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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Behälter, allgemein
der Flaschen, deren Öffnung
mit einem Ausguss versehen ist, typischerweise im Falle der Verpackung
von Likören,
Aperitifen und Spirituosen.
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Stand der Technik
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Verschiedene
Arten von Ausgüssen
sind schon bekannt, verbunden mit Verschlusskapseln, welche sich
insbesondere durch die Art der Befestigung am Halsteil des Behälters und
durch das Ausgusselement selber unterscheiden.
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Was
das Ausgusselement selber betrifft, kann es in befestigter Form
sein, wie auf den
1 und
2 dargestellt,
oder in verstellbarer Form sein, insbesondere axial beweglich wie
in den Patentschriften FR 2.057.345, GB 922,188,
US 3,217,935 und
US 4,569,464 beschrieben.
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Was
die Art der Befestigung am Halsteil des Behälters betrifft, kann der Ausguss
durch Kraft in den Halsteil geschoben werden, wobei der Ausguss
allgemein mit kreisförmigen
Dichtrillen versehen ist, wie auf
2 dargestellt
und in den Patentschriften FR 2.057.345, GB 922,188 und
US 3,217,935 beschrieben.
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Gestelltes Problem
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Diese
Ausgüsse
sind mit einer Verschlusskapsel verbunden und sind also bei dem
Einfassen der mit dem besagten Ausguss verbundenen Verschlusskapsel
auf dem Halsteil befestigt, und das durch einen axialen Kraftangriff,
welcher auf der oberen Seite der Verschlusskapsel ausgeübt wird,
eine relativ hohe axiale Kraft, welche von 80 bis 100 daN reichen
kann und zur irreversiblen Befestigung des besagten Ausgusses auf dem
Halsteil nötig
ist.
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Unter
diesen Bedingungen, in Betracht des Niveaus dieser Kraft, können manche
Verschlusskapseln beschädigt
werden, insbesondere durch die Knickung des Mantelteils oder der
Veränderung
der Mittel zur einfachen Öffnung.
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Das
zu lösende
Problem besteht also darin, einen Ausguss zu haben, dessen Befestigung
an dem Halsteil nur eine relativ niedrige axiale Kraft benötigt, typischerweise
niedriger als 20 daN, so dass der besagte Ausguss mit etwaiger Art
von Verschlusskapsel verbunden werden kann, sogar den mechanisch
am widerstandsunfähigsten,
wegen der bleibenden Tendenz, die Dicken der Stoffe und das Gewicht
der Verpackungen zu verringern.
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Beschreibung der Erfindung
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Gemäß der Erfindung
umfasst der Ausguss, welcher dazu bestimmt ist, mit einer Verschlusskapsel verbunden
zu sein und im Inneren eines Halsteils befestigt zu sein, ein umlaufendes
Mantelteil mit einem Mittel zur dichten Befestigung an dem Halsteil
versehen, ein Gusselement und ein Element zur temporären Verbindung
des besagten Ausgusses und der besagten Verschlusskapsel, und ist
dadurch gekennzeichnet, dass
- a) das umlaufende
Mantelteil einen unteren Abschnitt aufweist, der eine radiale Spreizung
erfahren kann, welche die Befestigung des Ausgusses am Halsteil
gewährleistet,
- b) der besagte Ausguss ein starres Teil aufweist, das bei der
Befestigung des besagten Ausgusses und der besagten Kapsel am besagten
Halsteil im besagten umlaufenden Mantelteil bei jedem, typischerweise
irreversiblen Übergang
von einer sogenannten Hochstellung H in eine stabile sogenannte
Tiefstellung B axial nach unten bewegbar ist,
- c) der besagte Ausguss ein Mittel zum Zusammenwirken des besagten
unteren Abschnitts und des besagten starren Teils aufweist, das
geeignet ist, die Axialbewegung des besagten starren Teils in eine
Radialbewegung des besagten unteren Abschnitts umzuwandeln, wobei
die besagte Axialbewegung erst dann einsetzt, wenn sich der besagte
Ausguss im besagten Halsteil befindet, da die axiale Kraft, die
für die
Axialbewegung des besagten starren Teils relativ zum besagten umlaufenden
Mantelteil erforderlich ist, größer ist als
die Kraft, die zur Einführung
des besagten Ausgusses in das besagte Halsteil erforderlich ist.
