich für -den normalen Betriebsfalll eine zu geringe Ungleichförmigkeit, die zu Pendelungen führen würde.
  • Um die 'bestehenden Schwierigkeiten zu überwinden und die Gefahr der Pendelung möglichst zu vermeiden, ist es zweckmäßig, die RegeleinrIchtung so auszubilden-, daß ffir Ungleichförmigkeitsgrad bei plötzliclien, Laständerungen kleiner als bei. langsamen Laständerungen ist. Die gef ährlichste Laständerung ist zweifellos die plötzliche Entlastung. Infolgedessen empfiehlt es. sich, eine selbsttätige Änderung des Ungleichförtnigkeitsgrades, namentlich für plötzliche Entlastungen vorzusehen, d. h. dann den Ungleichförmigkeitsgrad zu #rerkleinern. Soweit in dieser Richtungbereits Vorschlägegemacht wurden, laufen sie darauf hinaus, einen, Regler mit Zusatzeinrichtungen zu versehen, die - diese Regelbedingungen erfüllen. Es zeigt sich aber immer wied,er, daß die Vereinigung zweller voneinander verschiedener Aufgaben in einer Einrichtung entweder zu unerwünschten Verwicklungen im Aufbau führt oder eine Unübersichtlichkeit der Betriebsverhältnisse mit sich bringt. Aufgabe der Erfindung ist eine Einrichtung, bei der klare Betriebsverhältnisse. vorliegen und die außerdem auftbaumäßig einfacher als die bekannten Vorschläge erscheint. Gemäß der Erfindung besteht die Regeleinrichtung aus zwei Fliehkraftreglern ungleicher S tatik, deren, Ungleichförmigkeitsgrade sich addieren-. Die Muffenbewegungen des einen dieser beiden Regler, der mit dem Rückführungsgestänge.
  • gert,-. während die gekoppelt ist, erfolgt unverzb Mkiffenbewegungen des zweiten Fliehkraftreglers bei plötzlicher Drehzahlsteigerung erst nach Überwindung der Gegenwirkung einer Diämpfereinrichtung möglich sind. Die Muffe des ersten Reglers verstellt beispielsweise einen. Steuerschieber, und die Muffe des zweiten Reglers verstellt -die B#ichse mit Steueröffnungen, innerhalb welcher der Steuerschieber spielt. Biei gleichsinnigen Verschiebungen beider Muffen addieren, sich daher die Ungleichförmigkeitsgrade in irgendwelcher Weise zu einem größeren Gesamtwert. Bei plötzlicher Drehzahlerhöhung dagegen ist die Bewegung der Buchse gegenüber der gleichsinnigen Bewegung des Steuerschiebers verlangsamt, so daß in einem solchen Betriebsfall die Ungleichförmigkeit praktisch nur ganz wenig größer ist als der ausgenutzte Ungleichförmigkeitsgrad des mit demRückführungsgestänge' gekoppelten Reglers. So gibt es bei plötzlichen DrehzahlGteigerungen eine sehr rasche Verstellung des'Steuets,chi.6be,rs gegenüber der B#uchse und dadurth eine schnellere -Schließung des Zuleitungsventils -zur Turbine. Bei langsamen Drehzahlschwankungen dagegen erfolgen die Verstellungen der -li#achse gleichzeitig mit den Verstellungen des Steuerscliiebers nur wegen der ungleichen Statik beider Regler mit verschieden großen Wegen, woraus sichdie normäle Reglerwirkung derKombination beider Regler ergibt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in einer schematischen-Figur wiMergegeben. Das zu steuernde Ventil ist mit. V bezeichnet. Diie iSteuerkraft. wird einem Servomotor K entnommen. Der Kolben K wird durch Druckbl gesteuert, welches über zwei Leitungen o' und 02 auf die eine oder andere Seite' deg Kolbens gebracht wird. Die Steu-e#uhg"'des Drucköls erf(#lgtdurch eine Steueranordnüng S, die aus einehr verstellbaren Schfeber a und einer ebenfalls verstellbar-en Buchse b besteht. Der Schieber a wird durch einen Fliehkraftregler A gesteuert, dessen Gestänge R zur Rückführung des Schiebers a in an sich bekannter Weise mit dem Gestänge des Ventils V gekoppelt ist. Die Muffe des Reglers A und somit auch der Steuerschfeber a folgen unverzögert den S chwankungen derDrehzahl.
  • - Ein zweiter Fliehkraftregler B ist durch sein Gestänge G mit der Buchse b gekoppelt.. Das Gestänge G hat einen festen Drehpunkt D, dessen Lage allerdings durch ein Handrad H und eine Spindelmutter M verstellt werden kann, um eine andere Maschinendrehzahl einzust&len. Mit dem Gestänge G und auch mit derBuchse b ist eine Dämpfereinrichtung E verbunden. Dieren Kolben K ist so ausgebildet, daß er Aufwäxtsbewegungen nur langsam und verzögert ausführt und plötzlichen Aufwärtsverstellungen einen größeren Widerstand entgegensetzt.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Bei langsamen Sfeigerungen der Drehzahl werden die Muff-en der Fliehkraftregler A und B Aufwärtsbewegungen entsprechend ihren eigenen und verschiedenen Statiken durchführen. Dadurch ergibt sich eine Steuerwirkung vermittels der Steuereinrichtung S mit dem ErfdIg, daß die ölmenge überdem Kolben des Servomotors K vermehrt wird. Das Ventil V wird - abwärts gedrückt und drosselt die Dampfzufuhr oder Gaszuführ. D!as Rückführungsgestäage R führt den Schieber a so weit zurück, bis ein weiterer Druckölzufluß über die Leitung o' in den kaum über dem K o,llben des Servomotors; K aufhört. Der Schieber abraucht zu diesem Zweck nicht bis ganz in die Anfangslage zurückgestellt zu werden, denn der Regler B hat die Buchse b mit den Steueröffnungen ebenfalls hochgeschoben, so daß eine teilweise Rückführung des Schiehers a bereits den Erfolg -hat, die Leitung o' abzuschließen. Das Zus a»mmenspiel dieser beiden Regler vergrößert den Ungleichförmigkeitsgrad, den beispielsweise der Regler A für sich allein hat, weil die Buchse b durch den Regler B im gleichen Sinne verschoben wird wie der Steuerschieber a durch den Regler A.
