DE860052C - Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Hexamethylentetraminrhodanid und Ammonsulfat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Hexamethylentetraminrhodanid und Ammonsulfat

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DE860052C
DE860052C DEW4269A DEW0004269A DE860052C DE 860052 C DE860052 C DE 860052C DE W4269 A DEW4269 A DE W4269A DE W0004269 A DEW0004269 A DE W0004269A DE 860052 C DE860052 C DE 860052C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D487/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
    • C07D487/12Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains three hetero rings
    • C07D487/18Bridged systems

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Hexamethylentetraminxhodanid und Ammonsulfat Das Patent 812 gtz betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Hexamethylentetraminrhodanid und Ammonsulfat durch Umsetzung von Ammonrhodanid mit Hexamethylentetramin in organischen Lösungsmitteln, das darin besteht, daß die Umsetzung durch konzentrierte Schwefelsäure bewirkt wird, wobei auch nur ein Teil des Hexamethylentetramins in den organischen Lösungsmitteln gelöst sein kann.
  • Die nach diesem Verfahren gewonnenen Erzeugnisse sind praktisch unbegrenzt haltbar, sie sind insbesondere gegen Luftfeuchtigkeit beständig.
  • In weiterer Ausbildung dieser Arbeitsvorschrift hat sich gezeigt, daß man mit Vorteil den in organischen Lösungsmitteln gelösten Reaktionskomponenten, Hexamethylentetramin und Ammonrhodanid, die konzentrierte, etwa 95o/oige Schwefelsäure zweckmäßig erst nach ihrer Verdünnung mit den organischen Lösungsmitteln, unter Kühlung hergestellt, in dünnem Strahl hinzufügt. Die Reaktionstemperatur kann auf diese Weise verhältnismäßig niedrig gehalten und dadurch Verdunstungsverluste weitgehend vermieden werden. Annähernd 7oo/o des klar in Wasser löslichen Reaktionsgemisches fallen schon bei Zimmertemperatur aus und werden abfiltriert. Das Filtrat wird zweckmäßig unter vermindertem Druck destilliert; so wird in zwei Anteilen eine nahezu rooo/oige Ausbeute erzielt. Der erste abfiltrierte Anteil enthält etwas mehr Hexamethylentetraminrhodanid, der zweite etwas mehr Ammonsulfat. Sie können je nach Bedarf verschiedenen Verwendungszwecken zugeführt oder auch gemischt verwendet werden. Bei Verdünnung der organischen Lösungsmittel für Hexamethylentetramin und Ammonrhodanid mit Wasser kann die Lösung beider Substanzen erheblich konzentrierter gestaltet werden. Bringt man das Konzentrat in beschriebener Weise mit Schwefelsäure zur Reaktion, so fällt auch, besonders in der Kälte, der als erster Anteil bezeichnete Filterrückstand zu annähernd 6o% aus. Das Filtrat muß, bevor die Zersetzung beginnt, möglichst im Vakuum abdestilliert werden. Auch hier liefert der Destillierrückstand ein brauchbares Reaktionsprodukt.
  • Die Schutzwirkung des Ammonsulfats auf das empfindliche Hexamethylentetraminrhodanid reicht sogar noch bei alleiniger Verwendung von Wasser, also ohne Mitverwendung von organischen Lösungsmitteln, aus, um die Herstellung aus den Komponenten zu ermöglichen, wobei die Konzentration der Reaktionsteilnehmer zweckmäßig bis zur völligen Sättigung ihrer Lösung in Wasser erfolgt.
  • Die Empfindlichkeit des Hexamethylentetraminrhodanids besteht darin, daß sich seine wäßrige Lösung unter Bildung von Ammonrhodanid und Formaldehyd allmählich aufspaltet. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß man diese Lösung (pH etwa 3,8) mit Hexamethylentetramin bis zu einem pH-Wert von etwa 5,8 puffern und dadurch den Gehalt an Rhodanwasserstoffsäure auch in wäßriger Lösung praktisch unbegrenzt stabilisieren kann. Gleichzeitig wird die Löslichkeit des Hexamethylentetraminrhodanids durch den Zusatz von überschüssigem Hexamethylentetramin erhöht.
  • Die Ausbeute an Anteil r, Filterrückstand, wird durch Zusatz von Ammonsulfat zu dem Konzentrat der Reaktionsteilnehmer verbessert. Hier wird allerdings der bei der Vakuumdestillation erzielte Rückstand, Anteil 2, um eine entsprechende Menge des zugesetzten Ammonsulfats vermehrt gewonnen. Ausführungsbeispiele i. 140 g Hexamethylentetramin und 76 g Ammonrhodanid werden in 720 ccm Methyl- oder Äthylalkohol (95%ig) gelöst und der Lösung eine in der Kälte hergestellte Mischung von 5 1,6 g H2 S 04 (95o/oig) mit zoo ccm Methyl- oder Äthylalkohol in kleinen Portionen oder in dünnem Strahl unter Umrühren hinzugefügt, zweckmäßig unter Kühlung. Ausbeute an Filterrückstand etwa 8o %. Ausbeute an abgenutschtem Destillationsrückstand etwa 18%.
  • 2. 140 g Hexamethylentetramin und 76 g Ammonrhodanid werden in etwa 5oo ccm Wasser gelöst und eine kalte Lösung von 1/2 Mol H2 S 04 in 500 ccm Wasser unter Umrühren in dünnem Strahl hinzugefügt. Danach werden zu der Lösung etwa 26o bis 265 g Hexamethylentetramin und schließlich noch so viel Wasser gegeben, bis eine klare Lösung mit einem pH-Wert von 5,8 entsteht, die je zoo ccm 3,4 bis 3,5 g Rhodanwasserstoffsäure enthält.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patent 812 9z2 zur Herstellung eines Gemisches von Hexamethylentetraminrhodanid und Ammonsulfat durch Umsetzung von Ammonrhodanid mit Hexamethylentetramin, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung der in organischen Lösungsmitteln gelösten Reaktionsteilnehmer durch Schwefelsäure bewirkt wird, die vor ihrem Zusatz mit dem organischen Lösungsmittel verdünnt wurde.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß mit Wasser verdünnte organische Lösungsmittel zur Verwendung gelangen.
  3. 3. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel nur Wasser verwendet wird. q.. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Umsetzung in Gegenwart von Schwefelsäure dem Reaktionsgemisch Hexamethylentetramin und Wasser bis zur Bildung einer unveränderlichen Lösung hinzugefügt werden.
DEW4269A 1950-10-08 1950-10-08 Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Hexamethylentetraminrhodanid und Ammonsulfat Expired DE860052C (de)

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