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Die
Erfindung löst
das gestellte Problem. In der Tat erfordert die Einführung der
Kapsel und des verbundenen Ausgusses in den Halsteil mit den Mitteln
der Erfindung einerseits nur eine sogenannte Einführungskraft
FI, welche aufgrund der Wahl der äußeren Abmessungen
des umlaufenden Mantelteils mit Bezug auf die inneren Abmessungen
des Halsteils relativ schwach ist. Andererseits erfordert die axiale
Bewegung, welche der Einführung
des Ausgusses in den Halsteil folgt, zwar eine sogenannte Bewegungskraft
FD, welche höher ist als FI,
so dass die besagte axiale Bewegung nicht beginnen kann, bis der
Ausguss richtig in dem Halsteil eingeführt ist, aber diese Bewegungskraft
FD wesentlich niedriger ist als die, welche
für Kapseln
mit Ausgüssen aus
dem Stand der Technik erforderlich ist.
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Beschreibung der Figuren
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Alle
Figuren beziehen sich auf die Erfindung.
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1A ist
eine Teilansicht einer Kapsel (1) mit ihrem Einsatz (2)
versehen und mit einem Ausguss (3) verbunden, im Axialschnitt
gemäß der senkrechten
Achse (11) der Kapsel, wobei der Ausguss in den Halsteil (9)
eines Behälters
eingeführt
ist, wobei das starre Teil (6H) des Ausgusses vor der Befestigung
des Ausgusses in dem Hals noch in der Hochstellung ist, das heißt vor jeglicher
axialen Bewegung dieses starren Teils (6).
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1B ist
analog zu 1A aber mit dem starren Teil
(6B) in Tiefstellung, nach seiner axialen Bewegung.
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1C ist
analog zu 1A und stellt die Kapsel (1)
mit ihrem Einsatz (2) und ihrem Ausguss (3) versehen
vor der Einführung
in den Halsteil (9) dar.
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2 ist
analog zu 1B, unterscheidet sich allerdings
in sofern, als dass die flexible Rundlippe (80) mit dem
starren Teil (6) verbunden ist und nicht mit dem umlaufenden
Mantelteil (4) wie auf 1A und 1B.
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3A und 4B sind
vergrößerte Teilansichten,
in axialem Schnitt gemäß der senkrechten
Achse (11) der Kapsel von anderen Modalitäten der
Erfindung, in welcher ein Mittel zur Zusammenwirkung (7)
benutzt wird, um die axiale Bewegung des starren Teils (6)
in eine radiale Bewegung des unteren Abschnitts (5) umzuwandeln.
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Auf 3A und 3B ist
das Mittel (7) ein starres Element mit dreieckigem Schnitt
(73), wobei auf 4A und 4B dieses
Mittel (7) ein Stab und flaches, starres Element (72)
ist. Auf 3A und 4A ist
das starre Teil (6) in Hochstellung und mit 6H bezeichnet,
wobei es auf 4A und 4B in
Tiefstellung ist und mit 6B bezeichnet ist.
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5A bis 6,
analog zu 3A bis 4B, beschreiben
andere Modalitäten
der Erfindung, in welchen das starre Teil (6) direkt auf
dem unteren Abschnitt (5) aufliegt und genauer gesagt auf
seiner inneren Seite (510).
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Auf 5A und 5B,
analog zu 3A und 3B, ist
das starre Teil (6) ein typischerweise zylindrisches Mantelteil,
wobei auf 6 analog zu 5B ,
dieses starre Mantelteil ein eine Kugel (630) enthaltendes
Gehäuse
(63) bildet, so dass der Ausguss nicht gefüllt werden
kann.
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7A bis 9B beziehen
sich auf eine weitere Modalität
eines nicht füllbaren
Ausgusses analog zu 6, deren starres Teil (6)
ein Gehäuse
(63) bildet.
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7A bis 8B beziehen
sich auf dieselbe Modalität
des Ausgusses:
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7A ist
eine Ansicht, in welcher der rechte Abschnitt analog zu 1A (starres
Teil (6) in Hochstellung) ist, wobei der dicke Abschnitt
analog zu 1B ist (starres Teil (6)
in Tiefstellung), wobei das Metallteil (10) der Kapsel
(1) nicht dargestellt ist.
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7B ist
ein Schnitt gemäß A–A aus 7A,
wobei die rechten und linken Abschnitte der 7A und 7B sich
entsprechen.
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8A ist
eine seitliche explodierte Ansicht des Einsatzes (2) und
des damit verbundenen Ausgusses (3), wobei das starre Teil
in Hochstellung (6H) ist, bevor der Ausguss in den Halsteil
eingeführt
ist. Sie zeigt, dass das Gehäuse
(63) drei Bögen
(631) zur Umfassung der Kugel (630) umfasst.
