DE8415639U1

DE8415639U1 - Stoßverbindung für aus Pfosten und Riegeln zusammengesetzte Fassaden- oder Dachkonstruktionen

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Publication number: DE8415639U1
Application number: DE19848415639
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-05-23
Filing date: 1984-05-23
Publication date: 1986-05-15

Description

DIPL.-ING. H.-J. HENTZSCHEL .

Patentingenieur '

D-4970 liad Ücynh.uiscii 1
In der Feldmark 3, Telefon 05731-938 99

Manfred Mühle, Tulpenstraße 11, D-4972 Löhne 2

Stoßverbindung für aus Pfosten und Riegeln zusammengesetzte Fassaden- oder Sachkonstruktionen

Die Erfindung betrifft eine Stoßverbindung für aus Pfosten und Riegeln zusammengesetzte Fassaden- oder Dachkonstruktionen, bei der als Pfosten und Riegel mehrteilige wärmegedämmte Metallprofile Verwendung finden, deren die Verkleidungsplatten aus Glas oder anderen Materialien haltendes Außenprofil mit in einen Steg des Innenprofils eingelassenen Isolierkörpern verschraubt ist, und deren Innenprofil aus einem Anlageprofil für die Verkleidungsplatten und einem raumseitig unter Zwischenschaltung von Isolierstegen mit Abstand parallel dazu verlaufenden Abschirmprofil besteht, an dem den Verkleidungsplatten zugewandte, seitliche Wasserableitungsrinnen bildende Profilschenkel angeordnet sind.

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Bekannt sind Stoßverbindungen mit einem oder mehreren Verbindungsstücken, die mittels Schrauben oder dergleichen auf den Pfosten befestigt werden (DE-OS 19 27 040 und DE-AS 22 36 321). Die an den Pfosten anzuschließenden Hohlprofil-Riegel werden diesen Verbindungsstücken aufgeschoben, wobei zwischen den aneinanderstoßenden Profilen zur Aufnahme von Längsdehnungen ein Luftspalt verbleibt, der eine umlaufende dauerelastische Abdichtung erfordert.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stoßverbindung für nach dem Gattungsbegriff gestaltete Fassaden- oder Dachkonstruktionen zu schaffen, die ohne die bisher üblichen Verbindungsstücke auskommt und trotzdem eine gut gleitende Verbindung zwischen den die Pfosten und Siegel bildenden mehrteiligen wärmegedämmten Metallprofilen herstellt. Hierdurch soll sich neben einer einfacheren Montage auch ein vorteilhaftes Aussehen ergeben, und gleichzeitig wird darüber hinaus eine einwandfreie Schwitzwasserableitung angestrebt, was vor allem für Schrägverglasungen besondere Bedeutung erlangt.

Als Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Erfindung eine Stoßverbindung vor, bei der ein in den die Isolierkörper aufnehmenden Steg des Innenprofils der Pfosten quer eingesetzter Verbindungsstift stirnseitig in längs-

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gerichtete Profilöffnungen der Stege des Innenprofils der mit geringem Abstand an den Pfosten gestoßenen Hiegel •ingeführt ist, und bei der die seitlichen Profilschenkel des Abschirmprofils der Pfosten U-förmige Ausnehmungen aufweisen, in die das jeweilige Abschirmprofil der Riegel formschlüssig eingreift. Nach weiteren Merkmalen der Erfindung sollen der Verbindungsstift in seinem vom Steg des Innenprofils der Pfosten eingenommenen Abschnitt mit einer erhabenen Haftkontur versehen und in die zum Einführen des Abschirmprofils der Riegel bestimmten Ausnehmungen können im Abschirmprofil der Pfosten gummielastische Dichtmanschetten eingefügt sein.

