DE8603790U1

DE8603790U1 - Vorgefertigte Metallprofilkonstruktion für Glasanbauten, Fassaden- oder Dachflächenteile

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Publication number: DE8603790U1
Application number: DE19868603790
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-02-13
Filing date: 1986-02-13
Publication date: 1986-05-15

Description

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DIPL-ING. H-J. HENTZSCHEL

Patentingenieur

D-4970 Bad y
In der Feldmark 3, Telefon 05731-93899

Manfred Mühle. TulDenstraße 11. D-4972 Löhne 2

Vorgefertigte Metallprofilkonstruktion für Glasanbauten,
Fassaden- oder Dachflächenteile

Die Neuerung betrifft eine vorgefertigte, Pfosten und Riegel aufweisende Metallprofilkonstruktion für Glasanbauten, Fassaden- oder Dachflächenteile, bei der die Pfosten und die an ihnen gestoßenen Riegel jeweils aus einem Innenprofil und einem Außenprofil bestehen, von denen eines dieser Profile mit einem ihm zugewandten Mittelsteg des anderen Profiles verbunden ist, der im Falle der Pfosten quer in ihn eingesetzte zylindrische Profilkörper aufnimmt, die stirnseitig in längsgerichtete Profilöffnungen der den Riegeln zugehörigen Mittelstege eingeführt sind.

j*/ Metallprofilkonstruktionen der vorgenannten Art sind aus der DE-OS 34 19 104 sowie dem DE-GM 19 87 896 bekannt,

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wobei sich letzteres nicht auf mehrteilige wärmegedämmte Profile bezieht, weshalb die dortigen Innen- und Außenprofile mit dem sie untereinander verbindenden Mittelsteg einstückig ausgebildet sind. In beiden Fällen ist jedoch gleichermaßen keine Arretierung der Riegel auf den in die Pfosten eingesetzten zylindrischen Profilkörpern vorgesehen, so daß sich zwischen den Pfosten und Riegeln | nur eine lose Verbindung ergibt. Dieser Umstand ist zwar | nicht nachteilig, wenn es sich um mit einem Baukörper fest verbundene Fassaden- oder Dachflächenteile handelt, aber selbsttragende Konstruktionen lassen sich auf diese

S Weise nicht errichten. §■

Aufgabe der Neuerung ist es, eine die Gattungsmerkmale aufweisende Metallprofilkonstruktion zu schaffen, die sich vor allem auch für Glasanbauten in Leichtbauweise

eignet. Daneben sollen aber für eingespannte Konstruktio- | nen ebenfalls eine größere Festigkeit sowie Montageerleichterungen bewirkt werden.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe sind die aus den Ansprüchen hervorgehenden Maßnahmen bestimmt. Sie verleihen der zwischen den Pfosten und Riegeln befindlichen Stoßverbindung dem jeweiligen Verwendungszweck anzupassende mehr oder weniger starre Eigenschaften, was der neuerungs-

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gemäßen Metallprofilkonstruktion unbegrenzte Einsatzmög-

lichkeiten eröffnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen im einzelnen:

Fig. 1 die Explosionsdarstellung der wesentlichsten Teile einer mit den Merkmalen der Neuerung ausgestatteten Metallprofilkonstruktion,

Fig. 2 den Horizontalschnitt der aus Fig. 1 hervorgehenden Stoßverbindung mit eng am Pfosten anliegenden Riegeln, und

Fig. 3 denselben Horizontalschnitt mit zwischen dem Pfosten und den Riegeln vorgesehenen Dehnungsfugen.

Die Abbildungen stellen die Befestigung zwischen einem Pfosten 1 und den seitlich daran angrenzenden Riegeln 2 einer Metallprofilkonstruktion für Glasanbauten, Fassadenoder Dachflächenteile dar. Sowohl für den Pfosten 1 als auch die Riegel 2 finden mehrteilige wärmegedämmte Metallprofil Verwendung, die aus Innenprofilen ^a und 3b und Außenprofilen 4a und 4b zusammengesetzt sind. Dabei dienen die mit Dichtungen 5 versehenen Außenprofile 4a und 4b zur Halterung von aus Glas oder einem anderen Material bestehenden Verkleidungsplatten 6, die gegen Dichtungen 7

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der Innenprofile 3a und 3b gedrückt werden. Hierzu sind die Außenprofile 4a und 4b mit einem geschlitzten Mittelsteg 8a bzw. 8b der Innenprofile 3a und 3b verschraubt, wobei sich die dafür verwendeten Befestigungsschrauben 9 jeweils hinter einem den Außenprofilen 4a und 4b aufgerasteten Abdeckprofil 10 verbergen.

Für die Schaffung einer raumseitigen Isolierzone sind die Innenprofile 3a und 3b in ein die Dichtungen 7 tragendes Anlageprofil 11a und 11b für die Verkleidungsplatten 6 sowie ein unter Zwischenschaltung von Isolierstegen 12 mit Abstand parallel dazu verlaufendes Abschirmprofil 13a bzw. 13b aufgeteilt. Obwohl sich die Abschirmprofile 13a und 13b dadurch voneinander unterscheiden, daß das Abschirmprofil 13a des Pfostens 1 zur Erzielung einer größeren Bautiefe und Stabilität als Hohlprofi 1 ausgebildet ist, stimmen beide darin überein, daß an ihnen den Verkleidungsplatten 6 zugewandte, seitliche Wasserableitungsrinnen bildende Profilschenkel 14a und 14b angeordnet sind.

