DE2645902B2 - Einrichtung zur Reib- und VerschleißprUfung von Werkstoffproben - Google Patents
Einrichtung zur Reib- und VerschleißprUfung von WerkstoffprobenInfo
- Publication number
- DE2645902B2 DE2645902B2 DE19762645902 DE2645902A DE2645902B2 DE 2645902 B2 DE2645902 B2 DE 2645902B2 DE 19762645902 DE19762645902 DE 19762645902 DE 2645902 A DE2645902 A DE 2645902A DE 2645902 B2 DE2645902 B2 DE 2645902B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- test
- friction
- spindle
- disk
- frictional torque
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N19/00—Investigating materials by mechanical methods
- G01N19/02—Measuring coefficient of friction between materials
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N3/00—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
- G01N3/56—Investigating resistance to wear or abrasion
Landscapes
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Pathology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Immunology (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)
- Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)
- Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)
Description
a) die Vorrichtung (13) zur Beanspruchung der Prüfkörper (11) und (14) zur Übertragung des
Reibumgsmoments von den Prüfkörpern (14) auf das Meßgerät (15) besitzt eine axial zur
Antriebsspindel (1) angeordnete Hohlwelle (25), innerhalb welcher eine koaxial angeordnete, in
Längsrichtung zur Spindel (1) bewegliche Stange (34) untergebracht ist, die mit dem
Druckluftzylinder (16) über einen Balgen (21), Kolben (24) und ein Spurlager (35) zusammenwirkt
und die Beanspruchung auf die Prüfkör- Jo
per(11i)und(14) überträgt;
b) die Scheibe (37) ist mit der Stange (34) über eine
Pendeilstütze (36) verbunden, so daß die Prüfk&rper (11 und 14) von der Beanspruchung
gleichmäßig beaufschlagt werden;
c) die Scheibe (37) und die Hohlwelle (25) sind über Kupplungselemente (42) miteinander verbunden,
die das Reibungsmoment von der Scheibe (37) über die Hohlwelle (25) auf das
Meßgerät (15) übertragen und gleichzeitig eine to
Verstellung der Scheibe (37) gemeinsam mit der Stange (34) in Axialrichtung sowie eine
Selbüteinstellung der Scheibe (37) auf der Pendelstütze (36) bewirken.
45
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Reib- und Verschleißprüfung von
Werkstoffproben mit einer auf einem gemeinsamen Gestell angeordneten Antriebsspindel, die auf ihrer
freien Stirnfläche mindestens einen Prüfkörper trägt, einer Vorrichtung zum Beanspruchen der Prüfkörper,
welche seitens der Spindel eine Scheibe mit mindestens 5r>
einem Prüfkörper trägt, der dem auf der Spindel angeordneten Prüfkörper zugekehrt ist, ferner einem
Druckluftzylincler, der auf die genannte Vorrichtung gegen die Spindel einwirkt und dadurch mittels der
Prüfkörper ein Reibpaar bildet, welches ein Reibungsmoment erzeugt, das durch diese Vorrichtung auf ein in
der Maschine angeordnetes Meßgerät übertragen wird. Eine solche Einrichtung ist aus dem SU-Erfinderschein
39 127 bekannt
Bei dieser bekannten Ausbildung drückt der Druckluftzylinder auf die Welle mit der Scheibe in Richtung
zur Spindel und; bewirkt das gegenseitige Andrücken der auf der Spindel und der Scheibe angeordneten
Prüfkörper. Beim Drehen der Spindel erfolgt eine relative Bewegung der aneinandergedrückten Prüfkörper,
und die zwischen diesen wirkende Reibung erzeugt ein Drehmoment Dieses Reibungsmoment versucht, die
Welle im Drehsinn der Spindel zu drehen, wobei ein elastisches Element des Meßgeräts verdrillt wird. Dieses
verwandelt die Verformung des elastischen Elements in ein elektrisches Signal, welches dann in einem weiteren
Gerät gemessen und registriert wird.
Da die Welle die Beanspruchung auf die Prüfkörper und das Reibungsmoment von den Prüfkörpern
gleichzeitig überträgt, verstellt sich das elastische Element und der Reibmomentmesser ebenfalls gemeinsam
mit ihr in Axialrichtung. Dabei wird eine Drehung der Welle aufgrund des Reibmoments der Prüfkörper
durch spezielle Führungen verhindert, wobei diese jedoch eine Axialverstellung der Welle ermöglichen.
