DE848548C - Verfahren zum Herstellen von Ringen oder aehnlichen Koerpern durch Schleudergiessen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Ringen oder aehnlichen Koerpern durch Schleudergiessen

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Publication number
DE848548C
DE848548C DEB5752D DEB0005752D DE848548C DE 848548 C DE848548 C DE 848548C DE B5752 D DEB5752 D DE B5752D DE B0005752 D DEB0005752 D DE B0005752D DE 848548 C DE848548 C DE 848548C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
cavity
rings
casting
rotation
Prior art date
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Expired
Application number
DEB5752D
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Altrock
Bruno Dr Zaehler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Buderus AG
Original Assignee
BuderusSche Eisenwerke AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE848548C publication Critical patent/DE848548C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/04Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of shallow solid or hollow bodies, e.g. wheels or rings, in moulds rotating around their axis of symmetry

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Ringen oder ähnlichen Körpern durch Schleudergießen Das Herstellen von Ringen oder ähnlichen Körpern durch Schleudergießen ist bei senkrechter oder waagerechter Stellung der Drehachse bekannt. Meistens, vor allem bei Ringen größerer Durchmesser, wird der flüssige Werkstoff an einer Stelle des Umfanges der umlaufenden Gießform zugeführt. Eine der größten Schwierigkeiten bei dieser Fertigung besteht darin, zu verhindern, daß sich auf der Innenseite des gegossenen Ringes ein sich zur Drehachse erstreckender Grat oder Ansatz bildet, der später wieder entfernt werden muß. Die Gratbildung hängt mit der Art des Eingießens zusammen und rührt daher, daß der in dünner Schicht über die umlaufende Gießform verteilte Werkstoff sofort erstarrt.
  • '@Iit der Erfindung wird diese Schwierigkeit dadurch behoben, daß der flüssige Werkstoff unmittelbar in den auszufüllenden ringförmigen Hohlraum eingegossen wird und dieser dabei an der Eingießstelle eine nach außen geneigte Lage einnimmt. Auf diese Weise fließt der Werkstoff nicht von der Mitte aus dem auszufüllenden Hohlraum zu, kann also auch nicht auf diesem Wege erkalten und erstarren, sondern kommt erst innerhalb des auszufüllenden selbst mit der Gießform in Berührung. Durch die nach außen geneigte Lage des Hohlraumes an der Eingießstelle wird außerdem verhindert, daß der flüssige Werkstoff sich staut und zur Mitte der Gießform hin sich verbreitert derart, daß er noch über den auszufüllenden Hohlraum nach, innen zu hinaustritt und insoweit doch noch einen Grat bildet, vielmehr wirkt die entsprechend gewählte Neigung des Hohlraumes nach außen in dem gleichen Sinne wie die Fliehkraft, indem sie den flüssigen Werkstoff nach außen zwingt. Damit ist erreicht, daß der flüssige Werkstoff ausschließlich in dem auszufüllenden Hohlraum verbleibt, so daß eine genaue Formgebung des Ringkörpers m5glich ist.
  • Die geneigte Lage des mit dem flüssigen Werkstoff auszufüllenden ringförmigen Hohlraumes kann gemäß der Erfindung in verschiedener Weise erreicht werden. Zum Beispiel .kann die Drehachse der Gießform entsprechend.-schräg -gestellt. sein, wobei dann das Eingießen im Bereiche der tiefsten Stelle der Gießform vorgenommen wird. Zweckmäßig ist es, die Werkstoffabgabe an die Gießform vor dem tiefsten Punkt, d. h. in dem sich nach unten bewegenden Teil der umlaufenden Gießform, vorzusehen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Drehachse der Gießform wie gewöhnlich waagerecht oder senkrecht verlaufen zu lassen, was für die Ausbildung der Gießmaschinen und für die Handhabung der Einrichtung im Betrieb günstiger ist, und den mit dem flüssigen Werkstoff auszufüllenden Hohlraum in der Gießform geneigt, anstatt wie bisher im ree(hten Winkel, anzuordnen. Der Hohlraum bildet dann also einen Kegelstumpf. Der zu gießende Ringkörper erhält dann eine entsprechende Gestalt und muß nach seiner Entfernung aus der Gießform erst flach gedrückt werden. Dieses kann in einem besonderen Arbeitsgang oder auch beispielsweise im Zusammenhang mit einer anschließenden Wärmebehandlung während dieser selbst geschehen.
  • Das neue Verfahren eignet sich besonders für solche Ringkörper, die, wie z. B. Zahnkränze od. dgl. eine Außenprofilierung besitzen.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Die Abb. i zeigt das Verfahren gemäß der Erfindung bei schräg gestellter Gießform. Diese besteht aus dem Unterteil i mit daran befestigter Antriebswelle 2 und dem Deckel 3. Der ringförmige Hohlraum 4 ist bis zu den unterbrochenen Linien mit dem flüssigen Werkstoff auszufüllen. Dies geschieht mit Hilfe des Zulaufrohres5, das den flüssigen Werkstoff ungefähr an der tiefsten Stelle der umlaufenden Gießform an diese abgibt. Der Hohlraum 4 besitzt an dieser Stelle eine nach außen verlaufende Neigung. Durch geeignete Formgebung des Zulaufrohres 3 fällt der flüssige Werkstoff nicht neben, sondern unmittelbar in den Hohlraum 4, kommt also erst dort mit der Gießform in Berührung. Durch die Fliehkraft und die nach außen verlaufende Neigung des Hohlraumes 4 wird er unter allen Umständen nach außen gezwungen, so daß ein Verbreitern nach der Mitte zu über die Grenze des Hohlraumes ,4 hinaus nicht eintreten kann.
  • Die gleiche Wirkung ist gemäß der Abb.2 dadurch erreicht, daß der auszufüllende Hohlraum 6 nicht wie` gewöhnlich rechtwinklig zur Drehachse, sondern in einem geeigneten Winkel geneigt zu ihr angeordnet ist. Dadurch ist, gleichgültig ob die Drehachse der Gießform senkrecht oder waagerecht liegt, ebenfalls der Vorteil gegeben, daß an der Eingießstelle der Hohlraum 6 nach außen geneigt verläuft. Der in einer solchen Gießform hergestellte Ringkörper wird anschließend, falls erforderlich, flach gedrückt. Dies erübrigt sich natürlich, falls er seiner Funktion nach eine kegelföhnige Gestalt hat.

