DE863956C

DE863956C - Mittelpufferkupplung mit hakenfoermigen Kuppelgliedern

Info

Publication number: DE863956C
Application number: DESCH6400A
Authority: DE
Inventors: Walter Scharfenberg
Original assignee: Scharfenbergkupplung GmbH and Co KG
Current assignee: Voith Turbo Scharfenberg GmbH and Co KG
Priority date: 1951-04-21
Filing date: 1951-04-21
Publication date: 1953-01-22

Description

Mittelpufferkupplung mit hakenförmigen Kuppelgliedern Die Erfindung erstrebt eine für jeden Rangierbetrieb geeignete Mittelpufferkupplung, die sich durch geringes Gewicht, wenige Bauteile einfacher Bauart und dementsprechend niedrige Herstellungskosten auszeichnet. Die Einführung einer M ittelpufferkupplung, insbesondere für leichte, einfache und dementsprechend billige Wagen, scheiterte bisher an dem hohen Gewichts- und Kostenaufwand.
Die Erfindung bedient sich der an sich bekannten hakenförmigen Kuppelglieder, die in üblicher Weise selbsttätig nach zwangsläufiger Führung und Zentrierung der Kupplungshälften kuppeln. Sie sieht an solchen, bei der beispielsweise jede Kupplungshälfte neben dem Pufferkörper nur aus einem um einen Bolzen unter Wirkung einer Feder drehbaren Kupplungsglied und einem in diesem drehbar gelagerten Hebel besteht, erfindungsgemäß vor, daß eine Rangierstellung der Kupplung durch ein -zwischen die Kuppelglieder schaltbares, unter Federwirkung stehendes und nur während der Rangierstellung von ihnen gehaltenes Sperrmittel eingestellt wird. Vorteilhaft steht das Sperrmittel unter der Wirkung der gleichen Feder wie das Kuppelglied.
Außerdem ist in weiterer Ausbildung der Erfindung neben der Vorrichtung für die Einstellung der Rangierstellung eine Festhaltevorrichtung für Dauersperre angeordnet, die zweckmäßig aus einer den Doppelhebel oder die Kurbel festhaltenden Falle besteht. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. i eine Kupplung, teilweise im Schnitt, in gekuppelter Stellung, Fig. 2 die Kupplung in Rangierstellung; Fig. 3 eine Ansicht einer Kupplungshälfte von vorn nach Fig: 2, -Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 2, Fig: 5 eine ändere Bauart der Kupplung und Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5. Um einen im Pufferkörper i angeordneten Bolzen 2c ist ein unter der Wirkung einer Feder 3 stehendes, Kuppelglied 4 schwenkbar. Unter der Wirkung der gleichen Feder 3 steht auch ein um den Bolzen 5 drehbar gelagerter Doppelhebel 6, der zum Lösen der Kupplung an seinem aus dem Pufferkörper i herausgeführten Arm 7 aus seiner Grundstellung (Fig. i) gedreht wird. Der Doppel-.hebel 6 wird .in seiner aufgedrehten Stellung (Fig. 2) dadurch gehalten, daß der innere Arm 8, beispielsweise um das Maß a, über die Kraftlinie g gedreht ist und sich dabei zwischen die Kuppelglieder 4 und 4' stellt; die er in Rangierstellung hält, bis sich die Kupplungshälften voneinander entfernt haben und das Kuppelglied 4' dem Hebel 6 gestattet, sich in seine Grundstellung zurückzudrehen, womit die Kupplungshälften wieder kuppelbereit sind.
Damit sich die Kupplungshälften in der Rangierstellung bei einem schon geringfügigen Abstand beider Kupplungshälften nicht sofort wieder kuppeln, sondern erst nach einer bestimmten Entfernung voneinander wieder kuppelbereit werden, kann an der Rückseite des Hakens vom Kuppelglied 4 bzw. q' eine Einbuchtung fo bzw. fo' vorgesehen sein, in die der innere Hebelarm g einrastet. Es kann aber auch das Sperrmittel6 erfindungsgemäß in wählbaren Grenzen nachgiebig elastisch sein, beispielsweise dadurch, daß der Hebel 6 mit einem. Langloch den Bolzen 5 umschließt, wobei zwischen Bolzen 5. und der einen Langlochwand eine Druckfeder eingelegt ist, oder dadurch, daß die beiden Arme 7 und 8 des Hebels 6 beim Drehpunkt um den Bolzen 5 zueinander begrenzt schwenkbar sind..
Um im Bedarfsfalle auf einfache Weise zu verhindern, däß die Kupplung kuppelbereit wird, legt man eine Falle il an dem aufgedrehten'Arm 7 des Doppelhebels 6 um (Fig: 4j). Die Kupplung ist dann für die Zeit gesperrt, bis man die Falle i i in ihre Grundstellung zurücklegt.
Bildet man das Sperrmittel nach Fig. 5 und 6 als Doppelhebel 12 mit einer Welle 13 und Kurbel 14 aus,, so erfolgt das - Einschalten der Rangierstellung und der Lösevorgang in gleicher Weise wie vorher beschrieben. Die Kurbel 14 ist hierbei an Stelle der Falle i i mit einem Bügel feststellbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mittelpufferkupplung mit hakenförmigen Kuppelgliedern," dadurch gekennzeichnet, daß eine Rangierstellung (Fig. 2) der Kupplung durch ein zwischen die Kuppelglieder (4, 4') schaltbares, unter Federwirkung stehendes und nur während der Rangierstellung von ihnen gehaltenes Sperrmittel (6, 12) eingestellt wird.
2. Mittelpufferkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Vorrichtung (6, i2-) für die Einstellung der Rangierstellung eine Festhaltevorrichtung (i i) für Dauersperre angeordnet ist.
3. Mittelpufferkupplung nach den Ansprüchen i und :z, dadurch gekennzeichnet, daß das. zwischen die Kuppelglieder (4,4') schaltbare Sperrmittel als Doppelhebel (6) ausgebildet ist.
4. Mittelpufferkupplung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrmittel ein durch eine Kurbel (i4) od. dgl. schwenkbarer Hebel (i2) angeordnet ist.
5: Mittelpufferkupplung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrmittel (6) in wählbaren Grenzen nachgiebig ist.
6. Mittelpufferkupplung nach den Ansprüchen i bis 5; dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrmittel (6 bzw. 6') unter der Wirkung der gleichen Feder (3, bzw. 3') steht wie das Kuppelglied (4 bzw. q.').
7. Mittelpufferkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, 'daß die Vorrichtung für die Dauersperre aus einer den Doppelhebel (6) öder die Kurbel (i4) festhaltenden Falle (il) besteht.