Die zwischen der Welle und diesen Führungen entstehende Reibkraft hängt von der Größe des durch
die Prüfkörper erzeugten Reibungsmoments ab, was zu einer nichtkontrollierbaren Änderung der Andrückkraft
der Prüfkörper während der Untersuchung und zu Abweichungen des Reibungsmoments und folglich auch
zu fehlerhaften Reibbeiwerten des Materials der Prüfkörper führt
Darüber hinaus verursachen die unvermeidlichen Spiele zwischen der Welle und den Führungen während
der Prüfung der Körper unerwünschte Schwingungen der Maschine.
Da die Scheibe auf der Welle starr befestigt ist, kann
sie sich selbst im Raum nicht einstellen. Infolgedessen werden die Prüfkörper ungleichmäßig gegeneinandergedrückt,
wodurch ebenfalls fehlerhafte Prüfergebnisse erhalten werden. Dabei ist eine relativ lange Zeit
erforderlich, bis sich die Prüfkörper aneinander anreiben.
Aus den genannten Gründen sind die mit der bekannten Einrichtung erhaltenen Prüfergebnisse wenig
zuverlässig. Außerdem kann man mit der bekannten Einrichtung zur Reib- und Verschleißprüfung nur
speziell gestaltete Werkstoffproben prüfen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter Vermeidung der genannten Mängel eine solche
Einrichtung zur Reib- und Verschleißprüfung zu schaffen, mit der eine genau definierte Beanspruchung
auf die Prüfkörper übertragen wird und das Reibungsmoment bzw. der Reibbeiwert der Werkstoffe ohne
Fehlerquellen bestimmt wird. Die Anreibdauer der Prüfkörper soll kürzer werden.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Ausbildung wird zur Lösung dieser Aufgabe die Kombination
folgender Merkmale vorgeschlagen:
a) die Vorrichtung zur Beanspruchung der Prüfkörper und zur Übertragung des Reibungsmoments von
den Prüfkörpern auf das Meßgerät besitzt eine axial zur Antriebsspindel angeordnete Hohlwelle,
innerhalb welcher eine koaxial angeordnete, in Längsrichtung zur Spindel bewegliche Stange
untergebracht ist die mit dem Druckluftzylinder über einen Balgen, Kolben und ein Spurlager
zusammenwirkt und die Beanspruchung auf die Prüfkörper überträgt;
b) die Scheibe ist mit der Stange über eine Pendelstütze verbunden, so daß die Prüfkörper von
der Beanspruchung gleichmäßig beaufschlagt werden;
c) die Scheibe und die Hohlwelle sind über Kupp-
lungselemente miteinander verbunden, die das
Reibungsmoment von der Scheibe über die Hohlwelle auf das Meßgerät übertragen und
gleichzeitig eine Verstellung der Scheibe gemeinsam mit der Stange in Axialrichtung sowie eine
Selbsteinstellung der Scheibe auf der Pendelstütze bewirken.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen
näherer!äutert Es zeigt
F i g. 1 das Prinzipschema eimer Einrichtung zur Reib-
und Verschleißprüfung von Weirkstoffproben,
Fig.2 die Vorrichtung zur Krafteinwirkung auf die
Prüfkörper und zur Übertragung des Reibungsmoments der Prüfkörper auf das Meßgerät sowie der Druckluftzylinder,
Längsschnitt,
Fig.4 bis 7 Ausführungs- und Einstellvarianten der
Elemente, die die Scheibe mit der Hohlwelle verbinden,
Fig.9 das Schema eines Reibpaers »Scheibe-Daumen«,
F i g. 13 eine Kammer zum Prüfen von Proben nach dem Schema eines Reibpaars »Welle-Hülse«.
