DE2749393A1 - Kippduesenverschluss - Google Patents
KippduesenverschlussInfo
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- B65D47/00—Closures with filling and discharging, or with discharging, devices
- B65D47/04—Closures with discharging devices other than pumps
- B65D47/20—Closures with discharging devices other than pumps comprising hand-operated members for controlling discharge
- B65D47/24—Closures with discharging devices other than pumps comprising hand-operated members for controlling discharge with poppet valves or lift valves, i.e. valves opening or closing a passageway by a relative motion substantially perpendicular to the plane of the seat
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- B65D47/06—Closures with discharging devices other than pumps with pouring spouts or tubes; with discharge nozzles or passages
Description
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Dr.-Ing. Reimar König ■ Dipl.-lng. Klaus Bergen
2. Nov. 1977 31 842 W
Firma Robert Finke Kunststoff-Spritzguß-Werk, 5950 Finnentrop 12 - Lenhausen
"Kippdüsenverschluß"
Die Erfindung bezieht sich auf Kippdüsenverschlüssü für
Behälter mit flüssigem, unter Gasdruck stehendem Inhalt, die im wesentlichen aus einem am Behälterhals unterhalb
des Mündungsrandes angeordneten äußeren Ringwulst und
eier Steckkappe aus elastisch verformbarem Werkstoff bestehen, deren den MUndungsrand des Behälterhalses mit
Abstand umgebende Umfangswand den Ringwulst des Behälterhalses mit Vorspannung umschließt sowie mit einem nahe
ihrem freien Rand angeordneten inneren Ringwulst hintergreift, deren Boden mit einer Auslaßöffhung und einer
sich mit ihrem Durchlaßkanal an diese öffnung anschließenden
rohrförmigen Düse versehen ist und mit dem MUndungsrand des Behälters unter axialer Vorspannung einen ringförmigen
Versohlußteil unmittelbar oder über eine weichelastische Einlage dichtend in Anlage hält, der durch
seitlich auf die Düse wirkende Kraft unter Bildung eines den Behälterraum mit dem DUsenkanal verbindenden Spalts
teilweise vom MUndungsrand abhebbar ist.
Soweit bei bekannten Verschlüssen dieser Art die Kappe aus einem Kunststoff geringer elastischer Verformbarkeit,
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z.B. Polyäthylen besteht, finden sie durchweg Verwendung zum Verschließen von Behältern, die zuvor sowohl mit Flüssigkeit
wie mit Druckgas gefüllt sind, was zur Voraussetzung hat, daß das Druckgas in der dazu mehr oder weniger
stark unterkühlten Flüssigkeit gelöst ist und erst nach Aufsetzen der Verschlußkappe frei wird.
Diese Art des Füllens und Verschließens von Behältern ist umständlich und führt häufig zu dem Nachteil, daß die frei
gewordene Gasmenge nicht ausreicht, die Flüssigkeit bis zum letzten Rest durch die gekippte Düse auszutreiben. Das ist vor
allem dann der Fall, wenn bei aufrechtstehendem Behälter durch zufälliges Kippen der Düse über der Flüssigkeit anstehendes
Druckgas nutzlos aus dem Behälter entwichen ist.
Man hat deshalb schon versucht Klppdüsenverschlüsse der eingangs genannten Art so auszubilden, daß das Füllgut in den
bereits durch die aufgesetzte Kappe dicht verschlossenen Behälter eingegeben werden kann. Zu diesem Zwecke hat man bei
einer Kappe mit exentrischem, neben dem Verschlußteil ausmündendem
DUsenkanal das DUsenrohr so ausgebildet, daß sein die Mündungsöffnung des Behälters überdeckender Wandteil von
der Injektionsnadel einer Fülleinrichtung durchstochen werden kann. Um das zu ermöglichen, muß die Kappe oder der das
DUsenrohr tragende Verschlußteil aus einem weichelastischen Werkstoff, z.B. Weichgummi bestehen und im Bereich der Durchstichstelle
eine relativ große Wandstärke haben, damit sich die durch das Hindurchführen der Injektionsnadel geschaffene
Wandöffnung nach Entfernen der Nadel wieder zuverlässig dicht
verschließt.
Formgebung und Herstellung einer solchen Verschlußkappe sind schwierig. Außerdem haben weichelastische DUsenrohre den
Nachteil, daß sie sich unter der Einwirkung der zur Entnahme von Behälterinhalt seitlich auf sie ausgeübten Kraft
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verbiegen, ohne daß der Verschlußteil vom Mündungsrand abgehoben,
oder daß unter einer dazu ausreichenden Kraft die Kappe aus ihrer dichten Verrastung mit dem Behälterhals
gelöst wird.
