DE861124C - Betaetigungsvorrichtung fuer elektrische Leistungsschalter - Google Patents
Betaetigungsvorrichtung fuer elektrische LeistungsschalterInfo
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- DE861124C DE861124C DEF4095A DEF0004095A DE861124C DE 861124 C DE861124 C DE 861124C DE F4095 A DEF4095 A DE F4095A DE F0004095 A DEF0004095 A DE F0004095A DE 861124 C DE861124 C DE 861124C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/42—Driving mechanisms
- H01H33/423—Driving mechanisms making use of an electromagnetic wave communication
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- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
Be,im Entwurf von Vor richtungen zur Betätigung
elektrischer Leistungsschalter muß man auf eine Verminderung -der Gesamtschluß- und -Öffnungszeiten,
auf die Einhaltung eines sehr geringen Steuerenergiebedarfs und auf hohe Betriebssicherung achten.
Die Erfindung ermöglicht die Erreichung dieser Ziele und sie ist auf die Betätigung aller Leistungsschalter
allgemein anwendbar, jedoch' ganz besonders bei Hochspannungsschaltern vorteilhaft,
welche mittels Radio- oder Hertzscher Wellen ferngesteuert werden.
Ein Schalter der letztgenannten Art, der für sich
nicht den Gegenstand der vorliegendien Erfindung ' bildet, ist mit einer unabhängigen mechanischen
Energiequelle, wie z.B. mit einem Preßlufttank, und mit einer oder mehreren Hilfssteuerstromquellen,
wie z. B. Trockenelementen oder Akkumulatorenbatterien, versehen. Diese Energiequellen
und der zur individuellen Betätigung jedes Schal- ao terpoles vorgesehene Mechanismus sind hochspannungsseitig
und ohne Verbindung mit der Erde angeordnet. Sie werden durch Radioempfänger gesteuert,
welche neben den Betätigungsvorrichtungen der betreffenden Schalterpole vorgesehen sind.
Jede Betätigungsvorrichtung, die beliebiger Art sein kann unid die Aufgabe bat, den Schalter zu
schließen und auszulösen, wird mittels der durch Absperrvorrichtungen oder elektromagnetische <
Ventile gesteuerten Druckluft aus dem obenerwähnten Tank und durch Relais und Auslösevorrichtungen
in Tätigkeit gesetzt.
Die Erfindung umfaßt auch verschiedene führungsformen einer solchen mit Hertzschen oder
Radiowellen arbeitenden Fernsteueranlage.
Wenn jeder Pol des Schalters eine1 genügend
starke elektrische Energiequelle, wie z. B. eine Akkumulatorenbatterie besitzt, welche ständig z.B.
mittels· eines Gleichrichters aufgeladen wird, kann der erfindungsgemäße Betrieb in folgender Weise
durchgeführt werden.
ίο Der einem bestimmten Pol des Schalters beigegebene
Radioempfänger bewirkt mittels seines Ausgangskreises eine selektive Erregung eines
empfindlichen Einschaltrelais und eines empfindlichen Auslöserelais. Das erste Relais-, welches nicht
fähig zu sein braucht, eine unmittelbare Einschaltung· des Schalterpols herbeizuführen, wirkt auf
die elektromagnetischen Ventile oder sonstigen Steuermittel der Betätigungsivomchtung ein, indem
es· deren Stromkreise schließt, welche von den erwähnten Stromquellen gespeist werden. Das
zweite Relais, welches für die Auslösung bestimmt ist, kann die Ausschaltung des Pols entweder unmittelbar
oder mit Hilfe von eingeschalteten Zwischenrelais, die ebenfalls von der erwähnten Sfcromquelle
gespeist werden, oder auch mit Hilfe eines pneumatischen Hilfsmotors bewirken.
Es ist möglich, auf die Verwendung der erwähnten kräftigen Batterie zu verzichten und für
die Steuerung nur die einzige, aus Trockenelementen bestehende Stromquelle zu verwenden, die der
Speisung der Radioempfangsanlage dient. In diesem Fall wirken die von dem Radioempfänger betätigten
empfindlichen schwachen Relais: auf die einfach ader in einer Mehrzahl vorhandenen Betätigungen
vorrichtungen mit Hilfe geeigneter mechanischer oder pneumatischer Relais in der folgenden Weise ein.
