DE522211C

DE522211C - Photometer

Info

Publication number: DE522211C
Application number: DEN30004D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-02-28
Filing date: 1929-02-28
Publication date: 1931-04-01

Description

Photometer Die Erfindung betrifft einen Lichtmeßapparat (Photometer), der den Zweck hat, entweder Helligkeiten zu vergleichen oder die unbekannte Helligkeit unter Verwendung einer -Normallichtstärke zu messen oder die Lichtstärke sofort anzuzeigen.
Die Verbesserungen gemäß der Erfindung beruhen auf der Anwendung des Talbotschen Gesetzes, aus dem sich ergibt, daß bei einer mit einer Öffnung versehenen und vor einer Lichtquelle rotierenden Scheibe, die sich finit einer so großen Geschwindigkeit dreht, daß Flimmern vermieden wird, die durch die Öffnung gehende Lichtmenge der Winkelgröße der Öffnung proportional ist.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art läßt sich zum Zwecke der Messungen die für den Durchgang des Lichtes vorgesehene Öffnung während der Drehbewegung der Scheibe einstellen.
Beim Erfindungsgegenstand sind zum "!.wecke von Vergleichsmessungen zwei sich gegenläufig drehende und während des Umlaufes gegeneinander einstellbare Scheiben von verschiedenem Durchmesser vorgesehen, deren größere zwei Öffnungen hat, von denen die eine außerhalb des Bereiches der kleineren Scheibe liegt, während die zweite Öffnung der größeren Scheibe mit einer entsprechend angeordneten Öffnung der kleineren Scheibe so zusammenwirkt, daß sie sich beim Drehen der Scheiben zeitweise decken.
Das durch die Öffnung außerhalb des Bereiches der kleinen Scheibe fallende Licht wird mit dem durch die sich deckenden Löcher der großen und kleinen Scheibe fallenden Licht verglichen.
Dabei sind in bekannter Weise Einrichtungen vorgesehen, um die Winkelstellung des Punktes, bei dem die Öffnungen der beiden Scheiben sich decken, zu verändern. Diese Einrichtungen bestehen vorzugsweise aus einem Kegelrad, das auf einem um die Drehachse der Scheiben schwenkbaren Arm befestigt ist und mit an den Scheiben befestigten Kegelrädern in Eingriff steht. Durch diese Mittel werden auch die Scheiben in entgegengesetzter Richtung gedreht.
Durch Änderung der Winkelstellung des Armes wird der Treffpunkt der Scheibenöffnungen verlegt.
In der Zeichnung ist ein Beispiel einer Ausführung der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. r eine Vorderansicht und Abb. a eine Seitenansicht, teilweise einen Schnitt durch die Vorrichtung.
Die Vorrichtung besteht in der Hauptsache aus den beiden Scheiben A, B, die auf koaxial angeordneten kurzen Wellen A' und B' aufgekeilt sind und auf der Innenseite je ein Kegelrad D und E tragen. Diese Kegelräder stehen mit dem Ritze! C in Eingriff, das drehbar auf einem Arm H sitzt, dessen eines Ende schwenkbar um die Mittelachse der Scheiben A und B gelagert und dessen anderes Ende zu einem Zeiger J ausgebildet ist, der sich gegenüber einer Skala k einstellen läßt. Die Kegelräder D und E haben gleichen Durchmesser und drehen sich, da sie beide mit dem Ritzel in Eingriff stehen, mit der gleichen Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung. Die Welle B' wird durch eine Riemenscheibe F und Riemen G angetrieben. Die Scheiben A und B haben im gleichen Abstand vom gemeinsamen Mittelpunkt je ein Fenster a und b.
Diese Fenster a und b in den Scheiben A und B werden sich an einer Stelle während der Drehbewegung in entgegengesetzter Richtung decken. Wenn die Scheiben durch Drehen des das Ritzel C tragenden Armes H gegenseitig verstellt werden, kann die Winkelstellung des Punktes der gegenseitigen Deckung der Fenster a und b geändert werden und dementsprechend auch die Lage der den Durchgang des 'zu messenden Lichtbündels gestattenden Blendenöffnung mit Bezug auf die Durchfallschlitze der Schirme L und M. Dies kann geschehen, während die Vorrichtung im Betriebe ist, wobei die Skala K den Wert der Veränderung anzeigt. Durch Anwendung sorgfältig geschnittener Zahnräder wird toter Gang in der Vorrichtung vermieden.
Die Scheibe A ist von größerem Durchmesser als die Scheibe B und hat eine zweite Öffnung c, die außerhalb der Peripherie der kleineren Scheibe B liegt. Diese Öffnung c dient für den zeitweisen Durchtritt des Normallichtbündels, mit dem ein Vergleich vorgenommen werden soll. Der durch das Fenster c fallenden Helligkeit wird diejenige angeglichen, welee durch die Fenster a und b der beiden Scheiben fällt, deren wirksame Größe, wie vorstehend beschrieben, geändert werden kann.
Die Messung erfolgt vorzugsweise mittels einer lichtempfindlichen Zelle in Verbindung mit einem Galvanometer oder einer Aufzeichnungsvorrichtung in an sich bekannter Weise.

Claims

PATRNTANSPRUCFI: Photometer zum Vergleichen von Helligkeiten unter Benutzung einer Normallichtquelle, gekennzeichnet durch zwei sich gegenläufig drehende und während des Umlaufs gegeneinander einstellbare Scheiben von verschiedenem Durchmesser, deren größere zwei Öffnungen hat, von denen die eine außerhalb des Bereichs der kleineren Scheibe liegt, während die zweite Öffnung der größeren Scheibe mit einer entsprechend angeordneten Öffnung der kleineren Scheibe so zusammenwirkt, daß sie sich beim Drehen der Scheiben zeitweise decken.