DE8617082U1 - Gerüstbohle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Gerüstbohle, bestehend aus kastenförmigen, stranggepreßten Leichtmetallhohlprofilen deren Stirnseiten durch Abdeckprofile verschlossen sind.

Bei einer bekannten Gerüstbohle sind als Abdeckung stirnseitig querliegende Hohlprofile vorgesehen, die an der Gerüstbohle angeschweißt sind. Die Nachteile einer solchen Konstruktion sind darin zu sehen, daß die Festigkeit der Gerüstbohle im Bereich der Schweißzone vermindert ist, da es sich um vergütete Werkstoffe handelt. Die Schweißzonen liegen im Bereich der Krafteinleitungssteilen. Außerdem ist eine solche Befestigung der Abdeckprofile durch Rundumschweißung kostenaufwendig.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Gerüstbohle aus stranggepreßten Leichtmetallhohlprofίlen vorzuschlagen, die bei ausreichenden Festigkeitswerten mit relativ geringen Wandstärken herstellbar ist und die integrierte Befestigungselemente zur Montage am entsprechenden Gerüst aufweist.-

Gelöst wird diese Erfindungsaufgabe an einer Gerüstbohle mit sämtlichen Merkmalen des Anspruches 1.

Mit Hilfe der in die offenen Stirnseiten des Hohlprofiles eingeschobenen, vorzugsweise im Querschnitt U-förmigen Abdeckprofile wird der kritische Bereich der Bohlenenden von innen abgestützt. Dadurch ist es möglich, die Wandstärken des Hohlprofiles relativ gering zu halten und nur im Endbereich das Profil von innen durch die Abstützung gegen örtliche Belastungen zu verstärken. Die Verbindung der eingeschobenen Abdeckprofile mit dem Hohlprofil erfolgt durch an sich bekannte Verbin* dungshohlniete, die durch beide Profile hindurchgeführt sind. Mit jeweils zwei solcher Hohlniete an einem Stirnende kann eine solche Gerüstbohle in an sich bekannter Weise an entsprechenden Zapfen am Gerüst aufgesteckt und festgelegt werden. Das Verbindungselement zwischen Hohlprofil und Abdeckprofil ist damit gleichzeitig Teil des Befestigungssystemes einer erfindungsgemäßen Gerüstbohle am Gerüst.

In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, jeweils die Schenkel des Abdeckprofiles zumindest bereichsweise durch Platten gegeneinander abzustützen. Debei können innen an den Schenkeln der Abdeckprofile endseitig Wulststege angeformt sein, in denen in Nuten eine abstützende Platte einschiebbar oder einclipsbar ist. Diese Absatzplatte ist damit einfach montierbar.

Zur Erfindung gehört auch der Vorschlag, die Nietköpfe der Hohlniete in Vertiefungen der Auftrittsflächen der Hohlprofile versenkt anzuordnen, um die Auftrittsflächen einer solchen Gerüstbohle frei von vorstehenden Elementen zu halten.

Die in das Inhere der Leichtmetallhohlprofile eingreifenden Schenkel der Abdeekprofile können in einzelne Abschnitte aufgeteilt seih, beispielsweise beim Einsatz in Hohlprofilen mit Mehreren Kammern in Längsrichtung.

Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf den Endbereich

einer Gerüstbohle,

Fig* 2 eine Stirnansicht der in Fig. 1

abgebildeten Grüstbohle mit einem Teilschnitt nach der Linie I - I in Fig. 1_s

Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie H-II

in Fig. 1,

Fig. 4 die Stirnansicht eines Abdeekprofiles*

Fig. 5 eine Ansicht von der Längsseite des

j Profiles in Fig. 4

und

ι Fig* 6 eine entsprechende Ansicht von der

j Schmalseite des Profiles in Fig. 4.

Wie die Figuren 1 - 3 zeigen wird eine Gerüstbohle gebildet ' aus einem stranggepreßten, kastenförmigen Hohlprofil 1, an

dessen Auftrittsflächen 11 rutschhemmende Elemente vorgesehen sind,vorzugsweise durch nebeneinanderliegende scharfkantige Stege in Längsrichtung, die mit Querriffelungen ί versehen sein können. Stirnseitig sind diese Hohlprofile 1

I Il · t * ■ Il II*

I I I 1 I I i * *

durch die insgesamt mit der Ziffer 2 bezeichneten Abdeckprofile verschlossen* Die Verbindung der Hohlprofile 1 und darin stirnseitig eingeschobener Abdeckprofile 2 erfolgt über jeweils zwei mit Abstand voneinander in den entsprechend^ Endbereich eingesetzten Hohlniete 3.

