DE865390C - Verfahren und Einrichtung zur Messung des Reibwertes von Schmieroelen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Messung des Reibwertes von Schmieroelen

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DE865390C
DE865390C DESCH8219A DESC008219A DE865390C DE 865390 C DE865390 C DE 865390C DE SCH8219 A DESCH8219 A DE SCH8219A DE SC008219 A DESC008219 A DE SC008219A DE 865390 C DE865390 C DE 865390C
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friction
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DESCH8219A
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Fritz Schaller
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/26Oils; viscous liquids; paints; inks
    • G01N33/28Oils, i.e. hydrocarbon liquids
    • G01N33/30Oils, i.e. hydrocarbon liquids for lubricating properties

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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Messung des Reibwertes von Schmierölen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Meßeinrichtung, durch die man unmittelbar den Reibwert eines Schmieröls bestimmen kann.
  • Die Brauchbarkeit eines Schmieröls hängt nicht nur von seinen chemischen Eigenschaften, z. B.
  • Verseifungszahl, Jodzahl, Neutralisationszahl, Stockpunkt, Aschegehalt und Säuregehalt, ab, sondern im wesentlichen auch von seiner mechanischen Charakteristik, d. h. von seinem Reibwert.
  • Der Begriff Reibwert war bisher wenig geläufig, weil geeignete und handelsübliche Meßeinrichtungen für seine Bestimmung fehlten. Man bestimmte im allgemeinen die Zähigkeit des Öls, aus der man durch Anwendung umständlicher Formeln den Reibwert bzw. seinen reziproken Wert, den Gleitwert, ermittelte.
  • Es sind auch bereits Vorrichtungen bekannt, die zur unmittelbaren Anzeige des Reibwertes bestimmt sind. So sind Meßieinrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen eine Welle mit ihrer Mantelfläche eine Reibfläche bildet. Auf diese Reibfläche wird ein Tropfen des zu prüfenden Ols gegeben und eine oder mehrere Reibbacken, die in der Drehrichtung der Welle beweglich sind, gegen die Reibfläche gedrückt. Auf die Reibbacken wirkt eine Kraft, die entgegen der von der umlaufenden Welle auf die Reibbacken ausgeübten Reibkraft gerichtet ist. Wenn die die Reibfläche bildende Welle umläuft, so nimmt die Welle infolge der Reibkraft die Reibbacken um einen bestimmten Winkel mit, bis eine Gleichgewichtslage erreicht ist. Je größer die Reibkraft ist, je höher also der Reibwert des Öls ist, um so größer wird der Winkel, um den die Reibbacken aus der Ruhelage bei stehender Welle in eine Gleichgewichtslage bei umlaufender Welle ausgelenkt werden. Durch entsprechende Eichung kann der Auslenkungswinkef als Maß für den Reibwert des geprüften Öls benutzt werden.
  • Diese bekannte Meßeinrichtung arbeitet aber sehr unzuverlässig und liefert außerordentlich unsichere Meßberichte, so daß sie eine praktische Bedeutung kaum erlangt hat. Die unsichere Anzeige dieser bekannten Meßeinrichtung beruht vermutlich darauf, daß der Ölfilm auf der Mantelfläche der Welle bei der Mitnahme der Reibbacken ungleichmäßig wird oder gar zerreißt. Während der Ölfilm an den Stellen, wo die Reibbacken gegen die Welle dräeken, dünner wird, staut er sich an den Kanten der Reibbacken bzw. in den Zwischen räumen zwischen den einzelnen Reibbacken. Die Folge ist, daß die Reibbacken keine feste Gleichgewichtslage einnehmen können, sondern ständig etwas hin und her pendeln. Der mit den Reibbacken verbundene Zeiger, der den Auslenkungswinkel angeben soll, führt demzufolge fortwährend Schwankungen vor der Skala aus, - so daß ein einigermaßen genaues Ablesen unmöglich ist. Vor allem ist mit dieser Einrichtung auch die Prüfung von Ölgemischen oder von verunreinigten Ölen undurchführbar, da die Einrichtung zu ungenau arbeitet und bei dem Meßvorgang eine Ent-. mischung eintreten kann.