Die auf den Zeichnungen 1 bis 13 dargestellte erfindungsgemäße Reib- und Verschleißmaschine zur
Prüfung von Werkstoffen und Maschinenreibgrupyen enthält eine Antriebsspindel 1 (Fig. 1), die in ihrem
Gehäuse 2 in Lagern 3 gelagert und von einem Elektromotor 4 mit stufenloser Geschwindigkeitsregelung
über einen Riementrieb 5 gedreht wird. Durch ein J5 Schneckengetriebe 6 ist die Spindel 1 mit einer Welle 7
verbunden, auf deren einem Ende ein Drehzahlgeber 8 und auf deren anderem Ende eine Kurbel 9 vorgesehen
ist Auf der Spindel 1 ist ein Halter 10 vorgesehen, mit dessen Hilfe ein Prüfkörper 11 befestigt wird. Das
Spindelgehäuse 2 ist auf dem Maschinengestell 12 montiert
Auf demselben Gestell 12 ist eine Vorrichtung 13 (Fig. 1, 2) zum Übertragen der Beanspruchung auf die
Prüfkörper 11 und 14 und des Reibungsmoments von den Prüfkörpern 14 auf ein Meßgerät 15 dieses
Moments sowie ein Druckluftzylinder 16 angeordnet
Die Vorrichtung 13 und der Druckluftzylinder 16 sind in einem Gehäuse 17 untergebracht, welches durch
Drehen einer Schraube 18 mit Hilfe einer Handkurbel 19 am Gestell 12 in der Richtung zur Spindel 1 bzw. von
ihr verstellt werden kann. Das Gehäuse 17 wird mit Hilfe einer Raste 20 am Gestell 12 fixiert.
Der Druckluftzylinder 16 enthält eine Membran 21, die mit einem Deckel 22 hermetisch verbunden ist Die
Druckluft gelangt in den Druckluftzylinder 16 durch eine Druckluftleitung 23 und betätigt einen Kolben 24
(die Strömungsrichtung der Druckluft ist durch den Pfeil angegeben).
Die Vorrichtung 13 enthält eine Hohlwelle 25, die im Gehäuse 17 in den Lagern 26 gelagert ist Seitens der
Spindel 1 ist auf der Hohlwelle 25 ein Flansch 27 starr befestigt, während seitens des Druckluftzylinders 16 ein
Hebel 28 (F i g. 1,2,3) befestigt ist, an welchem sich ein
Anschlag 29 verstellen kann, der sich in der erforderlichen Lage durch einen Bolzen 30 fixieren läßt. Der
Anschlag 29 berührt das elastische Element 31 des am Gehäuse 17 befestigten Meßgeräts 15 des Reibungsmoments.
- Die Verformung dieses elastischen Elements 31 wird von emem Wandler 32 (F ϊ g. 2,3X z. B. einem induktiven
Gerät in ein elektrisches Signal verwandelt Dieses Signal gelangt zum Sekundärgerät (in den Zeichnungen
nicht dargestellt), das zum Messen und Registrieren des Reibungsmoments vorbestimmt ist Innerhalb der
Hohlwelle 25, koaxial zu dieser, ist in Führungen 33
(F i g. 1,2) eine axial verstellbare Stange 34 angeordnet
Zwischen der Stange 34 und dem Kolben 24 ist ein Spurlager 35 vorgesehen, welches die Zusammenwirkung
des Druckluftzylinders 16 mit der Stange 34 gewährleistet
Seitens der Spindel 1 ist an der Stange 34 ein Kipplager (eine Pendelstütze) 36 angeordnet Durch das
Lager 36 ist mit der Stange 34 eine Scheibe 37 gelenkig verbunden, weshalb die Möglichkeit entsteht, die
Scheibe 37 im Raum entsprechend einzustellen, um ein gleichmäßiges Andrücken der Prüfkörper 11 und 14
aneinander zu gewährleisten. Der Außenring 36a (F i g. 2) des Kipplagers 36 ist in der Scheibe 37 (F i g. 1,
2) befestigt, weshalb die Scheibe 37 sich axial zur Stange 34 nicht verstellen kann.
Auf der Scheibe 37 ist ein um die Scheibenachse drehbarer, jedoch in der Axialrichtung fixierter Ring 38
angeordnet
Der Ring 38 ist mit der Scheibe 37 durch im Ring befestigte Daumen 39 mit elastisch dämpfenden Hülsen
40 (F i g. 2), die in die Öffnungen »a« der Scheibe 37
eingehen, sowie durch die Bolzen 41 verbunden.
Die Bolzen 411 können auch abgenommen werden. In diesem Falle erfolgt die Verbindung des Rings 38 mit
der Scheibe 37 nur durch die Daumen 39 mit den Hülsen 40.
