DE8625411U1 - Wurst - Google Patents
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Description
Wurst
Die Erfindung betrifft eine Wurst mit einer länglichen, flexiblen im wesentlichen zylindrischein Umhüllung, die
an ihren beiden entgegengesetzten Enden verschlossen ist und innen einen abgeschlossenen Hohlraum hat, der mit
einem Wurstmaterial gefüllt ist, das die Umhüllung in der zylindrischen Form hält.
Es sind Würste bekannt, die eine rohrformige Umhüllung
aufweisen, die nach Art eines Akkordeons über ein Stopfrohr gedrückt wird. Sie weist ein ungefaltetes Ende auf,
das über das Ausstoßende des Stopfrohres vorsteht. Wenn
das Wurstmaterial aus dem Ausstoßende des Stopfrohres
&igr; 15 austritt, füllt es den Abschnitt der Umhüllung, der über
i{ das Ende des Stopf rohres vorsteht, wodurch die Umhüllung
&iacgr; gefüllt und von dem Ausstoßende des Rohres wegbewegt wird,
L so daß weitere Abschnitte der Umhüllung entfaltet und
\i über das Ende des Rohres hinweg bewegt werden.
20
Die Umhüllungen für hautlose Frankfurter sowie eßbare Umhüllungen für andere Wurstsort.en werden bislang in eine
Rohrform gebracht, bevor sie über das Ende des Stopfrohres
geschoben werden. Wegen der Rohrform iist es schwierig, die Umhüllung von oeiden Seiten des Umhüllungsmaterials zu
30
35
&igr; ·
I I
behandeln. Um eine beträchtliche Länge der Umhüllung auf dem Rohr anzubringen/ ist es auch notwendig, die Umhüllung
in eine Stabform zu kräuseln (in Falten zu legen/ so daß
sie auf eine kurze Länge zusammenschrumpft)/ so daß eine beträchtliche
Länge der Umhüllung auf dem Horn angeordnet i werden kann und zwar gewöhnlich bis zu 30,48 m oder mehr, \
Dieser Kräüselvorgang ist teuer und zeitaufwendig, und die Umhüllung ist voluminös und in einem zerbrechlichen Zustand
für den Versand. Während des Stopf- und Gliedbildungsvorganges
werden diese Stäbe oder gekräuselten Umhüllungen auf einem Stopfhorn angeordnet und mit einer beträchtlichen
Geschwindigkeit gedreht, um das Verdrehen der Umhüllung in Abständen nach der Befüllung zu erleichtern, um die Glieder
zu bilden*
Das Anordnen der Umhüllung
auf dem Stopfrohr in gekräuselter Form hat auch den Nachteil/ daß die Länge der Umhüllung etwas begrenzt is'L. Nachdem
jede Umhüllungslänge aufgebraucht wurde, muß die Maschine
abgeschaltet werden, so daß ein weiterer Stab aus gekräuselter Umhüllung über das Stopfrohr geschoben werden
kann.
Es ist bekannt, daß Umhüllungen in flacher Bandform herge^
stellt und in Rollen geliefert werden können, die hunderte von Metern lang sind. Jedoch gab es bislang kein geeignetes
Mittel, um diese Umhüllung auf dem Stopfrohr in einer Form anzubringen, die eine zylindrische Umhüllung ergibt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin/ eine WuEst zu schaffen,bei der die Umhüllung durch die Wirkung des Auswärtsdruckes
des in der Umhüllung angeordneten Materials klebstofffrei zusammengehalten wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Umhüllung aus einem flexiblen Band besteht, das schraubenförmig
gewickelt ist, wobei aufeinanderfolgende Windungen reibungsschlüssig aneinander angreifen und sich gegenseitig
überlappen.
Die Umhüllung der erfindungsgemäßen wurst wird allein durch
die kombinierte Wirkung des Reibühgsschlüsses zwischen den
sich überlappenden Abschnitten des Bandmaterials Und des Auswärtsdruckes des in der Umhüllung enthaltenden Wurstmaterials
zusammengehalten.