  • Die Erfindung beschreibt ein diesem bekannten Melßverfahren ähnliches Verfahren, das die erwähnten Nachteile aber nicht aufweist. Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Meßeinrichtung, die eine zweckmäißige Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gestattet. Das Verfahren gemäß der Erfindung geht aus von dem bekannten Verfahren zur Messung des Reibwertes von Schmierölen mittels einer von der Mantelfläche einer mit konstanter Geschwindigkeit umlaufenden Welle gebildeten Reibflächej die mit einem Film des zu prüfenden Öls bedeckt wird, und einer oder mehrerer gegen diese Reibfläche gedrückter, in Drehrichtung der Welle beweglicher Gleitbacken, auf die entgegen der von der Welle ausgeübten Reibungskraft eine Gegenkraft wirkt, unterscheidet sich aber von diesem bekannten Verfahren grundsatzlich dadurch, daß die Gegenkraft einstellbar ist und so groß gewählt wird, daß die Reibbacken bei umlaufender Welle die gleiche Lage wie bei ruhender Welle behalten und die einstellbare Gegenkraft ein Maß; für den Reibwert bildet.
  • Der grundlegende Unterschied des neuen Verfahrens zu dem bekannten Verfahren besteht darin, daß nicht mehr der durch die Reibkraft gegen die konstante Gegenkraft hervorgerufene Auslenkwinkel der Reibbacken das Maß für den Reibwert bildet, sondern daß man den Auslenkwinkel der Reibbacken durch eine einstellbare Gegenkraft stets auf dem Wert Null hält und die Größe der dafür erforderlichen Gegenkraft als Maß für den Reibwert nimmt.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei dem neuen Meßverfahren die oben geschilderten, Schwierigkeiten des bekannten Verf ahrens nicht bestehen. Der mit den Reibback,en verbundene Zeiger führt keine Pendelungen aus und erlaubt ein einwandfreies Festhalten des Nullpunktes mittels der einstellbaren Gegenkraft. Das Verfahren ist auch besonders für die Prüfung gemischter oder verunreinigter Öle geeignet und läßt mit größter Empfindlichkeit die bereits durch geringste Verunreimgungen bedingte änderung des Reibwertes deutlich ablesen.
  • Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Mießverfahrens besteht darin, daß ein einziger Tropfen Öl zur zuverlässigen, Bestimmung des Reibwertes ausreicht, während beispielsweise bei Viskositätsbestimmungen eine Ölmenge von mindestens i' bis 30 g erforderlich ist. Durch Entnahme eines Tropfens mittels Pipette einmal aus dem oberen Teil des Ölbehälters und das andere Mlal aus dem durchgeschüttelten Inhalt kann bei der Reibwertprüfung eindeutig festgestellt werden, ob Ausscheidungen im Öl stattgefunden oder Mischungen sich voneinander getrennt haben. Diese Feststellungen kann man bei anderen Prüfverfahren nicht so einfach und zeitsparend machen.
  • Das gleiche gilt für den Nachweis von Verunreinigungen in mikrohafter- Größe, z. B. Staub, die sich sofort in Reibwertänderungen offenbaren, während sie bei der Viskositätsmessung nicht einwandfrei ermittelt werden können, wenn auch der eigentlichen Messung eine Filtrierung durch ein Sieb mit o,3 mm Maschenweite vorausgeht.
  • Eis bereitet ferner keinerlei Schwierigkeiten, auch den Reibwert von Öl-Fett-Gemischen zu bestimmen, für dessen Ermittlung eine Viskositätsmessung bisher kaum möglich war.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Eine richtung, die sich für die Durchführung des neuen Meßverfahrens als sehr zweckmäßig erwiesen hat und sich durch ihren einfachen mechanischen Aiufbau und die bequeme Handhabung auszeichnet.
