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Handlauf für Fahrtreppen Gegenstand der Erfindung ist ein elastischer
Handlauf, der gegen unerwünschte Verlängerung mit einer Metalleinlage versehen ist.
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Bei Fahrtreppen war es bisher allgemein üblich, Handläufe aus Gummi
mit Leineneinlagen zu fertigen. Diese Handläufe besitzen nach ihrer Fertigstellung
eine gewisse Längenelastizität, die durch den Gummi und Leinenaufbau entsteht. Die
Leineneinlage ist meistens nach Art des Cordgewebes aufgebaut. Um der Lä-ngung nach
dem Auflegen der Handläufe auf der Fahrtreppe etwas entgegenzuwirken, werden vielfach
die Handleisten nach ihrer Fertigstellung vorgereckt, so daß durch die dabei entstehende
Überbeanspruchung eine gewollte Längung erzielt wird.
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Es, ist, um diese unvermeidliche Längung der Handläufe überbrücken
zu können, an allen Fahrtreppen, die mit Gummihandläufen betrieben werden, in jedem
Handlaufturm rieben den Umleit. und Antriebsrädern ein Spannvoarrichtungsrad eingebaut.
Das Handlaufsparmrad läßt sich Über einen gewissen Weg verschieben. Hierdurch werden
die auftretenden Handlauflängungen überbrückt. Bei kleinen Fahrtreppen, d. h. niedrigen
Förderhöhen, ist mit Rücksicht darauf, daß die Handläufe keine besonders große Länge
besitzen, der Spannradweg beispielsweise etwa -`0o bis 300 mm, so daß man
damit die Handläufe um eine Länge von q.oo bis 6oo mm nachstellen kann. Bei Fahrtreppen
für große Förderhöhen, bzw. mehr als & m, sind er-, hebdiche Schwierigkeiten
für das Nachstellen der Handkäufe vorhanden. -Der Nachspannweg muß hierbei verhältnismäßig
gr* sein, weil sich die prozentuale Handlauflängung mit der Zahl der
Handlauflänge
in Metern multipliziert. Meistens werden die Handläufe, damit keinerlei Beschädigungen
an der Hand der Fahrgäste entstehen, endlos vulkanisiert. Reckt sich der Handlauf
nun im Laufe der Zeit, ebenfalls dadurch, daß durch die äußere Belastung durch die
Fahrgäste eine gewisse Zugkraft entsteht, so kommt es oftmals vor, daß die Handlaufspannvorrichtung
in ihrer Endlage angekommen und ein weiteres Spannen des. Handlaufs nicht mehr möglich
ist. Damit geht dann die Traktion verloren, d. h. der Handlauf bewegt sich nicht
mehr mit gleicher Stufengeschwindigkeit. Hierdurch können dann sehr leicht Unfälle
entstehen, indem einem Fahrgast, der sonst an den mit gleicher Geschwindigkeit wie
die Stufen laufenden Handläufen geht, der Halt v erlorengegangen ist.
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Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, in die Gurte der Handläufe
eine metallische Einlage einzuarbeiten, die die Zugspannung der Handläufe übernimmt.
Die Einlage kann beispielsweise aus Federbandstahl od. dgl. bestehen, der an seinen
Enderz endlos, verschweißt, verschraubt oder verkramet isst. Durch diese Einrichtung
isst das, Längen der Handläufe aufgehoben. Ihre Traktion bleibt gewährleistet, und
die bisher notwendige Spannvorrichtung kann bei der neuen Fahrtreppenkonstruktion
wegfallen, oder sie kann zumindest so einfach sein, daß die Nachspannung über einen
exzentrischen Bolzen eines Umkehrrades - erzielt wird. Dabei ist neben ihrer verkürzten
Länge und der daMit verbundenen geldlichen Einsparungen, auch die beachtliche Geld-
und Materialeinsparung für die nun nicht mehr notwendige Spannvorrichtung, erzielt.
Da die Spannvorrichtung fast immer in einer zweiten Ebene zu der Ebene des Handlaufes
liegt, wird durch Wegfall der Spannvorrichtung bei Verwendung des neoartigen Handlaufes
gemäß der Erfindung eine beachtliche Einsparung der Geländerseite der Fahrtreppe
erzielt. Als besondere Vorteile gelten also i. verkürzte Länge, 2. Wegfall der Spannvorrichtung,
3. Einsparung der Geländerseite um mehr denn eine Handlaufbreite, q.. Wegfall der
ständigen Nachspannarbeit und der damit zusammenhängenden Gefahrenquelle, 5. Wegfall
der Neuvulkanisierung der Handläufe nach dem Verfahren des Spannrades in seiner
Endlage, usw.
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In der Abb. i ist im Seitenriß eine Fahrtreppe dargestellt, die aus
dem Fahrtreppengerüst a, das auf den Stützpunkten b, c, d aufgelegt ist,
besteht. Der Handlauf ist endlos geführt durch Schienen, die auf der Oberseite des
Geländers und im Innern desselben liegen. Das Handlaufantriebsrad fliegt am oberen
Ende das Handlaufs, das Handlaufumkehrrad g am unteren Ende. In den Abb. 2, und
3 sind zwei Handlaufprofile im Schnitt dargestellt, ohne dabei Anspruch auf die
eigentliche Form eines Querschnittes zu erheben. Dieser kann ähnlich oder auch völlig
andersartig ausgebildet sein., indem beispielsweise ein Federstahlband, seitlich
in kleinen Schienen geführt, in der Mitte oben einen schlauchartigen Wulst trägt.
Abb. 2 zeigt ein normales Handlaufprofil h, in dem ein Flachbandprofil
i eingelegt ist. In dem Flachband sind in bestimmten Abständen Löcher k,
um eine gute Verbindung mit den Handläufquerschnitten zu erhalten. In Abb. 3 beispielsweise
ist in der linken Hälfte eine andere Profilausbildung dargestellt wie in der rechten
Hälfte. In der linken Seite der Abb. 3 ist das Profil l oberhalb des Bandstahles
m, der die Zugspannungen .Übernimmt, dargestellt, während in der rechten Hälfte
der Zeichnung das Profil l auf der Unterseite des Flachbandprofils na weitergeführt
ist. In diesem sind in bestimmten Abständen Löcher st, um eine bessere Verbindung
zu erzielen, vorgesehen.