Durch die Erfindung erhalt die Würstindustrie einen erheblichen Vorteil/ indem die Kosten der Umhüllung vermindert
daß die Wurstumhüllungsvorrichtung nicht so oft wie es bei gekräuselten Umhüllungen der Pail ist, gestartet Und gestoppt
werden muß. Auch ist die Qualität des fertigen Produktes durch die Erfindung verbessert worden, weil ein kürzeres
Stopfrohr verwendet werden kann. Das Stopfen der Wurst durch ein relativ langes schlankes Rohr, wie es bei gekräuselten
Umhüllungen notwendig ist, schädigt oft die Emulsionen oder das Würstmateriäl.
Ein Äusführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
gezeigt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Pig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Wurst nach der Erfindung,
Pig. 2 eine teilperspektivische Darstellung eines Abschnittes eines Stopfrohres während das Bandmaterial der
Umhüllung darauf aufgewickelt wird,
Pig. 3 eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie 3-3 in Pigur 2,
Pig. 4 eine Längsschnittdarstellung entlang der Linie 4-4 in Pigur 3 und
Pig. 5 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung für die Herstellung einer Wurst nach der Erfindung.
Es wird zunächst auf Pig. 5 Bezug genommen. Mit der Ziffer 10 ist
' \ j* &iacgr; J &iacgr; —· 4 —· j«·
eine Vorrichtung für die Herstellung eines umhüllten Produktes nach der Erfindung global bezeichnet. Die Vorrichtung 10 umfaßt
einen Tisch Oder ein Gehäuse 12, auf dessen oberer Oberfläche
eine Produktpumpe 14^ eine Rohrabstützvorrichtung 16,
ein Stopfrohr oder -horn 18 Und eine Gliedbildungsvorrichtung 20 angeordnet sind* Auf dem Tisch 12 ist auch eine Umhüllüngsband-Zuführvorrichtung
22 angeordnet.
Die Umhüllungsband-Zuführvorrichtung 22 besteht aus einem länglichen Winkelfahmen 52, der einen oberen Rahmenteil 54
und einen unteren Rahmenteil 56 hat, die an einem Knie 58 miteinander verbunden sind. Der obere Rahmenteil 54 hat einen
einteiligen Aufbau. Der untere Rahmenteil 56 besteht aus einem Paar beabstandeter Arme 62. Die beabstandeten Arme 62 und der
obere Rahmenteil 54 sind an dem Knie 58 miteinander verbunden.
Zwischen den beabstandeten Armen 62 ist eine Umhüllungsrolle drehbar angeordnet, die an dem Knie 58 mittels eines Achsbolzens
66 abgestützt ist, der durch das Zentrum der Rolle 64 verläuft. Der Bolzen 66 ermöglicht eine Drehlagerung der Rolle
64 um eine horizontale Achse.
Auf die Rolle 64 ist ein längliches Umhüllungsband 68 aufgewickelt,
das flach ist und entgegengesetzte Seitenkanten 70, 72 (Fig. 2) aufweist. Das Band 68 besteht aus Zellulose, das
allgemein zur Wursteinhüllung verwendet wird. Seine Dicke beträgt ungefähr 0,03 mm, und die Breite kann verschieden
sein, aber eine Breite von 25,4 bis 101,6 mm ist befriedigend.
Das untere Ende des unteren Rahmenteiles 56 weist eine vertikal ausgerichtete Hülse auf, die zwischen zwei vertikal beabstandeten
Backenteilen eines Schwenkblockes 80 angeordnet ist. Ein Drehstift oder -bolzen 82 erstreckt sich nach unten durch die
obere und untere Backe und auch durch die Hülse, um den Winkelrahmen 52 um eine vertikale Achse drehbar zu lagern. Das
Rahmenteil 56 kann sich frei drehen.
Der Schwenkblock 80 weist auch ein Paar beabstandeter Flansche
t ·
a>if, die einen"dtützblöök 86 umgreifen, der an dem Tisch oder
dem Gehäuse 12 starr angeordnet ist. De£ Schwenkblock 80 ist an
dem Stützblock 86 mittels eines Bolzens oder Stiftös 88 drehbar
gelagert, der durch die Flansche Und auch durch den StÜtzbloek
86 verläuft. Somit kann sieh der Sehwenkblock 80 frei
um die vertikale Achse des Stiftes 88 drehen*
An der oberen Oberfläche des Stützblockeis 86 ist eine Einstellplatte
89 starr angebracht. Die Platte 8'5 wird zur Verhinderung
einer Bewegung gegenüber dem Block 86 durch Bolzen 92 und auch durch den Stift 88 festgehalten, der durch die Platte 89 verläuft.
