DE864637C

DE864637C - AEhrenheber

Info

Publication number: DE864637C
Application number: DEH4537A
Authority: DE
Inventors: Hermann Hege
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-07-13
Filing date: 1950-07-13
Publication date: 1953-01-26

Description

Die bisher gebräuchlichen Ährenheber für Mähmaschinen weisen am vorderen Ende der am Schneidwerk befestigten, nach vorn laufenden und gegen den Erdboden durch eine Auflagefläche abgestützten Tragestange einen Halmhebefinger auf, dessen vordere .Spitze leicht, nach ,aufwärts gebogen ist und der nach hinten in die in spitzem Winkel zur Tragestarige stehende Hahnhebestange ausläuft. Bei dieser Anordnung kommt es bei stärkerer Lagerung des Getreides leicht vor, daß der Ährenheber über dasselbe hinweggleitet und somit seinen Zweck verfehlt.

Die Erfindung betrifft einen vor dem Schneidwerk einer Mähmaschine angeordneten Ährenheber, bei welchem die vorn in eine gerade Spitze auslaufende Halmhebestange mittels einer Schelle am vorderen Ende der Tragestange in einem spitzen Winkel zu derselben und gegen das Schneidwerk hin- ansteigend so festgestellt werden kann, daß ihre Spitze etwas in die Erdbodenoberfläche eindringt oder diese gerade berührt. Ein weiteres Eindringen in das Erdreich wird durch einen mit Abstand hinter dem vorderen Ende der Hebestange angeordneten Gleitschuh verhindert. Dieser Gleitschuh ist so in vertikaler Richtung verstellbar, daß er bei verschiedener Höhe des Schneid-Werkes unabhängig von der dadurch bedingten Nei-. gungder Tragestange immer parallel zur Erdoberfläche eingestellt werden kann.

Der Vorteil des Ährenhebers gemäß der Erfindung besteht darin, daß durch das Fehlen einer Auflagefläche zwischen dem Gleitschuh und der geraden, abwärts gerichteten Spitze der Hebestange und durch den Umstand, daß diese Spitze immer etwas unter die Höhe des Gleitschuhes greift, erreicht wird, daß die Hebestange immer unter den zu hebenden Hahnen bleibt und sich auch, wenn sie durch größere Unebenheiten, z. B. Steine, aus ihrer wirksamen Stellung gehoben werden sollte, immer wieder unter das Lagergetreide schieben kann. Für besonders schwierige Bodenverhältnisse (trocken, rissig) kann die HaImhebestange derart federnd gelagert werden, daß sie bei größeren Widerständen sich nach rückwärts hebend nachgeben kann und nach Überschreiten des Hindernisses durch eine Feder wieder in ihre vorderste Stellung gebracht wird. Diese vorderste Stellung wird durch einen auf der Hebestange verstellbaren Ring bestimmt, der in der Arbeitsstellung an der Führung der Hebestange anliegt. Die Spannung der Feder ist ebenfalls regulierbar, so daß es möglich ist, die Vorrichtung auch schwierigen Bodenverhältnissen

ohne Überbeanspruchung des Materials weitgehend anzupassen.
In den Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels

handelt es sich bei Abb. rum eine Seitenansicht und bei Abb. 2 um eine Draufsicht. In Abb. 1 ist die Hebestange α mittels einer Schelle b auf der vorn ent-■sprechend geformten Tragestange c befestigt. Der Gleitschuh d ist durch den Stellbogen e und die Stellschraube f an der Tragestange c der gegebenen Neigung entsprechend feststellbar. Abb. 3 stellt eine Teilseitenansicht für die federnde Lagerung der Hebestange α für besondere Bodenverhältnisse dar. Hierbei ist die Schelle δ' als Führung für die Hebestange a ausgebildet. Der Stellring g liegt an der Führung V an, wenn sich die Hebestange a in ihrer vordersten Arbeitsstellung befindet, in welcher sie durch die in Richtung auf den Erdboden wirkende Feder h gehalten wird. Die Spannung der Feder h kann durch den Stellring i den Verhältnissen angepaßt werden.

Claims

PATENTANSPBÜCHE:

1. Vor dem Schneidwerk einer Mähmaschine angeordneter Ährenheber, gekennzeichnet durch eine unter einem spitzen Winkel zum Erdboden verlaufende, zum Schneidwerk hin schräg ansteigende Hebestange (a), die an einer mit dem Schneidwerk verbundenen Tragestange (c) gelagert und mit Hilfe eines mit Abstand hinter dem vorderen Ende der Hebestange (a) angeordneten Gleitschuhes (A) auf dem Erdboden abgestützt ist.

2. Ährenheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebestange (a) in einer Schelle (δ, δ') der Tragestange (c) gelagert ist.

3. Ährenheber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebestange («) in der als Führung (δ') ausgebildeten Schelle verschiebbar ist.

4. Ährenheber nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine an der Hebestange (a) in Richtung auf den Erdboden wirkende Feder (h) und durch einen

. auf der Hebestange (a) verschiebbaren und zu befestigenden Stellring (g), der an der Führung (δ') anliegt, wenn die Hebestange («}. sich in der Arbeitsstellung befindet.

5. Ährenheber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebestange (a) an ihrem dem Erdboden zugekehrten Ende zugespitzt ist.

6. Ährenheber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschuh (d) an der Tragestange (c) schwenkbar gelagert ist.

7. Ährenheber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschuh (d) gegenüber der Tragestange (c) in einem Stellbogen (e) verstellbar und einstellbar ist.