DE863454C

DE863454C - Abschleppgeraet fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE863454C
Application number: DEST3058A
Authority: DE
Inventors: Jakob Dipl-Ing Loef
Original assignee: Steinbock GmbH
Current assignee: Steinbock GmbH
Priority date: 1951-02-13
Filing date: 1951-02-13
Publication date: 1953-01-19

Description

Abschleppgerät für Kraftfahrzeuge Das übliche Abschleppgerät für zu bergende,. Kraftfahrzeuge besteht aus einem Kraftfahrzeug mit auf der Brücke montiertem Kran.
Derartige Abschleppfahrzeuge sind unwirtschaftlich, da sie während der Zeit des Nichtgebrauchs für den Abschleppdienst unbrauchbar sind, also nicht für andere Zwecke verwendet werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abschleppgerät zu schaffen, das in den Gestehungskosten weit unter denjenigen eines Kraftfahrzeugs mit aufmontiertem Kran liegt und das trotzdem die Bergung in mindestens ebenso einfacher Weise ermöglicht wie das bisherige Gerät.
Das erfindungsgemäße Gerät geht aus von einer Abschleppachse, die üblich mit Deichsel und Drehgestell versehen ist.
Derartige Abschleppachsen sind zur Bergung von zu Schaden gekommenen Kraftfahrzeugen deshalb für sich allein "nicht brauchbar, weil sie einen Kran zum Heben des zu bergenden Fahrzeugs auf die Abschleppachse zusätzlich erforderlich machen.
Gemäß der Erfindung wird zusätzlich von an sich bekannten, zerlegbaren Kränen Gebrauch gemacht, und die Erfindung besteht darin, daß die Deichsel der Abschleppachse Halte- und Tragelemente für die Bestandteile eines zerlegbaren Kranes aufweisen.
Die Abschleppachse mit ihrem zerlegbaren Kran bann an jedes Fahrzeug, auch an einen Personenkraftwagen, angehängt werden. Die Abschleppachse ist als Träger für den Kran ausgebildet und bringt somit als Anhänger eines Personenkr'.twagens oder eines Lastwagens den Kran mit an Ort und Stelle.
Zweckmäßig ist die Deichsel der Abschleppachse außerhalb des normalen Drehbereichs des Drehgestells mit vor diesem liegenden, idie Lage der hinteren Enden der Kranteile bestimmenden, nach oben gerichteten Begrenzungselementen versehen.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abschleppgerätes, und zwar Fig. i das Abschleppgerät im Sehrägriß, ohne Beladung durch den Kran, Fig. z das beladene Abschleppgerät im Schrägriß; Fig. 3 den aufgestellten Kran im Schrägriß. Das Abschleppgerät besteht aus der Achsei mit den beiden gummibereiften Rädern 2. An die Achse i schließt sich eine im hinteren Bereich zweiteilige Deichsel 3 ,an, :die s@idh im vorderen Bereich zu einer einzigen Deichsel vereinigt. Auf den beiden hinteren Armen 3 bzw. der Achse i sitzt das Drehgestell 4 mit seinen Gabeln 5 zum Erfassen einer Achse des zu bergenden Fahrzeugs.
Außerhalb des normalen Drehbereichs des Drehgestells 4 tragen die beiden Arme 3 nach oben gerichtete Schenkel 6, die die Aufgäbe haben, die hintere Begrenzung für die über den Deichselschenkeln 3 liegenden Kranbestandteile zu bilden. Diese Schenkel 6 sind nach oben gerichtet und verlaufen an ihren freien Enden nach vorn, um ein Austreten von Querschenkeln der Kranteile oben auszuschließen. Im Mittel zwischen den beiden Rädern :2 ist ein Zapfen 7 vorgesehen, der zum Einführen der Öse des Kranträgers bestimmt ist. -Seitlich ausladende Arme 8, die im vorliegenden Fall angelenkt sind, tragen nach oben gerichtete Schenkel 9, die dazu bestimmt .sind, die Querfüße der Kranständer zwischen sich zu halten. Die Arme 8 sind mit nach, vorn gerichteten Zapfen 16, die zum Einstecken von Verlängerungsstücken 15 des Kranes bestimmt sind, versehen. Eine nach oben gerichtete Schelle io mit Klemmvorrichtung und' (seitliche Schellen, i i ;mit Klemmvorrichtung sind dazu bestimmt, die einzelnen Gegenstände möglichst starr über der Deichsel 3 zu halten.
In Fig.2 ist die mit den Kranteilen beladene Abschleppachse dargestellt. Der Kran selbst besteht, wie aus Fig. 3 ersichtlich, aus den Ständern 12 mit den Füßen 13, dem Querträger 14 und den Verlängerungsstücken 15. Alle diese Teile sind, wie Fig. 2 ergibt, über der Deichsel der Abschleppachse zweckmäßig untergebracht: Zum Zweck der Bergung wird die Abschleppachse an ein Kraftfahrzeug, z. B. einen Personenkraftvagen, angehängt und an Ort und Stelle gefahren. Der Kran wird, wie aus Fig. 3 ersichtlich, aufgestellt und das Fahrzeug auf die Abschleppachse gehoben. Die einzelnen Elemente des Kranes werden wiederum auf der Abschleppachse befestigt, um diese zusammen mit dem zu bergenden Fahrzeug an Ort und Stelle zu verbringen.
Abgesehen davon, daß dieses Abschleppfahrzeug verhältnismäßig geringe Gestehungskosten bedingt und wirtschaftlich ist, belasten die auf der Deichsel liegenden Kranteile die Triebräder des Abschleppfahrzeugs und erhöhen damit die Adhäsion der Triebräder gegenüber dem Boden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abschleppgerät für Kraftfahrzeuge u. dgl., bestehend aus Abschleppachse mit Deichsel und Drehgestell, dadurch gekennzeichnet, däß dessen Deichsel Halte- und Tragelemente für die Bestandteile eines zerlegbaren Kranes aufweist.
2. Absrhleppgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Deichsel außerhalb des normalen Drehbereichs des Drehgestells vor diesem liegende, die Lage der hinteren Enden der Kranteile bestimmende, nach oben gerichtete Begrenzungselemente (6) aufweist.
3. Abschleppgerät nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungselemente (6) mit ihren freien Enden nach vorn gerichtet verlaufen.
4. Abschleppgerät nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch vor dem Drehgestell angeordnete, nach oben gerichtete Zapfen (7). .
5. Abschleppgerät nach den Ansprüchen i bis 4, gekennzeichnet durch seitliche, mit ihren freien Enden nach oben gerichtete Ausleger (8, 9) der Deichsel.
6. Abschleppgerät nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Deichselausleger nach vorn bzw. hinten gerichtete Zapfen (i6) aufweisen.
7. Abschleppgerät nach den Ansprüchen i bis 6; gekennzeichnet durch seitliche, an der Deichsel angeordnete und weitere nach oben gerichtete Klemmschellen (io, ii).