Die Platte 89 weist einen bogenförmigen Schlitz 90 auf, der an einer Kurve entlang verläuft, die zu der Drehachse des
Stiftes 88 konzentrisch ist. Der Bolzen 82 verläuft durch den Schlitz 90 und dann nach unten durch die Backenteile
und die Hülse. Wenn der Bolzen 82 angezogen ist, hält er den Schwenkblock 80 gegen eine Drehbewegung um den Stift 88 fest,
während sich der Winkelrahmen 52 gleichzeitig frei um die vertikale Achse des Stiftes 82 drehen kann. Wenn man den
Block 80 um die Achse 88 schwenken will, braucht man nur den Bolzen 82 zu lösen und den Schwenkblock 80 um den Stift
88 in die gewünschte Stellung drehen. Der Bolzen 32 wird dann angezogen, und der Schwenkblock 80 wird gegen eine
weitere Schwenkbewegung festgehalten.
Das freie Ende des Bandes 68 verläuft während es von der Rolle 64 abläuft, nach oben und wird dann um das Stopfrohr
18 schraubenförmig herumgewickelt, um eine längliche zylindrische Umhüllung zu bilden, die mit der Ziffer 50
bezeichnet ist. Es wird auf Figur 4 Bezug genommen. Jede Windung 68A weist sich überlappende Abschnitte 68B und
68C auf. Die Größe der Überlappung kann unterschiedlich sein, sie muß aber ausreichend groß sein, daß sich die
Windungen 68A beim Befüllen mit Material nicht voneinander trennen. Eine Überlappung von der halben Breite des Bandes
68 ist mehr als ausreichend.
Wenn das Band 68 abgezogen wird, bewirkt es, daß sich der
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gesamte Rahmen 52 frei um den Schwenkstift 82 dreht, so daß sich die Rolle 64 mit dem Winkel der Bandwindungen, die auf
dem Stopfrohr gebildet werden, selbst ausrichtet.
Die Arbeitsweise der in Fig. 5 gezeigten Vorrichtung ist die folgende: Zuerst legt die Bedienungsperson den Winkel fest,
unter dem das Band 68 an dem Stopfrohr 18 angreifen soll.
Dies wird durch Lösen des Bolzens 82 und durch Drehen des Schwenkblockes 80 innerhalb dem bogenförmigen Schlitz 92 in
den gewünschten Winkel ausgeführt. Der Bolzen 82 wird dann angezogen, um eine weitere Bewegung des Schwenkblockes 80
zu verhindern. Die freie Schwenklagerung des Winkelrahmens 52 um den Stift 82 läßt die Rolle 64 frei um die vertikale
Achse des Stiftes 82 schwenken. Dies erlaubt der Rolle 64, sich durch die Wirkung des von der Rolle abgezogenen Bandes
selbst auszurichten.
Nachdem die richtige Einstellung des Schwenkblockes 80 gewählt ist, zieht die Bedienungsperson das lose Ende des
Bandes 68 nach oben- Dann wickelt sie die Umhüllung um das Stopfrohr 50 schraubenförmig herum, bis ein Abschnitt der
Umhüllung über das Ausstoßende des Stopfrohres vorsteht.
Wenn die Bedienungsperson das Band von der Rolle 64 abzieht, haften die sich überlappenden Abschnitte 68B und 68C reibungsschlüssig
aneinander, um den Aufbau der Umhüllung 50 zu erhalten. Wenn das Band um das Stopf rohr 18 herumgewickelt
wird, überlappen sich somit die Seitenkanten 70, 72, greifen aneinander an, haften reibungsschlüssig aneinander und
lassen das Band eine längliche zylindrische Umhüllung bilden, die mit der Ziffer 50 in den Zeichnungen bezeichnet ist.
Dann schaltet die Bedienungsperson die Maschine ein, wodurch
die Produktpumpe 14 das Produkt durch das Stopfrohr zwingt
Und sich das Stopfrohr 18 gleichzeitig dreht. Wenn sich
das Stopfröhr dreht, bewirkt die Reibung zwischen dem
Stopfrohr und der zylindrischen Umhüllung 50, daß sich die zylindrische Umhüllung 50 zusammen mit dem Stopfrohr dreht.
