DE861927C - Verfahren zur Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte

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DE861927C
DE861927C DEB9328A DEB0009328A DE861927C DE 861927 C DE861927 C DE 861927C DE B9328 A DEB9328 A DE B9328A DE B0009328 A DEB0009328 A DE B0009328A DE 861927 C DE861927 C DE 861927C
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Germany
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condensation products
resin
rosin
resinous condensation
preparation
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Expired
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DEB9328A
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English (en)
Inventor
Hans Dr Krzikalla
Frederic Van D Taack-Trakranen
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

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  • Verfahren zur Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte Das Patent 854 575 betrifft ein Verfahren zur Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte, bei dem man Naturharzsäuren oder deren Dien-Addukte mit miniestens etwa äquimolekularen Mengen Polyaminen so lange auf höhere Temperatur erhitzt, bis sich die Ausgangsstoffe unter Abspaltung von Wasser im wesentlichen zu Säureaminen umgesetzt haben.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in Abänderung dieses Verfahrens ebenfalls wertvolle harzartige Kondensationsprodukte erhält, wenn man Naturharz-Säuren oder Geren Dien-A-Mukte mit weniger als äquimolekularen Mengen Polyaminen so lange auf höhere Temperatur erhitzt, bis sich cie Ausgangsstoffe unter Abspaltung von Wasser zu Säureamiden umgesetzt haben, und die dann noch vorhandenen freien Carboxylgruppen verestert. Der Unterschuß an Diamin gegenüber der verwendeten Harzsäure kann in weiten Grenzen variiert werden, und man erhält so Harze, die sich in ihren Eigenschaften und. Cer Verträglichkeit mit anderen Lackrohstoffen ebenfalls in weiten Grenzen abwandeln lassen. Bei den mehrbasischen Harzsäuren, wie den Addukten aus Kolophonium uni Acryl- oder Maleinsäure, läßt sich beson'ers leicht bei Temperaturen um etwa 2oo° die zum Acryl- o--'er Maleinsäurerest gehörende Carboxylgruppe allein mit Diaminen umsetzen, während die zum Kolophoniummolekül gehörende Carboxylgruppe frei bleibt und beliebig verestert werden, kann. Man z kann aus diesen Produkten neutrale oder auch saure Ester herstellen und so die Löslichkeitseigenschaften weiterhin .abwandeln,..
  • Beispiel i 49o Teile- Kolophonium-Acrylsäure-Addukt werden mit 58 Teilen Hexamethylendiamin, das ist die halbe stöchiometrische Menge, die der vorliegenden Säurezahl entspricht, 3 Stunden auf 23o° erhitzt. Dabei wird unter Stickstoffspülung gerührt. Infolge ihrer größeren Aktivität reagieren hierbei lediglich die Carboxylgruppen der Acrylsäurereste, indem sich 2 Moleküle Addukt über das Diaurin miteinander verbinden.
  • Durch Erhitzen mit Glycerin in. stöchiometrischer Menge werden nunmehr die Kolophonium-Carboxyl-Gruppen bis zu einer Säurezahl von etwa 18 verestert.
  • Das erhaltene Harz mit dem Erweichungspunkt ir8° ist unlöslich in Alkoholen und Benzin aber völlig löslich in aromatischen Kohlenwasserstoffen. Beispiel e Je i2o Teile des nach Beispiel i erhaltenen Harzes aus Kolophonium-Acrylsäure-Addukt und der halben stöchiometrischen Menge Hexamethylendiamin werden mit Glycerin, Äthylenglykol oder Pentaerythrit weiterverestert, wobei aber nur eine' solche Menge dieser Polyalkohole verwendet wird, daß von den noch freien beiden Kolophonium-Carboxyl-Gruppen nur eine verestert wird; das erhaltene Harz weist infolgedessen noch eine Säurezahl von 6o bis 7o auf und ist in Alkalien löslich, in organischen Lösungsmitteln je nach dem Grade der Vernetzung und der Natur des verwendeten Polyalkohols völlig oder beschränkt löslich.
  • Beispiel 3 196 Teile des Kolophonium-Acrylsäure-Addukts und 24 Teile Hexamethylendiamin werden bei 23o° 3 Stunden miteinander verrührt. Es bildet sich dabei durch Reaktion der beiden Aminogruppen des Diaurins mit den Carboxylgruppen der Acrylsäurereste von 2 Mol des Adduktes ein Säureamid. Dieses enthält noch die Carboxylgruppen der beiderseitigen Kolophoniumreste und hat eine Säurezahl von etwa 116 sowie einen Erweichungspunkt von etwa i25°.
  • i Möl dieses Produktes kann mit 4 weiteren Mol Kolophonium und 2 Mol Glycerin durch gemeinsaures Erhitzen auf 28oQ , zu einem neutralen Harz kondensiert werden. Ein derartiges Harz hat bei einem Erweichungspunkt von ioi° nur eine Säurezahl von 24, und ist außer, in den üblichen Lösungsmitteln, wie Ähylenglykol oder Estern, auch noch in Toluol vollständig und in Benzin im Verhältnis i : 3 löslich. - Das Harz ist mit Nitrocellulose und Weichmachern verträglich. Es lassen sich bis zu 50 °/oige Lösungen des Harzes in Äthylalkohol herstellen, die auch beim Abkühlen auf io° klar löslich bleiben, solche Lösungen daher auch im Gummidruck verwendet werden. Beispiel 4 In gleicher Weise werden die Acrylsäurecarboxylgruppen des Adduktes mit Äthylendiamin kondensiert. Das entsprechende Zwischenprodukt aus 49o Teilen Kolophonium-Acrylsäure-Addukt und 73 Teilen einer 40 °/oigen Äthylendiaminlösung, durch 3stündiges Erhitzen auf 23o° erhalten, hat eine Säurezahl von 139 und einen Erweichungspunkt von i32°.
  • Wie im vorhergehenden Beispiel wird dieses Kondensationsprodukt je Mol mit 2 Mol Glycerin und 4 Mol Kolophonium auf 28o° erhitzt. Man erhält ein praktisch neutrales Harz mit der Säurezahl 24 und dem Erweichungspunkt io6°. Es. ist in Benzin noch bis zum Verdünnungsverhältnis i : 6 löslich.
  • Beispiel s In gleicher Weise wird ein Harz hergestellt aus 2 Mol. Kolophonium Acrylsäure-Addukt und i Mol Äthylendiamin und dieses an der einen Carboxylgruppe des Kolophoniums mit Glycerindiabietat und an der anderen mit i Mol Äthylendiamin und i Mol Kolophonium durch Erhitzen auf 2oo° umgesetzt. Auch dieses Harz ist noch kalt in Benzin im Verhältnis i : 5 löslich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens des Patents 854 575 zur Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte, dadurch -gekennzeichnet, daß man Naturharzsäuren oder deren Dien-Addukte mit weniger als der äquimolekularen Menge Polyaminen so lange auf höhere Temperatur erhitzt, bis sich die Ausgangsstoffe unter Abspaltung von Wasser zu Säureamiden umgesetzt haben, und die dann noch vorhandenen freien Carboxylgruppen verestert.
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