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Der
Ausguss (3) ist durch Mittel zur temporären Verbindung (20)
und (40) mit dem Einsatz verbunden, und wird jeweils von
einer Zunge des Einsatzes (2) und vom oberen Ende des umlaufenden
Mantelteils (4) getragen.
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8B ist
eine seitliche Fernsicht des Einsatzes (2) und des Ausgusses
(3) vor der temporären
Verbindung dieser beiden Teile.
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9A und 9B zeigen
zwei Modalitäten
des unteren Abschnittes (5), im Schnitt in einer waagerechten
Ebene lotrecht zur Achse (11).
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In 9A umfasst
dieser untere Abschnitt (5) sechs starre Zungen (53),
welche miteinander durch einen dünnen
Mantel (530) zusammengebracht sind, wobei auf 7B und 8B der
Ausguss nur drei Zungen (53) hat.
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In 9B umfasst
dieser untere Abschnitt (5) drei isolierte Zungen (52).
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10A und 10B sind
Teilschnitte gemäß der Achse
(11) bezüglich
des Einsatzes (2) allein in 10A und
des Einsatzes, wenn die Verschlusskapsel den Halsteil (9)
verschließt.
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11A und 11B sind
analog zu 1A und 1B. Sie
unterscheiden sich dadurch, dass im Falle der 11A und 11B die
flexiblen Rundlippen (80) und die Dichtlippe (23)
solche Durchmesser und Flexibilität aufweisen, dass die Dichtlippe
direkt auf dem Mündungsrand
(90) des Halsteils (9) aufliegt.
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12A und 12B sind
analog zu 1A und 1B. Sie
unterscheiden sich dadurch, dass das umlaufende Mantelteil (4)
und das starre Teil (6) mit (44) bzw. (64)
bezeichnete kegelförmigen
Flächen
aufweisen, wobei 12B eine vergrößerte Ansicht
der 12A ist.
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13 ist
analog zu 1A und unterscheidet sich dadurch,
dass die Dichte durch Rippen (512) auf dem unteren Abschnitt
(5) gewährleistet
wird.
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14 bis 16B zeigen eine weitere erfindungsgemäße Modalität des Ausgusses
(3).
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14 umfasst
zwei Ansichten, links G und rechts D, eines Ausgusses (3)
im axialen Halbschnitt, dessen unterer Abschnitt (5) zirkulär abwechselnd
angeordnete Stäbe
(74) umfasst mit einem starren Steg (740) und
starren Stegen (54) mit Rippen (541).
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15 ist
eine seitliche Teilansicht des Ausgusses (3), welche die
Anordnung der starren, mit Rippen versehenen Stage (54)
zeigt.
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16A bis 16C sind
schematische Sichten von unten (Teilansichten im Falle der 16B und 16C),
in welchen das starre Teil (6) in Hochstellung H ist in 16A, und in Tiefstellung B in 16B, wo die acht starren Riegel (54)
und die acht starren Stege (740) dadurch beabstandet sind,
dass sie sich gegenseitig radial arretieren. 16C zeigt
eine Variante, in welcher jeder Riegel (54) zwei seitliche
Aushöhlungen (541)
aufweist, wodurch die Stege (640 axial arretiert werden
können.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Erfindungsgemäß kann der
untere Abschnitt (5) starr ausgebildet sein und in Bezug
auf das umlaufende Mantelteil (4) gelenkig sein, typischerweise
durch eine Einschnürung
(50), die ein Gelenk O bildet und den unteren Abschnitt
(5) mit dem umlaufenden Mantelteil (4) verbindet,
und ein Gelenkelement (51) bildet, typischerweise in Gestalt
eines Winkelsektors mit dem Winkel θ, der durch die Außenseite
OC und die Innenseite OD, welche jeweils einen Winkel ΦC und einen Winkel ΦD zur
Vertikalen bilden, begrenzt ist, in dem das starre Teil (6)
typischerweise mit seinem Ende mit dem unteren Abschnitt (5),
typischerweise mit seiner Innenseite OD zusammenwirkt, so dass die
Axialbewegung des starren Teils (6) nach unten die Rotation
des Winkelsektors (51) bewirkt, wobei vor der Axialbewegung
der Winkel ΦC typischerweise 0° und der Winkel ΦD–α° beträgt und nach
der Axialbewegung der Winkel ΦC typischerweise +α° und der Winkel ΦD 0° beträgt, wobei α typischerweise
zwischen 5 und 25° liegt.
