DE7105981U

DE7105981U - Profilrahmen aus Kunststoff

Info

Publication number: DE7105981U
Application number: DE7105981U
Authority: DE
Original assignee: VOLZ G
Current assignee: VOLZ G
Publication date: 1971-07-22

Description

Profilrahmen aus Kunststoff

Das Muster betrifft einen Profilrahmen aus Kunststoff insbesondere für Kunststoffenster, wobei aus Kunststoff bestehende Hohlprofiistreben im Inneren ein Metallrohr be= sitzen, das mit Abstand von den entsprechend der Gehrung schräg zur Längsrichtung verlaufenden Stirnflächen des Kunststoffprofils endet und in die Metallrohre endweise jeweils Kunststoffeinsätze eingebracht und mit den Rohren verbunden sind, daß die Stirnfläche der Kunststoffeinsätze mit den Stirnflächen der Kunststoff-Hohlprofile fluchtet und die Verbindung durch Verschweißung der erhitzten und aneinandergedrückten Stirnflächen benachbarter Profilstreben und Kunststoffeinsätze hergestellt ist.

In den Eckverbindungen bekannter Profilrahmen enden die Metallrohre mit Abstand von den Kunststoff-Hohlprofilen und in einer Ebene, die rechtwinklig zur Erstreckung der Profilebene liegt.

Die Kunststoffeinsätze müssen dabei durch besondere Mittel festgelegt werden, damit ihre Stirnflächen in der gleichen Ebene wie die auf Gehrung geschnittenen Stirnflächen der Kunststoff-Hohlprofile liegen. Zu diesem Zweck ist es bekannt, die Kunststoffeinsätze mit Schiebesitz in die Stahl-

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rohre einzubringen und besondere Vorkehrungen zu treffen, beispielsweise ein Loch in den Metallrohren vorzusehen und durch Bolzen festzulegen.

An Kunststoffprofilrahmen aus Hart-PVC-Hohlprofilen ist eine durchgehende Versteifung durch Metallrohre bekannt. Das Muster bezieht sich jedoch auch auf Rahmenausführungen aus Kunststoff -Hohlprof ilen, die keine durchgehende Versteifung haben.

Dem Muster liegt die Aufgabe zugrunde, einen Profilrahmen zu schaffen, dessen Eckverbindungen leichter, mit einfachen Mitteln und einem durchgehenden Schweißspiegel herstellbar sind.

Diese Aufgabe wird mustergemäß dadurch gelöst, daß die Stirnflächen der wenigstens endweise in den Hohlprofilstreben vorgesehenen Metallrohre zu den Stirnflächen der Kunststoff-Hohlprofile parallel verlaufen und die Kunststoffeinsätze an ihren äußeren Enden an der Außenseite einen vorspringenden Plansch entsprechend der Form und Stärke des Metallrohres aufweisen, wobei die Höhe des Flansches dem Abstand des Metallrohrendes von der Ebene entspricht, die von der Stirnfläche des Kunststoff-Hohlprofils gebildet ist. Hierdurch lassen sich die Kunststoffeinsätze leicht mit der erforderlichen Genauigkeit in die Metallrohre einsetzen und werden durch Anlage der flansche am Metallrohr gehalten.

Es wird einbezogen, daß die Kunststoffeinsätze als rohrförmige Hohlkörper ausgeführt sind. Bevorzugt wird jedoch, daß die Kunststoffeinsätze mit vollem Querschnitt ausgeführt sind.

Das Muster hat den Vorteil, daß eine Kunststoff-Hohlprofilstrebe mit einem inneren Metallrohr von vornherein mit den Kunststoffeinsätzen versehen ist, so daß die Kunststoff-Eohlprofile bereits vorbereitet zur Verfügung stehen.