Die notwendige verwindungssichere Stoßverbindung zwischen den Pfosten 1 und den Riegeln 2 wird hergestellt, indem ein in den Mittelsteg 8a des Innenprofils 3a des Pfostens 1 nach dem Anbringen einer Bohrung 15 quer einge-

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setzter Verbindungsstift oder anders geformter zylindrischer Profilkörper 16 stirnseitig in längsgerichtete Profilöffnungen 17 der Mittelstege 8b des Innenprofils 3b der am Pfosten 1 gestoßenen Riegel 2 eingeführt ist, und indem ferner· die seitlichen Profilschenkel 14a des zum Pfosten 1 gehörenden Abschirmprofils 13a U-förmige Aussparungen 18 aufweisen, in die das jeweilige Abschirmprofil 13b der Riegel 2 formschlüssig eingeschoben ist.

Damit zwischen dem Abs^hirmprofil 13b der Riegel 2 und dem Abschirmprofil 13a des Pfostens 1 ohne nachträgliches Abdichten ein sauberer Abschluß entsteht, sind in die zum Einführen des Abschirmprofils 13b der Riegel 2 bestimmten Aussparungen 18 in den Profilschenkeln 14a des Abschirmprofils 13a gummielastische Dichtmanschetten 19 eingefügt. Ihre den Aussparungen 18 sowie dem Abschirmprofil 13b der· Riegel 2 angepaßte U-Form geht aus Fig. 1 hervor.

Insbesondere für die Errichtung selbsttragender Konstruktionen, wie vor allem Glasanbauten, ist es erforderlich, daß zwischen den Pfosten 1 und den Riegeln 2 eine von selbst nicht, lösbare Verbindu.^ tiergestellt wird. Dazu sind die Verbindungsstifte öder anders geformten zylindrischen Profilkörper 16 an ihren beiden Enden mit seitli-

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chen Ausnehmungen 20 versehen, in die von Bohrungen 21 der den Riegeln 2 zugehörigen Mittelstege 8b aufgenommene Sicherungsschrauben oder Sicherungsbolzen 22 eingreifen. Die Anordnung dieser Sicherungsbolzen 22 in den MitteJ Stegen 8b der Riegel 2 kann hierbei in verschiedener Weise erfolgen. Handelt es sich um die Stoßverbindung einer selbsttragenden Metallprofilkonstruktion, so müssen Längsbewegungen der den Profilkörpern 16 aufgeschobenen Riegel 2 verhindert und somit wie in Fig. 2 die Riegel 2 stirnseitig dicht an den Pfosten 1 anliegend montiert werden. Sollen dagegen im Falle eingespannter Fassadenoder Dachflächenteile von thermischen Einflüssen verursachte Relativbewegungen zwischen den Pfosten 1 und den Riegeln 2 möglich sein, wählt man den stirnseitigen Abstand der im Mittelsteg 8b der Riegel 2 angebrachten Bohrungen 21 gemäß Fig. 3 entsprechend größer, damit die Sicherungsbolzen 22 etwa mittig in die Ausnehmungen 20 eingreifen und demzufolge nach beiden Seiten Längsverschiebungen der Riegel 2 auf den Profilkörpern 16 zulassen. Trotzdem ist eine Begrenzung der Längsbewegungen der Riegel 2 gegenüber dem Pfosten 1 erreicht, was einerseits die Festigkeit der Stoßverbindung erhöht und zum anderen eine Montageerleichterung darstellt, weil die Riegel 2 nach dem Auffädeln auf die Profilkörper 16 nicht mehr von diesen herunterfallen können.

Claims

DIPL-ING. H.-J. HENTZSCHEL 55/6oo Patentingenieur D-497Ü h-d tXyiJi'uren 1 In der Feldmark 3, Telefon 05731-93899 Manfred Mühle, Tulpenstraße 11, D-4972 Löhne 2 Vorgefertigte Metallprofilkonstruktion für Glasanbauten, Fassaden- oder üachflächenteile Ansprüche:

1. Vorgefertigte, Pfosten und Riegel aufweisende M^tallprofilkonstruktion für Glasanbauten, Fassaden- oder Dachflächenteile, bei der die Pfosten und die an ihnen gestoßenen Riegel jeweils aus einem Innenprofil und einem Außenprofil bestehen, von denen eines dieser Profile mit einem ihm zugewandten Mittelsteg des anderen Profiles verbunden ist, der im Falle der Pfosten quer in ihn eingesetzte zylindrische Profilkörper aufnimmt, die stirnseitig in längsgerichtete Profilöffnungen der den Riegeln zugehörigen Mittelstege eingeführt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Profil-

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körper (16) an ihren beiden Enden Ausnehmungen (20) besitzen, in die den Mittelsteg (8b) der den Profilkörpern (16) aufgeschobenen Riegel (2) durchsetzende Sicherungsbolzen (22) eingreifen.

2. Metallprofilkonstruktion nach Anspruch 1, dadu. eh gekennzeichnet, daß die in die Ausnehmungen (20) der Profilkörper (16) eingreifenden Sicherungsbolzen (22) Längsbewegungen der den Profilkörpern (16) aufgeschobenen Riegel (2) verhindernd in deren Mittelsteg (8b) angeordnet sind.

3. Metallprofilkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bemessung der in den Profilkörpern (16) befindlichen Ausnehmungen (20) und die Anordnung der in sie eingreifenden Sicherungsbolzen (22) Längsbewegungen der den Profilkörpern (16) aufgeschobenen Riegel (2) ermöglichend getroffen ist.