DE711446C - Rotationsviscosimeter - Google Patents

Rotationsviscosimeter

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DE711446C
DE711446C DEI65480D DEI0065480D DE711446C DE 711446 C DE711446 C DE 711446C DE I65480 D DEI65480 D DE I65480D DE I0065480 D DEI0065480 D DE I0065480D DE 711446 C DE711446 C DE 711446C
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DE
Germany
Prior art keywords
rotating body
vessel
viscometer
viscosity
substance
Prior art date
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Expired
Application number
DEI65480D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Meskat
Gerhard Nold
Dr Franz Patat
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI65480D priority Critical patent/DE711446C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE711446C publication Critical patent/DE711446C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N11/00Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties
    • G01N11/10Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by moving a body within the material
    • G01N11/14Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by moving a body within the material by using rotary bodies, e.g. vane

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  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)

Description

  • Rotationsviscosimeter Für die Messung der Strukturviscosität von Flüssigkeiten, Suspensionen, Emulsionen und plastischen Massen sind vielerlei Arten von Viscosimetenn beschrieben worden, die je nach der Wirkungsweise des Gerätes eine oder mehrere strukturviscose Eigenschaften, wie die Plastizität, Elastizität oder die Fließgrenze, zu messen gestatten. Zum Messen dient beispielsweise eine schwingende Nadel, deren Dämpfung verfolgt wird, oder es werden zur Messung und Registrierung die Scherkräfte verfolgt, die auftreten, wenn sich mehrere Reihen kammartig angeordneter Stifte in der strukturviscosen Flüssigkeit gegeneinander bewegen.
  • Es ist aber schwierig, ja unmöglich, aus dem Ergebnis solcher Messungen die Eigenschaften der obenerwähnten Abarten, in denen die Strukturviscosität auftreten kann, abzulesen und im einzelnen ihre Größe anzugeben. Auf keinen Fall kann mit den bekannten Viscosimetern die besonders wichtige Vis cositätseigenschaft der Thixotropie gemessen werden.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Viscosimeter, das im Gegensatz zu allen bis jetzt bekannten Vorrichtungen die einzelnen Erscheinungsformen der Strukturviscosität vollständig oder weitgehend gesondert zu messen gestattet und damit zur vergleichenden Strukturvisco sitätsmessung verschiedener Stoffe geeignet ist.
  • Das Viscosimeter ist ein Rotations-Viscosimeter und stellt eine Verbesserung des von K ä m p f in der Kolloid-Zeitschrift, Bd.51 (I930) S. I65 angegebenen Viscosimeters dar.
  • Dieses Viscosimeter besteht aus einem Gefäß von rundem Innenquerschnitt und senkrechter Achse zur Aufnahme des zu messendenStoffes, einem in diesem Gefäß gleichachsig m,. ihm angeordneten Drehkörper und einl1, Antrieb zur Drehung des Körpers.
  • Demgegenüber ist das Wesen der Erfindung darin zu erblicken, daß das Viscosimeter eine Ein- und Ausklinkvorrichtung für den Antrieb des Drehkörpers, eine von der Achse des Drehkörpers betätigte Anzeigevorrichtung, die eine etwaige Drehung des Drehkörpers anzeigt, und Mittel zur Durcharbeitung des zu messenden Stoffes in dem Gefäß vor der Messung besitzt. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß man eine Reihe wesentlicher strukturviscoser Eigenschaften zusätzlich messen kann. Die Mittel zum Durcharbeiten des Stoffes können der verschiedensten Art sein, z. B. kann das Aufnahmegefäß rotieren oder schwingen, wobei zweckmäßig zwischen diesem Gefäß und dem Drehkörper Drähte, Metallstreifen o.dgl. angeordnet sind. Es ist aber auch möglich, das Aufnahmegefäß für den Stoff feststehen zu lassen und nur zwischen ihm und dem Drehkörper Drähte, Metallstreifen 0. dgl. anzuordnen.
  • Der Aufbau und die Wirkungsweise des neuen Viscosimeters soll nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert werden.
  • Abb. 1 zeigt das Gerät im senkrechten Schnitt durch die Achse des Drellkörplers.
  • Auf einem drehbaren Tisch 6 ist ein Gefäß 3 befestigt, in dem sich eine Kühl- oder HieiFzflüssigkeit befindet. Die Temperatur dieser Flüssigkeit wird dadurch gleichbleibend gehalten, daß bei 4 fortwährend neue Flüssigkeit zufließt, die durch das Rohr 5 wieder abgeleitet wird. 7 ist ein Synchronmotor mit einem Stufengetriebe 8 zum Antrieb des Tisches 6. 9 sind starr angeordnete Blechstreifen, die an das Meßgefäß I eintauchen, das durch eine Klammer 2 0. dgl. auf dem Tisch 6 befestigt ist. 10 ist ein Drehkörper in der zu messenden Flüssigkeit. Im vorliegenden Fall ist der Drehkörper zylindrisch, da bei dieser Form am einfachsten die auftretenden Scherkräfte rechnerisch erfaßt werden können, Der Antriebsfaden I2 zwischen der Hülse 1 1 und der Rolle 13 kann durch eine Ein-und Ausklinkvorrichtung I6 geklemmt werden. Ferner trägt die Achse 17 des Drehkörpers einen Doppelzeiger 28, der über einem Teilkreis 27 beweglich ist (vgl. Abb. 2).
