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Vorrichtung zum Aufhängen von Sägerahmen mit waagrechter Pendelbewegung
in Gattersägen Die bisher .bekannten Sägagatber mit waagrechter Pendelbewegung,.
wie sie für das Zersägen von Blöcken aus Marmor, Gestein, Granit usw. verwendet
werden, werden gewöhnlich von vier im Rechteck .aufgestellten Säulen getragen, zwischen
denen der die Sägeblätter tragende Rahmen auf folgende Weise aufhängt ist: Jedes
Säulenpaar, vorderes und hinteres Paar, ist mit einer quer verlaufenden Welle versehen,
deren Enden auf Schlitten, die durch endlose Schrauben oder durch irgendwelche anderen
Mittel bewegt werden, fest verkeilt oder auf diesen auch in Lagern beweglich befestigt
sind. Diese Schraubenspindeln werden durch ein System von Zahnrädern und Antriebswellen
rechts- oder linksherum in Drehung versetzt, wodurch die genannten Schlitten, welche
die Querwellen tragen, längs einer in den Säulen vorgesehenen senkrechten Nut gehaben
oder gesenkt werden. Die Querwellen ihrerseits tragen den Sägerahmen an .dien vier
Enden mit Hilfe von vier kleinen Pendelstangen, :deren oberes Ende starr oder,durch
Scharniere gelenkig mit. den Querwellen verbunden ist und deren unteres Ende in
gleicher Weise mit den vier Aufhängelagern des Sägerahmens ver'bu nden ist. Wenn
der Sägerahmen durch die Schubstange oder Schubstangen, ,die durch !bekannte Mittel
artgetrieben werd, in Bewegung gesetzt wird, so erhält er während seiner horizontalen
Hindundher$ewegung und durch die Wirkung der 'kleinen Pendelstangen eine Pendelbewegung,
so da,ß :die Sägeblätter, die durch ein Gemisch von Wasser und Sand gespeist werden,
den
-darunter gestellten Block oder,die Blöcke mit nicht dauernder
Berührung oder Reibung zersägen, @d. h. .daß sie ,den Block auf seiner ganzen Länge
nur dann berühren, wenn die--kleinen Pendelstangen sich in senkrechter Stellung
befinden, während sie sich von ihm abheben und entfernen, sobald die kleinen Pendelstangen
infolge der Pendelbewegung mit Bezug auf die Ebene des Sägerahmens eine schräge
Stellung einnehmen.
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Die mechanische Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung hat -den
Zweck, die gleichförmige Pendelbewegung der kleinen Pendelstangen .so zu ändern,
daß die in den Rahmen eingespannten Sägeblätter gezwungen werden, während der Hinundherbewegung
des Sägerahmens auf eine längere Strecke mit dem Block in Berührung zu bleiben,
wodurch eine erhöhte Leistung -des Sägevorgangs erzielt wind.
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Zudiesem Zweck werden nach der Erfindung an der linken und rechten
Querwelle :der Zeichnun g. je zwei zweiarmige Winkelhebel angebracht, an deren waagrechten
Armen die oberen Enden.dex.ldeinen, den Sägerahmen tragenden Pendelstangen ängelenkt
wenden und an deren senkrechten Armen die Schubstangen angelenkt werden, -die durch
:den Sägerahmen oder irgendwelche andere bekannte Mittel ihren Antrieb erhalten.
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In der Ruhestellung des Sägerahmens (waagrechte Stellung) 'können
die Enden der waagrechten Arme an der Stelle, an der .die kleinen Pendelstangen
angelenkt sind, mit der waagrechten Projektion der Welle, die die Hebel selbst trägt,
zusammenfallen, oder sie können über oder unter dieser Projektion liegen. Die senkrechten
Arme können mit der senkrechten. Projektion der Welle, die- die Hebel trägt, zusammenfallen,
oder es können auch, die linken .sich gegenüber den rechten in einer konvergierenden
oder divergierenden Stellung befinden. Ebenso können die kleinen Pendelstangen sich
in einer Stellung oder Lagebefinden, die mit der senkrechten Projektion ihrer Achse
zusammenfällt, oder es können die linken sich .gegenüber den rechten in einer konvergierenden
oder ,divergierenden Stellung befinden, wenn die Aufhängelager des Sägerahmens,
und zwar sowohi-di-elinken als auch die rechten innerhalb oder außerhalb oder senkrechten
Projektion der kleinen Pendelstangen angeordnet sind.