Das empfindliche Einschaltrelais, welches den Schluß des Schalters1 veranlaßt, betätigt beispielsweise Gesperre mit gespeicherter elastischer Energie
und setzt dadurch die für den Arbeitsgang erforderlichen mechanischen Energiemengen frei, die
in den Gesperren mittels Federn oder Druckluft gespeichert sind. Diese verstärkte Energie wird
dazu benutzt, um die Drucklufteinlaßventile zu öffnen, woraufhin die Druckluft die Schließvorrichtung
des Schalters in Tätigkeit setzt. Das Schließen der Ventile kann dianacb entweder unmittelbar
durch die Bewegungen der Schalterteile oder durch Hilfsvorrichtungen, z. B. durch pneumatische
Hilfsmotoren, erfolgen, die von diester Bewegung gesteuert werden.
Das öffnen des Schalters kann durch das empfindliche
Ausschaltrelais veranlaßt werden, welches in bekannter Weise ein geeignetes Schloß des
Schaltens auslöst oder auf eine pneumatische Vorrichtung einwirkt, welche die Auslösung des Schalters·
durchführt oder veranlaßt.
Findet eine Energiespeicherung mittels Federn
statt, so kann man insbesondere die Betätigung des Schalters in beiden Richtungen dadurch bewirken,
daß man den Anfang von zwangsläufigen Bewegungen ausnutzt, die vorher von einem beweglichen
Teil des Schalters ausgeführt wurden. Diese Bewegungen werden dazu benutzt, um Federn zu
spannen, die später mit hoher Geschwindigkeit geeignete Ventile betätigen, die für den Schluß
oder die Auslösung vorgesehen sind. Diese Ventile werden in geeigneten Augenblicken betätigt, wenn
die Federn durch die empfindlichen Relais freigegeben werden, deren Speisung von dem Radioempfänger
erfolgt.
Die beschriebenen Vorrichtungen ermöglichen eine1 wesentliche Verminderung der gesamten' Arbeitszeit
sowie eine Verringerung der Energie, welche von dem Radioempfänger geliefert werden
muß, um die Betätigungsvorrichtung oder die Betätigungsvorrichtungen in der gewünschten Richtung in Betrieb zu setzen. Statt zwei verschiedene
empfindliche Relais: vorzusehen, welche in der anygegebenen
Weise von dem Radioempfänger erregt werden und von denen das eine für das Einschalten
und das andere für' das· Ausschalten des Schalterpols
bestimmt ist, ist es auch möglich, mit einem einzigen empfindlichen Relais zu arbeiten, welches
je mach der Stellung des Schalters- auf die Schließelemente
oder auf die Auslösungselemente einwirkt. Eine derartige Anordnung ist besonders vorteilhaft
für die Steuerung der automatischen Wiedereinschaltung, denn es genügt, das. einzige Relais in Erregung
zu halten, um die Arbeitsgänge des Wiedereinischakens
automatisch in der richtigen Reihenfolge ablaufen zu lassen. Außerdem braucht man
dieses Relais nur im geeigneten Augenblick zu öffnen, um den Schalter in der gewünschten· Stellung
zum Stillstand zu bringen·.
Die Vorrichtung, welche eine Betätigung des Schalterpols, in beiden Richtungen bewirkt, kann
verschiedene Formen annehmen. Die Vorrichtung kann in bekannter Weise einen pneumatischen Teil
für das Einschalten und einen ausschließlich m&- chanischen Teil, bestehend z. B. aus geeigneten
Federn, für die Öffnung, d'esi Schalters· besitzen. Die
Vorrichtung kann auch so ausgebildet sein, daß die Bewegungen in beiden Richtungen auf pneumatischem
Wege durchgeführt werden.
Die Anordnung oder die Anlage kann auch mit verschiedenen Sicherheitsvorrichtungen versehen
werden, die z. B. eine selbsttätige Auslösung des Schalterpolis bewirken, wenn der Druck 'in dem
Drucklufttank zu stark abfällt oder wenn der Radioempfänger nicht richtig arbeitet. Die Anordnung
kann weiterhin so eingerichtet sein, daß die \rerschiedenen Pole des Gesamtschalters getrennt
oder gleichzeitig geschaltet werden können.
Die praktische Ausführung der beschriebenen Betätigungsmirtel erfordert die Verwendung von
empfindlichen Geräten, die durch sehr kleine Energiemengeni betätigt werden.
Diese empfindlichen· Geräte sowie die damit verbundenen
Betätigungsmittel müssen daher derart gelagert sein, daß sie z. B. beim Arbeiten, des
Schalters keinen Stoßen oder Schwingungen ausgesetzt werden, welche ein normalesi Arbeiten beeinträchtigen könnten.
