DE8610402U1

DE8610402U1 - Verbindung von zwei Platten, plattenförmigen Gebilden od. dgl.

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Publication number: DE8610402U1
Application number: DE8610402U
Authority: DE
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Priority date: 1986-04-16
Filing date: 1986-04-16
Publication date: 1986-06-12

Description

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ANMELDER: Hermann Hans URLBERGER
Gutwerkstraße 45
D-8750 Aschäffenburg

"Verbindung von zwei Platten, plattenförmigen Gebilden o.dgl."

Die Neuerung bezieht sich auf eine Verbindung von zwei Platten, plattenförmigen Gebilden o.dgl. mittels lösbarer, mit einem Abscherbereich versehener stiftförmiger Befestigungsmittel.

Es sind bereits zahlreiche Ausfuhrungsformen von Befestigungsmitteln mit einem Abscherbereich bekannt. Derartige Verbindungen werden stets dort verwendet, wo eine Verbindung schneller reissen oder abscheren soll als an anderer Stelle. So werden beispielsweise Plattenverbindungen mit Sollbruchstellen oder Abscherbereichen bei Pfosten von Schutzplankensystemen oder auch bei Pfosten bzw. Tragsäulen von Verkehrsschildern verwendet, um bei einem Aufprall an diesen Vorrichtungen Personenverletzungen zu vermeiden oder Sachbeschädigungen in einem geringen umfang zu halten.

Bankverbindung: Bayer. Vereinsbani: Müinrfien^Korero ^«T^ipLz'/aKH&TuJ _;; fosfgiroronib: ηίϊΗιόϊβπ I73i4-oui iötZ /uuiCSou, |

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Derartige Abscherbereiche oder Abscherstellen an Befestigungsmitteln wirken naturgemäß in allen Richtungen gleichmäßig, d.h. also unabhängig von einem etwaigen Aufprallwinkel eines anprallenden Fahrzeugs, z.B. an einen Verkehrsampelträger*

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, die Abscherstelle in Abhängigkeit vom Anprallwinkel Unterschiedlich widerstandsfähig zu machen. I

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Verbindung I der eingangs erwähnten Art neuerungsgemäß zwischen den Platten o.dgl. eine die Befestigungsmittel im Abscherbereich in Wirkstellung haltende Gleitschicht o.dgl. vorgesehen ist und die | stiftförmigen Befestigungsmittel in parallel zueinander ver- | laufenden, zu den Rändern der Platten o.dgl. führenden Schlitzen, Kerben o.dgl. gelagert sind.

Auf diese Weise wird erreicht, daß in einer vorbestimmten Richtung nicht die eingeschnürten Abscherstellen der Befestigungsmittel zur Wirkung kommen, sondern daß die Gleitschicht in den entsprechenden Schlitzen oder Kerben zerstört, beschädigt oder gegebenenfalls getrennt wird. Die Gleitschicht dient einerseits zur Erhöhung der Gleitwirkung zwischen den Platten o*dgl. in allen Richtungen, ermöglicht jedoch ein sehr schnelles und leichtes Abscheren in einer Richtung parallel zu den Schlitzen oder Kerben.

Nach einar bevorzugten Ausführungsform der Neuerung besteht die Gleitschicht aus einer Kunststoffplatte; die Gleitschicht 1 kann jedoch auch aus sich gegenüberliegende Befestigungsmittel jeweils paarweise haltenden ösen o,dgl. bestehen. I

Nach einer anderen Ausführungsform der Neuerung besteht die %

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Gleitschicht aus einer Platte oder einem Streifen, welche(r) in Abscherrichtüng qüerschriittsgeschwächt ist; die Qüefschnittsschwächung kann aus einem schlüssellochartig ausgebildeten Schlitz ö.dgl. bestehen oder aus einer im Abscherbereich verdünnten Stelle aus Kunststoff.

Als Material für die Gleitschicht kommen vornehmlich Gummi,

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Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Neuerung dargestellt. Sie werden nachfolgend näher beschrieben; es zeigt:

Fig. 1 eine Schrägansicht auf eine Verbindung von zwei Rohrteilen durch zwei Platten,

'Fig. 2 einen stark vergrößerten Schnitt durch eine Verbindungsstelle,

Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie 3-3 in Fig. 2,

Fig. 4 einen Fig. 3 ähnlichen Schnitt einer abgewandelten Ausführungsform und

Fig. 5 einen Fig. 3 ähnlichen Schnitt einer weiteren abgewandelten Ausführungsform.

Zwei Rohrteile 1 und 2 einer Tragsäule für Verkehrsschilder mit einem Außendurchmesser von ca. 55 mm und einer Stärke von 4 mm sind über Platten 3 und 4 miteinander verbunden. Die Platten 3 und 4 sind jeweils mit dem zugeordneten Rohrteil 1 bzs. 2 z.B. durch Verschweissen fest verbunden und nehmen zwischen sich eine Gleitschicht 5 aus Kunststoff auf. Diese Gleitschicht

ist aus einem witterungsbeständigen Kunststoff und hat beispielsweise eine Stärke von 1 nun, während die Platten jeweils 5 mm stark sind.

