DE8628811U1 - Spundfaß - Google Patents
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Description
Die Neuerung betrifft ein Spundfaß aus thermoplastischem Kunststoff mit aus dem Faßmantel
einstückig ausgeformten, im Bereich der zugehörigen Faßendfläche angeordneten Trags- und Transportringen
mit einer waagerechten und einer senkrechten Anlagefläche für die Greiferarme eines eingesetzten
Faßgreifers und mit in der Kopfendfläche
angeordneten Spunden.
Bei herkömmlichen Fässern dieser Art besteht das Problem der Restentleerung, insbesondere bei deren
Verwendung als Mehrzweckverpackung. Durch die bekannte Anordnung der Spunde auf der Kopfendfläche
des Fasses verbleiben wegen der Rücksprünge in der Faßausbildung Taschen, die eine restlose Entleerung
des Faßinhaltes ausschließen.
Durch die Neuerung soll eine Möglichkeit zur Restentleerung beim Ausgießvorgang geschaffen werden,
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch qelöst, daß mindestens einer der Spunde so weit seitlich
nach außen versetzt angeordnet ist, daß die Innenfläche des zylindrischen Mantelteils des Fasses
nahezu stufenlos in die Spundinnenbohrung übergeht.
Bei einer solchen Spundanordnung, bei der zwischen Spundbohrung und Mantelinnenfläche des Fasses keine
Stufung in der Kopfendfläche verbleibt, sondern
Bohrungsdurchmesser des Flanschen und Innendurchmesser des Fasses in ihren gemeinsamen Endpunkten nahezu
fluchten, kann bei der Entleerung eines liegenden Fasses kein Rückstand im Faß verbleiben.
In Ausgestaltung der Neuerung kann der
Schraubstutzen des nach außen versetzten Spundes in das Faßinnere gerichtet sein, wobei
die Mantelinnenfläche des Fasses die Spundinnenbohrung begrenzt. In diesem Falle
hat der Schraubstutzen des Spundes ein Innengewinde .
Um sowohl Schraubstutzen mit Innengewinde oder mit Außengewinde zum Aufschrauben eines Spundstopfens
in dem einen Fall oder einer Spüfidkäppe
in dem anderen Fall einsetzen zu können, kann der Schraubstutzen nach außen gegen die
Kopfendfläche des Fasses ansteigen.
Da die Einfüll- und Entnrhmestutzen üblicherweise im Quetschnahtbereich eines im Blasverfahren hergestellten
Fasses liegen und durch die Spreizbewegung der Blasdorne beim Herstellungsvorgang zusätzliche
Materialanhäufungen in den Quetschnahtenden eintreten, in denen die Spunde um die Blasdorne
aus dem Vorformling kalibriert werden, kann eine ausreichende Verschiebung eines der Spunde
bis zur Innenfläche des zylindrischen Mantelteils erschwert werden.
Deshalb kann nach der Neuerung ein gegenüber den Einfüll- und Entlüftungsstutzen ein um
90° versetzt angeordneter dritter Restentleerungstutzen vorgesehen sein, dessen Innenbohrungs,
wand nahezu stufenlos an der Innenfläche des zylindrischen Mantelteils ausläuft.
In der Zeichnung ist eine Ausführun,gsform der
Neuerung am Beispiel eines mit einem Einfüll-, einem Entlüftungs- und einem Restentleerungsspund
dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Spundfaß aus thermoplastischem Kunststoff teilweise geschnitten,
Fig. 3 den Schnitt A-B der Fig. 2 durch einen Spund mit nach innen gerichteten Schraubstutzen
im vergrößerten Ausschnitt,
Fig. 5 den Schnitt A-B der Fiq. 2 durch einen
Spund mit nach außen gerichteten Schraubstutzen im vergrößerten Ausschnitt und
Aus dem Faßmantel 2 des Spundfasses 1 sind entsprechend Fig. 1 die Trage- und Transportringe 5,6 einstückig ausgeformt. Jeder Ring besteht aus einem senkrechten
und waagerechten Ringsteg, die die Anlageflächen für die Greiferarme eines eingesetzten Faßgreifers bilden.