Am Ring 38 und dem Flansch 27 sind Elemente 42 (Fig. 1, 2) befestigt durch welche die Scheibe 37 somit
mit der Hohlwelle 25 verbunden ist
Die Ausführungsformen der Elemente 42 sind auf F i g. 4 bis 7 gezeigt
Auf F i g. 4 ist ein Element 42a dargestellt, das durch
Zerschneiden eines dünnen flachen Ringes 426 nach den Linien »b« erhalten wird. Die dabei gebildeten Plättchen
42c sind durch die Öffnungen »c« am Ring 38 befestigt, während der nichtzerschnittene Teil des Ringes 42b
durch die Öffnungen »d« am Flansch 27 befestigt ist.
Auf Fig.5 ist die Einstellung des Elements 42a
zwischen dem Ring 38 und dem Flansch 27 schematisch dargestellt, wobei der Ring 38 infolge der Verformung
der Plättchen 4:2c gegenüber dem Flansch 27 um den Wert »ό« verschoben ist
Auf F i g. 6 ist ein Ausführungsbeispiel des Elements 42</aus einzelnen Plättchen 42e angeführt, welche durch
die Öffnungen »e« am Ring 38 — und durch die Öffnungen »f« — am Flansch 27 befestigt sind. Die
Elemente 42a und 42d sind in diesem Falle aus Berylliumbronze hergestellt obwohl sich dazu auch ein
anderer Stoff von hinreichender Festigkeit und geringer innerer Reibung verwenden läßt.
Auf F i g. 7 ist ein Ausführungsbeispiel des Elements
42/aus einzelnen biegsamen Stahlseilen 42# dargestellt,
wobei jedes Seil mit dem einen Ende »g« am Ring 38 — und mit dem anderen — »h« — am Flansch 27 befestigt
ist
In sämtlichen oben beschriebenen Beispielen sind die Elemente so angeordnet, um eine Drehung des Ringes
38 und der Scheibe 37 gegenüber dem Flansch 27 in der Wirkungsrichtung des Reibungsmoments zu verhindern.
Folglich übertragen die Elemente 42 immer das
Reibungsmoment von der Scheibe 37 durch die Hohlwelle 25 zum Meßgerät 15 des Reibungsmoments
und ermöglichen gleichzeitig eine Verstellung der Scheibe 37 gemeinsam mit der Stange 34 in der
Axialrichtung sowie eine Selbsteinstellung der Scheibe 37 auf dem Kipplager (der Pendelstütze) 36.
Auf der Scheibe 37 (Fig.8) sind Halter 43 der
Prüfkörper 14 angeordnet, die dem Halter 10 des an der Spindel 1 befestigten Prüfkörpers 11 zugekehrt sind. Die
Halter 43 haben Schlitzhülsen (Zangenhalter) 44, angeordnet in den Öffnungen »i« der Scheibe 37, die auf
verschiedenen Radien R ausgeführt sind, sowie Stufenstößel 45, die sich beim Drehen von Muttern 46 in der
Radialrichtung verstellen und mit ihren Abschrägungen »j« die Zangenhalter 44 schließen bzw, öffnen.
Gleichzeitig werden drei Prüfkörper 14 unter einen Winkel von 120° auf dem gleichen Reibungsradius R
eingestellt
In der Scheibe 37 sind miteinander verbundene Kanäle »K« ausgeführt, die durch Röhren 47 zum
Kühlen der Scheibe, beispielsweise mit Wasser, abgeschlossen sind. Auf Fig.2 ist eine Röhre »K«
gezeigt, die für die Zuleitung der Kühlflüssigkeit an die Scheibe 37 bestimmt ist
Auf der beschriebenen Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Maschine kann man die Prüfung
nach dem Schema »Scheibe-Daumen« entsprechend den F i g. 9,10 durchführen, d. h. das Reibungspaar wird
durch den rotierenden Prüfkörper 11 (die »Scheibe«), befestigt auf der Spindel 1, und drei Prüfkörper 14 (die
»Daumen«), befestigt in den Haltern 43 auf der Scheibe 37, gebildet Der Querschnitt der »Daumen«-Prüfkörper
kann rund oder anders gestaltet sein.
