DE864617C - Verfahren zum Schleudergiessen ringfoermiger Koerper - Google Patents
Verfahren zum Schleudergiessen ringfoermiger KoerperInfo
- Publication number
- DE864617C DE864617C DEB5770D DEB0005770D DE864617C DE 864617 C DE864617 C DE 864617C DE B5770 D DEB5770 D DE B5770D DE B0005770 D DEB0005770 D DE B0005770D DE 864617 C DE864617 C DE 864617C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mold
- casting
- mold cavity
- ring
- shaped bodies
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D13/00—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
- B22D13/04—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of shallow solid or hollow bodies, e.g. wheels or rings, in moulds rotating around their axis of symmetry
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Powder Metallurgy (AREA)
Description
- Es ist ringförmige Körper aus hochschmelzenden Metallen, wie Stahl, Gußeisen od. dgl., im Schl-#eudergießverfahren, in einer Form mit senkrecht stehender Drehachse herzustellen. Die Form besitzt eine mittlere Bodenvertiefung, in die der flüssige Werkstoff zunächst eingegossen wird; um von da aus infolge der Fliehkraft in; den eigentlichen, höher und außendiegrnden Formraum geschleudert zu werden. Entweder rotiert dabei :die Form beim Eingießen bereits mit voller Drehzahl, so daß der Werkstoff sich in der Vertiefung nicht sammeln kann, sondern. sofort laufend mach außen geschleudert wird, oder die Form steht während des Eingusses still. Es wird dann eine größere Werkstoffmenge, als dem Werkstück entspricht, eingegossen, so daß sich mit Hilfe einer kreisförmigen; Trennwand' die Schlacke in der Mitte absetzen kann. Durch diese Maßnahmen wird bei dem dann einsetzenden hochtourigen Umlaufen der Form das Eindringen von Verunreinigungen des Werkstoffes in den Formhohlraum vermieden..
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren. zum Schleudergießen: ringförmiger Körper aus Stahl od. dgl. hochschmelzenidem Metall in senkrecht stehender Gießform mit einer Bodenvertiefung, aus der die zunächst dort eingefüllte flüssige Werkstoffmenge durch .die Fliehlzraft in den Formhohlraum übergeführt wird, und besteht,darin, daß der flüssige Werkstoff vor dem Eintritt in die Bodenvertiefung der stillstehenden oder langsam umlaufenden, Gießform durch einen siphonartigen. Behälter geleitet undr dann, durch völliges Anfüllen der entsprechend bemessenen Bodenvertiefung in seiner Menge für die Füllung des eigentlichen Formhohlraumes -genau. abgemessen wird, worauf er durch Steigerung der Drehzahl unter Beibehaltung der senkrechten Lage der Gießform in den eigentlichen Formhohlraum übergeführt und, zu dem ringförmigen Körper ausgeschleudert wird.
- Daraus ergeben sich die Vorteile, daß der flüssige Werkstoff automatisch und hinreichend gereinigt wird, bevor er in die Gießform gelangt, daß die Gießform zugleich als Meßbehälter für die zu vergießende Werkstoffmenge dient und daß ein schnelles Arbeiten möglich ist, so' däß sich dies Verfahren besonders für die Massenfertigung eignet. -Die Steigerung .der Drehzahl ,der Gießform kann durch Betätigen einer Kupplung oder durch eine geeignete Schaltung oder in anderer Weise bewirkt werden. Aus Bier Bodenvertiefung kann der Werkstoff sofort nach der Einfüllung durch möglichst rasche Steigerung der Umlaufzahl störungsfrei und vor allem schlagartig und über den ganzen Umfang gleichmäßig verteilt in den Formhohlraum geleitet werden, so daß eine gleichmäßige Beschaffenheit und eine saubere Oberfläche dies Gußstückes gewährleistet sind.
- In der Zeichnung ist für einem senkrechtere Mittelschnitt eine Kokille oder Form dargestellt, die auf ,das neue Verfahren- abgestellt ist.