In der Kopfendfläche 3 des Fasses 1 befinden sich
der Einfüll- und Entleerungsspund 7 und der Entlüftungsspund 8. Der Faßboden ist mit 4 bezeichnet.
Im Ausführungsbeispiel ist zusätzlich ein Restentleerungsspund 9 in der Kopfendfläche 3 vorgesehen.
Alle Spunde liegen innerhalb der Spundtaschen 10 und enden aus Gründen der Stapelbarkeit unterhalb
der Oberfläche der Kopfendfläche 3. Der Restentleerungsspund 9 ist gegenüber den Einfüll- und Entlüftungsspunden 7,8 um 90 Grad versetzt angeordnet
und befindet sich infolgedessen außerhalb der Quetschnaht.
-A-
Was im folgendöivüber dia Ausge'st'a'ltung des Entleerungsspundes 9 ausgeführt ist, kann bei entsprechender Ausbildung auch für einen der Spunde
7 oder 8 gelten. In diesem Fall übernimmt der entsprechende Spund die zusätzliche Aufgabe der Restentleerung, so daß auf den Spund 9 verzichtet werden kann.
Nach den Fig. 3 und 4 ist der im Grund der Spundnulde 10 angeordnete Restentleerungsspund 9 mit
seinem Schraubstutzen 11 in das Faßinnere gerichtet. Dsbci ist Spund 9 se wsit nach süßen versetzt angeordnet, daß die Innenfläche des zylindrischen Mantelteils 2 des Fasses 1 nahezu stufenlos
in die Spundinnenbohrung übergeht. In der Draufsicht nach Fig. 4 berührt sich der Begrenzungsbogen der Spundinnenbohrung des Restentleerungsspundes 9 und der strichpunktierte Begrenzungsbogen 13 der Innenfläche des zylindrischen Mantelteils 2 (Fig. 3) des Fasses 1. Der nach innen gerichtete Schraubstutzen 11 hat ein Innengewinde
zur Aufnahme des in der Zeichnung nicht dargestellten Spundstopfens.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, steigt der Schraubstutzen des Restentleerungsspundes nach außen gegen die Kopf-•ndfläche 3 des Fasses 1 an. Bei dieser Ausführungsform
kann entsprechend Fig. 5 ein Außengewinde für die Aufnahme einer Spundkappe vorgesehen sein. Es ist natürlich
auch möglich, ein Innengewinde zur Aufnahme eines Spundstopfens vorzusehen. Für die Draufsicht nach Fig. 6 gilt
das gleiche wie für Fig. 4.
Claims (4)
1.) Spundfaß aus thermoplastischem Kunststoff mit aus dem Faßmantel einstückig ausgeformten, im Bereich der zugeordneten Faßendflächen angeordneten Trage- und Transportringen,
mit einer waagerechten und einer senkrechten Anlagefläche für die Greiferarme eines eingesetzten Faßgreifers und mit in der Kopfendfläche angeordneten Spunden, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens einer der Spunde so weit seitlich nach außen
versetzt angeordnet ist, daß die Innenfläche des zylindrischen Mantelteils (2) des Fasses
(1) nahezu stufenlos in die Spundinnenbohrung übergeht.
2.) S^undfaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubstutzen (11) des nach außen versetzten Spundes
in das Faßinnere gerichtet ist, wobei die Mantelinnenfläche des Fasses (1) die SpunJinnenbohrung begrenzt.
3.) Spundfaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubstutzen (12) nach außen gegen die Kopfendfläche
(3) des Fasses (1) ansteigt.
4.) Spundfaß nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen gegenüber den Einfüll- und Entleerungsspunden (7,8) um
90 &ogr; versetzt angeordneten dritten Restentleerungs·
spund (9)( dessen Innenbohrungswand nahezu stufenlos an der Innenfläche des zylindrischen Mantelteils
(2) ausläuft.
Priority Applications (6)
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