Die Maschine ermöglicht auch eine Prüfung von Probestücken von einer anderen Art
Im Falle einer Prüfung von Proben nach dem Schema des Reibungspaars »Ring-Ring«, entsprechend der
F i g. 11 wird der Prüfkörper 48 im Halter (in den Zeichnungen nicht dargestellt) auf der Spindel 1 — und
der andere Prüfkörper 49 — im Halter (nicht gezeigt) in der Mitte der Scheibe 37 befestigt
Die Prüfung von Proben nach dem auf Fig. 12 dargestellten Schema »Welle- (50)-Hülse (51) erfolgt auf
der Maschine unter Einsatz einer speziellen Kammer 52, die auf F i g. 13 gezeigt ist
Die Kammer 52 wird mit einem Flansch 53 durch öffnungen »1« mit Hilfe von Bolzen (nicht gezeigt) an
der Scheibe 37 befestigt In der Kammer 52 ist ein Halter 55 auf Lagern 54 angeordnet, der mit einem
Flansch 56 durch öffnungen »m« mit Hilfe von Bolzen (nicht dargestellt) mit der Spindel 1 verbunden wird. Am
Halter 55 wird der Prüfkörper »Welle« durch einen Stift 57 befestigt En unbeweglicher Prüfkörper 5\ »Hülse«
wird in einem Halter 58 befestigt, der durch ein Gelenk 59, welches in eine Hülse 60 eingeht, gegen ein Drehen
um die Achse der Prüfkörper behindert wird. Die Beanspruchung der Prüfkörper 50 und 51 wird durch
einen Druckluftzylinder 61, analog dem Druckluftzylinder 16 bewerkstelligt
Die Kammer 52 kann auch direkt auf dem Maschinengestell 12 montiert werden. In diesem Falle
kann man die Kurbel 9 mit dem Flansch 56 durch die öffnungen »m« mit Hilfe einer Kurbelstange (nicht
gezeigt) gelenkig verbinden. Dabei verläuft die Prüfung
der Proben in der Kammer 52 bei pendelnder Bewegung des Prüfkörpers 50. Die Einstellung der
einzelnen Baugruppen der Maschine für dieses Schema zur Prüfung von Proben ist in den Zeichnungen nicht
dargestellt
*> menten (nicht gezeigt) in den Prüfkörpern vorgesehen,
die zum Messen der an der Kontaktstelle zwischen den
Die oben beschriebenen Varianten der Schemen zur Prüfung von Proben bieten die Möglichkeit, die
ίο Arbeitsweise der Reibpaare in den entsprechenden
Maschinenbaugruppen auf wissenschaftlicher Basis nachzubilden.
Dank der Verwendung des Kipplagers (der Pendelstütze) 36 kann die Scheibe 37 während des Aneinanderdnäckens
der Prüfkörper sich frei einstellen und im Raum so orientieren, daß alle drei Prüfkörper 14 sich an
den Prüfkörper 11 gleichmäßig andrücken.
Bei der gegenseitigen Verstellung der aneinandergedrückten Prüfkörper 14 und 11 entsteht infolge der
Drehung der Spindel 1 ein Reibungsmoment, welches die Scheibe 37 in der Drehrichtung der Spindel 1 zu
verdrehen versucht
Durch die Elemente 42 wird das Reibungsmoment auf die Hohlwelle 25 übertragen. Dabei verformt der auf der
Welle befestigte Hebel 28 durch den Anschlag 29 das elastische Element 31 des Reibmomentmessers 15.
Die Verformung des elastischen Elements 31 ist dem Reibungsmoment proportional, wobei ihr Maximalwert
durch entsprechende Einstellung des Anschlags 29 in verschiedene Lagen am Hebel 28 geregelt werden kann,
wodurch der Arm der auf das elastische Element 31 wirkenden Kraft geändert wird.
Je nach der Verformung des elastischen Elements 31 ändert sich das elektrische Signal des Wandlers (des
Dynamometers) 32 des Reibmomentmessers 15, welches durch das Sekundärmeßgerät, z. B. ein Elektronenpotentiometer
bzw. einen Oszillograph (in den Zeichnungen nicht dargestellt) Fixiert wird.
Mit dem Verschleiß der Prüfkörper 14 und 11 im Laufe ihrer Prüfung verstellt sich die Scheibe 37 mit den Haltern 43 unter der Einwirkung des Druckluftzylinde rs 16 in der Axialrichtung.
Mit dem Verschleiß der Prüfkörper 14 und 11 im Laufe ihrer Prüfung verstellt sich die Scheibe 37 mit den Haltern 43 unter der Einwirkung des Druckluftzylinde rs 16 in der Axialrichtung.
