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Luftbefeuchtungsapparat Die: Erfindung betrifft einen Luftbefeuchtungsappa,rat,
wies er für Werkstätten., Krankensäle, Schulräume, Kunsthallen: usw. zweckmäßig
ist. Bekannt sind derartige, Apparate mit einem einen Wasserbehälter lotrecht durchdringenden
Luftkanal, durch den ein Ventilator Raumluft von unten: nach oben hindurchtreibt,
wobei über die, obere öffnung des Luftkanals. saugfähiger Stoff gespannt ist, dessen
freies Enden in das Wasser eintauchen. Diese bekannten Apparate haben sich jedoch
nicht als hinreichend leistungsfähig erwiesen.
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Es ist auch schon vorgeschlagen worden, bei einem Luftbefeuchtungsapparat
einen. Lufterhitzer in den, Luftstrom einzuschalten. Bei eirnem bekannten derartigen.
Apparat befindet sich der Erhitzer unterhalb des Ventilators und seines Elektro:moto:rs,
so d'aß der Motor unzulässig erhitzt wird. Auch geht bei diesem bekannten Apparat
der Luftstrom nicht von unten nach oben, sondern umgekehrt, was eine mangelhafte,
Gesamtwirkung zur Folge hat. Ein anderer bekannter Luftbefeuchtungsapparat hat zwar
einen Erhitzer oberhalb des Ventilatormotors und der Luftstrom geht von unten nach
oben, jedoch fehlt bei diesem Apparat der den Wasserbehälter lotrecht durchdringende
Luftkanal: der Luftstrom wird hier innerhalb eines Gehäuses um zwei seitlich in
das Gehäuse, hinein auskra.gende-Wa:sserbeckein herutngeleitet. Dadurch wird nur
eine unvollkommene Erhitzung des Wassers herbeigeführt, während die Wände des Traggehäuses
der Wasserbecken unnötigerweise erhitzt werden.
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Die- Erfindung beseitigt die Mängeil der bekannten Vorrichtungen:
und behält alle ihre Vorzüge vereinigt bei.
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Die Erfindung besteht darin, daß im Innern eines einen Wasserbehälter
lotrecht durchdringenden Luftkanals, über dessen obere Öffnung saugfähiger Stoff
gespannt ist, dessen freie Enden in das Wasser eintauchen, ein: bei Luftbefeuchtungsappara.ten
an sich bekannter elektrischer Lufterhitze
T oberhalb des Ventilators
und unterhalb des saugfähigen Stoffes angebracht ist.
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Durch diese neue Kombination wird die neue Wirkung erzielt, daß die
gesamte entwickelte Wärme für die eigentliche Aufgabe des Apparates verwertet wird,
so, daß keine Wärme nutzlos an die Außenwände des Traggehäuses abgegeben. wird.
Diel von den Heizkörpern seitlich ausgestrahlte Wärme trifft auf die Wände des Luftkanals,
die auf der anderen Seite von Wasser umspült sind; auf. Die vom Heizkörper nach
oben abgegebene Wärme gelangt -in vollem Umfange mit der vom Ventilator durch den
Kanal getriebenen Raumluft. zu den di-e obere öffnung des, Kanals überspannenden
feuchten Stoffbahnen:, wodurch eine vorzügliche Befeuchtung der oben austretenden
Luft erzielt wird. Der Elektromotor selbst liegt dabei im Strome der kalten eintretenden
Raumluft und kann von dem über ihm im Abluftstrome liegenden Erhitzer reicht geschädigt
werden,. Oberhalb Beis Erhitzers befindet sich keine waagerechte, Metallfläche,
die heiße Luft und Wärmestrahlen nach unten auf den Elektromotor zurückwerfen könnte.
Ausführungen des neuen Apparates haben erwiesen, -daß gegenüber den: bekannten Vorrichtungen,
eines drehfach erhöhte Verdunstungswilrkung erzielt wird.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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Abb-. 1 ist eine Vorderansicht, teilweise Längsschnitt des Apparates;
Abb,.2 ist eine Draufsicht, teilweise mit abgenommenem Deckel.