Claims (3)

  1. PATENTANSPR ICHE: i. Verfahren zum Herstellen von Ringen oder ähnlichen Körpern durch Schleudergießen, wobei der flüssige Werkstoff an einer Stelle des Umfanges der umlaufenden Gießform zugeführt wird, insbesondere von Zahnkränzen u. dgl. profilierten Körpern, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Werkstoff unmittelbar in den auszufüllenden Hohlraum eingegossen wird und dieser an der Eingießstelle eine nach außen geneigte Lage einnimmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Gießform schräggestellt ist und das Eingießen etwa an der tiefsten Stelle der Gießform, zweckmäßig vorher, erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei senkrechter oder waagerechter Stellung der Drehachse der Gießwerkstoff in den zur Drehachse geneigt in der Gießform angeordneten Ringraum eingegossen und der gegossene Ringkörper gegebenenfalls flachgedrückt wird.
DEB5752D 1944-04-09 1944-04-09 Verfahren zum Herstellen von Ringen oder aehnlichen Koerpern durch Schleudergiessen Expired DE848548C (de)

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DE (1) DE848548C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1148713B (de) * 1958-03-14 1963-05-16 Gustin Bacon Mfg Company Schleudergiessform zum Herstellen gelochter Ringe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1148713B (de) * 1958-03-14 1963-05-16 Gustin Bacon Mfg Company Schleudergiessform zum Herstellen gelochter Ringe

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