Da in der gegebenen Konstruktion der Maschine die Übertragung des Reibungsmoments durch die Hohlwel-Ie
25 erfolgt, während die Beanspruchung der Prüfkörper 11 und 14 durch die innerhalb der Hohlwelle
koaxial untergebrachte Stange 34 stattfindet, ist die Belastungsübertragung und die Übertragung des Reibungsmoments
voneinander getrennt weshalb die Beanspruchung der Prüfkörper und das Reibungsmoment einander nicht beeinflussen, so daß sowohl die
Beanspruchung als auch das Reibungsmoment mit hoher Genauigkeit bestimmt werden können.
ss bewegenden Teile enthalten, übertragen sie das Reibungsmoment stoß- und schlagfrei, und außerdem
entsteht in ihnen während der Wirkung des Reibungsmoments keine zusätzliche Reibkraft, die eine durch den
Druckluftzylinder 16 erzeugte Beanspruchung der Prüfkörper 11, 14 und folglich auch das Reibungsmoment verfälschen könnte.
Die Selbsteinstellung der Scheibe 37 auf dem Kipplager 36 gewährleistet eine gleichmäßige Beanspruchung
der Prüfkörper 14 und dementsprechend
es deren gleichmäßigen Verschleiß. Dabei behält die
Scheibe 37 ihre Aufnahmefähigkeit des Reibungsmoments, ohne die Beständigkeit der Scheibe zu beeinträchtigen.
Gleichzeitig wird die erforderliche Anreib-
zeit der Prüfkörper 11 und 14 gekürzt.
Die Nachgiebigkeit der Elemente 42 in der Axialrichtung reicht dazu aus, um unabhängig vom Wert des
durch das Element 42 aufgenommenen Reibungsmoments die Beanspruchungsübertragung auf die Prüfkörper
14 praktisch nicht zu beeinflussen. Darüber hinaus können dank den spielfreien Verbindungen der
Elemente 42 in der Vorrichtung 13 keine Schwingungen auftreten, die die Meßergebnisse des Reibungsmoments
der Prüfkörper verfälschen könnten.
Dank den genannten Besonderheiten der Maschinenkonstruktion werden zuverlässige Prüfergebnisse gewährleistet;
und vor allem die der Bestimmung des Reibbeiwerts, dessen Genauigkeit von der Beanspruchungsübertragung
auf die Prüfkörper und der Bestimmungsgenauigkeit des Reibungsmoments abhängt.
Falls man die im Reibpaar beim Prüfen von Proben entstehenden Schwingungen bestimmen will, so wird die
Scheibe 37 "durch die Bolzen 41 mit dem Ring 38 entsprechend F i g. 2 starr verbunden.
Falls man die mittleren Kennwerte des Reibpaars zu bestimmen hat, so werden die Bolzen 41 abgenommen
und die Schwingungen der Scheibe 37 mittels der Hülsen 40 gedämpft.
Die Prüfungen der Proben werden so lange durchgeführt, bis deren vorgegebener Verschleiß
erreicht ist, wobei dieser Verschleißwert z. B. nach der entsprechenden Verstellung der Stange 34 kontrolliert
werden kann.
Im Laufe der Prüfungen wird die gesamte Summenzahl der Umdrehungen der Spindel 1 mit Hilfe eines
Drehzahlgebers 3 und eines Drehzahlmessers (in den Zeichnungen nicht dargestellt) der Spindel 1 gemessen.
Die Prüfungen werden folgenderweise abgeschlossen.
Zunächst läßt man die Druckluft aus dem Druckluftzylinder 16 heraus und setzt die Drehzahl der Spindel 1
bis zu deren vollem Stillstand zügig herab.
Dann werden die Prüfkörper 14 durch Betätigung der Handkurbel 19 vom Prüfkörper 11 weggeführt, wonach sie alle aus den Haltern 10 und 43 gezogen werden.
Dann werden die Prüfkörper 14 durch Betätigung der Handkurbel 19 vom Prüfkörper 11 weggeführt, wonach sie alle aus den Haltern 10 und 43 gezogen werden.
Die Prüfung der Proben nach dem Schema »Ring-Ring« wird analog der oben beschriebenen Prüfungsart
ίο durchgeführt.