Weniger problematisch ist insofern ein gleichfalls bekannter Kippdusenverschluß mit zentrischem Düsenkanal, der innen
gegenüber einer die Behältermündung überdeckenden weichelastischen Dichtungseinlage mündet, die zum Füllen von einer
durch den Düsenkanal eingeführte Injektionsnadel durchstochen wird. Dieser Verschluß hat jedoch den Nachteil, daß Kappe und
Dichtungseinlage aus Werkstoffen verschiedener elastischer Verformbarkeit hergestellt und nachträglich zusammengebaut
werden müssen. Außerdem neigen weichelastische Gummistoffe bei längerer Standzeit zum Verkleben mit benachbarten
Dichtungsflächen, an denen sie unter Druck anliegen. Daraus ergibt sich die Gefahr, daß sich die Dichtungseinlage beim
Kippen der Düse nicht von dieser Fläche abgehoben wird. Diese Gefahr nimmt mit der Abnahme des mit teilweiser Füllgutentnahme
absinkenden Innendrucks zu.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kippdusenverschluß der
eingangs genannten Art zu schaffen, der es bei einfacher Gestaltung einer aus einem leicht mit großer Genauigkeit aus
einem Kunststoff geringer elastischer Verformbarkeit, z.B. Polyäthylen herstellbaren Verschlußkappe erlaubt, den durch
die Kappe dicht verschlossenen Behälter zu füllen oder erforderlichenfalls nachträglich zur Erhöhung des Innendrucks
Druckgas in ihn einzuführen, ohne daß dabei Verschlußteile durchstochen werden müssen.
Erreicht wird das erfindungsgemäß dadurch, daß das DUsenrohr
dicht mit einer Zuleitung kuppelbar und mit Abstand
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über dem Ringwulst des Behälterhalses ein weiterer Ringwulst vorgesehen ist, über den die Kappe am Behälterhals
dicht und fest in einer Lage verrastbar ist, in der der Verschlußteil einen Durchlaßspalt zwischen DUsenkanal und
Behälterraum bildet.
Dieser Verschluß erlaubt es, bei mit dem oberen Ringwulst des Behälterhalses verrasteter Kappe aus einer mit dem
Düsenrohr dicht ge-kuppelten Zuleitung Flüssigkeit oder
Gas in geiinschter Menge durch den Düsenkanal und den Spalt zwischen Verschlußteil und Mündungsrand in den Behälter einzufüllen.
Dafür spielt es keine Rolle, ob das Druckgas in gelöster Form mit der Flüssigkeit eingefüllt oder nachträglich
zugeführt wird. Soll Gas getrennt zugeführt werden, empfiehlt sich eine Zuführung in durch Abkühlung verflüssigter
Form, weil dann die Kupplung zwischen Zuleitung und Düsenrohr nur minimal durch die beim Einfüllen entstehende Druckdifferenz
zwischen innen und außen beansprucht wird.
Die Merkmale der Erfindung lassen sich sowohl auf bekannte Kippdüsenverschlüsse anwenden, bei denen der Verschlußteil einen
Bestandteil der Kappe bildet, z.B. aus einem ringförmigen inneren Ansatz des Kappenbodens besteht, wie auf solche,
deren Verschlußteil aus einem besonderen zwischen Kappenboden und Mündungsrand des Behälters angeordneten und mit
dem Düsenrohr gekuppelten Dichteinsatz besteht. Nur sollte im letzten Falle der Dichteinsatz so am Kappenboden gehalten
sein, daß er die Zuführung von Füllgut zum Behälterraum niht behindert.
Ein AusfUhrungsbeispiel für den den Gegenstand der Erfindung
bildenden Kippdüsenverschluß ist in der Zeichnung - der Deutlichkeit halber übertrieben groß - schematisch dargestellt.
Darin zeigen
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Fig. 1 den im Sinne der Erfindung abgewandelten Behälterhals
in Ansicht, teils im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Axialschnitt durch eine auf diesen Hals aufsetzbare
Kappe,
Fig. 3 die Kappe nach Fig. 2 von oben gesehen,
Fig. 4 den Behälterhals nach Fig. 1 mit in Füllstellung darauf
verrasteter Kappe, und
Fig. 5 den gleichen Behälterhals mit in Schließ- und Gebrauchsstellung
darauf verrasteter Kappe.
