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Auswechselbarer Schmierfettbehälter für Vorrichtungen zum Abschmieren
von Fahrzeugen und Maschinen Beim Abschmieren von Kraftfahrzeugen treten häufig
dadurch Betriebsstörungen auf, daß sich im Schmierfett Fremdkörper, Wasser und Luft
befinden. Dies ist insbesondere auf die bisher gebräuchliche Art, in der die Fettbehälter
der Schmierpresse in der Tankstelle öder Werkstatt gefüllt werden, zurückzuführen.
Üblicherweise werden die Schmierpressen aus Fässern gefüllt, in denen das Fett angeliefert
wird. Vielfach wird auch das Fett vor dem Einbringen in die Schmierpresse erst von
dem Transportbehälter in kleinere Gefäße umgefüllt. Die eingangs erwähnten Mängel,
insbesondere ein Verschmutzen des Fettes in den Aufbewahrungsbehältern, sind bei
einer solchen Handhabung unvermeidlich. Außerdem werden beim Umfüllen häufig die
Fußböden verschmutzt und dabei Fett vergeudet. Durch die Erfindung werden nicht
nur die erwähnten Übelstände beseitigt, sondern auch die Bedienung vereinfacht und
die Verwendung eines Schmiermittels von gleichbleibender Beschaffenheit gewährleistet.
Die Erfindung besteht darin, daß als Schmierbehälter ein im Lieferwerk gefüllter,
allseitig verschlossener Versandbehälter dient, der nach Entfernen des leicht abnehmbaren
Bodens in einen Sockel der Schmiervorrichtung eingesetzt wird. Bei einer vorteilhaften
Ausführungsform ist in der Nähe des Bodens ein Wulstring zur Befestigung mittels
einer mit dem Sockel verschraubbaren Überwurfmutter angeordnet.
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Es entfällt also die Selbstfüllung durch den Verbraucher an der Verwendungsstelle.
Nötig ist lediglich ein Auswechseln des entleerten gegen einen gefüllten Versandbehälter,
was mühelos und
sauber mit wenigen Handgriffen vorgenommen wird.
Die Füllung im Lieferwerk bietet die Gewähr, daß es im Behälter keine Luftlöcher,
kein Wasser und keine Fremdkörper gibt und beim Schmieren Fett in einwandfreier
Beschaffenheit zur Verwendung gelangt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Fig. i zeigt den angelieferten verschlossenen Versandbehälter, teilweise
im Schnitt; Fig.2 zeigt in einem senkrechten Schnitt eine fahrbare Vorrichtung mit
einem zum Gebrauch als Fettbehälter der Schmierpresse eingesetzten Versandbehälter
und Fig. 3 die zugehörige Draufsicht.
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Der Behälter i ist an seinem einen Ende mit einem festen Boden oder
Deckel 2, der mit dem Behältermantel aus einem Stück besteht, und an dem anderen
Ende mit einem lösbaren Boden 3 versehen. Er enthält einen sogenannten Nachfolgekolben
4 in Form einer ,Scheibe mit entsprechender Dichtung, z. B. mit einer Ledermanschette.
Beim Einbringen der Fettfüllung 5 in den Behälter wird der Kolben 4 gegen eine Ringschulter
6-gedrückt, die sich innen am Behältermantel in einem gewissen Abstand vom Boden
bzw. Deckel 2 befindet. Nach erfolgter Füllung wird der Behälter durch den Böden
3 verschlossen. Bei dem gezeichneten Beispiel dient als lösbarer Boden 3 eine dünne
Blechkappe, deren Rand in eine Rille 7 des Behältermantels eingedrückt wird.
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Im Deckel 2 sind Bohrungen für den Anschluß von Armaturen, z. B. eines
Manometers 8 und eines Lufteinströmventils g, vorgesehen. Das Lufteinströmventil
ist in bekannter Weise gleichzeitig als Sicherheitsventil ausgebildet. Für den Transport
werden die Anschlußbohrungen durch Schraubstopfen 12- verschlossen. -Der im Lieferwerk
gefüllte Versandbehälter wird dem Verbraucher geschlossen geliefert. Zum Gebrauch
werden die Schraubstopfen i2 entfernt und die Armaturen eingeschraubt. Nach Entfernung
des lösbaren Bodens 3 wird der Behälter i mit der freigelegten Bodenöffnung nach
unten in ein Sockelstück eingesetzt und dicht schließend befestigt. Durch das Ventil
g kann Druckluft in den freien Raum-, über dein Nachfolgekolben 4 eingeführt werden.
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Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel befihdet sich das Sockelstück
13 in einem Fahrgestell 14, dessen Ausführung für die Erfindung unwesentlich ist.
- -Der ,Sockel i3 ist-mit einer ringförmigen Sitzfläche 15 zum Aufsetzen des Behälters
i und mit einem darüber vorstehenden Ringrand 16 versehen, in den der Behälter paßt.
Der eingesetzte Behälter stützt sich mit einem außen an seinem Mantel befindlichen
Bund 17 gegen den Ringrand 16 und wird mittels einer auf den Ringrand 16 aufgeschraubten
überwurfmutter 18 festgezogen. Zur Abdichtung dient' ein auf der Sitzfläche 15 liegender
Dichtring ig. Von einem sich nach unten kegelförmig verjüngenden Raum 2o des Sockels
13 führt eine Abflußöffnung 2i nach außen. An diese öffnung ist eine Leitung 22
angeschlossen, die mit der Saugseite einer nicht dargestellten Schmierpumpe verbunden
wird. Ferner ist im Sockel ein Belüftungskanal 23 vorgesehen, der in den Raum 2o
oben einmündet. Zum Abschluß des Belüftungskanals 23 während des Betriebes dient
eine Schraube 24, nach deren Lösung Luft in den Raum 2o unter dem Nachfolgekolben
4 treten kann, der sich bei geleertem Behälter an dessen unterem Ende befindet.
Durch die Belüftung wird die Luftverdünnung im Sockelraum 2o aufgehoben, so daß
der Behälter nach Lösen der überwurfmutter 18 leicht aus dem Sockel herausgenommen
werden kann. Der Versandbehälter kann vorteilhaft als Preßstück aus einem geeigneten,
gegebenenfalls durchsichtigen Kunststoff hergestellt sein. Zur Überwachung des Fettspiegels
genügt aber auch ein Fenster, beispielsweise ein durchsichtiger Streifen 25, im
Behältermantel.