Wie die Abbildungen 4 bis 6 zeigen, ist ein solches Abdeckprofü 2 im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildet. An der die Stirnöffnung verschließenden Stegplatte 21 sind die Schenkel 22 angeformt, die bsrsichsweise unterbrochen sind. Mit diesen Schenkeln 22 wird ein solches Abdeckprofil 2 bündig in das offene Hohlprofil 1 eingeschoben und unterstützt mit seinen eingeschobenen Schenkelabschnitten das Hohlprofil 1 in seinen entsprechenden Endabschnitten. Zur Erleichterung des Einschiebens sind endseitig außen an den Schenkeln 22 Auflaufschrägen 221 vorgesehen. Versteift werden die Schenkel 22 gegeneinander durch die mit der Ziffer 4 bezeichneten Stützplatten, die in entsprechenden Wulststegen 222 an den Innenseiten der Schenkel 22 eingeschoben sind.

Die Festsetzung eines solchen Abdeckprofiles und dessen Verbindung mit dem Hohlprofil 1 erfolgt über die Hohlniete 3. Dazu sind in den Auftrittsflächen 11 des Hohlprofiles entsprechende Bohrungen 12 und in den Schenkeln 22 des Abdeckprofiles 2 jeweils die Bohrung 223 vorgesehen. Durch diese Bohrungen ist der Hohlniet hindurchgeführt. Von außen sind die entsprechenden Nietköpfe 31 gebildet, die versenkt in Vertiefungen 13 der Auftrittsflächen 11 liegen.

Die in den Abbildungen dargestellten mittleren Schenkelabschnitte der Abdeckprofile 2 dienen ebenfalls zur inneren Abstützung eines aus mehreren Kammern gebildeten Hohlprofiles Die Schenkelabschnitte liegen dabei bündig an entsprechenden längsgerichteten inneren Stegen (nicht dargestellt) des Hohlprofiles 1 an.

Zusammenstellung der Bezugszeichen

11 12 13 Hohlprofil Auftrittsfläche Bohrung Vertiefung

21 22 221 222 223 Abdeckprofil Stegplatte Schenkel Auflaufschräge Wulststeg Bohrung

3
31 Hohlniet Nietkopf

Stützplatte

• I I I I f

Claims (7)

Schutzansprüche

1. Gerüstbohle, bestehend aus kastenförmigen, stranggepreßten Leichtmetallhohlprofilen, deren Stirnseiten durch Abdeckprofile verschlossen sind, gekennzeichnet durch in die offenen Stirnseiten eines Hohlprofiles (1) eingeschobene Abdeckprofile (2), die zumindest bereichsweise die Stirnendbereiche des Kohlprofiles (1) von innen abstützen, und weiter gekennzeichnet durch durch die abgestützten Bereiche des Hohlprofiles (1) hindurchgeführte Verbindungshohlniete (3).

2. Gerüstbohle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch im Querschnitt U-förmige Abdeckprofile (2).

3. Gerüstbohle nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch dife Schenkel (22) des Abdeckprofiles (2) gegeneinande» abstützende Platten (4).

4. Gerüstbohlen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß innen an dan Schenkeln (22) der Abdeckprofile (2) endseitig Wulststege (222) angeformt sind, in denen in Nuten eine abstützende Platte (4) einschiebbar ist.

5. Gerüstbohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nietköpfe (31) der Hohlniete (3) in Vertiefungen (13) der Auftrittsflächen (11) der Hohlprofile (1) versenkt angeordnet sind.

• a t · ·

6. Gerüstbohle nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichne t , daß im Inneren des Hohlprofiles (1) in Längsrichtung Stege vorgesehen sind, an denen die Schenkel (22) des Abdeckprofiles (2) abstützend anliegen.

7. Gerüstbohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (22) des Abdeckprofiles (2) endseitig außen eine Auflaufschräge (221) aufweisen