In den Ecken der beiden Platten 3 und 4 sind Schraubbolzen 10 vorgesehen, die in Schlitzen 11 gelagert sind, welche jeweils parallel zur Seitenkante 12 der Platten verlaufen und sich gegenüberliegend zum Rand hin offen sind. Mit dem Pfeil 13 ist die Richtung der Schlitze angedeutet.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist ein Schraubbolzen 15 mit einem Gewindeteil 16, einem querschnittsverengten Abscherbereich 17 und wiederum einem Gewindeteil 18- versehen, auf welchen eine Mutter 19 aufgeschraubt werden kann. Zwischen dem Bolzenkopf 20 des Schraubbolzens 15 und der Platte 4 ist eine Unterlagscheibe 21 und zwischen der Mutter 19 und der Platte eine Unterlagscheibe 22 vorgesehen.

Die Zwischenschicht 5 besteht - wie bereits bemerkt - aus einem witterungsbeständigen Kunststoff und weist - wie aus Fig. 3 ersichtlich ist - ein rundes Loch 30 auf, das etwas größer ist als der Abscherbereich 17. Von diesem Rundloch 30 geht eine schlitzartig nach außen konvergierende öffnung 31 aus, woLai an der Berührungsstelle zwischen dem Schlitz und der Rundung ein Spalt 32 entsteht. Die Öffnung 30-32 ist also schlüssellochartig ausgebildet und nur in der Platte 5 vorgesehen, während in den Metallplatten 3 und 4 ein U-förmiger Schlitz 3 vorgesehen ist, dessen Breite etwas größer ist als die Breite des Gewindes 16, 18.

Während bei einem Aufprall, z.B. mittels eines Kraftfahrzeuges, auf die Tragstange 1, 2 in einer Richtung, die von der Richtung des Pfeiles 13 abweicht, der Abscherbereich 17 zur Wirkung kommt, so daß die Schraubbolzen zerstört werden, werden bei einem Auf-

prall in Richtung des Pfeiles 13 die Befestigungsmittel nicht zerstört, sondern es werden lediglich die Befestigungsmittel die Gleitschicht 5 zerstören oder trennen, so daß u.U. nach einem Wirksamwerden des Abscherbereichs in Pfeilrichtung 13 die verbundenen Teile wieder zusammengesetzt werden können, wobei gegebenenfalls eine neue Gleitschicht einzusetzen ist.

Es liegt auf der Hand, daß die Gleitschicht auf verschiedene Weiee hergestellt werden kann. So ist beispielsweise in Fig. als Gleitschicht eine Öse 40 vorgesehen, welche zwei sich gegenüberliegende Schraubbolzen 41 und 42 im querschnittsgeschwächten Abscherbereich umfassen und sonst, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3, in Schlitzen 44, 45 geführt sind.

Bei einem Anprall in Pfeilrichtung 46 wird die als Gleitschicht ausgebildete öse 40 reissen, so daß die Platten in bezug aufeinander gleiten können.

Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform sind zwischen den Platten 3 und 4 Gleitstreifen 50 vorgesehen, die an ihren beiden Enden mit schlüssellochartigen öffnungen 51, 52 versehen sind. Die Wirkung dieser Schlitze, öffnungen oder Kerben ist die gleiche wie im Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben, so ά iß auch in diesem Fall bei einem Fahrzeugaufprall in Pfeilrichtung 46 ein besonders leichtes Lösen der Verbindung erfolgt, während in allen davon abweichenden Richtungen die einzelnen Befestigungsmittel an der verdünnten Stelle abscheren -.und daher einer Trennung der Verbindung einen wesentlich größeren Widerstand entgegenbringen als im Falle eines Aufpralles in Richtung 46 bzw. in umgekehrter Richtung.

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Claims

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1. Verbindung von zwei Platten, plattenförmigen Gebilden o.dgl. mittels lösbarer, mit einem Abscherbereich versehener stiftförmiger Befestigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Platten o.dgl. eine die Befestigungsmittel im Abscherbereich in Wirkstellung haltende Gleitschicht o.dgl. vorgesehen ist und die stiftförmigen Befestigungsmittel in parallel zueinander verlaufenden, zu den Rändern der Platten o.dgl. führenden Schlitzen, Kerben o.dgl, gelagert sind.

2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschicht aus einer Kunststoffplatte besteht.

3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschicht aus sich gegenüberliegende Befestigungsmittel paarweise haltenden ösen o.dgl. bestehen.

Bankverbindung. Bayer. Vefeinibank Mihcrir* Κ^Ιο^ΟΑΛ jk£*7<)OÄ274) ₄j| Poilgirökönlo! München 270 -U'802 (BU 700(0060)

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4. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,.

I daß die Gleitschicht aus einer Platte oder aus Streifen

I besteht, welche in Abscherrichtung querschnittsgeschwächt

I sind.

§

5. Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß

I die QuerschnittsSchwächung aus einem schlüssellochartig

I ausgebildeten Schlitz o. dgl. besteht.

6. Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß

^: die Querschnittsschwächung aus einer im Abscherbereich

verdünnten Stelle aus Kunststoff besteht.

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