DE865351C

DE865351C - Elektrische Kaffeemuehle

Info

Publication number: DE865351C
Application number: DEZ1695A
Authority: DE
Inventors: Karl Zwanger Sen
Original assignee: KARL A ZWANGER; Maschf GmbH
Current assignee: KARL A ZWANGER; Maschf GmbH
Priority date: 1951-02-09
Filing date: 1951-02-09
Publication date: 1953-02-05

Description

Die -Erfindung betrifft -eine - elektrische Kaffeemühle, die insbesondere für Gewerbebetriebe, wie Gaststätten, Kaffeegeschäfte u. dgl., bestimmt ist. Früher war es üblich, elektrisch angetriebene Kaffeemühlen so zu bauen, daß die einzelnen Teile der Mühle mehr oder weniger frei sichtbar sind; heutzutage legt man Wert auf eine geschlossene Bauweise, die möglichst alle Teile einbezieht und leicht saubergehalten werden kann.
Gegenüber Kaffeemühlen mit elektrischem Antrieb, bei denen das Mahlwerk unmittelbar auf der Motorwelle sitzt, pflegt man bei größeren Mühlen eine Untersetzung anzuwenden, damit das Mahlwerk langsamer läuft und das Mahlgut infolgedessen weniger durch Reibungswärme erhitzt wird. Solange das Getriebe offen sichtbar gebaut wurde, beispielsweise unter Verwendung eines großen Schwungrades, konnten Betriebsstörungen schon von weitem auch mit dem Auge wahrgenommen werden. Insbesondere ist hier an Stockungen gedacht, die dann eintreten, wenn fremde Körper in das Mahlwerk gelangt sind. Bei einer völlig geschlossenen Bauweise fällt dieser Vorteil weg; und es besteht die Gefahr, daß das Mahlwerk beschädigt wird oder sich festfrißt, weil die Störung nicht sofort bemerkt wird.
Hier setzt die Erfindung ein. Sie bringt eine Sicherheit gegen Festfahren des Mahlgetriebes durch den Einbau einer Kraftbegrenzung. Bekanntlich bringt ein Untersetzungsgetriebe eine übersetzung der Kraft mit sich, so daß bei Mühlen mit Untersetzungsantrieb die Beschädigungen durch einen Fremdkörper schlimmer ausfallen würden als bei unmittelbar angetriebenen.
Die Erfindung kennzeichnet sich somit in der Verwendung ,eines völlig geschlossenen Gehäuses für ein Mahlwerk mit Untersetzungsgetriebe und sieht dabei eine Kraftbegrenzungseinrichtung vor.
Die Kraftbegrenzungseinrichtung kann als Mitnehmer an einer der beiden Wellen ausgebildet sein, der bei übermäßigem Widerstand des Mahlwerkes dessen Verbindung mit dem Antriebsmotor unterbricht. Sie kann aus einem Plättchen bestehen, das bei einer bestimmten Scherkraft zerbricht und nach Beseitigung der Störung erneuert wird.
Die Anordnung der Teile in dem geschlossenen Gehäuse ist vorzugsweise so, daß die Welle des Antriebsmotors und die Welle des Mahlwerkes nicht in einer Linie liegen, sondern parallel versetzt und durch ein Untersetzungsgetriebe verbunden sind.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt. Der Erfindungsgedanke kann aber auch durch viele andere Ausführungsformen verwirklicht werden. Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch das Gehäuse, Fig. 2 eine Vorderansicht auf die Mühle und Fig. 3 eine Ansicht von oben.
i ist der Aufgabetrichter für das Gut mit dem Abschlußdeckel 2. Der Trichter i mündet in das Mahlwerk 3, das als Konus ausgebildet ist, der auf dem Zapfen 6 einer Antriebswelle axial verschiebbar sitzt. 15 ist eine Feder, die den Konus 3 laufend gegen die Verstelleinrichtung q. drückt, die von außen betätigt werden kann, um das Gut grob und fein zu mahlen. Der Konus 3 wird von einem Mitnehmer 7 mitgenommen, der zwischen dem Konus 3 und seiner Antriebswelle 5 eingeschaltet ist. Dieser Mitnehmer ist in seinen Abmessungen so gehalten, daß er bei Eintreten eines Fremdkörpers in das Mahlwerk zerbricht und das Mahlwerk ausschaltet. Nach Stillsetzen des Motors i i kann der Fremdkörper herausgenommen, ein neuer Mitnehmer eingesetzt und die Mühle wieder in Betrieb genommen werden.
Zwischen der Welle 5 und dem Antriebsmotor i i ist eine Untersetzung oder ein Untersetzungs--getriebe eingeschaltet, das aus einem größeren Rad 8 auf der Welle 5 und einem kleineren Rad io auf der Motorwelle besteht. Zwischen beiden ist ein Riementrieb 9 eingeschaltet; es kann aber auch jegliche andere Art eines Untersetzungsgetriebes benutzt werden. i2 ist der Mahlgutauffangkasten mit dem Handgriff 16. Das Ganze wird umgeben von einem Gehäuse 13, das entsprechend der Lagerung der einzelnen Teile im wesentlichen die Form eines Rechtkantes besitzt. Die Grundplatte 17 dieses Gehäuses 13 kann unmittelbar auf den Arbeitstisch aufgesetzt werden. Zur Geräuschdämpfung können noch kleine Füße 1q. untergebaut werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: = . i. Elektrische Kaffeemühle, insbesondere für Gewerbebetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antriebsmotor und dem Mahlwerk ein Untersetzungsgetriebe mit Kraftbegrenzung eingebaut ist.
2. Kaffeemühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Mahlwerk und dem Antriebsmotor als Kraftbegrenzer ein Mitnehmer eingeschaltet ist, der bei erhöhtem Widerstand des Mahlwerkes, z. B. bei Einklemmen eines Fremdkörpers, die Verbindung des Antriebsmotors finit dem Mahlwerk unterbricht.
3. Kaffeemühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer ein Plättchen ist, das bei Überschreiten der zulässigen Belastung zerbricht. q.. Kaffeemühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle des Antriebsmotors und die Welle des Mahlwerkes parallel gelagert und durch ein Untersetzungsgetriebe mit Kraftbegrenzer verbunden sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 668 305; USA.-Patentschriften Nr. 2 519 198 und 2 522 6q.3.