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Das durch das Stopfrohr gepumpte Produkt tritt durch das
Ausstoßende des Stopfrohres aus und befüllt die Umhüllung, die über das Stopfrohr vorsteht, um ein befülltes Glied zu
bilden, an dem die Gliedbildungsvorrichtung auf herkömmliche Art und Weise angreift. Das Befüllen der Umhüllung bewirkt
eine auswärtsgerichtete Kraft gegen die. Windungen 68A und
läßt die sich überlappenden Abschnitte 68B und 68C fester aneinander angreifen und reibungsschlüssig zusammenhängen.
Die Drehung des Stopfrohres und die Axialbewegung der zylindrischen Umhüllung 50 von dem Ausstoßende des Stopfrohres
bewirken, daß das Band 68 kontinuierlich von der Rolle 64 abgezogen und schraubenförmig um das Stopfrohr
18 gewickelt wird.
Weil der Winkelrahmen 52 frei um die vertikale Achse des Bolzens 82 schwenken kann, kann sich die Rolle 64 in einer
geraden Linie bezüglich der Linie zwischen den Stiften 82, 88 ausrichten.
Wenn die Stelle, an welcher das Band auf das sich drehende Stopfrohr 18 eingeführt wird, geändert werden soll, muß die
Bedienungsperson nur den Bolzen 82 lösen und den Schwenkblock 80 in die gewünschte Stellung schwenken. Hierdurch
wird die Lage der Rolle bezüglich des Stopfrohres geändert, so daß die Stelle, an welcher sich das Band auf das Rohr
aufzuwickeln beginnt, auch geändert wird.
Der Angriffswinkel des Bandes 68 und die Breite des Bandes
68 sind so gewählt, daß die Kanten des Bandes aneinander angrenzen oder sich überlappen, wenn es auf das Stopfrohr
18 gewickelt wird.
Infolge des oben erwähnten Aufbaus ist die Umhüllungsrolle auf der Umhüllungsband-Zuführvorrichtung 22 angeordnet, die
bezüglich des Stopfrohres ortsfest ist. Die Umhüllung 50
dreht sich am Ende des Stopfrohres, was notwendig ist, um
die verdrehten Glieder in Verbindung mit der Gliedbildungs-
vorrichtung 20 herzustellen.
Die Vorwärtsgeschwindigkeit der gebildeten rohrförmigen Umhüllung 50 wird durch die Gliedbildungsvorrichtung und durch
die Geschwindigkeit, mit welcher die Pumpe 14 das Produkt
aus dem Ende des Stopfrohres drückt, gesteuert. Die Drehgeschwindigkeit
der rohrförmigen Umhüllung bestimmt die Seiten- oder Querbewegung des Umhüllungsbandes. Daher ist
es durch Verstellen dieser beiden Geschwindigkeiten und durch Verwenden der richtigen Breite des Bandes möglich, den
gewünschten Angriffswinkel des Bandes zu erreichen und eine rohrförmige Umhüllung mit dem gewünschten Durchmesser zu
erzeugen, die sich mit der richtigen Geschwindigkeit dreht, um die gewünschte Anzahl von Drehungen pro Glied und die
gewünschte Länge eines jeden Gliedes zu schaffen,
Durch die Vermeidung eines Klebstoffes für die Verbindung
der Bandwindunge! kann das Herstellungsverfahren schneller und wirkungsvoller durchgeführt werden.
Claims (1)
- G 86 25 411.1 AZ.: 420a DH/st. 20. Pebruar 1987Townsend Engineering Co.Neuer SchutzanspruchWurst mit einer länglichen, flexiblen im wesentlichen zylindrischen Umhüllung, die an ihren beiden entgegengesetzten Enden verschlossen ist und innen einen abgeschlossenen Hohlraum hat, der mit einem Wurstmaterial gefüllt ist, das die Umhüllung in der zylindrischen Form hält, dadurch gekennzeichnet , daß die Umhüllung (50) aus einem flexiblen Band (68) besteht, das schraubenförmig gewickelt ist, wobei aufeinanderfolgende Windungen (68A) reibungsschlüssig aneinander angreifen und sich gegenseitig überlappen.
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