Weiterhin ist es wünschenswert, diese Geräte' unid Vorrichtungen von Zeit zu Zeit zu prüfen,
damit mam sich über ihren Zustand vergewissern kann. Selbstverständlich muß man diese Prüfung
unter den vorgeschriebenen- Sicherheitsbedingiurgen
ausführen können, so daß das Personal keinerlei
Gefahr ausgesetzt ist und der Betrieb keine Unterbrechung erfährt. Schließlich muß man dafür
sorgen, daß die Schalter unabhängig von der Fernsteuerung1 von Hanid aus betätigt werden
können.
ίο Die Abbildung zeigt ein Ausfübrungsbeispiel
einer Anordnung für einen Schalterpol, die die vorstehenden Bedingungen erfüllt. Der Pol besteht aus
einem Schalter ι in, beliebiger Bauart, der mit äußeren Anschlüssen 2 und 3 versehen und auf
einem Fuß 4 gelagert ist. Der Fuß ruht auf einer Platte 5, die gegenüber der Erde mit Hilfe geeigneter
isolierender Säulen isoliert ist, welche durch die strichpunktierten Linien 6 angedeutet
sind.
Der Fuß 4 enthält die Vorrichtung zur Betätigung des Schalters11 sowie eine Energiequelle für
den. Antrieb dieser· Vorrichtung·. Diese Energiequelle wird, wie oben gesagt, von einem nicht dargestellten
DruckLuftbehälter mit einem Ventil gebildet. Wird das Ventil geöffnet, so bewirkt es die
Schließung· des Schalters.. Eine geeignete Vorrichtung, die beispielsweise aus einem zweiten; Ventil
und einem nicht dargestellten Gesperre besteht,
hat die Aufgabe, das Auslösen des Schalters 1 zu bewirken. Diese Vorrichtungen zum Schließen und
öffnen des Schalterpols sind ebenfalls im Innern des Gefäßes 4 untergebracht. Sie werden durch
. eine Steuervorrichtung 7 in Tätigkeit gesetzt, welche einen oder mehrere Radioempfänger besitzt,
die auf von einem Sender 8 ausgesendete und im Sinne des Pfeiles 9 gerichtete Hertzsche Wellen
ansprechen.
Die Vorrichtung 7 ist auf einer besonderen Isolatorsäule 10 gelagert, die bei Betätigung des
Hebels 11 nicht nur um ihre, Längsachse A-B gedreht,
sondern auch in einer senkrechten Ebene um die Achse 12 geschwenkt werden kann, wodurch die
Möglichkeit besteht, die Vorrichtung 7 in die gestrichelt angedeutete Stellung 7' zu bringen, in
welcher isie sich außer Tätigkeit befindet.
Die elektrischen Verbindungen zwischen der Vorrichtung 7 und dem Fuß-4 bestehen aus bieg-
\ samen Leitern 13, die in Kontaktteilen 14 enden.
Diese Kontaktteile können aus Steckern, Kontaktfedern oder ähnlichen Vorrichtungen bestehen, mit
deren Hilfe die gewünschten Verbindungen hergestellt werden können, wenn sich die Säule 10
in ihrer dargestellten senkrechten Stellung befindet.
Die Säule 10 hat außerdem eine mechanische Verbindung mit dem Fuß 4. Diese Verbindung ist
in Form eines. Metallarmes 15 dargestellt, welcher in eine bewegliche Gabel 16 hineinragt.
Jeder Pol des Schalters kann mit einem Überstromrelais
versehen, sein, welches die Auslösung bewirkt, wenn eine Überlastung oder ein Kurzschluß
auftritt. Dieses Relais ist im Ininiern des
Fußes 4 angeordnet und wirkt unmittelbar auf die auf dem gleichen Potential befindliche Betätigungsvorrichtung
ein.
Die gezeigte Anordnung arbeitet in folgender Weise: Wenn sich die Isolatorsäule 10 in ihrer
senkrechten Stellung befindet, so stellen die Kontaktteile 14 und der biegsame Leiter 13 die
notwendigen Verbindungen zwischen denn oder den im. Innern der Vorrichtung 7 angeordneten
Radioempfängern und den Schließ- und Auslösevorrichtungen des Schalters 1 her, die in
dem Fuß 4 untergebracht sind. Auf diese Weise wird je nach der Art oder der Moduilation
der von dem· Sender 8 ausgesendeten und längs· des Pfeiles 9 auf die Vorrichtung 7
gerichteten Welle der Schalter 1 in dem gewünschten Sinn und in der oben beschriebenen Weise betätigt.
■ 8p
Während der Betätigung des Schalters 1 werden
etwa auftretende Stöße und Schwingungen nicht auf den Empfänger 7 und nicht auf die in ihm
enthaltene empfindliche Apparatur übertragen,, weil der Empfänger und die Apparatur erfindungisgemaß
auf einer besonderen Säule gelagert sind. Damit solche Stöße oder Schwingungen auch nicht
durch den Arm-15 übertragen werden, kann zwischen
diesem Arm und der Gabel 16 ein ausreichendes Spiel vorgesehen sein.