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Unter „starr" versteht man, dass
nach der besagten axialen Bewegung, der untere Abschnitt (5)
sich radial bewegt, indem er sich um das Gelenk O dreht, ohne dass
dieser untere Abschnitt merklich plastisch verformt wird.
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1A und 1B, 3A und 3B, 4A und 4B, 7A, 11A und 11B veranschaulichen
diese Rotation des unteren Abschnitts (5).
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Nach
einer Modalität
der Erfindung kann das starre Teil (6) mit dem unteren
Abschnitt (5) über
ein starres Element (72, 73) zusammenwirken, welches
das Mittel (7) zum Zusammenwirken bildet und an seine Enden
X und Y angelenkt ist, wobei eins der Enden X mit dem unteren Abschnitt
(5) verbunden wird, so dass die Axialbewegung des starren
Elementes (72, 73) durch Änderung der Neigung des Gelenkelementes
(51) zwecks Erzielung der stabilen Stellung und durch Bewegung
des Endes Y nach unten das Ende X radial nach außen drückt und somit der Übergang
von der Hochstellung H in die Tiefstellung B gewährleistet ist.
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Diese
Modalität
wird in den 3A bis 4B und 7A bis 9B veranschaulicht.
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In
dieser in 3A, 3B und 7A veranschaulichten
Variante und um die besagte stabile Stellung zu erzielen, ist einerseits
die Höhe
ZYH des Endes Y in Hochstellung vor der
Axialbewegung typischerweise größer als
die Höhe
ZX des Endes X, während die Höhe ZYB des
Endes Y in Tiefstellung nach der Axialbewegung typischerweise kleiner
ist als die Höhe
ZX des Endes X und andererseits das starre
Element (73) einen typischerweise dreieckigen Querschnitt
aufweist, wobei das Ende Y eine Spitze dieses Dreiecks bildet, so
dass in Tiefstellung eine an diese Spitze angrenzende Seite (730)
an das starre Teil (6) anschlägt und so die Axialbewegung
nach unten begrenzt.
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Vorteilhafterweise
und wie auf 14 bis 16C veranschaulicht,
kann der besagte untere Abschnitt (5) als Gelenkelemente
(51) starre Zungen (53) oder starre Stege (54)
aufweisen, die in regelmäßigem Abstand
voneinander angeordnet und in einer Zahl von 3 bis 10 und typischerweise
4 bis 8 vorgesehen sind, wobei jeder Zunge (53) oder jedem
Steg (54) ein einzelnes starres Element (72, 73)
zugeordnet ist.
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Vorzugsweise
kann über
einen analog zu dem starren Element (72, 73) ausgebildeten
Verriegelungsstift (74) ein Riegel (740) zwischen
zwei aufeinanderfolgenden starren Stegen (54) winkelig
eingefügt
sein, so dass die starren Stege kreisförmig durch die Riegel arretiert
werden, wenn sich das starre Teil (6) in der sog. Tiefstellung
befindet.
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Wie
auf 16C veranschaulicht, können die
Riegel (740) und die starren Stege (54) typischerweise über eine
Rastnut (540) zusammenwirken, um die Befestigung des Ausgusses
(3) am Halsteil (9) zu verstärken.
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Es
ist auch vorteilhaft, dass die starren Stege (54) Rippen
(541) aufweisen, um die Befestigung des Ausgusses (3)
am Halsteil (9) zu verstärken.
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Im
Falle der Ausgüsse
nach 3A bis 4B, 7A bis 9A und 14 bis 16C ist der Ausguss (3) vorzugsweise
einstückig
ausgebildet.
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Nach
einer weiteren Modalität
der Erfindung kann das untere Ende (61) des starren Teils
unmittelbar in Anlage gegen eine Innenseite (510) des unteren
Abschnitts (5) kommen, um das Mittel zum Zusammenwirken
zu bilden.
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Diese
Modalität
wurde auf 1A, 1B, 2, 5A, 5B, 6, 11A bis 13 veranschaulicht.
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Typischerweise
können
das starre Teil (6) und das umlaufende Mantelteil (4)
zapfen- und nutartige Elemente (62, 43) aufweisen,
die zusammenwirken und irreversibel miteinander verrasten, um die
genannte stabile Stellung zu erhalten, wie beispielsweise in 1A und 1B veranschaulicht.
In der Tat, und unabhängig
von der Modalität
der Erfindung, ist es allgemein vorteilhaft, dass der Ausguss an
dem Halsteil befestigt bleibt, nachdem er in diesen Letzteren eingeführt worden
ist.