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Die waagrechten Arme, an denen die kleinen Pendelstangen ängelenkt
sind, und andererseits auch .die senkrechten Arme können auf ihren Wellen in verschiedener
Weise angebracht sein. So können z. B. die beiden vorderen und die beiden hinteren
Arme dem vorderen bzw. hinteren Ende des Sägerahmens nach außen zu oder auch dem
vorderen und hinteren Ende des Sägerahmens nach innen zu zugekehrt werden, wobei
mit Bezug auf die Zeichnungen der vordere Teil die linke Seite und der hintere Teil
:die rechte Seite des Gatters bedeutet.
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Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß infolge a) :der
von den waagrechten und senkrechteri Armen eingenommenen Stellung, b) der Stellung,
an der die Aufhängelager .befestigt sind, c) der Stellung, die sich daraus für die
kleinen Pendelstangen ergibt, d) dem Abstand zwischen der Welle, welche die Hebel
hält, und dem Drehzapfen, der die kleinen Pendelstangen trägt, e) der Länge der
kleinen Pendelstangen und endlich f) der Länge der hin und her gehenden Bewegung,
die :dem Sägerahmen erteilt wind, letzterer bei seinem abwechselnden Hinundhergang
@die Sägeblätter zwingt, die daruntergestellten Blöcke zu zersägen, wobei sie abwechselnd
im vorderen Teil und im hinteren Teil :der Blöcke einen ziehenden Schnitt von oben
nach unten erzeugen, wenn vom Mittelpunkt dies Sägerahmens :ausgegangen und -der
Weg nach dem vorderen und hinteren Ende des Sägerahmens verfolgt wind, oder auch
abwechselnd am vorderen und hinteren Teil der Blöcke ein ziehender Schnitt von unten
nach oben erzeugt wird, wenn der Weg, _ ausgehend von den vorderen und hinteren
Enden des Sägerahmens, nach dessen Mitte betrachtet wird.
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In jedem Fall erzielt man auf die Blöcke eine viel längere Einwirkung
im Vergleich zu der, die mit den bisherigen mehrblättrigen Sägerahmen erhalten wind,
bei denen die 'kleinen Pendelstangen eine gleichförmige Pendelbewegung @durchführen.
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Die Erfindung wind an Hand :der Zeichnungen, die zwei beispielsweise
Ausführungsformen des neuen Sägegatters darstellen, näher beschrieben.
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Die Abb. i veranschaulicht perspektivisch ein mehrblättriges gewöhnliches
Sägegatter, das aus vier Säulen, endlosen Schraubenspindeln mit Wellen und Zahnradantrieben
für deren Rechts- und Links-:drahungen mit bekannten Mitteln, dem Sägerahmen und
den Querwellen, welche die oben beschriebene mechanische Vorrichtung tragen, besteht.
In dieser Zeichnung stellt i die Säulen, 2 die kleinen Pendel-Stangen -in senkrechter
Stellung, 3 den Sägerahmen und q: die Querwellen dar, die die Hebel 5 tragen, deren-
waagrechte Arme nach innen gerichtet sind und ran denen durch Saharnnierverbindungen
die oberen Endender kleinen Pendelstangen 2 des Sägerahmens angelenkt sind-. Die
senkrechten Arme 6 der Hebel 5 sind durch Scharnierverbindungen 7 .mit den Schulstangen
8 verbunden, die durch die auf --dem Sägerahmen angebrachten Lager 9 betätigt werden.
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Um die obige Beschreibung zu verdeutlichen., werden nachstehend an
Hand ;der Zeichnung einige Arten von Sägeschnitten, erläutert, die mit der beschriehenen-Vorrichtung
erhalten werden können.
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a) Die Stellung der Hebelarme, die die kleinen Pendelstangen tragen,
ist waagrecht, und die genannten waagrechte. linken und rechten Arme sind nach dem
Innern des Sägerahmens gerichtet. Die Stellung der kleinen Pendelstangen 2 ist senkrecht,
und die Stellung der Hebelarme 6 ist ebenfalls .senkrecht. Die Stellung des Sägerahmens
ist die der Ruhestellung (horizontale Stellung).