Zur Betätigung des, Schalters 1 von Hand aus genügt es, den Hebel 11 zu verstellen, welcher in
angemessener Höhe über dem Erdboden angebracht · ist. Mit Hilfe dieses Hebels wird die Säule 10 um
ihre Längsachse A-B gedreht. Der Arm 15 betwirkt dann eine Schwenkung der Gabel 16, welche
je nach der Richtung der ·Schwenkbewegung unmittelbar oder mittelbar auf die Schließ- oder OfF-nungsvorrichtungen
des. Schalters 1 einwirkt. Auf diese Weise kann man mit einfachen Mitteln unabhängig
von der Fernsteuerung eine Schließung und öffnung des Schalters bewirken.
Will man gefahrlos die Apparatur in der Empfangsvorrichtung
7 zum Zweck der Einstellung oder Instandhaltung einer Prüfung unterziehen oder beispielsweise die in der Vorrichtung 7 enthaltenen
Trockenelemente schnell ersetzen oder die Akkumulatorenbatterie aufladen, so wird die Säule
10 in Richtung des Pfeiles 17 geschwenkt, wodurch der Hebel i-i in die Stellung 11' und die Vorrichtung
7 in die Stellung 7' gelangt. Dabei werden die mittels der Kontakte 14 hergestellten Verbindungen
unterbrochen. Die Kontakte bewegen sich in ' di-e Stellung 14', während die -biegsamen Leiter in
die Stellung 13' gelangen, so daß die Empfangsvorrichtung
7 nicht mehr unter Spannung steht und, gefahrlos geprüft werden kann.
Im Augenblick der Trennung der Kontakte 14· kann eine Unterbrechung von 'Kapazitanzströmen
erfolgen, wodurch Teile der Anlage, wie z. B. die empfindlichen Relais, welche zu· dem Empfänger 7
gehören, beschädigt werden können. Um diesen Nachteil· zu beseitigen, kann man eine zu 13, 14
zusätzliche Verbindung vorsehen, die stets zuletzt getrennt wird und nicht mit den erwähnten empfindlichen
Vorrichtungen, sondern mit dem Rah-
men der Vorrichtung 7 in Verbindung steht. Dadurch werden die Kapazitanzströme bei Öffnung
dieser Verbindung unterbrochen.
Wenn sich die Säule 10 nicht in ihrer normalen
Stellung befindet, .so sind die Arbeitstaöglichkeiten
des Schalters 1 auf das Arbeiten des· Maximalstromrelais
in dem Fuß 4 beschränkt. Dieses Relais kann den Schalter automatisch im Falle einer
Überbelastung oder eines Kurzschlusses auslösen, doch ist es nicht möglich, den Schalter nichtautomatisch
zu betätigen,
Somit ist es erforderlich, vor dem Herunterschwenken' der Säule 10 entweder den Pol des
Schalters zu öffnen oder dien Schutz des betreffendem
Stromkreises anderen- Vorrichtungen zu übertragen.
Im ereteren Fall ist es außerdem erforderlich, die vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen,
wie z. B. die Trennschaltung der Stromkreise usw., vorzunehmen.
ao Um die Bedienungsperson zu zwingen, diese
vorherigen oder automatischen Vorsichtsmaßnahmen· durchzuführen, kann man sich der folgenden
Mittel bedieneni: Es karun eine Vorrichtung vorgesehen sein, welche dlas Scharnier 12 blockiert, so
daß man die Säule 10 erst herunterschwenken kann, nachdem sie auf einen bestimmten Winkel um
ihre Längsachse A-B gedreht wurde. Diese Drehung muß dann die öffnung des Schalters durch
den Arm 15 und die Gabel 16 bewirken. Eine solche
Blockierungsvorrichtuag kann in einfacher Weise aus Nocken od. dgl. bestehen, die nahe dem Scharnier
Γ2 angeordnet; sind.
Wenn jedoch die notwendigen Schutzmaßnahmen an der betreffenden Phase auf anderem Wege
durchgeführt wurden und hierbei den Sicherheits^ Vorschriften genügt ist, so werden diese Blockierungselemente
automatisch unter der Wirkung eines örtlichen Schwachstromsicherungskreises» entfernt,
welcher durch, entsprechende Sicherheitskontakte vervollständigt ist. In diesem Fall kann die Bedienungsperson die Säule 10 ohne Betätigung· der
Gabel 16, d. h. ohne Auslösung des Schalters 1 frei
herumschwenken.