Der Hals 1 eines zu verschließenden Behälters, z.B. einer Flasche ist in üblicher Weise mit einem im gewissem Abstand
unterhalb des Mündungsrandes 1a angeordneten Ringwulst 2 versehen. Dieser Ringwulst dient zum dichten und festen Verrasten
der in Fig. 2 dargestellten Steckkappe 4 auf dem Behälterhals 1 in der aus Fig. 5 ersichtlichen Gebrauchslage,
in der einerseits ihre Umfangswand 4a den Ringwulst 2 des Behälterhalses 1 mit Vorspannung dicht umschließt und mit
einem nahe ihrem freien Rand angeordneten inneren Ringwulst 4c hintergreift; anderseits der Kappenboden 4b sich mit
einem inneren ringförmigen Ansatz 5 auf dem Mündungsrand 1a des Behälterhalses 1 abstützt und mit einem weiteren inneren
hohlstopfenförmigen Ansatz 6 dichtend in die Mündungsöffnung eingreift. Beim Aufsetzen der aus einem Kunststoff geringer
elastischer Verformbarkeit, z.B. Polyäthylen bestehenden Kappe ist in der Umfangswand 4a sowie im Kappenboden 4b unter
elastischer Verformung dieser Kappenteile eine axiale Kraft gespeichert worden, die für einen dichten Verschluß der
Mündungsöffnung auch gegen den inneren Überdruck des Füllgutes sorgt.
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Auf der AuBenseite des Kappenbodens 4a befindet sich die
Kippdüse 7 mit dem Durchlaßkanal 7a. Dieser Kanal mündet innen unmittelbar neben dem Dichtansatz 6 im Bereich des
Stützrings 5.
Um beim Gebrauch des Verschlusses das örtliche Ausheben des Dichtansatzes 6 aus der MUndungsöffnung und Abheben des
Stützrings 5 vom MUndungsrand 1a im Bereich der Mündung des Düsenkanals 7a aus der in Fig. 5 dargestellten Lage durch
eine seitlich in Richtung des Pfeils 8 wirkende Kraft zu erleichtern, sind der Stützring 5 mit Abstand von der
Kappenwand 4a angeordnet und die Düse 7 mit einer zentrischen Ausnehmung 7b versehen. Die Kippkraft wirkt sich dadurch in
einer elastischen Verformung des Kappenbodens und des ihm benachbarten Teils der Düse 7 aus, ohne daß nennenswerte
Teile dieser Kraft die Kappenwand 4a zusätzlich auf axialen Zug beanspruchen. Die Fähigkeit der Kappe zur Aufnahme einer
solchen Belastung ist übrigens durch die Reibung der gedehnten Kappenwand 4a mit dem zweiten Ringwulst 3 des Behälterhalses
1 wesentlich gesteigert.
Das freie Ende der Düse 7 ist zylindrisch gehalten und an der Stirnseite mit einer zur Ausmündung des Düsenkanals 7a
zentrischen Absenkung 7c versehen, um die dichte Kupplung der Düse mit einer nicht zur Erfindung gehörenden und deshalb
nicht gezeichneten Fülleinrichtung zu ermöglichen.
Fig. 4 zeigt die FUllstellung, in der die Kappe 4 am Behälterhals 1 über dessen Ringwulst 3 dicht und fest verrastet
ist, der Dichtansatz 6 sowie der Stützring 5 aber mit dem MUndungsrand 1a einen Durchlaßspalt für durch den
Düsenkanal 7a eingeführtes Füllgut bilden.
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L e e r s e i t e
Claims (2)
1.\Kippdüsenverschluß für Behälter mit flüssigem, unter
V—/Gasdruck stehendem Inhalt, mit einer Steckkappe aus
einem Kunststoff geringer elastischer Verformbarkeit, deren den Mündungsrand des Behälterhalses mit Abstand
umgebende Umfangswand einen äußeren Ringwulst am Behälterhals mit Vorspannung umschließt sowie mit einem
nahe ihrem freien Rand angeordneten inneren Ringwulst hintergreift, deren Boden mit einer Auslaßöffnung und
einer sich mit ihrem Durchlaßkanal an diese Öffnung anschließenden rohrförmigen Düse versehen ist und unter
axialer Vorspannung mit dem Mündungsrand des Behälters einen ringförmigen Verschlußteil dichtend in Anlage
hält, der durch seitlich auf die Düse wirkende Kraft teilweise vom Mündungsrand abhebbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das DUsenrohr (7) dicht mit einer Zuleitung kuppelbar und mit Abstand über dem
Ringwulst (2) des Behälterhalses (1) ein weiterer Ringwulst (3) vorgesehen ist, über den die Kappe (4) dicht
und fest mit dem Behälterhals (1) in einer Lage verrastbar ist, in der der Verschlußteil (6) mit dem Mündungsrand (1a) einen Durchlaßspalt zwischen DUsenkanal (7a)
und Behälterraum bildet.
2. Kippdüsenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auch in Gebrauchslage der Kappe (4) deren Umfangswand (4a) den zweiten Ringwulst
(3) des Behälterhalses mit Vorspannung umschließt.
Priority Applications (5)
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- 1977-11-04 DE DE19772749393 patent/DE2749393A1/de not_active Withdrawn
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1978
- 1978-10-30 GB GB7842427A patent/GB2010787B/en not_active Expired
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Also Published As
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Legal Events
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