Bei der Prüfung der Proben nach dem Schema »Welle-Hülse« wird das Reibungsmoment, das im
Reibpaar entsteht, von einem Halter 58 über eine Pendelstütze 59 auf eine Hülse 60 und einen Flansch 53
übertragen, mit dem die Kammer 52 an der Scheibe 37 befestigt wird. Dabei wird das Reibungsmoment an die
Scheibe 37 übertragen, und dessen weitere Übertragung und Messung analog den oben beschriebenen Verfahren
bewerkstelligt.
Die Beanspruchung der Prüfkörper bei der Arbeit nach diesem Schema erfolgt durch den Druckluftzylinder61.
Bei der Prüfung der Proben nach dem Schema »Welle-Hülse« mit dem Antrieb von der Kurbel 9 wird
keine Messung des Reibungsmoments vorgenommen. Hierbei wird lediglich die Beanspruchung der Prüfkörper
und deren Verschleiß bestimmt.
In Übereinstimmung mit der beschriebenen Konstruktion wurden Reib- und Verschleißmaschinen zur
Prüfung von Werkstoffproben und Maschinenreibgruppen gebaut. Die Prüfergebnisse dieser Maschinen
bestätigten die Effektivität der erfindungsgemäßen Konstruktion vollständig.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zur Reib- und Verschleißprüfung von Werkstoffproben mit einer auf einem gemeinsamen Gestell angeordneten Antriebsspindel, die auf ihrer freien Stirnfläche mindestens einen Prüfkörper trägt, einer Vorrichtung zum Beanspruchen der Prüfkörper, welche seitens der Spindel eine Scheibe mit mindestens einem Prüfkörper trägt, der dem auf der Spindel angeordneten Prüfkörper zugekehrt ist, ferner einem Druckluftzylinder, der auf die genannte Vorrichtung, gegen die Spindel einwirkt und dadurch mittels der- Prüfkörper ein Reibpaar bildet, welches ein Reibungsmoment erzeugt, das durch diese Vorrichtimig auf ein in der Maschine angeordnetes Meßgerät übertragen wird, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4320276A GB1523380A (en) | 1976-10-18 | 1976-10-18 | Machine for testing specimens of materials for friction and wear |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2645902A1 DE2645902A1 (de) | 1978-04-13 |
DE2645902B2 true DE2645902B2 (de) | 1979-04-05 |
DE2645902C3 DE2645902C3 (de) | 1979-11-29 |
Family
ID=10427743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762645902 Expired DE2645902C3 (de) | 1976-10-18 | 1976-10-12 | Einrichtung zur Reib- und Verschleißprüfung von Werkstoffproben |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2645902C3 (de) |
FR (1) | FR2368705A1 (de) |
GB (1) | GB1523380A (de) |
Families Citing this family (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2711176C2 (de) * | 1977-03-15 | 1979-04-19 | Motoren- Und Turbinen-Union Muenchen Gmbh, 8000 Muenchen | Vorrichtung zur Prüfung von Anstreifvorgängen zwischen rotierenden und feststehenden Bauteilen von Strömungsmaschinen, insbesondere Gasturbinentriebwerken |
GB2187560B (en) * | 1986-03-07 | 1990-07-25 | Metal Box Plc | Apparatus for measuring surface friction |
DE4004378A1 (de) * | 1990-02-13 | 1991-08-14 | Horst Dr Nahr | Verfahren und vorrichtung zum bestimmen des verschleisses eines rotierenden schleifwerkzeugs |
NL1023056C2 (nl) | 2003-03-31 | 2004-10-01 | Tno | Kleefkrachtmeter. |
CN101750276B (zh) * | 2008-12-02 | 2014-01-01 | 上海宇航系统工程研究所 | 一种气压式多片摩擦副的测试、磨合装置 |
DE102009004977B4 (de) * | 2009-01-14 | 2011-04-07 | Werner Stehr | Reibungsprüfstand |
CN104390772B (zh) * | 2014-12-03 | 2017-02-22 | 北京航空航天大学 | 一种套筒式机构静态和动变摩擦力的测试装置及测试方法 |
CN105115845B (zh) * | 2015-10-14 | 2018-06-12 | 中南大学 | 一种材料剪切冲击磨损试验机及其试验方法 |
CN107271307B (zh) * | 2017-07-31 | 2023-08-11 | 东华大学 | 一种带切向加速度的小载荷冲击磨损试验台 |