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Es
ist vorteilhaft dass die Verschlusskapsel (1) mit einem
Einsatz (2) aus Kunststoff versehen ist, der die Verschlusskapsel
(1) abdichtet und das Mittel (20) zur temporären Verbindung
sowie ein Mittel (21) zur axialen Bewegung des starren
Teils (6) aufweist, welche beiden Mittel zum Teil ineinander übergehen
können, wobei
das typischerweise ringförmig
ausgebildete Mittel (20) zur temporären Verbindung das temporäre Zusammenwirken
des mit der Kapsel (1) verbundenen Einsatzes (2)
und des Ausgusses (3) gewährleistet und das Mittel (21)
zur axialen Bewegung des Einsatzes mit dem starren Teil (6H)
in der sog. Hochstellung in direktem Eingriff steht.
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In
der Tat, auch wenn erfindungsgemäße Ausgüsse an sich
schon ein Interesse darstellen, beruht das größte Interesse in der Verbindung
eines Ausgusses mit der Verschlusskapsel, da der erfindungsgemäße Ausguss
zur Lösung
eines Problems bezüglich
einer solchen Verbindung entwickelt worden ist.
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Für den Verpacker
wird die mit Ausguss versehene Kapsel auf dem Flaschenfüllband quasi
wie eine Standardkapsel ohne Ausguss behandelt, und das ohne Gefahr,
dass die Kapsel beschädigt
wird, welches das große
Interesse der Erfindung zeigt.
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Das
umlaufende Mantelteil (4) des Ausgusses kann mindestens
eine kreisförmige
Rippe (41) aufweisen, die den Ausguss (4) mit
dem Halsteil (9) abdichtet, wobei die Breite, die Zahl
und die Flexibilität
der Rippen (41) so gewählt
sind, dass eine Reibung mit dem Halsteil erzielt wird, die hoch
genug ist, um die Abdichtung zu bewirken, aber gering genug ist,
damit das umlaufende Mantelteil (4) bei der Befestigung
von Ausguss und Verschlusskapsel am Halsteil (9) durch
axialen Druck auf die Kapsel an seiner definitiven Stelle in das
Halsteil (9) eingebracht werden kann, bevor die Axialbewegung
des starren Teils (6) nach unten beginnt. Die meisten Figuren – außer 13 – veranschaulichen
diese Modalität.
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Die
Reibung kann so gewählt
sein, dass die Kraft FI zum Einbringen von
Ausguss und umlaufenden Mantelteil in das Halsteil typischerweise
kleiner als 10 daN ist und eine Kraft FD größer als
FI typischerweise größer als 10daN und vorzugsweise
zwischen 10 und 20 daN erforderlich ist, um die Axialbewegung zu
bewirken.
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Wie
auf den Figuren veranschaulicht, kann das umlaufende Mantelteil
(4) einen oberen Rand (42 aufweisen, der ganz
oder zum Teil in Anlage gegen den Mündungsrand (90) des
Halsteils (9)kommt, wenn das umlaufende Mantelteil (4)
des Ausgusses (3) im Halsteil (9) eingesetzt ist.
Somit ist es praktisch, dass der Ausguss, welche auf die axiale
Kraft FI beansprucht ist, gegen den Mündungsrand
(90) anschlägt,
um die Kontrolle der axialen Bewegung des umlaufenden Mantelteils
(4) des Ausgusses zu vermeiden.
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Das
Ausgusselement kann (8) entweder mit dem umlaufenden Mantelteil
(4) oder mit dem starren Teil (6) verbunden sein.
Auf allen betroffenen Figuren ist es mit dem umlaufenden Mantelteil
(4) verbunden dargestellt, außer auf 2, wo es
mit dem starren Teil (6) verbunden dargestellt ist.
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Wie
beispielsweise auf 1A und 1B dargestellt,
kann das Ausgusselement eine flexible Rundlippe aufweisen, die typischerweise
gegen den Mündungsrand
des Halsteils umgelegt (8F) oder auf ihn gepresst ist,
wenn das Halsteil (9) mit der Verschlusskapsel (1)
verschlossen ist, bzw. wegsteht (8D), wenn der Ausguss
(3) benutzt werden soll, wobei die typischerweise schraubbare
Verschlusskapsel (1) entfernt wurde.