Mit der Erfindung ist eine verwindungssichere Stoßverbindung zwischen den Riegeln und Pfosten von aus mehrteiligen Metallprofilen zusammengesetzten Fassaden- oder Dachkonstruktionen geschaffen worden, die gute Gleiteigenschaften hinsichtlich der zu berücksichtigenden Längsdehnungen der Riegel besitzt und unter Wegfall aufwendig gestalteter Verbindungsteile eine besonders einfache sowie daher auch schnelle Montage ermöglicht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen im einzelnen:

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Fig. 1 den Horizontalschnitt einer die Erfindungsmerkmale aufweisenden Stoßverbindung, und

Fig. 2 die Explosionsdarstellung der wesentlichsten Teile der aus Fig. i hervorgehenden Konstruktion.

Die abgebildete Stoßverbindung stellt die Befestigung zwischen einem Pfosten 1 und den seitlich angrenzenden Riegeln 2 einer Fassaden- oder Dachkonstruktion dar. Sowohl für den Pfosten 1 als auch die Riegel 2 finden mehrteilige wärmegedämmte Metallprofile Verwendung, die aus Innenprofilen 3a und 3b und Außenprofilen 4a und 4b zusammengesetzt sind. Dabei dienen die mit Dichtungen 5 versehenen Außenprofile 4a und 4b zur Halterung von Verkleidungsplatten aus Glas 6 oder einem anderen Material 7, die gegen Dichtungen 8 der Innenprofile 3a und 3b gedrückt werden. Hierzu sind die Außenprofile 4a und 4b mit in einen geschlitzten Steg 9a bzw. 9b der Innenprofile 3a und 3b eingelassenen Isolierkörpern 10 verschraubt, wobei sich die dafür verwendeten Befestigungsschrauben 11 hinter den Außenprofilen 4a und 4b aufgerasteten Abdeckprofilen 12 verbergen.

Für die Schaffung einer zweiten Isolierzone sind die Innenprofile 3a und 3b jeweils in ein die Dichtungen 8 tragendes Anlageprofil 13a und 13b für die Verkleidungs-

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platten 6 und 7 sowie ein raumseitig unter Zwischenschaltung von Isolierstegen 14 mit Abstand parallel dazu verlaufendes Abschirmprofil 15a bzw. 15b aufgeteilt. Obwohl sich die Abschirmprofile 15a und 15b dadurch voneinander unterscheiden, daß das Abschirmprofil 15a des Pfostens 1 j zur Erzielung einer größeren Bautiefe und Stabilität als Hohlprofil ausgebildet .1st, stimmen beide darin überein, daß an ihnen den Verkleidungsplatten 6 und 7 zugewandte, seitliche Wasserableitungsrinnen bildende Profilschenkel 16a und 16b angeordnet sind.

Die erfindungsgemäße verwindungssichere Stoßverbindung zwischen den Pfosten 1 und den Riegeln 2 wird hergestellt, indem ein in den Steg 9a des Innenprofils 3a des Pfostens 1 nach dem Anbringen einer Bohrung 17 quer eingesetzter Verbindungsstift 18 stirnseitig in längsgerichtete Profilöffnungen 19 der Stege 9b des Innenprofils 3b der mit geringem Abstand am Pfosten 1 gestoßenen Riegel 2 eingeführt ist, und indem ferner die seitlichen Profilschenkel 16a des zum Pfosten 1 gehörenden Abschirmprofils 15a U-förmige Ausnehmungen 20 aufweisen, in die das jeweilige Abschirmprofil 15b der Riegel 2 formschlüssig eingreift. Dabei ist das Abschirmprofil 15b der Riegel 2 gegenüber dem die Isolierkörper 10 aufnehmenden Steg 9b so weit gekürzt, daß sich vornehmlich bei ge-

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neigter oder waagerechter Anordnung des Pfostens 1 eine ungehinderte Schwitzwasseräbleitung von den Abschinnprofilen 15"b der Riegel 2 zum Abschirmprofil 15a des Pfostens 1 ergibt. Der zwischen den Riegeln 2 und dem Pfosten 1 zum Ausgleich von Längsdehnungen im Bereich der Stege 9a und 9b vorgesehene Abstand wird mit einer dauerelastischen Abspritzmasse 21 ausgefüllt.

