Elektrisch angetriebene Kompressionskältemaschine Elektrisch angetriebene
Kompressioi:skälteinaschinen mit Kältespeicher für Kühlschränke werden im allgemeinen
aus dem Landesnetz mit Strom versorgt. Ist eine solche Anordnung beispielsweise
auf einem Fahrzeug untergebracht, so ist unter Umständen die Versorgung aus dem
Landesnetz nicht immer möglich und: diese muß durch eine Hilfsstromquelle sichergestellt
werden. Aber auch in anderen Fällen ist das Vorhandensein einer Hilfsstromquelle
erwünscht, nämlich dann, wenn der Betrieb des Kühlschrankes unter allen Umständen
aufrechterhalten werden soll, z. B. auch bei :einem vorübergehenden Ausbleiben der
Netzspannung. Die wahlweise Verwendung des Landesnetzes oder der Hilfsstromquelle
könnte völlig selbsttätig durchgeführt werden, z. B. in der Art, daß nach Ausbleiben.
der Netzspannung 'des Land°sn°tzes sofort die Zuschaltung der Hilfsströmquelle veranlaßt
wird. Eine d,-rart ausgebildete völlig selbsttätige Einrichtung wird aber, da eine
Vielzahl von Steuergli°_dern und Relais benötigt wird, ziemlich unübersichtlich
und außerdem störungsempfindlich, da die Betriebssicherheit von Relais, insbesondere
wenn es sich um eine Anordnung auf Fahrzeugen: handelt, durch die Erschütterungen,
während der Fahrt gefährdet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die wählweise Verwendung
eines Landesnetzes und einer Hilfsstromquelle unter einem, möglichst geringen Aufwand
an technischen Mitteln durchzuführen. Gleichzeitig ist die Anordnung so ausgebildet,
daß im Falle längeren Betriebes der Anlage allein. mit der Hilfsstromquelle eine
nicht allzu häufige Inbetriebsetzung notwendig wird, so daß
auch
unter diesen Umständen die Wartung auf .ein Mindestmaß herabgesetzt ist. Erfindungsgemäß
wird die vorstehende Aufgabe dadurch gelöst, daß die selbsttätige Abschaltung der
Kältemaschine nach Erreichen der gewünschten Kühltemperatur im Kühlschrank bei Betrieb
desselben an einem Landesnetz durch einen auf die Verdampfertemperatur oder Kiihlschranklufttemperatur
ansprechenden. Wärmefühler bewirkt wird, der die Öffnung des Speisestromkreises
durch, einen elektromagnetisch 1:-,tätigten Schalter einleitet, während liei Betrieb
des Kühlschrankes aus einer zusätzlich vorgesehenen Stromquelle durch den gleichen
Schalter in Verbindung mit einem NullstromausIöser sowohl die Kältemaschine als
auch die Antriebsmaschine der Notstromquelle abge-> schalt -t -werden. Zu diesem
Zcv.ecl; wird nach der weiteren Erfindung durch den Nullstromauslöser der Zündstromkreis
der Arl>eitsmascliine der Notstromquelle kurzgeschlossen. Diese Lösung ist insbesondere
zu bevorzugen, wenn als Notstromquelle ein. benzinelektrisches Aggregat vorgesehen
ist. Bei Verwendung eines dieselelektrischen Aggregates könnte durch den Nullstromauslöser
die Brennstoffzufuhr unterbunden werden.
In der Zeichnung ist schematisch- die neue Einric'htun.g dargestellt.
Durch den dreipoligen Doppelschalter i können die Zuleitung.°n. 2 zu dem Kühlschrank
3 wahlweise entweder auf das Landesnetz q. oder aber auf die Notstromquell.e 5 umgeschaltet
werden. Nach der Darstellung der Zeichnung ist der Kiihlsch,ranflc an das Landesnetz
angeschlossen, das die Kält.emaschitie 6 sowie den Lüftermotor 7 mit Strom versorgt.