Zweckmäßig besitzt der Profilrahmen im Bereich der Eckverbindungen eine in ein Kunststoff-Hohlprofil einschiebbare Metallröhre, deren wenigstens eines Ende auf Gehrung geschnitten ist und jeweils einen zum Beispiel 12 cm langen, festgelegten Kunststoffeinsatz aufweist, der das Ende überragt und dessen Stirnfläche parallel zu den auf Gehrung geschnittenen Enden verläuft. Dadurch soll zum Ausdruck gebracht werden, daß ein Eckverbindungselement aus einem kurzen Metallrohr besteht, das nur im Bereich eines Endes in ein Kunststoff-Hohlprofil eingesetzt und in diesem gegebenenfalls durch Verklebung befestigt wird. Beispielsweise ist das Metall! ohr nur so lang wie der Kunststoffeinsatz.

Zweckmäßig bestehen der oder die Kunststoffeinsätzt. · /iefallrohr aus gleichem Material wie die äußeren Kunststoff-Hohlprofile, Ferner versteht sich, v.aß auch die Kunst stoff einsätze einen Außenquerschnitt entsprechend dem Innenquerschnitt der Metallrohre besitzen, so daß eine Festlegung erreicht wird, die insbesondere bei unrunden Querschnitten automatisch gegen Verdrehung sichert.

Das Muster wird im folgenden anhand eines Ausfiihrungsbeispiels dargestellt, das in der Zeichnung gezeigt ist. In dieser zeigen:

Fig. 1 : eine Stirnansicht eines Kunststoff-Hohlprofils für einen Rahmen mit zur Verstärkung eingesetztem Metallrohr, in welchem sich ein Kunststoffeinsatz befindet, im Schnitt längs der Linie I - I in Fig. 2;

' Fig. 2 : zwei mit Abstand im Bereich der herzustel

lenden Eckverbindung angeordnete Kunststoff-Hohlprofile im Schnitt entsprechend der Linie Il - II in Pig. I;

Fig· 3 : eine Einzelheit aus der Fig. 2 bzw. eine

Vorrichtung für die Herstellung einer Eckverbindung an Kunststoff-Hohlprofilen im Schnitt, wobei die zu verbindenden Flächen mit Abstand angeordnet sind.

In Fig. 1 ist besonders das äußere Kunststoff-Hohlprofil 1 erkennbar. Dieses hat außen Fortsätze 2, 3 bzw. Ausnehmungen H, 5, 6 zur Aufnahme von Zusatzelementen oder Dichtungen, welche je nach Art des Einbaues zur Herstellung eines Fensterrahmens ausgenutzt werden. In einer mittleren Kammer 7 befindet sich, allseitig abgestützt, ein Rechteck-Metallrohr 8 zur Verstärkung. Im Inneren des Metallrohres 8 ist ein Kunststoffeinsätζ 9 befestigt.

Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß das Metallrohr 8 bzw. 8' bezüglich eines zur Herstellung einer Rahmenecke dienenden weiteren Kunststoff-Hohlprofils l^f über die Länge der Kunststoff-Hohlprofilstreben durchgeht. Zur Herstellung einer Eckverbindung mit einem Eckwinkel von 90° sind die Stirnflächen 10, 10· der Kunststoff-Hohlprofile um 45° auf Gehrung geschnitten. Die Metallrohre 8, 8¹ enden in einem Abstand 11 bzw. 11' in der Größenordnung von etwa 4 mm. Die Enden der Metallrohre 8, 8' sind entsprechend schräg abgeschnitten. Die Kunststoffeinsätze 9» 9' sind als Vollprofil dargestellt, obgleich sie auch rohrförmig sein könnten. Die Kunststoffexnsätze 9, 9' haben an ihrem über die Metallrohre 8, 8¹ vorstehenden Enden einen nach außen gerichteten Flansch'/der"' parallel zur Stirnfläche 12, 12' verläuft, eine seitliche Erstreckung entsprechend der Stärke der Metallrohre 8, 8' und eine Höhe hat, die beispielsweise H mm beträgt, d.h. dem Abstand 11 baw. 11* entspricht.

Selbst wenn ein über die Länge des Kunststoff-Hohlprofils durchgehendes Metallrohr 8, 3' ο\\-\β Befestigung in die Kunststoff-Hohlprofile 1, I¹ eingeschoben -jürde, was bei unrunden Querschnitten, insbesondere rechteckigen Querschnitten der Metallrohre 8, 8' durchaus möglich ist, führt die Ausbildung mit dem Endflansch 13» 13' bei der Herstellung der Eckverbindung automatisch zur richtigen Ausrichtung der Metallverstärkungsrohre .