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Wird ;der Sägerahmen 3 von rechts nach .links bewegt, so werden infolge
:der Einregulierung der Abstände zwischen der Achse der Hebel und der Achse der
kleinen Pendelstangen und infolge der Regelung der Länge der senkrechten Arne sowie
der
:der Pendelstangen und auch der ides Hubes die waagrechten Arme links in einem viel
größeren Ausmaß gesenkt, als die Pendelstangen rechts gehoben werden, so' daß die
Sägeblätter sich mit ihrem vorderen oder linken Teil auf den vorderen oder linken
Teil der daruntergestellten Blöcke senken, während die waagrechten Arme rechts sieh
gleichzeitig mit Iden Pendelstangen rechts heben, so* daß sich der hintere oder
rechte Teil der Sägeblätter von der hinteren oder rechten Seite der daruntergestellten
Blöcke abhebt.
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Bei der Rückwärtsbewegung wird, wenn wieder von :derRuhestellung des
Sägerahmens ausgegangen wird, die umgekehrte Bewegung erhalten, und so abwechselnd
für jede Vor- und Rückwärtsbewegung.
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Die Sägeblätter zersägen somit von oben nach unten, ausgehend von
der Mitte des. Sügerahmens nach seinem vorderen bzw. hinteren Ende, abwechselnd
den vorderen und den hinteren Teil der daruntergestellten Blöcke in stärkerem Maße
als deren Mitte.
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b) Wenn dagegen die Stellungen derwaagrechten Arme links und rechts,
wie sie in der Zeichnung dargestellt sind, .nicht geändert werden, aber die Aufhängelager
und infolgedessen die Pendelstangen in eine Stellung gebracht werden, derart, daß
die vorderen gegenüber :den hinteren konvergieren, so zersägen die Sägeblätter während
des Hinundherganges, wie unter a) angegeben, von oben nach unten :abwechselnd den
vorderen und den hinteren Teil der Blöcke, jedoch in einem anderen Anstell. winkel.
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c) Wenn andererseits die Stellungen der waagrechten Arme, wie ein
a) und b), nicht geändert werden, aber die Pendelstangen in eine Stellung gebracht
werden" in der sie miteinander,divergieren, .d. h. die vorderen gegenüber den hinteren,
so wird .der Sägevorgang auch von oben mach unten, wie im Fall a) und .b), jedoch
wieder in einem anderen Anste11wird<el:, verlaufen.
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:d) Wenn endlich die Hebelarme umgekehrt, d. h. so angebracht werden,
daß die waagrechten Arme und die Pendelstangen von links bzw. von rechts sich vor
der Vorderseite (links) und vor der Hinterseite (rechts) des Sägerahmens befinden,
und wenn die Aufhängelager und infolgedessen die Pendelstangen, und zwar sowohl
die vorderen als auch die hinteren, in senkrechte oder zueinander konvergierende
oder divergierende Stellung gebracht werden, so wird ein Sägevorgang wie in den
Fällen a), b) und c) erhalten, aber im umgekehrten Sinne, id. h. idie Sägeblätter
zersä&en in allen drei Fällen von unten nach oben, wenn von :denn vorderen und
hinteren Ende des Sägerahmens ausgegangen und der Weg bis zu seiner Mitte verfolgt
wird, abwechselnd den vorderen Teil und,den hinteren Teil derdaruntergestellten
Blöcke. Die Vorrichtung nach Abb. 2 unterscheidet sich von,der nachAbb. i lediglich
dadurch"daß an Stelle der Verwendung eines zweiarmigen Hebels für,die Befestigung
der pendelnden Aufhängearme des Sägerahmens sowie der genannten Schuhstangen ein
einarmiger Winkelhebel io benutzt wird, wobei an .dessen freiem unterem Ende die
Schubstangen 8a angelenkt und auf einer durch den Knickpunkt der zusammengehörenden
Winkelhebel geführten Welle i I die Pendelstangen 2a gelagert werden, ferner dadurch"daß,die
genannten Schubstangen je an einem eigenen Lager 9a angelenkt sind und endlich dadurch,
daß die genannten Winkelhebel io außerhalb des vorderen bzw. hinteren Endes des
Sägerahmens angeordnet sind.
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Es ist selbstverständlich, -daß an der vorstehend beschriebenen Einrichtung
Änderungen vorgenommen werden können, ohne daß hierdurch der Schutzumfang ,der Erfindung
verlassen wird.