  • Allerdings ist zur Durchführung des Verfahrens nicht nur diese eine Ausführung der Meßeinrichtung brauchbar. Der Fachmann wird vielmehr bei Kenntnis der nachstehend beschriebenen Mgeßeinrichtung ohne weitere erfinderische Tätigkeit in der Lage sein, die für die jeweiligen Verhältnisse zweckmäßigen Abänderungen mit den üblichen Mitteln vorzunehmen.
  • Als weitere Vorteile sind der einfache mechanische Aufbau und die bequeme Handhabung zu nennen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Messung des Reibwertes von Ölen nach der Erfindung dargestellt. An Hand dieses Ausführungsbeispiels soll das Wesen der Erwindung näher erläutert werden. Es zeigt Fig. in eine Seitenansicht der gesamten Meßvorrichtung, Fig. 2 die Ansicht auf die Meßvorrichtung in Richtung A: Fig. 3 die Ansicht auf die Meßvorrichtung in Richtung ß.
  • Ein kleiner Ekktromotor 1 von etwa 1/12 PS, der ungefähr mit I40o Ulmin läuft, treibt über eine biegsam-e Schlauchkupplunfig.21 die Welle 3 an. Der Stumpf dieser Welle bildet die Reibfläche, auf die ein Gleitbaclcenpaar 4, 5 aufgesetzt ist, das mit genau eingeregeltem Federdruck (Druckfedern 61) gegen den Wellenstumpf gedrückt wird. Vor dem Aufsetzen der Backen läßt man einen Tropfen des zu prüfenden Öls, den man mit einer Pipette einer Probeflasche entnimmt, in der Lagerschale der unteren Gleitbacke 5 gut verlaufen.
  • Die obere Gleitbacke 4 ist mit dem Zeiger 7 verhunden, der vor der Skala 8 einspielt. Das Thermometer 9 läßt die Temperatur der sich bei Rotation erwärmenden Gleitflächen erkennen. Die untere Gleitbacke 5 läuft in eine Achse 10 mit dem, einstellbaren; Gewicht 11 aus. Das Ganze, die Teile 4, 5, 6, 7, 9, Silo. und II, bildet eine radial pendelnde Balanciervorrichtung.
  • Bevor man den Mbtor einschaltet, dreht man die Motorwelle von Hand bei festgehaltenen Gleitbacken. Auf diese Weise bildet sich zwischen ihnen und dem Wellenstumpf ein gut verteilter Ölfilm, der eine gute Haftung bewi,rkt, so daß die Welle 3 bei eingeschaltetem Mbtor die Gleitbacken 4 und 5 mitzureißen sucht. Diese Bewegung verhindert die anl den Backen angreifende Feder I2l, deren Kraft durch Betätigung des Esn.stellknopfes 13 so ein geregelt werden kann, daß zwischen der Federkraft und dem auf die Backen ausgeübten Drehmoment Gleichgewicht besteht. Gleichgewicht ist vorhanden, wenn der Zeiger 7 vor der iS'kala& auf Null einspielt. In diesem Augenblick ist das Drehmoment der Backen genau der ihm entgegengerichteten Federkraft gleich, deren Große der Zeiger 14 auf der Skala Ii5 erkennen läßt. Je größer also der Reibwert eines Öls ist, z. B. bei dickflüssigen Ölen, um so größer ist das auf die Backen 4 und 5 ausgeübte Drehmoment und um so kräftiger muß die Feder gespannt werden, damit der Gleichgewichtszustand erreicht wird. Die Größe der PenW gelungen der Backen bei der Nulleinstellung lassen Rückschlüsse auf die Homogenität des Ölfllms zu.
  • Je geringer die P,enidielabweichungen von der Nullmarke sind, um so homogener ist das Öl.