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Der Apparat hat die Gestalt einer Truhe von quadratischem oder rechteckigem
Grundri-ß. Die vier Seitenwändej oder der Mantel 1 werden an den vier Ecken; von
lotrechten Winkeleisen oder Witlcelblechen 2 getragen, die unten zu Füßen mit L.aufrolleni
3 gestaltet send. Der Kasten, 1 ist für den Eintritt der .Raumluft unten offen,
außerdenn können in einer oder mehreren Seitenwänden Schlitze 4, 5 für den Lufteintritt
vorgesehen sein. Im oberen Teile des, Kastens isst ein flaches Wasserbecken 6 angeordnet,
das in der lotrechten. Mittelachse des Apparates einen Luftkanal ? frei läßt, der
Zweckmäßig runden, Querschnitt hat. Das Becken: ö ruht auf Winkelleisen bzw. Winkelblechen
8, die an den Eckpfosten :z befestigt sein können. Der Mantel 1 des Kastens ist
oben offen; hier wird ein Deckel 9 aufgesetzt, der die Form einer abgeplatteten
Kuppel hat. Die gewölbten Seitenflächen und die- oberste Fläche der Kuppel sind
für den Austritt der angefeuchteten Luft mit einem Drahtbitter 1o, 1i überzogen.
Oberhalb des Wasserbeckens 6 und über dem Lufkanal 7 liegen mehrere Schichten 12
aus saugfähigem Stoff, beispielsweise aus durchlochtem Saugpapier. Die Enden des
Saugstoffes 12 tauchen an allen Seiten in das Wasser ein. Der Saugstoff wird von
vorteilhafterweise quadratischen Gestellen 13 getragen, diel auf dem Boden des Wasserbeckens-
6 in einer (nicht gezeichnete) Halterung stehen, die den Abstand der einzelnen Schichten
voneinander bestimmt.
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Erfindungsgemäß ist in dem Luftkanal 7 eine Heizvorrichtung angebracht,
die b@eisp,ielsiweise aus mehreren elektrischen Heizspiralen 14 besteht, deren:
Enden. an den Seitenwänden des Luftkanals gelagert s,i@nd'. Unterhalb. dieser Heizvorrichtung
befindet sich der Ventilator 15 mit Elektromotor 16. An einer der Seheinwände des
Kastens 1 ist außen; eine Schaltvorrichtung 17 angebracht, die zum Anschluß an eine
elektrische Leitung dient und es gestattet, den Motor 16 und wahlweise eine oder
mehrere der Heizspiralen 14 einzuschalten.
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Im Betriebe saugt der Ventilator Raumluft durch den offenen Boden
oder die Seitenschlitze in den Wandungen des Kastens ein und drückt diese Luft durch
den Luftkanal? nach oben. Hier streicht die Luft über die Heizkörper 14, so daß
sli.e nach Bedarf mehr oder weniger erhitzt wird. Die heiße Luft gelangt dann zu
den mit Wasser getränkten durchlochten Saugpapierbahnen 12 und streicht über deren
Oberflächen nach allen Seiten hinweg. Durch das versetzte Anbringen der Löcher in.
den einzelnen: Saugpapierbahnen wird die Luft gezwu.n gen, an allen Teilen des mit
Wasser getränkten Saugstoffes vorbeizustreichein und erfährt dadurch eine kräftige
Befeuchtung, wie sie für alle Zwecke gewünscht wird.
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Um eine gleichmäßige dauernde Wasserzufuhr zu gewährleiste,, kann
der Apparat übeir eine Schwimmervorrichtung 18. unmittelbar und selbsttätig durch
den; Anschluß an eine Wasserleitung mit Wasser versorgt werden.
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Durch die Erfindung ist ein. Gerät geschaffen worden, das nicht nur
seinen, technischen Zweck voll erfüllt, sondern auch wegen seiner geschmackvollen
äußeren Form befriedigt.