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Wie
auf 10A und 10B dargestellt,
kann der Einsatz (2) außer einer Verbindungslippe
(22) des Einsatzes (2) mit dem metallischen Teil
(10) der Kapsel (1) eine Dichtlippe (23)
aufweisen, die dem Innenraum des Halsteils (9) zugewandt
ist und auf dem Mündungsrand
(90) des Halsteils (9) bzw. auf dem Ausgusselement
(8) aufliegen soll, wenn letzteres sich über den
besagten Mündungsrand
erstreckt.
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Wie
auf 11A und 11B dargestellt,
kann die flexible Rundlippe (8), wenn sie absteht (8D),
einen Außendurchmesser
aufweisen, der kleiner ist als der Innendurchmesser der Dichtlippe
(23), so dass diese Rundlippe beim Verschließen des
Halsteils (9) mit der Verschlusskapsel (1) umgelegt
(8F) und dabei gegen die Dichtlippe (23) gepresst
wird, welche ihrerseits dann gegen den Mündungsrand (90) des
Halsteils gepresst wird.
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Nach
einer Variante der Erfindung, welche auf 13 dargestellt
ist, kann die Dichtheit oder ein Teil dieser des Mittels zur dichten
Befestigung des Ausgusses (3) am Halsteil (9)
durch mindestens eine Außenrippe
(512) gewährleistet
sein, die auf dem unteren Abschnitt (5) angeordnet ist.
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Nach
einer weiteren Variante der Erfindung, welche auf 12A und 12B dargestellt
ist, können das
umlaufende Mantelteil (4) und das starre Teil (6)
gemäß kegelförmigen ausgebildeten
Flächen
(44, 64) zusammenwirken, so dass die Axialbewegung
eine radiale Spreizung des umlaufenden Mantelteils (4)
bewirkt, um die Befestigung und/oder Dichtheit zwischen Halsteil
(9) und Ausguss (3) zu erhöhen.
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Auf
allen Figuren ist die Funktion des Einsatzes (2) die Abdichtung
des Halsteils so wie die temporäre Verbindung
mit dem Ausguss. Dennoch kann der Einsatz (2) mit einem
Gewinde versehen sein und in diesem Fall umfasst er ein mit Gewinde
versehenes Mantelteil, welches geeignet ist, mit dem Gewinde des
Halsteils zusammenzuwirken.
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Nach
einer weiteren Modalität
der Erfindung, welche auf 4 und 7A und 9B dargestellt
ist, kann das starre Teil ein Gehäuse (63) für eine Kugel
(630) bilden, um einen nicht füllbaren Ausguss zu bilden.
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Weiterer
Gegenstand der Erfindung besteht in einer Verschlusskapsel (1),
welche mit einem Ausguss (3) durch das Zusammenwirken eines
Mittels (20) zur temporären
Verbindung, das auf dem Einsatz (2) angeordnet ist, und
eines Mittels (40, 60) zur temporären Verbindung,
das auf dem Ausguss (3) angeordnet ist, temporär verbunden
ist. Ein solcher Gegenstand ist auf 1C dargestellt.
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Die
Schale der Kapsel besteht typischerweise aus Metall (10),
aber die Erfindung begrenzt sich nicht auf die Art von Stoff. Sie
könnte
ebenfalls aus Kunststoff bestehen.
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Die
Einsätze
(2) und Ausgüsse
(3) können
aus geformtem Kunststoff bestehen. Sie können aus jeglichem, formbaren
Kunststoff bestehen, welcher für
seine Kosten und geforderten mechanischen Eigenschaften ausgewählt ist,
typischerweise aber aus Polyolefin, wie PE, PP oder aus anderen
thermoplastischen Stoffen wie PA, PET, PS (eventuell modifiziert,
um ausreichend biegsam zu sein) oder aus einem Elastomerstoff wie SBS
oder anderen Kunstgummis. Die Einsätze und Ausgüsse können einstückig ausgebildet
sein, es sei denn, zwei einzelne Teile sind vorgesehen, wie zum
Beispiel bei den Ausgüssen
der 1A bis 2 und 5A bis 6.
In diesem Fall besteht das umlaufende Mantelteil (4) und
sein unterer Abschnitt (5) vorzugsweise aus einem Elastomerstoff,
wobei der untere Abschnitt (5) in diesem Fall durch die
Dicke des Stoffes starr ist, wobei das starre Teil (6)
aus einem starreren, härteren
Stoff besteht mit höheren
mechanischen Eigenschaften, zum Beispiel aus PP, so dass eine dichte
Befestigung des umlaufenden Mantelteils (4) an dem Halsteil
(9) gewährleistet
ist, wobei die geforderte Dicke dazu dient, dass bei Gebrauch des
Ausgusses die ganze gegossene Flüssigkeit
auch durch das Ausgusselement (8) herausfließt, und
das ohne Ausfließen
oder Lecken zwischen der Innenwand des Halsteils und dem Ausguss.