  • Bei plötzlichen Entlastungen geht die Drehzahl der Maschine ächr steil in die Höhe.'Der Regl -er A vermag infolgedesgen- den S.chieber a in kurzer Zeit uin ein erhebliches Wegstück zu heben. Der Regler B dagegen kanndieser raschenBewegung desReglers A nicht f olgen oder nurverzögert folgen, weil er durch die DämpfereinrichtungE belastet ist. Infolgedessen kann man für sehr plötzliche Drehzahlsteigerungen bei Betrachtung einer kurzen Zeitspanne die Buchse b als stillstehend ansehen. Es wirkt also in diesem betradhteten kurzen Zeitraum praktisch allein der Regler A auf Grund seines geringen Ungleichförmigkeitsgrades und erreicht schon nach einer nur geringenDrehzahlsteigerungseine äußerste Stellung, d. h. die Schließstellung für das Ventil V.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sei beisp- ielsweise, der gesamte Ungleichförmigkeitsgrad mit 5 % gewählt. Die S.teilheit des Dfrehzahlanstiegs der Mascbiüe bei plötzlicher Abschaltung der vollen Last möge derart sein, daß nach o,4 Sekunden eine 1-)reliza:lil,erh6,hung voll 9% erreicht wird. Die Dämpferein#richtung des ReglersB rufe, bezogen auf die Muffenkräfte dieses Reglers, eine Verzögerungskraf t von 3,5 'YO der Reglerenergie für die oben angenommene Anlaufgeschwindigkeit hervor. Wird die Stellkraft des ReglersB mit 6kg pro il/o Dreh7ahländerung angenommen, so wird die Dämpferkraft also 2,i--kg erreichen in dem oben an# genor nmenen Entlastungsfal1.
  • Bei der in der Figur gezeigten Anordnung ist beispielsweise der Ungleichförmigkeitsgrad des ReglersA nur zur Hälfte ausgenutzt, also gleich 2,5 Oh, wie sich in der Hauptsache aus der Gestängeanordnung ergibt.. Wenn bei dieser Anordnung der Z, b olesamte lin-I#eichförmi"-ikei-tsgrad 5 Olo, der aus-,genutzte des Reglers A 2,5 0/0 ist, so wird bei plötzliehen Entlastungen vom Regler B nur ein geringer Beitrag zur Vergrößerung des Ungleichförmigkeits-,g,rades wirksam, der etwa einen Gesamtungleichförmigkeitsgrad von :2,70/0 bei plötzlicher Entlastun- zur Wirkun- kommen. läßt, also einen Wert, der nur wenig über dem des Reglers A liegt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Von der Drehzahl abhängige Regelein#richtun- für Kraftmaschinen, vcrzugsweise für Hochdruckdampf- und Gasturbinen, bei welcher der UngleichförmigkeitsIgrad bei steil verlaufenden Laständerungen ein anderer ist als bei flach verlaufenden Laständerungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung aus zwei Fliehkraftreglern (A, B) ungleicher Statik hesteht, deren Ungleichförmigkeitsgrade sich addieren.
  2. 2. Regler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffenbewegungen des einen mit dem Rückführungsgestänge gekoppelten, Flichl-,raftreglers (A) unverzögert sind, während die Muffenbewegungen des zweiten Fliehkraftreglers (B) den Direhza:hIsteigerungen erst nach Überwindung der Gegenwirkung einer Dämpfereinrichtung (E) folgen können. 3. Regler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe. des ersten Reglers (A) einen Steuerschieber (a) und die Muffe, des zweiten,Reglers (B) die mit den Steneröffnungen versehene Buchse (b) einer hydraulischen Steuervorrichtung verstellt, innerhalb welcher der Steuerschieber (a) spielt. 4. Regler nach Anspruch:2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge des zweiten Reglers (B) um einen Festpunkt (D) schwingt, Z, dessenLagezwecksÄnderungdereinzurügelnden Maschinendrehzah'l verstellbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 279 611, 738 728.
DE1949P0004405 1949-10-01 1949-10-01 Regeleinrichtung fuer Kraftmaschinen Expired DE865412C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE279611C (de) *
DE738728C (de) * 1941-03-01 1943-08-30 Kuehnle Kopp Kausch Ag Nachgiebige Rueckfuehrung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE279611C (de) *
DE738728C (de) * 1941-03-01 1943-08-30 Kuehnle Kopp Kausch Ag Nachgiebige Rueckfuehrung

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