Claims (9)
- Patentansprüche:i. Anordnung zur drahtlos gesteuerten Be-.tätigung für elektrische Leistungsschalter mit auf der Hochspannungsseite liegenden Betätigungsvorrichtungen und mit einer unabhängigen Quelle mechanischer Energie, wie z. B. einem Druckluftbehälter, sowie einer oder mehreren Steuerhilfsstromquellen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Betätigungsvorrichtungen der betreffenden Pole verbundenen Steuerwellenempfänger empfindliche Relais erregen, welche auf diese Vorrichtungen mit Hilfe von nicht elektrischen Zwischengeräten mit Energiespeicherung einwirken, und daß die Empfänger sowie andere stoß- und schwinr gungsettnpfindliche Steuerelemente au-f besonderen beweglichen Isoliersäulen angeordnet ■sind, die auch eine Handbetätigung des Schalters gestatten.
- 2. Betätigungsanordnung für Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-. net, daß jeder Empfänger ein empfindliches Schließrelais und ein empfindliches Öffnungsrelais erregt, von denen das erstere den Steuerstromkreis eines elektromagnetisch betätigten Einschaltventils und das zweite den Steuer-Stromkreis eines elektromechanischen. Gesperres schließt, welches den Schalter für gewöhnlich in seiner Einschaltstellung hält, wobei die beiden Steuerstromkreise durch eine mittels^ eines Gleichrichters geladene Akkumulatorenbatterie gespeist werden.
- 3. Betätigungsanordnung für Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß' jeder Empfänger ein empfindliches Schließrelais und ein empfindliches öffnungsrelais erregt und daß jedes dieser Relais· die Freigabe eines mechanischen Relais bewirkt, welches ein während; des vorhergehenden Arbeitsganges dies Schalters Energie speicherndes elastisches Element besitzt, und daß diese Energie dazu benutzt wird, um den Schalter ohne die Zuhilfenahlme von elektrischen Zwisohenstromkreisen' zu betätigen.
- 4. Betätigungsanordnung für Leistungsschalter nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Empfänger ein einziges empfindliches Relais erregt, das die Freigabe der elastischen Energie bewirkt, welche während des vorhergehendem Arbeitsganges in einem in beiden Richtungen arbeitenden mechanischen Relais gespeichert wurde.
- 5. Betätigungsanordnung für Leistungsschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Isoliersäule auf einem Schwenkzapfen gelagert ist und die von ihr getragenen Vorrichtungen durch elastische Anr schlußkontakte mit den spannungsführenden Elementen des betreffenden Schalterpols derart verbunden sind, daß durch Schwenken der Säule in einer Ausschaltstellung die von ihr getragenen Vorrichtungen' von der Hochspannung abgeschaltet werden.
- 6. Betätigungsanordnung für Leistungsschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennr zeichnet, daß' zwischen der schwenkbaren Säule und den !spannungsführenden Elementen des Sdhalterpols ein zusätzlicher Kontakt vorgesehen ist, welcher nach Trennung der anderen Verbindungskontakte die Kapazitanzströme unterbricht. ng
- 7. Betätigungsanordnung für Leistungsschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Isoliersäule von Hand aus um ihre Längsachse gedreht werden kann- und einen mit der Betätigungsvorrichtung des betreffenden Schalterpols zusammenarbeitenden Arm besitzt, welcher bei Drehung dier Säule diese Vorrichtung betätigt.
- 8. Betätigungsanordnung für Leistungsschalter nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Isoliersäule erst dann ge-schwenkt werden kann, nachdem der betreffende Schalterpol durch Drehung der Isoliersäule um ihre Längsachse geöffnet worden ist.
- 9. Betätigungsanordnung für Leistungsschalter nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkung jeder Isoliersäule erst dann möglich ist, nachdem Sicherheitskontakte geschlossen wurden, wodurch die vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen55~87 12.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR861124X | 1948-06-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE861124C true DE861124C (de) | 1952-12-29 |
Family
ID=9337989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF4095A Expired DE861124C (de) | 1948-06-04 | 1950-09-29 | Betaetigungsvorrichtung fuer elektrische Leistungsschalter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE861124C (de) |
FR (2) | FR967664A (de) |
-
1948
- 1948-06-04 FR FR967664D patent/FR967664A/fr not_active Expired
- 1948-10-19 FR FR58896D patent/FR58896E/fr not_active Expired
-
1950
- 1950-09-29 DE DEF4095A patent/DE861124C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR967664A (fr) | 1950-11-09 |
FR58896E (fr) | 1954-04-06 |
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