Im übrigen hat die Anordnung des Flansches 13, 13' den Vorteil, daß auch bei einem Einsetzen der Kunststoff elemente 9» 9^l niit Schiebesitz zur Befestigung ein Eindrücken bei der Herstellung der Schweißverbindung vermieden wird.

Bezüglich Fig. 2 wird bemerkt, daß zur Herstellung der Eckverbindung ein als Platte ausgeführter, durchgehender, erhitzter Schweißspiegel in den Zwischenraum 14 eingesetzt wird und die Kunststoff-Hohlprofile 1, l^r mit ihren Einlagen zur Ecke hin aufeinandergeschoben werden. Nach einer genügenden Erweichung der Stirnflächen 10, 10·; 12, 12' werden der Schweißspiegel entfernt und die Kunststoff-Hohlprofile an den Flächen 10, 10'; 12, 12' unmittelbar zur Herstellung der Schweißverbindung aneinandergepreßt.

In Fig, 3 sind lediglich Metallrohrstücke, beispielsweise Rechteckrohrstücke 15, 15', gezeigt, in welche Kunststoffeinsätze 16, 16' festgelegt sind. Diese Einsätze haben außen mit den Flanschen 13 entsprechenden Flanschen versehene überstände 17, 17'.

Es versteht sich, daß solche Rohrstücke in der Länge von etwa 12 cm in die Enden von Kunststoff-Hohlprofilen passend - wie anhand der Fig. 2 gezeigt ist - eingebracht werden können, so daß eine Versteifung der Ecken erreicht wird. Dabei ist notwendig, daß die Rohrstücke 15, 15' in den Kunststoff-Hohlprofilen in Längsrichtung fixiert werden, was beispielsweise durch Einkleben oder Verschrauben oder Vernieten erfolgen kann.

Claims

Schut zansprüche

1. Profilrahmen aus Kunststoff insbesondere für Kunststofffenster, wobei aus Kunststoff bestehende Hohlprofilstreben im Inneren ein Metallrohr besitzen, das mit Abstand von den entsprechend der Gehrung schräg zur Längsrichtung verlaufenden Stirnflächen des Kunststoffprofils endet und in die Metallrohre endweise jeweils Kunststoffeinsät ze eingebracht und mit den Rohren verbunden sind, daß die Stirnfläche der Kunststoffeinsätze mit den Stirnflächen der Kunststoff-Hohlprofile fluchtet und die Verbindung durch Verschweißung der erhitzten und aneinandergedrückten Stirnflächen benachbarter Profilstreben und Kunststoffeinsätze hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen der wenigstens endweise in den Hohlprofilstreben vorgesehenen Metallrohre (8, 8', 15, 15') zu den Stirnflächen der Kunststoff-Hohlprofile (1, 1') parallel verlaufen und die Kunststoffeinsätze (9, 9'» l6j I6¹) an ihren äußeren Enden an der Außenseite einen vorspringenden Flansch (13, 13') entsprechend der Form und Stärke des Metallrohres (8, 3', 15, 15') aufweisen, wobei die Höhe des Flansches dem Abstand (11, 11') des Metallrohrendes von der Ebene entspricht, die von der Stirnfläche (10, 10') des Kunststoff-Hohlprofils (1, 1') gebildet ist.

2, Profilrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffeinsätze (9, 9', 16, 16') als rohrförmige Hohlkörper ausgeführt sind.

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3. Profilrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffeinsätze (9, 9', 16, l6^f) mit vollem Querschnitt ausgeführt sind.

k, Profilrahmen nach e.i.nem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein in ein ?[unststoff-Hohlprofil einschiebbares Metallrohr (15, 15'), dessen wenigstens eines Ende auf Gehrunr geschnitten ist und jeweils einen z.B. 12 cm langen, festgelegten Kunststoffeinsatz (lo, 16¹) aufweist, der das Ende überragt und dessen Stirnfläche parallel zu den auf Gehrung geschnittenen Enden verläuft.