- Mit i sei die Kokille oder Form bezeichnet, die aus einem geeigneten Metall, z. B. Hämatiteisen, bestehen soll. Sie wird. oben durch den. Deckel 2 verschlossen, der in der Mitte den Kanal 3 zum Einführern des Eingießrohres q. eines siphonartigen Gießbehälters 5 besitzt. Außerdem ist eine Reihe von Durchbrüchen 6 zum Abziehen der Gase vorgesehen-. Der dichte Abschluß zwischen Deckel und Kokille erfolgt mit Hilfe mehrerer Doppelhebel 7, die bei 8- an der Kokille schwenkbar angebracht sind und am unteren Ende Fliehgewichte g besitzen, die bei unilaufender Kokille oder Form sich nach außen bewegen und dadurch das obere Ende der Hebel io gegen dien Deckel drücken. Der mittlere Teil der Form mit der Ausnehmung zur Aufnahme des flüssigen Werkstoffes besitzt eine Ausmauerung i i. Die Ausnehmung 12 ist so bemessen, daß sie den je Guß benötigten Werkstoff genau aufnehmen kann:. Sie bildet also einen Meßb:ehälter für den! Werkstoff, bevor dieser in, den Formhohlraum geleitet wird. Die Form der herzustellenden Ringe ist an sich beliebig. Es können jedenfalls nicht nur glatte Ringe, sondern auch solche mit Rippen an der Außenseite, z. B. Zahnräder, geschleudert werden. Gerade für solche komplizierten. Formen eignet sich das neue Verfahren besonders gut, da hier der Vorteil dies ruhigen. und doch schnellen und über den ganzen Umfang gleichmäßigen Einfließens dies Werkstoffes besonders stark zur Geltung kommt. Die unterbrochenen. Linien 13 sollen andeuten, d.aß es sich bei dem gezeichneten Beispiel um eine Form für Zahnkränze handelt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Schleudergießen ringförmiger Körper aus Stahl od. dgl. Metall in senkrecht stehender Gießform mit einer Bodenvertiefung, aus der die zunächst dort eingefüllte flüssige Werkstoffmenge durch die Fliehkraft in den Formhohlraum übergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Werkstoff vor dem Eintritt in die Bodenvertiefung der stillstehenden oder langsam timl.aufenden: Gießform durch einen siphonartigen Behälter geleitet und dann durch völliges Anfüllen der entsprechend bemessenen Bodenvertiefung in. seiner Menge für die Füllung des eigentlichen - Formhohlraumes genau abgemessen: wird, worauf er durch Steigerung der Drehzahl unter Beibehaltung der senkrechten Lage der Gießform in dien eigentlichen Formhohlraum übergeführt und zu dem ringförmigen Körper geschleudert wird. Angezogene Druckschriften.: USA.-Patentschrift Nr. 1452 q.80.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB5770D DE864617C (de) | 1943-08-07 | 1943-08-07 | Verfahren zum Schleudergiessen ringfoermiger Koerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB5770D DE864617C (de) | 1943-08-07 | 1943-08-07 | Verfahren zum Schleudergiessen ringfoermiger Koerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE864617C true DE864617C (de) | 1953-01-26 |
Family
ID=6954172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB5770D Expired DE864617C (de) | 1943-08-07 | 1943-08-07 | Verfahren zum Schleudergiessen ringfoermiger Koerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE864617C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1452480A (en) * | 1920-12-06 | 1923-04-17 | Lumen Bearing Company | Apparatus for casting metals |
-
1943
- 1943-08-07 DE DEB5770D patent/DE864617C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1452480A (en) * | 1920-12-06 | 1923-04-17 | Lumen Bearing Company | Apparatus for casting metals |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE864617C (de) | Verfahren zum Schleudergiessen ringfoermiger Koerper | |
DE715260C (de) | Maschine zum Giessen von Bloecken auf einem Drehtisch | |
US2046369A (en) | Brake drum | |
DE484919C (de) | Vorrichtung zur Durchfuehrung des Schleudergussverfahrens | |
DE615627C (de) | Verfahren zum Herstellen von Schleudergusskoerpern | |
DE677289C (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Verbundgussschleuderrohren | |
US1983839A (en) | Method of manufacturing a brake drum | |
DE643465C (de) | Schleudergussvorrichtung | |
DE656707C (de) | Verfahren zum Herstellen gegossener Hohlbloecke und aehnlicher Werkstuecke | |
DE804703C (de) | Gussform zur Herstellung von ringfoermigen Koerpern im Schleudergiessverfahren | |
DE459965C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus zweierlei oder mehrererlei Metallen durch Schleuderguss | |
DE622466C (de) | Verfahren zum Herstellen von Schleudergusshohlkoerpern | |
DE518681C (de) | Mit der Gussform umlaufender und in dieser axial verschiebbarer Tiegel, insbesonderefuer die Herstellung von Hohlkoerpern durch Schleuderguss | |
DE531839C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schleudergusshohlkoerpern | |
DE531174C (de) | Verfahren zur Herstellung von Hohlbloecken durch Schleuderguss | |
DE52332C (de) | Gufsverfahren vermittelst Centrifugalkraft | |
DE648945C (de) | Verfahren zum Aufbringen von Metallschichten auf Werkstuecke | |
DE752094C (de) | Dauerform von Verbundgusslagerschalen | |
AT126755B (de) | Gießverfahren für Magnesium und Magnesiumlegierungen. | |
DE877656C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Giessen von Straengen aus Stahl | |
DE690449C (de) | Verfahren zum Auskleiden eines aus Leichtmetall bestehenden Motorzylinders | |
DE629817C (de) | Verfahren zum Herstellen von Bremstrommeln | |
DE848548C (de) | Verfahren zum Herstellen von Ringen oder aehnlichen Koerpern durch Schleudergiessen | |
DE744461C (de) | Verfahren zum Herstellen von Schleudergusshohlkoerpern | |
AT158619B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auskleiden eines aus Leichtmetall bestehenden Motorzylinders mit einem Futter größerer Härte und höherem Schmelzpunkt durch Schleuderguß. |