  • Die Temperaturablesungen vom Augenblick des Anlaufs bis zum stationären Zustand (nach etwa J15 Minuten) geben ebenfalls wertvolle Hinweise auf die Temperaturabhängigkeit des geprüften Öls.
  • Es ist empfehlenswert, die It bzw. 2minutlichen Ablesungen des Reibwertes und der Temperatur mit Hilfe eines elektrischen Uhrwerkes durchzuführen, das mit dem Motor gleichzeitig ein- und ausgeschaltet wird.
  • Durch eine Zusatzeinrichtung kann man jede gewünschte Betriebstemperatur für die Reibfläche einstellen.. Zu diesem Zweck weist der die Reibfläche bildende Teil der Welle 3 eine axiale Bohrung auf, in die man ein gasförmiges oder flüssiges Mittel von entsprechender Temperatur leitet. Hierfür eignet sich auch besonders gut Druckluft, die man in die Bohrung der Welle 3 bläst. Die Druckluftleitung wird durch ein entsprechend temperiertes W'asserbad (einfaches Gefäß mit eingelegter Kupfer- oder Glasschlange und gegebenenfalls mit einem Tauchsieder zur Erwärmung des Wasserbades) geführt und an eine am Gestell der Meßeinrichtung festgeklemmte Auslaßdüse angeschlossen, die den Luftstrahl in den im Bereich der Glleitbacken angebohrten Wellenstumpf hineinbläst. Da die Reib- bzw.
  • Gleitwerte besonders bei zähflüssigen Ölen stark temperaturabhängig sind, ist eine absolute Bewertung der verschiedenen Ölsorten nur bei übereinstimmender Bezugs temperatur möglich.
  • Auch die Erscheinungsformen der Grenzflächenschmierung kann man an der beschriebenen Meßeinrichtung studieren. Durch ein- oder mehrmaliges Auswischen der Reibbacken 4 und 5 mit einem sauberen Leinentuch wird die Stärke des Ölfilms gemindert, bis er schließlich reißt. Die Reibwertänderung in Abhängigkeit von der Ölfitimstärke ist bei den einzelnen Öl sorten unterschiedlich. Diese Erscheinung ist bei einem Vergleich zwischen M-ineral- und tierischen Ölen besonders auffällig.
  • Beim Übergang von einem Öl zum anderen müssen die Innenflächen der Gleitbacken 4 und 5 sowie der Wellenstumpf 3, mit Benzin und Gasolin von den anhaftenden Öl resten gründlich gesäubert werden. Auch die Rückstände der Reinigungsmittel müssen mit einem sauberen Leinentuch entfernt werden. Auf diese Weise ist Gewähr gegeben, daß .Olprüfungen( durch keinerlei fremde Bestandteile gefälscht werden. Hervorzuheben sind die Sinfachheit und Bequemlichkeit, mit denen die gründliche Säuberung dieser Teile durchgeführt werden kann.