Wenn jedoch die Ausgüsse
einstückig
ausgebildet sind und Gelenke zur Bewegung eines Mittels zur Zusammenwirkung
(7) zwischen dem unteren Abschnitt (5) des umlaufenden
Mantelteils und des starren Teils (6) des Ausgusses aufweist,
wie im Falle der Ausgüsse
der 3A bis 4B, 7A und 8A,
werden die Gelenke durch die Einschnürung gebildet und reziprok
werden die starreren Teile, wie das starre Teil (6) durch
Variierung der Dicke des Stoffes gebildet.
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Ausgüsse und
einstückige
Ausgusselemente (4 und 5) können auch aus mindestens zwei
verschiedenen Stoffen durch Überformen
gebildet werden. So kann/können
zum Beispiel das Ausgusselement (8) und/oder der untere
Abschnitt (5), welche einen Winkelsektor (51)
bilden, aus einem anderen Stoff bestehen als der des umlaufenden
Mantelteils (4).
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Ausführungsbeispiele
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Die
Figuren sind Ausführungsbeispiel
von mit Einsätzen
(2) versehenen Kapseln (1) mit erfindungsgemäßen Ausgüssen (3).
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In
diesen Beispielen sind alle Kapseln und Ausgüsse zum Verschluss von Halsteilen
mit einem Außendurchmesser
von 31,5 mm – siehe 7A – hergestellt.
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Für den Metallteil
(10) der Kapsel ist eine herkömmliche Schale, typischerweise
aus Aluminium, verwendet worden.
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Was
die Einsätze
betrifft, umfassen sie alle, wie auf den Figuren ersichtlich ist,
folgende Elemente:
- 1 – eine umlaufende Lippe (22)
zur Verbindung des Einsatzes mit dem Metallteil (10) durch
eine ringförmige Rille
(12), ansonsten müsste
der Einsatz an die obere Seite des Metallteils (10) geklebt
werden,
- 2 – eine
nach innen gewandte Dichtlippe (23), welche vorzugsweise
gegen den Mündungsrand
gepresst wird, wie auf 10B bis 11B veranschaulicht, aber eventuell auch gegen
die flexible Lippe (8F), wie auf den anderen Figuren dargestellt,
- 3 – ein
Mittel zur temporären
Verbindung des Einsatzes (2) mit dem Ausguss (3)
zur Verbindung der Kapsel und des Ausgusses, solang dieser letztere
nicht an den Halsteil der Flasche befestigt ist, was den Verkapselungsschritt
erheblich vereinfacht. In diesen Beispielen ist das gewählte Verbindungsmittel
die Zusammenwirkung durch Einrastung von flexiblen Elementen deren
Enden Erhebungen (20) und (40, 60) aufweisen,
- 4 – und
ein Mittel zur axialen Bewegung (21) des starren Teils
(6) des Ausgusses (3) bei der Befestigung des
Ausgusses (3) an den Halsteil (9), welche bei
der Verkapselung stattfindet.
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Die
Einsätze
(2) sind aus PE oder einem Elastomerstoff geformt.
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Was
die gefertigten Ausgüsse
(3) betrifft, bestehen sie alle aus:
- a – einem
umlaufenden Mantelteil (4) mit Dichtrillen (41)
außer
auf 13, wo Dichtrillen (512) auf dem unteren
Abschnitt (15) gebildet sind und eventuell mit einem Vorsprung
(40) zur Bildung der temporären Verbindung mit dem Einsatz
(siehe 8A),
- b – einem
starren unteren Abschnitt (5), welcher eine Verlängerung
des umlaufenden Mantelteils (4) ist, dazu geeignet, radial
gespreizt zu werden mittels insbesondere einer Einschnürung (50),
welche ein Gelenk O bildet. Die Versuche sind mit einem Winkelsektor
(51) mit einem Winkel θ gleich
15° –20° –25° durchgeführt worden,
- c – ein
Ausgusselement (8), welches als eine flexible Lippe ausgebildet
ist, welche ohne Einschnürung
in ausgestreckter Stellung (8D) ist und bei Einschnürung typischerweise
durch den von der in geschlossener Stellung ausgeübten Druck
der Kapsel in umgelegter Stellung (8F) ist. Dieses Ausgusselement
(8) ist allgemein eine Verlängerung des oberen Endes des
umlaufenden Mantelteils (4) oder wie im Falle des Ausgusses
der 2, des starren Teils (6) und in diesem
Fall kann eine Einschnürung
(65) als Gelenk dienen, damit die flexible Lippe sich von
einer Stellung in die andere drehen kann,
- d – einem
starren Teil (6), dessen axiale Bewegung eine radiale Spreizung
des unteren Abschnitts (5) bewirkt, eventuell durch ein
bestimmtes Mittel zur Zusammenwirkung (7, 72, 73).
