DE86084C - - Google Patents

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DE86084C
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DENDAT86084D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/10Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for making piped openings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Stoffschieber-Vorrichtung für Knopfloch-Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Oktober 1894 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Stoffschieber-Vorrichtung für Knopfloch-Nähmaschinen, mit deren Hülfe die Stoffverschiebung so bewirkt wird, dafs Knopflöcher mit durch lange Querstiche gebildeten Riegeln an beiden Enden des Knopfloches hergestellt werden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die Vorrichtung in Verbindung mit einer Knopfloch-Nähmaschine dargestellt.
Es veranschaulicht:
Fig. ι eine schaubildliche Ansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht mit theilweisem Schnitt,
Fig. 3 eine Unteransicht der Maschine;
Fig. 4 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie x-x der Fig. 2,
Fig. 5 eine Einzelansicht der Theile, welche die Bewegung der Stoffklemme hervorbringen, und
Fig. 6 eine Oberansicht zu Fig. 5.
In bekannter Weise wird der Hebel B1 von einem auf der Oberwelle A3 sitzenden Curvenmuff B in Schwingungen versetzt. Der Muff B besitzt eine doppelte gewundene Hubcurve, so dafs der Hebel B1 für je zwei Umdrehungen der Welle A3 einmal hin- und zurückgeschwungen wird. Dieser Haupthebel B1 ist verstellbar, um den Hub der Stoffklemme in Richtung des Stiches, entsprechend der gewünschten Stichlänge, verändern zu können. Die Bewegung der Stoffklemme in der Stichrichtung geschieht mit Hülfe einer Gleitstange C, an die der untere Arm des doppelarmigen Haupthebels B1 angreift. Der Hebel B1 hat seinen Drehpunkt auf bezw. in dem Zapfen B2. Der Zapfen B^ kann in einem Schlitz des auf der Grundplatte befestigten oder angegossenen-Ständers B3 verstellt werden.
Die Gleitstange C ist in Lagern C1 geführt und bewegt sich unter der Grundplatte D der Maschine frei durch ein Auge E hindurch, das sich auf der Unterseite des in der Längsrichtung der Maschine beweglichen Schiebers E1 (Fig. 4) befindet.· Der Längsschieber E1 arbeitet auf der Oberseite der Grundplatte. Die Gleitstange C dient, wie bereits bemerkt, dazu, der Stoff klemme E2 auf dem Längsschieber E1 die Längsbewegung zu ertheilen, d. h. diejenige Bewegung, welche zur Erzielung eines Stiches von bestimmter Länge längs der beiden Seiten oder Ränder des Knopfloches nöthigt ist.
Um die Verschiebung des Stoffes in der zweiten Richtung, d. h. in der Längsrichtung des Knopfloches, zu erreichen, wird ferner von dem Haupthebel B1 aus eine verstellbare Klinke F mit Feder F1 bethätigt (Fig. 2), und zwar durch Vermittelung eines Zapfens F2 mit dem Stein F3, der in einem Schlitz des einen Armes eines doppelarmigen Hebels F* gleitet. Der Hebel F1 schwingt an dem Ständer Bs. Die Klinke F wirkt mittelst eines Klinkrades G so auf eine Zuführungswelle G1 (Fig. 1, 2, 5 und 6), dafs letztere in der Zeit, welche zum Ausnähen eines Knopfloches nöthig ist, eine einmalige Umdrehung erhält.· Auf der Zuführungswelle ist ferner ein Curvenmuff G2 befestigt, der durch einen Hebel G3, welcher

Claims (1)