Der Kältemittelumlauf ist der übliche, und zwar von der Kältemaschine 6 über den
Kondensator 8 und die Drosselstelle g zum Verdampfer io und von dort zur Kältemaschine
zurück. Der Verdampfer ist mit einem Kältespeicher i i umgeben. In. diesen ragt
ein Wärmefühler 12, durch dessen Fühlerbewegung ein Hilfsstromkreis 13 geschlossen
wird, wodurch der Elektromagnet 14 erregt wird, der den dreipoligen Schalter 15
entgegen der Krafteiner Feder 16 geschlossen hält. Erst nachdem der Kältespeicher
i i durchgefroren ist, wird die Bewegung des Fühlers so groß sein, daß der Kontakt
17 des Steuerstromkreises 13 geöffnet wird. Im gleichen Aug°nblick wird der Elektromagnet
1.1 stromlos, und der Schalter 15 trennt den Kühlschrank vom Netz. Dieser Zustand
wird so lange aufrechterhalten, bis von dem Thermofühler wieder Kontakt 17 geschlossen
wird, worauf unter dem Einfluß des Elektromagneten i.k mit Hilfe des Schalters 15
der Wiederanlauf der Kältemaschine veranlaßt wird. Die Betriebspausen werden- jeweils,
groß sein, weil der Kältespeicher die Gewähr dafür bietet, daß der Küh.lsc'hrank
über längere Zeit hinaus die gewünschte Kühltemperatur aufweist. Im Falle des Ausbleibens
der Netzspannung wird, wie aus der Zeichnung ersichtlich, unabhängig von dem Einfluß
des Wärmefühlers, die Erregerspule 14 stromlos und damit der Schalter 15 ausgeschaltet.
In einem solchen Fall kann nun der dreipolige Doppelschalter i umgelegt werden,
so daß die Stromzuführungen 18 aus dem Notstromaggregat mit den Zuleitungen 2 zum
Kü'hlsclirank verbunden sind. Die Speisung des Schrankes erfolgt nunmehr aus dem
Notstromaggregat, das in vorliegendem Fall aus :einem Benzinmotor icg als Arbeitsmaschine
und dem (3-:-ti,erator 5 als Stromerzeuger besteht. Der Benzinmotor i9 wird mit
Hilfe der Hanidkurb:el 20 angeworfen, und sobald die Spannung des Generators 5 so
weit angestiegen ist, d-aß im Steuerstromkr.- is 13 der Magnet i.1 genügend erregt
ist, wird der Schalter 15 geschlossen und damit die Kältemaschine 6 und der Lüfter
7 in Betrieb gesetzt. Das Notstromaggregat wird nun so lange Energie nach dem Kühlschrank
liefern, bis der Kältespeicher i i durchgefroren ist. Um nun die Wartung der Anlage
auch bei Benutzung des Notstromaggr.°gats möglichst herabzusetzen, wird man den.
Kältespeicher zweckmäßig so bemessen, daß im Laufe des Tages höchstens ein zwei-
bis dreimaliges Anlassen des Aggregates erforderlich wird. Außer d@etn muß aus d:em
gleichen Grunde dafür gesorgt werden, daß die Abschaltung des Notstromaggregates
nach Durchfrieren des Kältespeichers selbsttätig erfolgt. Zu diesem Zweck ist in
der einen Phase der Speiseleitungen i,, des Notstromaggregat,es ein Nullstromaüslöser
21 vorged durch den Wärmefühler 12 der Konsehen. W ir takt 17 geöfinet, dann wird
die Spule 1.1 wied:r stromlos, und der Schalter 15 des Kühlschranks löst aus. Dadurch
wird auch die Phase unterbrochen, in der der Nullstromauslös-er 2i liegt. Dieser
läßt seinen Anker 22 fallen., der den Zündstromkreis 23 des Explosions.m:otors i9
kurzschließt. Damit kommt das Notstromaggregat zum Stillstand. Wenn statt des Benzinmotors
als Arbeitsmaschine für den Betrieb des Notstromaggregates ein Dieselmotor verwendet
wird, wird man den N ullstromauslöser zweckmäßig dazu ausnutzen, um die Brennstoffzufuhr
zum Dieselmotor zu unterbinden. Soll nach einigen Stunden., nachdem die Wirkung
des Kältespeichers vorüber ist, das, Notstromaggregat wieder in Betrieb gesetzt
werden, dann muß durch eine von Hand zu betätigende Sperre 2.1 der Anker 22 des
Nullstromauslösers angeliob@en@ werden, um den Kurzschluß des Zündstromkreises aufzuheben.
Nunmehr kann der Antriebsmotor i9 entweder mit Hilfe der Handkurbel 20 oder aber
mit Hilfe des zum Anlassen als Elektromotor arbeitenden, aus der Batterie 25 gespeisten
Generators 5 angelassen werden. Hiernach wiederholt sich der vorstehend geschilderte
Vorgang. Der Kühlschrank wird so lange in Betrieb sein, bis der Kältespeicher durchgefroren
ist, alsdann wird die selbsttätige Abschaltung des Notstromaggregates vorgenommen.