  • 29 ist ein Halter für den Tisch 6. Dieser Halter kann auf der Säule 40 auf und ab gleiten und wird in der jeweiligen Stellung durch eine Halteschraube 30 festgehalten. 3I ist die Welle des Getriebes 8, sie ist mit einer Nut 32 versehen, in die eine Keilnase des Tisches 6 unabhängig von dessen Höhe eingreift, so daß der Tisch 6 bei der Drehung der Welle 31 immer mitgenommen wird. 33 Ist eine Stellschraube, um den Tisch 6 und überhaupt die ganze Vorrichtung waagerecht einzustellen, 34 eine Libelle zur Überwachung dieser Einstellung. Die Ein- und Auskllnk vorrichtung 16 besteht aus der an der Säule 40 starr befestigten Hülse 36, in der ein zylindrischer Teil 37 leicht gleitet. 38 ist eine Klinke zum Festhalten des Fadens 12, 39 eine Sperrfeder, die diese Klinke derart festhält, daß der Zylinder 37 ganz in der Hülse 36 liegt. Die Wirkungsweise der Ein-und Ausklinkvorrichtung ist derart, daß beim Niederdrücken der Feder 39 durch das Geweicht 14 der Faden 12 von der Rolle 26 abgewickelt und damit der Drehkörper IO bewegt wird. Bei Erreichung einer bestimmten Höhle des Gewichts 14 wird die Klinke 38 nach links gedrückt, wodurch gleichzeitig das Absinken des Gewichts 14 beendet und der zwischen der Rolle 26 und der Vorrichtung 16 liegende Teil des Fadens entspannt wird. In diesem entspannten Zustand wird der Fadenabschnitt dadurch gehalten, daß der Klinkhebel 38, nachdem er sich wieder an die Ausgangsstelle bewegt hat, durch die Feder 39 festgehalten wird.
  • Die von dem Motor 7 hervorgerufene Drehung des Gefäßes 1 hat zusammen mit dem Rührwiderstand 9 einmal den Zweck, bei thixotropen Stoffen die Thixotropie zu zerstören. Es wird also der Stoff, dessenThixetropie festgestellt werden soll, durch den NIotor 7 kräftig durchgerührt; nach plötzlicher Abstellung der Rührung wird der Drehkörper 10 durch das Gewicht 14 in Bewegung gesetzt und die Viscosität aus der Geschwindigkeit, mit der das Gewicht in der Fallröhre 15 fällt, bestimmt. Die Messung wird noch mehrfach wiederholt, wobei aber jedesmal die Zeit zwischen dem Abstellen des Rührmotors 7 und der Viscositätsmessung verlängert wird. Je nach dem Grad der Thixotropie des zu prüfenden Stoffes wird dann die Viscosität einen höheren Wert aufweisen. Auf diese NA?eise erhält man die Geschwindigkeit der Ausbildung des thixotropen Gefüges und ferner aus den Viscositätsschubspannungskurven den Anteil der Thixotropie an der Strukturviscosität bei einer bestimmten Schubspannung.
  • Die Ausldinkvorrichtung I6 dient zusammen mit dem Teilkreis 27 und dem Zeiger 28 dazu, das elastische Verhalten von strukturviscosen Körpern zu messen. Dazu wird der Drehkörper durch Anhängen verschiedener Gewichte bei 14 an den Faden 12 in verschieden schnelle Umdrehung versetzt, und nun wird der Faden geklemmt mit der Vorrichtung I6, wobei gleichzeitig das Fadenstück zwischen der Klemmvorrichtung 16 und der Hülse 11 entspannt wird. Der jetzt auftretende Rücklauf des Drehl:örpers 10 wird mit dem Zeiger 28 auf den Teilkreis 27 verfolgt. Es bestehen keine Schwierigkeiten, den Rücklauf bzw. die Rücklaufgeschwindigkeit des Drehkörpers mit bekannten Zusatzeinrichtungen in Abhängigkeit von der Zeit direkt aufzuzeichnen, so daß dadurch noch eine genauere Analyse des Vorgangs ermöglicht wird. Man erhält bei elastischen Stoffen nach Belastung einen verschieden großen Rücklauf und kann, wenn die Werte entsprechend aufgetragen werden, wie es in Abb. 3 für eine Lösung von oxäthylierter Cellulose geschehen ist, aus dem Neigungswinkel der Geraden den Elastizitätsmodul des strukturviscosen Stoffes und seine Dehnungsgrenze ohne weiteres entnehmen.
  • Mit dem Kämpfschen Viscosimeter kann man auch die Änderung der scheinbaren Viscosität, besser gesagt: der Fließgeschwindigkeit, mit der Schubspannung verfolgen und ein vollständiges Viscositäts- (Fließgeschwindigkeits -) und Schubspannungsdiagramm ermitteln. Die Variation der Schubspannung bei dieser Messung ist aber dadurch begrenzt, daß die Fallgeschwindigkeit des Gewichte 14 sehr bald so groß wird, daß sie nicht mehr genau genug bestimmt werden kann. Mit dem Viscosimeter nach der Erfindung kann man nun auch mit größeren Schubspannungen messen, indem die Rührvorrichtung ohne den Rührwiderstand g herangezogen wird. Es wird dann am einfachsten so gemessen, daß blei verschieden schneller Drehung des Meßgefäßes I der Drehkörper Io gerade so entgegen dem Drehungssinn des Meßgefäßes I belastet wird, daß er ruhig steht. Es kann aber auch bei Drehung des Meßgefäßes I der Drehkörper 10 entgegengesetzt dazu gedreht und aus beiden gegeneinandergerichteten Bewegungen die Viscosität ermittelt werden. In der Regel reicht aber die Drehung des Meßgefäßes bei stillstehendem Drehkörper aus.
  • Anstatt die Bleche g starr anzuordnen, können sie auch beweglich sein, also etwa in Art von Quirlen die Flüssigkeit durchrühren. Es ist auch möglich, das Gefäß oder die Widerstände 9 schwingen zu lassen, etwa in Pendelschwfngungen um die senkrechte Achse des Gefäßes, oder aber es werden statt der Bleche 9 Ringe oder Spiralen in dem Gefäß I um den Drehkörper herum angeordnaet und entweder diese Ringe oder Spiralen oder das Gefäß I in eine senkrecht hin und her gehende Schwingbewegung versetzt.
  • In der Zeichnung bedeutet ferner: I8 Hohlwaelle, 19 Dichtungsscheibchen, 20 Sehschlitz, 21 Vakuumanschluß, 22 Halslager, 23 Stahlnadel, 24 Pfannenlager, 25 Hülsenboden; 26 Rolle.
  • 1'ATENTAXS1XRÜCI1E: I. Rotations-Viscosimeter zur Messung der Strukturviscosität, bestehend aus einem Gefäß von rundem Innenquerschnitt und senkrechter Achse zur Aufnahme des zu messenden Stoffes, einem in diesem Glefäß gleichachsig mit ihm angeordneten Drehkörper und einem Antrieb zur Drehung dieses Drehkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Ein- und Ausklinkrorrichtung für den Antrieb des Drehkörpers, eine von der Achse des Drehkörpers betätigte Anzeigevorrichtung, die eine etwaige Drehung des Drehkörplers anzeigt, und Mittel zur Durcharbeitung des zu messenden Stoffes in dem Gefäß vor der Messung besitzt.
  • 2. Rotations-Viscosimeter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zum Durcharbeiten des zu messenden Stoffes das Aufnahmegefäß rotiert oder schwingt.

