DE8608418U1 - Gewalztes Hohlprofil zur Abstandshalterung der Scheiben eines Mehrscheibenisolierglases - Google Patents

Description

"Gewalztes Hohlprofil zur Abstandshalterung der Scheiben eines Mehrscheibenisolierglases"

Die Erfindung betrifft ein gewalztes Hohlprofil zur Abstandshalterung der Scheiben eines Mehrscheibenisolierglases, bei welchem kastenförmigen Profil in Verlängerung der Seitenwandungen über den Deckensteg hinaus je ein Steg ausgebildet ist.

Bei Mehrscheibenisoliergläsern wird zwischen zwei Glasscheiben im Randbereich ein Abstandsprofil in einer gasdichten Randversiegelung angeordnet. Ein solches Abstandsprofil bildet dabei einen Hohlprofilrahmen und ist mit feuchtigkeitsabsorbierenden Mitteln gefüllt. Diese Mittel dienen dazu, die Feuchtigkeit der zwischen den Scheiben aufgenommenen Luft aufzunehmen, um ein Beschlagen der Scheiben von innen zu verhindern. Um die Luftzirkulation zu ermöglichen, sind an dem

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die Innenseite der Glaseinheit bildenden Deckensteg des Hohlprofiles Lufteintrittsbohrungen und/oder Schlitze vorgesehen.

Um aus diesen Profilen Rahmen bilden zu können, sind die ,-Stege in Verlängerung der Seitenwandungen unter anderem von
Bedeutung» Solche gewalzten Abstandsprofile sind beispiels- i

weise aus dem DE-GM 82 28 839.9 bekannt» Der Materialaufwand, |

der die als Massenprodukte hergestellten Profile in erheblichem | Maße beeinflußt, ist bei diesen bekannten Profilen relativ | hoch. Da es sich um einteilige Walzprofile handelt, sind die \ Wandstärken des Profiles nur gleichbleibend dick auszuführen.
Es erscheint jedoch aus Festigkeitsgründen nicht notwendig,
die Deckenstege in der gleichen Stärke auszuführen wie die
Seitenwandungen des Profiles. |

Bei gepreßten Profilen dieser Art ist es möglich, die Wandun- j gen, insbesondere aber den Deckensteg, unterschiedlich stark ' auszuführen. Dazu bedarf es allerdings verschiedener Preßwerk- _$1 zeuge. I

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein durch Walzver- s fahren herstellbares Hohlprofil zur Abstandshalterung vorzuschlagen, bei dem es möglich ist, den Bereich des Deckensteges
unterschiedlich stark auszuführen, insbesondere aber die bisher j üblichen Stärken an solchen Profilen zu vermindern. ;

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Gelöst v;ird diese Erfindungsaufgabe durch ein gewalztes Hohlprofil der eingangs genannten Art, welches gekennzeichnet ist durch ein U-förmiges Grundprofil, zwischen dessen die Seitenwandungen bildenden Schenkeln der gesonderte Deckensteg eingesetzt und befestigt ist*

Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung sind innen an den Schenkeln jeweils Nuten gebildet, in denen der Deckensteg formschlüssig aufgenommen und befestigt ist. Zur Befestigung bieten sich Kleb- oder Schweißverbindungen an.

Der Deckensteg kann dabei als flaches Profil, vorzugsweise aber als im Querschnitt U-förmiges Profil ausgebildet sein.

Ein solches zweiteiliges Abstandsprofil läßt sich in günstiger Weise im Walzverfahren herstellen. Dabei können die beiden Profilteile, nämlich das Grundprofil und der Deckensteg,im Endlosverfahren geführt werden, wobei zweckmäßigerweise die Walzung des Grundprofiles um den Deckensteg herum erfolgt, so daß dieser nach Fertigstellung des Profiles zwischen den Seitenwandungen bzw. den Schenkeln des Grundprofiles aufgenommen ist, vorzugsweise in den dafür vorgesehenen Nuten. Beim Fertigungsvorgang läßt sich in einfacher Weise der Deckensteg an seinen Stirnseiten mit den Nutwandungen im Grundprofil verkleben oder verschweißen.

Solche erfindungsgemäßen Hohlprofile sind in der Verwindungssteifigkeit gleichwertig mit den bekannten einteiligen Walzprofilen und auch den entsprechenden Preßprofilen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, den Deckensteg jeweils in der gewünschten, vorzugsweise verminderten Stärke herzustellen und entsprechend wahlweise einzusetzen.

Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Hohlprofil zur

Abstandshalterung mit einem flachen Deckensteg

und

Fig. 2 einen entsprechenden Querschnitt durch ein Profil mit einem im Querschnitt U-förmigen Deckimsteg.

Hohlprofile entsprechend Figur 1 bestehen aus dem im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Grundprofil, beispielsweise in einer Stärke von 0,8 mm ,und dem zwischen den Schenkeln 11, die die Seitenwandung bilden, aufgenommenen flachen Decken-^J steg 2, der beispielsweise eine Stärke von 0,4 - 0,5 mm aufweist. Aufgenommen ist dieser flache Deckensteg 2 in den beiden Nuten 13, wobei jeweils die Stirnwände 21 des Deckensteges 2 an den Nutwänden 13 durch Verklebung oder Verschweißung befestigt sind.

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Um die Steifigkeit solcher Hohlprofile zu verändern und die Verbindung der Profilteile miteinander zu verbessern, ist es möglich, wie in Figur 2 gezeigt, in das im Querschnitt U-förmige Gründprofil 101 einen im Querschnitt U-fÖrmigen Deckensteg einzusetzen. Dabei sind wiederum an den die Seitenwandung bildenden Schenkeln 111 des Grundprofiles 101 an den Innenseiten die beiden Nuten 113 c/ebildet, in die die Schenkel 120 des Deckensteges 102 zumindest teilweise formschlüssig eingreifen. Die Verklebung bzw. die Verschweißung erfolgt wiederum zwischen den Außenflächen 121 der Schenkel 120 und den Böden der Nuten 113.

Beide Profilarten können im Prinzip mit dem gleichen Herstellungsverfahren erzeugt werden, dabei wird jeweils das Grundprofil um die Deckenstege gewalzt, so daß diese Decken-Stege zwischen den Seitenwandungen des Grundprofiles aufgenommen sind. Während des Herstellungsverfahrens kann die feste Verbindung zwischen Deckensteg und Grundprofil erfolgen.

Claims (6)

ist. Schutzansprüche

1. Gewalztes Hohlprofil zur Abstandshalterung der Scheiben eines Mehrscheibenisolierglases, bei welchem kastenförmigen Profil in Verlängerung der Seitenwandungen über den Deckensteg hinaus je ein Steg ausgebildet ist, gekennzeichnet durch ein ü-förmiges Grundprofil (1, 101), zwischen dessen die S^itenwandungen bildenden Schenkeln (11, 111) der gesonderte Deckensteg (2, 102) eingesetzt und befestigt ist.

2. Hohlprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innen an den Schenkeln (11, 111) jeweils eine Mut (13, 113) gebildet ist, in denen der Deckensteg (2, 102) formschlüssig aufgenommen und befestigt ist.

3. Hohlprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckensteg (2) als flaches Profil ausgebildet ist.

4. Hohlprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckensteg (102) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist.

5. Hohlprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckensteg (2, 102) mit einer Klebverbindung an den Schenkeln (11, 111) des Grundprofiles (1, 101) befestigt

6. Höhlprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckensteg (2, 102) mit einer Schweißverbindung an den· Schenkeln (11, 111) des Grundpröfiles (1, 101) befestigt ist.