  1. seinen Drehpunkt bei G4 an einem auf der Grundplatte befestigten oder angegossenen Ständer G5 hat, auf einen quer zur Maschine beweglichen Schlitten G6 wirkt, um ihn der Länge des Knopfloches nach zu verschieben. Der Querschlitten Gr> bildet einen Theil der Stoffklemme E"2 und arbeitet zwischen auf dem Längsschieber E1 befindlichen, schwalbenschwanzförmigen Führungsstücken. Sobald also der Welle G1 in beschriebener Weise eine Umdrehung ertheilt wird, werden auch der Schlitten G6 und Stoffklemme E2, sowie der von diesen Theilen gefafste Stoff um eine Knopflochlänge verschoben. Durch einen Stellstift G7, der irgendwo in einem Schlitz des Hebels G3 und in einem Schlitz in dem oberen Theile E3 der Stoffklemme E2 festgestellt werden kann, wird die Gröfse dieser Vorschubbewegung des Arbeitsstückes, je nach der gewünschten Länge des herzustellenden Knopfloches, geregelt. Die Zuführungswelle G1 ist mit einem Handrade H und mit einer passenden Bremse, z. B. einer Klemmfederbremse Gx ausgestattet; die Bremse hat den Zweck, die Welle in den Zwischenzeiten, wo die Klinke F nicht wirkt, festzuhalten.
    Sobald nun eine Seite des Knopfloches ausgenäht ist, mufs die Maschine am Ende des Knopfloches selbstthätig den ersten Riegel herstellen, hierauf die andere Seite des Knopfloches benähen und, am anderen Ende des Knopfloches angelangt, einen zweiten Riegel anfertigen. Zu diesem Zwecke ist auf der Zuführungswelle, z. B. an dem Muff G2, wie dies Fig. 5 und 6 darstellen, ein Anschlagstück 7 befestigt, dessen Kante abwechselnd mit einem der beiden Anschläge E* auf dem Längsschieber E1 in Berührung gelangt, mit Ausnahme in der Zeit, wo die Herstellung der Riegel an beiden Enden des. Knopfloches stattfindet. Die Anschläge Ei sind gegen einander mit Hülfe einer Stellschraube Es verstellbar, die auf den einen Anschlag (in Fig. 6 den linken) wirkt, nachdem eine Schraube E 6, welche zum Feststellen des genannten Anschlages dient, gelockert ist; die Schraube E6 ragt zu dem Zweck durch einen Schlitz hindurch; von der Einstellung der Schraube E5 hängt die Gröfse des Zwischenraumes ab, den die Maschine zwischen den zwei Reihen von Stichen zu beiden Seiten des Knopfloches läfst.
    Damit nun der Schieber E1 den Anschlägen T?4 und dem Anschlagstück 7, unabhängig von der Verschiebung durch die Gleitstange C, gehorchen bezw. von letzterer in unveränderlicher Weise bewegt werden kann, besitzt die Gleitstange C in ihrer Mitte, wo sie durch das Auge E auf der Unterseite des Längsschiebers E1 hindurchgeht, einen verstärkten Theil C *, wie dies bei Fig. 3 gezeigt ist. Ferner trägt die Stange C auf jeder Seite dieser Verstärkung Cx eine Scheibe C2, welche Scheiben durch Schraubenfedern C3 gegen die beiden Enden des verstärkten Theiles Cx angedrückt werden. C4C4 sind Ringe mit Stellschrauben, um die Spannung dieser Federn regeln zu können.
    Das erwähnte Anschlagstück 7 auf der Welle G1 arbeitet abwechselnd mit einem der zu beiden Seiten befindlichen Anschläge Ti4 zusammen und kürzt daher abwechselnd die ganze Hublänge der Gleitstange C in der einen oder anderen Richtung um die Hälfte ab, so dafs der Längsschieber E1 sich dann nur um die Länge der anderen Hälfte bewegen kann; in den Zwischenzeiten jedoch, welche zwischen den Wirkungen des Anschlagstückes 7 liegen (s. die in Fig. 5 gezeichnete Stellung), fahren die Anschläge Ti 4 frei über dem Anschlagstück 7 hin und her, die Gleitstange C theilt dem Längsschieber E1 den ganzen Hub mit, und bewirkt so die Herstellung der Riegelstiche an jedem Ende des Knopfloches.
    Wenn nun auf Veranlassung des einen Anschlages i?4 der Schieber E1 festgehalten wird, so kann sich die Gleitstange C in dem Auge E verschieben. Es liegt dann die eine Scheibe C2 dicht gegen das eine Ende des verstärkten Mitteltheiles Cx der Gleitstange C an, während sich die andere Seite von Cx von der dort befindlichen Scheibe um ein Stück hinwegbewegt, welches gleich der halben Länge der Bewegung der Gleitstange bei der Herstellung des Riegels ist; letztere Scheibe legt sich hierbei. dicht gegen das Auge E an. Ist hingegen das Anschlagstück 7 nicht in Wirkung, d. h. kann der Schieber E1 der Gleitstange C unbehindert folgen, so bleiben die Scheiben C2 gegen beide Seiten des Auges E gleichmäfsig angedrückt und das Auge E bezw. der Schieber E1 macht dieselben Bewegungen wie die Gleitstange C. Die Wirkungen der Scheiben werden umgekehrt, je nach der Seite des Knopfloches, welche bearbeitet werden soll.
    Zu bemerken ist noch, dafs bei der vorliegenden Maschine der Haupthebel B1 gleichzeitig zum selbstthätigen Antrieb der Mechanismen für den Knopflochschneider dient; diese Mechanismen sind in den Fig. 1 und 2 ebenfalls dargestellt, um von der ganzen Maschine, wie sie die Erfinder zu bauen gedenken, ein vollständiges Bild zu geben.
    Diese Mechanismen für den Knopflochschneider . sind hier jedoch nicht näher beschrieben worden, da sie keinen Theil der vorliegenden Erfindung bilden.
    Pa ten τ-An sp rüche:
    i. Eine Stoffschieber-Vorrichtung für Knopfloch-Nähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs die von dem Haupthebel (B1J in Umdrehung versetzte, den Querschlitten (G6J.
    verschiebende Welle (G1) mit einem Anschlagstück (I) von solcher Gestalt versehen ist, dafs auf dem Längsschieber (E1) sitzende Anschläge (E4) abwechselnd gegen dieses Anschlagstück anstofsen oder sich frei über demselben hin- und herbewegen, und so im ersten Falle der Hub des Längsschiebers, behufs Herstellung der Stiche längs der Kanten des Knopfloches, begrenzt wird, während im zweiten Falle, behufs Herstellung der Riegelstiche an den Enden des Knopfloches, der Schieber (E1) unbehindert seinen ganzen Hub vollführen kann.
    Eine Stoffschieber-Vorrichtung für Knopfloch-Nähmaschinen nach Anspruch i, bei welcher die veränderliche Bewegung des Längsschiebers dadurch ermöglicht wird, dafs die denselben bewegende Gleitstange (C) durch ein an dem Lä'ngsschlitten (E1) sitzendes Auge (E) hindurchgeführt ist, gegen welches Auge von beiden Seiten auf die Gleitstange aufgeschobene Federn (Ca) in der Weise drücken, dafs die Gleitstange das Auge (E) und somit den Schlitten (E1) unter Vermittelung der Federn (C3) mitnimmt, so lange der Hub des Schlittens (E1) nicht durch das Anschlagstück (J) begrenzt wird, während, sobald dieser Fall eintritt, die Gleitstange (C) sich unter Zusammendrückung einer der Federn (C3) frei durch das Auge (E) hindurchschieben kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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