  • Es bereitet keine Schwierigkeiten, die Messungen mit der erfindungsgemäßen Einrichtung auf das cgs-System zurückzuführen. Mit einem genau abgeglichenen Gewicht II werden die Gleitbacken 4 und 5 bei laufendem Motor um 90° aus ihrer Nullstellung ausgelenkt. Diese Auslenkung entspricht einer Vierstellung des Zeigers 14 um ebenfalls 900, weil die Skalen 8 und 15 in ihrer Gradeinteilung aufeinander genau abgestimmt sind. Die Einstellskala 15 kann somit in der Maßeinheit Gramm geeicht werden. Diese Tatsache ist vor allem für den Maschinentechniker von Interesse, der d!ie richtige Ölsorte unter Berücksichtigung des bei der Lager schmierung jeweils zu beachtenden Druckes aussuchen muß Genaue Messungen ergaben bei hochviskosen Ölen eine maximale Reibleistung von Il51 W zwischen den Gleitbacken und dem Wellenstumpf bei einer Backenlängie von 30 mm und einem Wellendurchmesser von 1,0. mm. Dieser Wert sinkt auf 5 Wl bei Erreichen des stationären Zustandes (nach etwa 115 Minuten). Die entsprechen den Werte für ein mittelviskoses Öl sind 5,2 W bzw. 2l,4 W. Der Motor Is ist daher für eine Nutzleistung von 15 W zu bemessen. Aus Zweckmäßig keitsgründen ist er reichlich ausgelegt (1/12 P = 65 W), damit er auch als Asynchromotor seine Tourenzahl bei den vorkommenden Belastungsänderungen praktisch konstant hält. Drehzahländerungen; beeinflussen selbstverständlich die Reibwertanzeige, deshalb ist eine konstante Umdrehungszahl Voraussetzung für eine richtige Messung. Dagegen bleiben Sjchwankungen der Netzspannung zwischen 2i'201 V und rSol V ohne Einfluß auf das Meßergebnis, weil die Drehzahl in diesem Spannungsbereich bei etwa so bis 25 % der Motornennlast praktisch konstant bleibt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Messung des Reibwertes von Schmierölen mittels einer von der Mantelfläche einer mit konstanter Geschwindigkeit umlaufenden Welle gebildeten Reibfläche, die mit einem Film des zu prüfenden Öls bedeckt wird, und einer oder mehrerer gegen diese Reibfläche gedrückter, in Drehrichtung der Welle beweg licher Gleitbacken, auf die entgegen der von der Welle ausgeübten Reibungskraft eine Gegenkraft wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkraft einstellbar ist und so groß gewählt wird, daß die Reibbacken (4, 5) bei umlaufender Welle () die gleiche Lage wie bei ruhender Welle behalten und die einstellbare Gegenkraft ein Maß für den Reibwert bildet.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, bestehend aus einer zweckmäßig von einem Elektromotor (i) angetriebenen Welle (2), die mit konstanter Geschwindigkeit umläuft, und einer oder mehreren gegen die Welle gedrückten Reibbacken (4, 5r), dadurch geken¢zeich,net, daß auf die Gleitbacken (4, 5) entgegen der Reibkraft eine Gegenkraft von einer Spiralfeder (r2;) ausgeübt wird, deren Spannung einstellbar ist und ein Maß für den Reibwert liefert.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß der Druck der Gleitbacken (4, 5) gegen die Welle (3) durchFedern (.6) einstellbar ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende der Spiralfeder (IW3 an den Gleitbacken (4, 5) an; greift, das innere Ende der Spiralfeder (wie) mit einem Drehknopf (I3) zur Einstellung der Federspannung verbunden ist und der Dreht knopf (13) eine Marke oder einen Zeiger (14) zur Anzeige des Reibwertes trägt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die die Reibfläche bildende Stelle (3) eine axiale Bohrung (I6) hat, in die zwecks Erzielung bestimmter Temperaturen der Reibfläche ,ein entsprechend temperiertes gasfürmiges oder flüssiges Mittel geleitet, z. B.
    Preßluft geblasen werden kann.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 5, gekennzeichnet durch ein an den Gleitbacken (4, 5) angreifendes verstellbares Gewicht (II) zur Justierung der Gleitbacken.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1160217B (de) * 1954-12-24 1963-12-27 Christoph Willi Gehring Anwendung einer Maschine zur Pruefung von Schleif- und Honsteinen zur Pruefung von Schmier- und Kuehlmitteln
US4169368A (en) * 1978-06-06 1979-10-02 Hendry Harold M Adjustable lubrication quality indicator-protector for engines and other machines

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DE1160217B (de) * 1954-12-24 1963-12-27 Christoph Willi Gehring Anwendung einer Maschine zur Pruefung von Schleif- und Honsteinen zur Pruefung von Schmier- und Kuehlmitteln
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