CN107817185B (zh) * | 2017-11-22 | 2023-10-10 | 华南理工大学 | 一种落塔摩擦磨损试验装置与方法 |
CN108051367B (zh) * | 2017-12-27 | 2024-01-30 | 中国石油大学(北京) | 一种硫磺摩擦行为研究试验系统及其试验方法 |
CN109668722B (zh) * | 2019-02-27 | 2023-10-13 | 中辽检测(辽宁)有限公司 | 一种建筑隔震伸缩管试验机 |
CN110308063A (zh) * | 2019-08-16 | 2019-10-08 | 贵州大学 | 一种模块化摩擦磨损试验机及其试验方法 |
CN112198075B (zh) * | 2020-10-14 | 2022-08-30 | 江苏科技大学 | 一种薄壁轴承、十字交叉梁电刷载流摩擦实验装置 |
CN113008662B (zh) * | 2021-02-25 | 2022-04-29 | 福建富鑫达电子有限公司 | 一种电缆生产工艺的质量检测系统及检测方法 |
CN116973099B (zh) * | 2023-07-11 | 2024-02-27 | 南京理工大学 | 一种应用于伺服加载试验台的可控摩擦力调节装置 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2202154A1 (de) * | 1972-01-18 | 1973-07-26 | Bosch Gmbh Robert | Verschleissmaschine |
-
1976
- 1976-10-12 DE DE19762645902 patent/DE2645902C3/de not_active Expired
- 1976-10-18 GB GB4320276A patent/GB1523380A/en not_active Expired
- 1976-10-25 FR FR7632123A patent/FR2368705A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1523380A (en) | 1978-08-31 |
DE2645902C3 (de) | 1979-11-29 |
FR2368705B1 (de) | 1979-02-23 |
DE2645902A1 (de) | 1978-04-13 |
FR2368705A1 (fr) | 1978-05-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2645902B2 (de) | Einrichtung zur Reib- und VerschleißprUfung von Werkstoffproben | |
EP2092288B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum kalibrieren von drehmoment-messvorrichtungen | |
DE2350730C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Eigenschaften metallischer Materialien | |
DE202006001458U1 (de) | Vorrichtung zur Messung der internen Reibung von Wälzlagern | |
DE1798255C2 (de) | Vorrichtung zur meßtechnischen Erfassung des Vulkanisationsverlaufs von Elastomeren an einer Materialprobe | |
DE2443158C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Schubspannung in pulverigem und/oder körnigem Material | |
CH698516B1 (de) | Kupplung für eine Kunststoffspritzgiessanlage. | |
DE3246691A1 (de) | Verschiebungsmessgeraet | |
DE3714185A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur messung der axialen dehnung an einem probestab | |
DE19752084C2 (de) | Spanneinrichtung an Werkzeugmaschinen | |
AT520991B1 (de) | Rheometer | |
DE3128537C2 (de) | ||
DE3317782C2 (de) | ||
DE19805756C1 (de) | Vorrichtung zum Erproben eines Druckkamms | |
EP0496969B1 (de) | Messvorrichtung zur Messung von Kräften und Momenten in einer Gelenkanordnung | |
DE2117256B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von mechanischen Eigen schäften von Bitumengemischen, die bei nach dem Marshall Verfahren durch geführten Versuchen gewonnen werden | |
DE2749067A1 (de) | Vorrichtung zur statischen pruefung von schrauben | |
DE2530602A1 (de) | Vorrichtung zum messen eines drehmoments | |
DE2053657C3 (de) | Vorrichtung zur Schwingungsprüfung von Materialproben | |
DE1473531C3 (de) | Einrichtung zur Messung der rheologischen Eigenschaften elastomerer Stoffe | |
DE384427C (de) | Abnuetzungspruefmaschine | |
DE9214659U1 (de) | Vorrichtung zur Dauerknick-/Ermüdungsprüfung von Proben | |
DE2110951B2 (de) | Verspannpruefstand zur drehmomentenbelastung | |
DD203149A1 (de) | Pruefeinrichtung fuer reibmomente, insbesondere fuer kugelgelenke | |
DE19715392A1 (de) | Prüfstand zur Untersuchung des Verschleißes zwischen relativ zueinander oszillierenden Prüfkörpern, insbesondere für rotatorische Oszillations-Amplituden im Mikrometerbereich |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAM | Search report available | ||
OAP | Request for examination filed | ||
OC | Search report available | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |