DE864860C - Verfahren zur Herstellung gefuegefester Koksformstuecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gefuegefester Koksformstuecke

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DE864860C
DE864860C DED3092D DED0003092D DE864860C DE 864860 C DE864860 C DE 864860C DE D3092 D DED3092 D DE D3092D DE D0003092 D DED0003092 D DE D0003092D DE 864860 C DE864860 C DE 864860C
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DE
Germany
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water
coke
smoldering
mixture
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Expired
Application number
DED3092D
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English (en)
Inventor
Hans Dr-Ing Biebesheimer
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Didier Werke AG
Original Assignee
Didier Werke AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
    • C10L5/14Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung gefügefester Koksformstücke Die Erfindung betrifft die Herstellung Koksformstücke aus einer Mischung von Koks mit backender Steinkohle und gegebenenfalls Pech. Koksformstücke wurden bisher hergestellt durch Vermischen zerkleinerten K:oks,es mit backender Steinkohle und Pech, Verpressen dieses Gemisches zu Formlingen und Härten dieser durch Verkokung.
  • Es ist ferner bekannt, Steinkohlenbriketts herzustellen, indem man ein Gemisch aus feinkörniger Steinkohle und Pech verpreßt. An Stelle des Peches als Bindemittel hat man hierbei auch Teeröde benutzt. Solche setzte man in geringeren 'Mengen auch bei Verwendung von Pech zu. Auch hat man Steinkohle 'mit Phenolen (Oxyl)en.zole, Kreosolgemische) oder auch mit organischen Basen (z. B. Anilin, Naphthylamin, Pyridin, Piperidin und. Chinolin) behandelt. Die Reaktion zwischen den Phenolen und organischen Blasen einerseits und der Kohle andererseits, die auf eine Gelatinierung der Oberfläche der Kohleteilchen, zielten, ergab eine V'erkittung der Kohl.eteilchen unter Preßdruck ohne Benutzung anderer Btindemittel. Statt der Phenote verwendete man auch Tieft-emperaturteer, der stark phenolhaltig ist.
  • Diese für Sfeinkohlenbriketts brauchbare H.erstellungsart ist für Koksbrikett nicht geeignet, da die Koksoberfläche nicht reagiert. Eine Gelatinierung der Oberfläche der Koksteilchen tritt nicht ein. Außerdem sind aber die Verfahren un.zweckmäßig, da sie die wertvollsten Teer- und Ölerzeugnisse für untergeordnete Zwecke verwenden.
  • Die Erü'ndung bringt nun eine Verbesserung des Herstellungsverfahrens von Kokspreßllingen aus Koks, Steinkohle und Pech unter Verwendung eines auch heute noch als Abfall geltenden Stoffes.
  • Preßlinge aus Koks und einem Bindemittel wurden bisher nur mit einem geringen Wassergehalt des Preßgemisches hergestellt. Man ging nicht über einen Wassergehalt von z bis 3:% hinaus. Für Preßlinge aus Koks, backender Steinkohle und Pech, die durch Verkoken gehärtet werden, hat man die Anwendung eines höheren Wässergehaltes des Preßbutes bis i@o *bis r5 % vorgeschlagen. !Dem dadurch erreichten Vorteil einer dichten Lagerung der Körner infolge des besseren Ineinandergchiebens beim Preßvorgang stehen aber der hohe Wassergehalt bei der Verkokung und die insbesondere bei Hartkoks auftretende Schleifwirkung auf die Formen beim Pressen des Gutes gegenüber.
  • Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß, einem I,'"oks-Steinkohle-Pech-Gemisch, das zu Preß!-lingen verformt wird, die anschließend durch Verkoken gehärtet werden, eine geringe Menge Schwelwasser zugesetzt wird. Schwelwasser ist das beim Schwelen der Kohle aus den. entstandenen gasförmigen Erzeugnissen nach deren. Kühlung und Abscheidung dies Gases und des Teeres zurückbleibende Wasser, das in großen, sonst nicht verwertbaren Mengen anfällt. Wenn dem Preßlgemisch etwa q. bis 5'10 S!chwelwasser zugesetzt -,verden, so ist die Wirkung bezüglich des Ineinanderschiebens der Kokskörner so, als wenn dem Gemisch io bis 15,% Wasser zugesetzt würden, andererseits tritt jedoch bei dem geringen Wässergehalt keine erhebliche schürfende und schleifende Wirkung des nassen Preßgemisches auf die metallischen Wände der Preßieinrichtungen auf. Die Wirkung des Schwelwassers beruht auf dessen Gehalt an organischen Stoffen, die. ein gutes Gleiten der Kokskörner beim Preßvorgang erbringen. Die Preßlinge erhalten ein dichtes Gefüge der Mischung, andererseits ist jedoch nur ein verhältnismäßig geringer Wassergehalt vorhanden. Die im Schwelwasser enthaltenen, organischen Stoffe bewirken ferner durch ihr Verkoken beim Härten. der Preßlinge noch eine Verfestigung der Kokskörner untereinander. Schwelwasser ersetzt hier teilweise -das üblicherweise zugesetzte Pech. Düeses braucht deshalb nur in einer geringeren Menge beigemischt zu werden. Wird eingedicktes Schwelwasser verwendet, so kann dadurch das teuere Pech, sogar vollständig durch das billigere S@Chwelwasser ersetzt werden.
  • Dem Schwelwasser ist das Kondenswasser, auch als Teerwasser bezeichnet, aus der Hochtemperaturentgasung gleich. Der Koks kann. durch Schwelen oder durch Hochtemperaturentgasung ans Stein-oder Braunkohle gewonnen sein.
  • Die Menge des zugesetzten Schwelwassers soll i0 % nicht übersteigen, weil dann die Nachteile des großen Wasserzusatzes überwiegen. Die besten E@-gebnisse werden bei etwa 5 % Schwelwasserzusatz erreicht. ,Beim Schwelwasserzusatz ist möglichst trockener Koks zu verwenden und wird zweckmäßig diesem das Schwelwasser zugegeben, bevor die anderen Stoffe eingemischt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung gefügefester Koksformstücke aus einer Mischung von Koks mit backender Steinkohle und gegebenenfalls Pech, Verpressen dieses Gemisches zu Fbrmstücken und Härten dieser durch Vlerkoken oder Verschwelen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch vor dem Verpressen eine geringe Menge Schwelwasser zugesetzt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da;ß@ eingedicktes Schwelwasser zugegeben wird. Angezogene Druckschriften: BTennstoffschwelung, B`d. i, »Schweltechnik und Schwelbetrieb«, von A. Thau, S.337; Deutsche Patentschriften Nr. 108,579, 2194661, 6r.3 483.
DED3092D 1943-04-15 1943-04-15 Verfahren zur Herstellung gefuegefester Koksformstuecke Expired DE864860C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE108579C (de) *
DE294661C (de) *
DE613483C (de) * 1932-10-04 1935-05-20 Siemens Planiawerke Akt Ges Fu Verfahren zur Herstellung von selbstbrennenden Elektroden

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE108579C (de) *
DE294661C (de) *
DE613483C (de) * 1932-10-04 1935-05-20 Siemens Planiawerke Akt Ges Fu Verfahren zur Herstellung von selbstbrennenden Elektroden

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