Wie Pig. 2 erkennen läßt, ist der Verbindungsstift 18 in seinem vom Steg 9a des Innenprofils 3a des Pfostens 1 eingenommenen Abschnitt mit einer erhabenen Haftkontur 22 versehen. Diese Haftkontur 22 kann verschieden ausgeführt sein und soll bewirken, daß dem Verbindungsstift 18 vor dem Auffädeln der Riegel 2 ein gewisser Halt im Pfosten 1 verliehen wird.

Damit zwischen dem Abschirmprofil 15b der Riegel 2 und dem Abschirmprofil 15a des Pfostens 1 ohne nachträgliches Abdichten ein sauberer Abschluß entsteht, sind in die zum Einführen des Abschirmprofiis 15b der Riegel 2 bestimmten Ausnehmungen 20 in den Profilschenkeln 16a des Abschirmprofils 15a gummielastische Dichtmanschetten 23 eingefügt. Ihre den Ausnehmungen 20 sowie dem Abschirmprofil 15b der Riegel 2 angepaßte U-Form geht aus Fig. 2 hervor.

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Mögliche Abweichungen von dem zur Beschreibung gelangten Ausführungsbeispiel könnten sich vor allem durch das Fehlen der Isolierkörper 10 oder der Isolierstege 14 ergeben. Der daraus entstehende ungedämmte Profilaufbau würde allerdings dem in der Profiltechnik gegenwärtig erreichten Entwicklungsstand nicht mehr entsprechen und dürfte deshalb kaum von praktischer Bedeutung sein.

Claims

DIPL-ING. H.-J. HENTZSCHRT, 5 5/578 Patentingenieur D-4970 Bad Oeynhausen 1 In der Feldmark 3,Telefon 05731-9 38 99 Manfred Mühle, Tulpenstraße 11, D-4972 Löhne 2 Stoßverbindung für aus Pfosten und Riegeln zusammengesetzte Fassaden- oder Dachkonstruktionen Anspruches

1. Stoßverbindung für aus Pfosten und Riegeln zusammengesetzte Fassaden- oder Dachkonstruktionen, bei der als Pfosten und Riege], mehrteilige wärmegedämmte Metallprofile Verwendung finden, deren die Verkleidungsplatten aus Glas oder anderen Materialien haltendes Außenprofil mit in einen Steg des Innenprofils eingelassenen Isolierkörpern verschraubt ist, und deren Innenprofil aus einem Anlageprofil für die Verkleidungsplatten und einem raumseitig unter Zwischenschaltung von Isolierstegen mit Abstand parallel dazu verlaufenden Abschirmprofil besteht, an dem den Verkleidungsplatten zugewandte, seitliche

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Wasserableitungsrinnen bildende Profilschenkel angeordnet sind,

dadurch, gekennzeichnet, daß ein in den die Isolierkörper (10) aufnehmenden Steg (9a) des Innenprofils

Ü (3a) der Pfosten (1) quer eingesetzter Verbindungs-

£ . stift (18) stirnseitig in längegerichtete Profilöff-

$ nungen (19) der Stege (9b) des Innenprofils (3b) der

mit geringem Abstand an den Pfosten (1) gestoßenen

H Riegel (2) eingeführt ist, und daß die seitlichen

• Profilschenkel (16a) des Abschirmprofils (15a) der ' Pfosten (1) U-förmige Ausnehmungen (20) aufweisen,

ί in die das jeweilige Abschirmprofil (15b) der Riegel

• (2) formschlüssig eingreift.

2. Stoßverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsstift (18) in seinem vom Steg (9a) des Innenprofils (3a) der Pfosten (1) eingenommenen Abschnitt mit einer erhabenen Haftkontur (22) versehen ist.

3. Stoßverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die zum Einführen des Abschirmprofils (15b) der Riegel (2) bestimmten Ausnehmungen (20) im Abschirmprofil (15a) der Pfosten (1) gummielastische Dichtmanschetten (23) eingefügt sind.