Claims (1)

  1. 3. Rotations-Viscosimeter nach den Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzSeichnet, daß zwischen dem Aufnahmegefäß und dem Drehkörper rotierende oder schwingende Drähte, Metallstreifen 0. dgl. angeordnet sind.
DEI65480D 1939-08-20 1939-08-20 Rotationsviscosimeter Expired DE711446C (de)

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DEI65480D DE711446C (de) 1939-08-20 1939-08-20 Rotationsviscosimeter

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DEI65480D DE711446C (de) 1939-08-20 1939-08-20 Rotationsviscosimeter

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DE711446C true DE711446C (de) 1941-10-01

Family

ID=7196344

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DEI65480D Expired DE711446C (de) 1939-08-20 1939-08-20 Rotationsviscosimeter

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DE (1) DE711446C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2703006A (en) * 1953-04-10 1955-03-01 Socony Vacuum Oil Co Inc Rotational viscometer
DE1150228B (de) * 1958-04-05 1963-06-12 Klueber Lubrication Ges M B H Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der dynamischen Zaehigkeit von konsistenten Schmiermitteln
FR2472746A1 (fr) * 1979-11-19 1981-07-03 Halliburton Co Viscosimetre, notamment pour le controle des boues de forage de puits de petrole
US5987970A (en) * 1998-08-10 1999-11-23 Cannon Instrument Company Rotational viscosity measurement apparatus

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FR2472746A1 (fr) * 1979-11-19 1981-07-03 Halliburton Co Viscosimetre, notamment pour le controle des boues de forage de puits de petrole
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