Dieses starre Teil kann einen Vorsprung (60) aufweisen,
um das Mittel zur temporären
Verbindung mit dem Einsatz (2) zu bilden.
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Im
Falle der Ausgüsse
der 1A bis 2, 5A bis 6B, 11A bis 13 und 5B wurde separat
ein einstückiges
Element gefertigt, welches aus dem umlaufenden Mantelteil (4)
mit dem Ausgusselement (8) und seinem unteren Abschnitt
besteht, entweder aus PE oder Elastomer. Insbesondere, wenn dieses Teil
aus Elastomer besteht, kann der untere Abschnitt (5) einen
vollständigen
Ring bilden, welcher sich radial ausspreizen kann bei der nach unten
gerichteten axialen Bewegung des starren Teils (6), welches
ferner auch getrennt durch PP Formung gefertigt wurde.
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In
dem Falle der Ausgüsse
der 3A bis 4B, 7A bis 9B und 14 bis 16C ist der Ausguss einstückig ausgebildet, aus Formung
in transparenten PP oder aus mit Mineralpulver versetztem PP, wie
zum Beispiel Talg, hergestellt worden. Die Glaskugel (630)
ist in den Ausguss eingezwungen worden.
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9A und 9B stellen
Modalitäten
bezüglich
des unteren starren Abschnitts (5) dar.
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Wie
bereits schon erwähnt,
kann dieser untere Abschnitt (5) einen Ring bilden, aber
im vorliegenden Fall bildet er eine Mehrzahl von Zungen, entweder
isoliert (52) wie auf 9B dargestellt
oder nicht isoliert (53), da sie durch einen dünnen Mantel
(530) verbunden sind, wie es auf 9A und 8B dargestellt
ist.
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Auf
den 9A und 9B symbolisieren
die Pfeile, die von den Bezeichnungen 6 und 7 ausgehen, die
radiale Spreizung der Zungen (52, 53) aufgrund
des direkten Stoßes
des starren Teils (6) allein bzw. des Mittels zur Zusammenwirkung
(7).
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Die
durchgeführten
Versuche der Kapseln mit somit gefertigten Ausgüssen haben das erhebliche Interesse
der Erfindung bewiesen, an dem Verkapselungsband, so wie für den Verbraucher.
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Vorteile der Erfindung
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Einerseits
verringert die Erfindung beträchtlich
Probleme an dem Verkapselungsband dadurch, dass auch ohne Modifizierung
der Verkapselungsbänder,
die Kapseln nicht mehr beschädigt
werden, was bislang Bandstillstände,
so wie Produktverluste verursachte.
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Andererseits
veröffentlicht
die Erfindung Mittel, welche es ermöglichen, den Ausguss aller
Arten von Kapseln und allen Durchmessern anzupassen.
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Ferner
ermöglicht
es die Erfindung, ohne merkliche Mehrkosten, eine zusätzliche
Funktion, wie die Nichtfüllbarkeit
zu erfüllen.
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In
diesem Fall umfasst der erfindungsgemäße Ausguss Mittel, welche es
verhindern oder zumindest erschweren, den Ausguss aus dem Halsteil
zu entfernen, um somit Betrugsmöglichkeiten
zu vermindern.
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Schließlich sind
die Kapsel und ihr Ausguss beim Gebrauch benutzerfreundlich, da
für den
Verbraucher kein merklicher Unterschied zwischen einer Standardkapsel
ohne Ausguss und einer erfindungsgemäßen Kapsel mit Ausguss besteht,
was die Höhe
der Flasche und ihre Abmessungen betrifft, und dass die nötige Kraft
zur manuellen Öffnung,
um nämlich
die Zusammenwirkung des Einsatzes (2) und des Ausgusses
(3) durch Mittel zur temporären Verbindung (20)
und (40, 60) zu vermeiden, in einem Rahmen bleibt,
welcher von dem Verbraucher als gewöhnlich empfunden wird.
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